Tripods! Tripods! Tripods!
Der Film von Spielberg ist
gut.
Der Film ist einem Katastrophenfilm ähnlich - mit dem Unterschied, dass die Leute nicht wissen, was diese Katastrophe ist (wie bei einem Erdbeben oder einer Flut).
Die menschliche Komponente ist sehr stark; mir hat dieser überforderter, recht unfähiger Vater als Hauptperson sehr gefallen.
Der Film folgt im Grundprinzip das Buch. Viele Ereignnisse waren auf dem Buch basiert, wie der Überzug mit einer Fähre. Der Fokus ist auf einer Person (wie der Ich-Erzähler), der bald auf der Flucht ist (bzw. das Ziel hat jemand zu erreichen). Andere Personen des Romans wurden in der Hauptperson (wie der Bruder, der mit einem (Pferd- und) Wagen inkl. Pistole aus London flüchtet) und in der Figur von Tim Robbins (der Artelleriemann und der Curator in einem) integriert.
Natürlich gibt's auch einiges zu meckern. Jeder hätte wohl gerne noch dies oder das zusätzlich gesehen. Ich selbst werde nun aber nicht aufzählen, was aus dem Roman fehlt, sondern was ich persönlich als überflüssig oder schwach empfinde:
Zwei Ereignisse des Buches fand ich von der Handlung her schwach (Ernährung und Todesursache der Marsianer) und ausgerechnet diese wurden nicht gestrichen. (Siehe auch den
Romanthread). Die Ernährungssache wurde im Film auch nicht erklärt, was wohl im Buch der Fall war. Die Todesursache ... ach wozu, wozu, nach mehr als hundert Jahren kommt Spielberg wieder mit dem gleichen Unfug; dabei waren die Lösungen in der Serie "V" oder im Film "Independence Day" so gelungen (in "V" wird die Todesursache von Menschen als Waffe erfunden und eingesetzt, in "ID4" gibt es eine zusätzliche technische Variante).
Die Aliens waren mir zu niedlich und zu menschlich (menschliche Gesichter) und deren Gesichter sahen genau so aus wie die Aliens aus "ID4"
Das Happy-Ende. Es wäre so schön gewesen, wenn - und sie haben sich dieses alternative Ende gewiss überlegt - die überglückliche Mutter mit der Tochter in den Armen, plötzlich einen schockierten, fragenden Gesichtsausdruck erhielt, sich umdrehte zu ihrem Exmann und fragte: "Where is my son?" Kameraschwank auf Cruise, der ratlos dasteht. Ende Film.