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Brauche Hilfe bei Non-Fiktion


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6 Antworten in diesem Thema

#1 Asarjas

Asarjas

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Geschrieben 11 Januar 2005 - 05:59

Hi,ich schreibe gerade an einer Fan-Fiktion Story für meine Freundin und komme nicht weiter. Problem: Ich weiß nicht, wie Heath sich stilvoll an Bodie rächen kann. Denn:Bodie hat ihm eine große Lügengeschichte aufgetischt. Er mag Heath nicht. Und Cartwright ist in Wirklichkeit ein sehr guter CIA Agent und hat eine riesige Ranch.Hier die Story, vielleicht kann mir ja einer weiterhelfen:GedächtnisverlustBodie und Doyle flachsten miteinander als sie das Büro von Cowley betraten. Dort jedoch verstummten die beiden auf Anhieb.„Oh nein!“, stöhnte Bodie und wollte sofort kehrtmachen.„Hier geblieben!“, kommandierte Cowley, während sein Gast langsam die Füße von dessen Schreibtisch nahm und sein Whiskyglas abstellte.„Howdy, Mister Bodie!“ Mit einem Grinsen nickte Heath Cartwright dem CI5 Agenten zu. „Mister Doyle!“„Sie schon wieder!“„Tja, Unkraut vergeht nicht!“„Wenn Sie drei nun genug Freundlichkeiten ausgetauscht haben, würde ich Ihnen gerne die derzeitige Situation erklären!“„Bitte!“ Bodie verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich an die Wand. „Nun denn. Der CIA ist hinter einem gewissen Robert Duncan her, der hierher nach London geflüchtet ist. Im Drogenhandel ist er ein ziemlich großer Mann.“„Ist das alles?“, fragte Doyle.„No!“, Cartwright kramte aus seiner Hemdtasche einen Stapel Fotos hervor und legte sie auf den Schreibtisch. Bodie warf einen Blick darauf und wandte sich dann angeekelt ab. „Prostitution und Mord sind weitere seiner Hobbies. Vor drei Wochen haben wir eine Agentin des CIA in eines seiner Etablissements eingeschleust. Gestern haben wir sie aus dem Hudsen River gezogen, vergewaltigt und mit mehr als dreißig Messerstichen getötet.“„Verdammt!“„Sie sagen es! Der CIA bittet Sie hiermit offiziell um Hilfe!“Bodie stieß sich von der Wand ab. „Der CIA oder Sie?“Langsam stand Cartwright auf und sah William direkt in die Augen. „Ich wäre der letzte, der Sie um Hilfe bitten würden!“ Damit setzte er seinen Hut auf und verließ das Büro, nicht ohne hinter sich die Tür krachend ins Schloss fallen zu lassen. „Bodie!“ Cowleys Tonfall ließ Doyle zusammenzucken. „Dieser eingebildete Fatzke†¦.“„Es reicht, Bodie!“ Cowley stemmte sich hinter dem Schreibtisch empor. Dann schlug er eine Akte auf und hielt seinem Mitarbeiter das Foto einer Leiche unter die Nase. „Noch eine ermordete Prostituierte. Und?“„Das war die CIA Agentin, von der Cartwright sprach. Sie war seine Verlobte!“„Mist!“„Genau! Und jetzt sehen Sie zu, dass Sie Cartwright davon abhalten irgendeinen Leichtsinn zu begehen!“Leider war es dazu bereits zu spät. In seiner Wut war Cartwright direkt in das Büro Duncans gestürmt. Das heißt, er hatte sich den Weg freigeschossen. Als man ihn schließlich fand, war er schwer verletzt, Duncan und vier seiner Männer tot. Andrea setzte sich vorsichtig auf die Bettkante und strich Cartwright eine Haarsträhne aus der Stirn. Er lag jetzt seit einer Woche im Koma. Der Bauchschuss heilte nur schlecht und durch die große Platzwunde an der Schläfe und das gebrochene Hochbein war sein Gesicht ziemlich angeschwollen. Eifersüchtig legte Bodie eine Hand seiner Frau auf die Schulter. „Der kommt schon wieder auf die Beine!