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Dan Brown


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133 Antworten in diesem Thema

#31 rockmysoul67

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Geschrieben 24 Januar 2005 - 14:01

Harold Robbins in den