“„Er tut mir so leid. Er hat niemanden, der für ihn da ist. Und er hat alles verloren†¦“„Andrea!“„Will, würdest du†¦ ich meine, wenn mir†¦ also!“„Hey!“ Bodie zog sie hoch und schloss sie in seine Arme. „Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde, wenn man dir etwas antut. Aber ich kann verstehen, dass er so gehandelt hat.“Ein leichtes Husten ließ Andrea herumfahren. „Heath!“Cartwright hatte die Augen aufgeschlagen. Sein Blick war verschleiert. Durch die Medikamente war er noch ziemlich benommen. „Wo†¦“Andrea setzte sich wieder auf das Bett. „Sie sind in einem Krankenhaus, man hat sie angeschossen, ziemlich schwer sogar!“Heath schloss einen Augenblick die Augen. Ihm war übel und er hatte rasende Kopfschmerzen. Schließlich räusperte er sich. „Wer †¦ wer sind Sie?“In Bodie schrillten sämtliche Alarmglocken. „Und wer bin ich?“„Tja“, der Chefarzt setzt seine Brille ab und rieb sich die müden Augen. „Viel kann ich Ihnen leider nicht sagen, Mister Cowley. Sicher ist nur, dass Mister Cartwright unter einem Gedächtnisverlust leidet. Verursacht durch die schweren Schläge auf den Kopf, die er erhalten hat. Ich wünschte ich könnte Ihnen sagen wie lange dieser Zustand anhalten wird. Aber das kann man nicht voraussagen. Vielleicht ein paar Tage, eine paar Wochen†¦ Wer weiß.“„Heißt das, er könnte auch nie mehr sein Gedächtnis zurückerlangen?“, fragte Andrea entsetzt. Cowley, Bodie, Doyle und Andrea saßen im Büro des Chefarztes und trauten ihren Ohren nicht. „Das ist richtig.“„Verdammt, der CIA wird uns die Hölle heiß machen!“Da Heath keine weiteren Verwandten hatte die sich um ihn hätten kümmern können und da nach der Entlassung aus dem Krankenhaus ein Flug zurück in die Vereinigten Staaten noch zu riskant gewesen wäre, nahmen Bodie und Andrea ihn zu sich. Das heißt, Andrea kümmerte sich aufopfernd um ihn, während Bodie fast vor Eifersucht platzte. Man hatte beschlossen ihm so wenig wie möglich zu erzählen und vor allem den Tod seiner Verlobten zu verschweigen. „Was für ein Mensch bin ich?“, fragte er schließlich eines Abends und in seiner Stimme lag die pure Verzweiflung. Er war zur Untätigkeit verdammt, in einer Welt, die ihm völlig fremd war und in der er sich nicht eine Spur von heimisch fühlte. Zudem spürte er deutlich Bodies Feindseligkeit. William sah seine Chance. „Nun“, sagte er und schürzte die Lippen. „Sie sind CIA Agent und waren hinter einem Dealer und Zuhälter her.“ „Das weiß ich. Was ich meine, ist...“, er sprang auf und lief unruhig im Zimmer hin und her, während Bodie seelenruhig eine swiss roll vernichtete.„Ich kann mich an gar nichts erinnern Ich weiß nicht woher ich komme, wie meine Freunde heißen, ob ich Whisky mag oder welche Bücher ich gerne lese.“Bodie grinste. „Tja“, sagte er dann schließlich gönnerhaft, „ich könnte Ihnen natürlich auf die Sprünge helfen, obwohl der Arzt gesagt hat Sie müssten alleine Ihre Erinnerungen wiedererlangen.“„William, ich will und kann nicht mehr in dieser Ungewissheit leben!“„Also gut.“ Bodie seufzte theatralisch und tat so als hätte Heath ihn geradezu gezwungen. Dann legte er die Füße auf den Tisch, verschränkte die Arme vor der Brust und blickte an die Decke, die mal wieder einen Anstrich vertragen konnte. „Ihr Name ist Heath Cartwright und Sie kommen aus dem kleinen Nestchen Boise in Nevada, wo Sie eine erbärmliche Farm besitzen. Da diese Farm nichts abwirft sind Sie beim CIA, aber nur ein winzig kleines Rädchen. Man hat Sie hierher geschickt um die Drecksarbeit zu erledigen. Und wenn Sie dabei draufgegangen wären hätte es auch nicht viel gemacht. Sie sind unbedeutend, Cartwright. Sie schießen erbärmlich und sind beim Training nach zwei Minuten aus der Puste. Tja, tut mir Leid, das ist jetzt bestimmt hart für Sie aber Sie wollten ja die Wahrheit wissen.“Cartwright schluckte hart. „Danke“, erwiderte er schließlich und zog sich in sein Zimmer zurück.Drei Tage später saß Cartwright freudestrahlend am Abendsbrottisch. „Jetzt erzählen Sie schon, Heath!“, sagte Andrea und legte die Gabel zur Seite. „Können Sie sich vielleicht an etwas erinnern?“„Nein. Aber nach dem Gespräch gestern Abend mit Ihrem Mann ist mir einiges klar geworden, so dass ich heute Mittag beim CIA gekündigt habe!“Bodie blieb das Fleisch im Hals stecken. Er hustete und sah sein gegenüber entsetzt an. „Was?“„Mister Bodie, Sie haben mir gestern die Augen geöffnet. So ein Mann wie ich hat nichts beim CIA zu suchen. Da gehören gute Männer hin. Männer wie Sie, die für Ihr Land zu sterben bereit sind.“„Will, was hast du ihm erzählt?“„Andrea, seien Sie ihm nicht böse, er hat es gut gemeint!“„Will!“ Andrea ging natürlich davon aus, dass Bodie ihm die Wahrheit und vor allem von dem Tod seiner Verlobten berichtet hatte.„Äh†¦“„Und wissen Sie, was das Baste ist? Heute Nachmittag war ich bei Cowley und morgen werde ich im HQ des CI5 mein Training beginnen.“„Wie jetzt?“„Da Doyle noch die nächsten deri Wochen im Urlaub ist, haben Sie die Aufgabe aus mir einen richtigen Agenten zu machen. Ich bin ab sofort Ihr neuer Partner!“Bodie leerte erst einmal sein Bier.„Aber fühlen Sich sich überhaupt fit genug dazu?“, fragte Andrea.„Keine Sorge, den körperlichen Eignungstest habe ich heute ebenfalls bestanden. Es kann also losgehen, Bodie!“„Mmpf†¦“Bodie verfrachtete Heath am nächsten Morgen erst einmal in den Trainingsraum, um an Cartwright seinen Frust rauszulassen. Was hatte er sich da nur eingebrockt? Und viel schlimmer, wie kam er aus der Sache wieder raus?Da sich Heath an gar nichts mehr vor seiner Verletzung erinnerte, war es für Bodie ein Leichtes ihn auf die Matte zu werfen. Nach einer Stunde Training war Cartwright so fertig, dass seine Konzentration nachließ. Er bewegte sich ungeschickt und knallte mit dem Kopf anstatt auf die Schaumstoffmatte direkt auf den harten Fußboden und blieb benommen liegen. "Hey, alles in Ordnung?"Mühsam rappelte sich der Texaner auf. Er hielt sich seinen Bauch und ließ sich auf eine Bank sinken. "Ich denke schon!" Sein Kopf dröhnte und ihm war schlecht. "Wissen Sie was, Cartwright? Ich fahre Sie wieder nach Hause, bevor Sie mir noch umkippen!"Während der Fahrt zu Bodies Wohnung schossen Heath wirre Gedanken durch den Kopf. Als er endlich im Gästezimmer auf dem Bett lag und gegen die immer noch gegenwärtige Übelkeit ankämpfte kehrten langsam die Erinnerungen zurück."Oh, Bodie, Sie hinterhältiges Miststück!"„Hallo, Andrea!“ Beim Klang der Stimme lief ihr ein wohliger Schauer den Rücken hinab. Sie ließ den Stift sinken und wandte sich um. Cartwright lehnte mit vor der Brust verschränkten Armen in der Tür ihres Arbeitszimmers.„Hallo, Heath! Kann ich was für Sei tun?“„Ja“, ein Lächeln umspielte seine Lippen. „Ich würde Sie gerne heute abend zum Essen einladen!“„Ich†¦. „ Andrea suchte verlegen nach einer Ausrede. Wenn Cartwright sie weiterhin so ansah, würde sie noch rot werden. „Bitte! Bodie wird noch zwei Tage auf Observation sein und möchte mich gerne bedanken, für Ihre Gastfreundschaft und die gute Pflege!“„Aber das war doch selbstverständlich!“„Nein“, er trat dicht an sie heran und umfasste ihre Schultern, so dass sie gezwungen war aufzustehen. „Das war es nicht, Andrea!“, sagte er rau. Andrea schluckte. Ihr wurde in seiner Nähe heiß und kalt.„Bitte sagen Sie ja!“„Also hut!“Cartwright ließ seine Hände sinken und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich hole Sie um 19:00 Uhr ab!“Pünktlich auf die Minute klingelte Heath an der Haustür. Andrea öffnete und erstarrte. Heath trug einen tiefschwarzen Anzug und ein passendes weißes Hemd dazu. Den Stetson hatte er ausnahmsweise nicht auf. Er sah so verdammt gut aus, dass Andrea eine Gänsehaut bekam. Sie fühlte sich in ihrem roten Kleid wie eine graue Maus. „Sie sehen wundervoll aus, Andrea!“„Und Sie sind ein alter Charmeur!“„Kommen Sie!“, er bot ihr seinen Arm an und führte sie hinunter. Draußen vor dem Haus wartete ein schwarzer 65er Stingray. „Wow!“Er öffnete ihr die Tür, ließ sie einsteigen und setzt sich dann hinter das Steuer. „Ich hoffe, Sie mögen die französische Küche!“„Oh, Heath, woher wissen Sie, dass†¦“Doch Cartwright grinste nur und kurze Zeit später hielten sie vor dem nobelsten französischen Restaurant ganz Londons. Der Kellner führte sie zu einem Tisch in einer ruhigen Ecke und zündete eine Kerze an. Cartwright bestellte einen leichten Weißwein und das vorbestellte Fischmenü. Während des Essens redeten sie über dies und das und schließlich berichtete Cartwright auch von Bodies so genannter „Aufklärung“. „Oh, Heath, das tut mir leid!“„Machen Sie sich keine Gedanken, er hat sich nur einen üblen Scherz erlaubt. Und jetzt lassen Sie uns von etwas anderem reden!“Nach dem Essen entführte er Andrea ins Moonlight, eine exklusive Tanzbar. Es war schon spät, Andrea hatte mehr Wein getrunken als ihr bekam, da tanzten beide eng umschlungen. Cartwright hatte die Augen geschlossen und war in dem leichten Vanilleduft von Andreas Haaren und ihrem süßen Parfüm versunken. Andrea fühlte sich in seinen Armen geborgen und schämte sich für die mittlerweile mehr als unangebrachten Gedanken. Aber Heath war nun einmal das genaue Gegenteil von William: ruhig, höflich, zuvorkommend, gebildet und äußerst charmant. „Andrea, bitte verzeihen Sie mir, was ich Ihnen jetzt sagen werde, aber Sie sind die wundervollste Frau, die mir je begegnet ist!“„Heath, ich†¦“Doch Cartwright verschloss ihren Mund mit seinen Lippen und gab ihr einen innigen Kuss. „Bitte sagen Sie jetzt nichts, Andrea! Und haben Sie keine Angst, es wird heute nichts zwischen uns geschehen, auch wenn ich mir das mehr als alles andere wünsche und Sie vielleicht auch. Bitte, lassen Sie mich Sie einfach in den Armen in den Armen halten und diesen einen Abend mit Ihnen genießen. Ich weiß, Sie lieben Bodie und ich werde mich nie dieser Liebe in den Weg stellen. Aber Sie sollen auch wissen, dass ich Sie liebe, dass ich es vom ersten Augenblick an getan habe, als ich Sie sah!“Tränen rollten Andreas Wangen hinab. Schließlich nickte Sie nur und legte ihren Kopd an seine Schulter.Es war bereits zwei Uhr morgens, als Heath sie wieder nach Hause brachte. „Kommen Sie nicht mit rein?“„Nein“, Cartwright schüttelte lächelnd den Kopf. „Ich habe mir ein Hotelzimmer genommen, es ist besser so.“ Noch einmal hauchte er ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. „Danke für diesen wundervollen Abend. Ich werde ihn nie vergessen!“

#2 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 11 Januar 2005 - 11:51

Wenn du dich für Lügengeschichten von CIA-Agenten an Amnesie-Patienten interessierst, empfehle ich dir den Roman "Code Zero" von Ken Follett zu lesen. Alles, was du in deiner Geschichte versuchst zu verarbeiten, steht schon dort drin. Übrigens war die Lüge dort, dass der Patient ein Spion wäre.


Deine Geschichte ist nicht leicht verständlich. Im ersten Absatz hast du einen ziemlichen Namensalat. Da gibt es Bodie, Doyle, Cowley, Heath, William und Cartwright.

Du schreibst u. a. :

„Howdy, Mister Bodie!“ Mit einem Grinsen nickte Heath Cartwright dem CI5 Agenten zu. „Mister Doyle!“

Wer sagt das? Nickt Heath dem Cartwright (der ein CIA-Agent ist) zu? Oder nickt Heath Cartwright einem CIA-Agenten zu? Und wem nickt er zu? Dem zuerst Angesprochenen (Bodie) oder dem zuletzt Angesprochenem (Doyle)?

Hier drei Tricks, wie man Namen in einer Erzählung organisiert:

Menschen werden zuerst mit Vor- und Nachnamen eingeführt.
Anschliessend benutzt der Erzähler immer den Vornamen oder den Nachnamen (statt zu mixen).

Janice Schwarzmeier hatte Liebeskummer. Gestern hatte Janice einen Streit mit ihrem Freund gehabt.

Im Dialog kann der Sprecher den Namen eines anderen erwähnen (statt nie Namen und stets "er" oder "sie" zu benutzen).

"Karl, reich mal das Salz rüber."
"Ich trau dem Hans nicht, aber mit Jörg komme ich gut zurecht."

Wenn es mehrere Leute als zwei in einer Szene gibt, soll der Autor nicht mit Namen geizen, wenn er Dialog, Mimik und Reaktion beschreibt.

"Ich liebe ich", sagte Maria zu Klaus.
Klaus verzog sein Gesicht.
"Ähem", hüstelte Thomas.


Der Ablauf deiner Erzählung ist teilweise undeutlich. Der Leser muss oft erneut nachlesen, was eigentlich gemeint war. So schreibst du:

„Genau! Und jetzt sehen Sie zu, dass Sie Cartwright davon abhalten irgendeinen Leichtsinn zu begehen!“

Leider war es dazu bereits zu spät. In seiner Wut war Cartwright direkt in das Büro Duncans gestürmt. Das heißt, er hatte sich den Weg freigeschossen. Als man ihn schließlich fand, war er schwer verletzt, Duncan und vier seiner Männer tot.

Das tönt jetzt so, als ob Duncans Büro gerade am Ende des Ganges wäre. (Sie sind schon in einem Büro. Cartwright steht neben den zwei anderen Männern, die alle Zeit haben ihn aufzuhalten.) Es bräuchte eine Erzählung, dass Cartwright zuerst ruhig war und dann ein paar Stunden später zu Hause durchdrehte (oder meinetwegen auch ein paar Tage später nach dem Begräbnis) und dann in die Spelunke des Bösen ging, wo er alle erschoss, aber nicht bevor er auch selbst noch einen Schuss abkriegte.


Okay, dann ist auch Bodie reif für die Klapsmühle. Ich musste lachen bei:

Eifersüchtig legte Bodie eine Hand seiner Frau auf die Schulter.

Er nimmt die Hand seiner Frau und legt diese Hand auf seine Schulter? Anders?
Und er ist eifersüchtig? Der andere Typ (den er hasst) ist halb weggeschossen worden und liegt in Koma - und Bodie ist eifersüchtig?


Und weil er ihn hasst, nimmt er ihn zu Hause auf? Und er hasst den armen Kerl tatsächlich so sehr, dass er ihm eine Lügegeschichte auftischt, die leicht auffliegen kann? (Okay, das war ja deine Frage.)


Dann gleitet die Geschichte in einer Romanze ab, während Cartwright grosszügig dem Bodie verzeiht (anstatt darauf zu reagieren, was eigentlich die Lösung der Erzählung sein sollte).


Es gibt noch einiges an Unlogischem. Hier eine schnelle Auswahl über die CIA: Weshalb reden die CIA-Leute ständig von der CIA, als ob die CIA ein anderes Organ bzw. jemand von ihnen ausserhalb der CIA wäre? Seit wann jagt die CIA Kriminellen statt Spionen? Wird ein Amnesiepatient überhaupt wieder in ein Staatsorgan eingegliedert? Weshalb ist es schlimm, dass Cartwright aus einfachen Verhältnissen stammt? Oder warum ist es für seine Karriere wichtig, dass er (in Wirklichkeit) eine grosse Ranch besitzt (und wie bezahlt er die mit seinem Beamtengehalt?)


Also:

Zuerst Ken Follett lesen.

Dann die Folgen der Rachegeschichte ausdenken.

Danach die Amnesie ausarbeiten. (Ist die Amnesie überhaupt notwendig? Würde 'Nur-Rache', wie ein einfaches Diskreditieren oder das Vertauschen einer Pistole, nicht ausreichen?)

Schliesslich einer der vielen Tipps 'How to Revenge', die jetzt von den anderen SF-Netzwerk-Mitgliedern eintreffen, in deiner Geschichte verarbeiten. :)

#3 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 11 Januar 2005 - 12:27

Ich schrieb vorhin: "Dann gleitet die Geschichte in einer Romanze ab, während Cartwright grosszügig dem Bodie verzeiht (anstatt darauf zu reagieren, was eigentlich die Lösung der Erzählung sein sollte)".Ich habe das Ende nochmals gelesen. Was ich zuerst überlesen hatte, habe ich jetzt bemerkt, nämlich dass Cartwright doch etwas unternimmt. Aber was? Das steht eigentlich nur im undeutlichen Satz "Bodie wird noch zwei Tage auf Observation sein und möchte mich gerne bedanken, für Ihre Gastfreundschaft und die gute Pflege!“Die zweifache Wende ( 1. Bodie muss den Lehrer für Cartwright spielen / 2. Cartwright erhält sein Gedächtnis zurück, ausgerechnet wegen Bodies Zutun) ist jedoch toll. Eigentlich wäre es am Besten für den Leser, dass die Geschichte aufhört beim Satz "Oh, Bodie, Sie hinterhältiges Miststück". (Offenes Ende: Der Leser kann den Schluss selbst weiter fantasieren.) Oder du machst weiter und schreibst, wie Cartwright sich seinerseits auf originelle Weise rächt. Das wäre besser als Platz an eine überflüssige Romanze zu verschwenden.

#4 Asarjas

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Geschrieben 11 Januar 2005 - 13:03

Hi,>>Oder du machst weiter und schreibst, wie Cartwright sich seinerseits auf originelle Weise rächt. <<Genau DAS war ja mein Frage an Euch, wie könnte das aussehen????@ rockmysoul67Erst einmal danke für deine vielen Tips. Ich muss sagen, ich weiß dass die Story schwer zu verstehen ist, ist nämlich Fan Fiktion nur für Insider. Von daher bitte nicht wundern. Außerdem ist es ein absoluter Rohentwurf.... Mir geht es jetzt hauptsächlich um die Story an sich, nämlich wie genau sich Heath für die Gemeinheit rächt....Hättest Du da noch eine Idee?Werde aber auf jeden Fall einige Deiner Ideen und Anmerlungen aufgreufen!Danke!!!!Melanie

#5 rockmysoul67

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Geschrieben 11 Januar 2005 - 13:43

Ach, dies ist zu dumm. Ich hatte echt gedacht, dass du unzufrieden bist mit der Art und Weise, wie Bodie sich rächt. Aber du willst wissen, wie Cartwright sich rächen könnte. Hmmmm, mal überlegen: Cartwright könnte den Satz "Oh, Bodie, Sie hinterhältiges Miststück!" nur denken statt sagen. Bodie ist dann nicht vorgewarnt. C. könnte sich rächen, durch B.'s Lüge aufzudecken. Aber das wäre ja nichts Besonderes. Also muss C. die Rollen umdrehen. Wie dreht er die Rollen um? Er lässt B. schlecht erscheinen. Er lockt ihm in eine Falle. Er verbreitet Lügen. Jedenfalls steht B. am Schluss als schlechter Agent da oder B. ist selbst den Job los. Ganz am Schluss kriegt C. dann 'plötzlich' seine Erinnerung zurück und er wird wieder voll in die CIA integriert. Eine Art Rache hast du schon, nämlich die Romanze mit Andrea. Hier eine Information aus der verwirrten Welt der Männerpsychologie: Es ist schon oft geschehen, dass Männer sich einbildeten, dass sie sich an einen Rivalen rächen konnten, durch die betreffende Ehefrau flach zu legen ... Du könntest C. etwas weniger brav darstellen und seine Romanze geniessen lassen. Dann hat er am Schluss alles (Job, Ehre, Freundin) gewissermassen von B. entrissen. Aber ganz ehrlich: Schön, finde ich diese Lösung nicht.Wie die Rache / die Falle / die Diskredierung in Detail stattfinden soll, kann ich nicht sagen. Dazu bin ich zu naiv und viel zu lieb. Aber wir können hier ja ein Wettbewerbchen halten: Wer kennt die originellste Rächweise?(Was macht man als Schriftsteller eigentlich, wenn man eine Reaktion ausdenken muss, aber die Lösung kommt nicht wie von selbst? Der Schriftsteller muss dann überlegen, was er selbst für Verrücktes treiben könnte, wenn es keine Grenzen gäbe. Nach dem Motto: Wie flirte ich mit jemandem? Wie kriege ich eine Lohnerhöhung? Wie würde ich mit einem Kind sprechen? In diesem Fall: Wie räche ich mich an meinem Lieblingsfeind? Anschliessend muss der Schriftsteller die Ideen an dem Charakter der fiktiven Figur angleichen.)

#6 Asarjas

Asarjas

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Geschrieben 11 Januar 2005 - 14:20

Hi,genau, her mit den krativsten Racheplänen!!!Ich habe schon, nicht jugendfreie, Gemeinheit überlegt: Cartwright schickt Bodie einen Transvestiten auf den Hals.... Ist aber unterhalb der Gürtellinie. Oder er macht Heath glauben, dass Andrea sich in ihn verliebt hat und sie mit ihm in die USA geht. Oder so.....Melanie

#7 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 15 Januar 2005 - 10:07

Ja, was, keine Rachegelüste im Forum? Wenn jetzt übers Wochenende jeder sich eine einzige Rachetaktik ausdenkt, ist Asarjas gut geholfen.


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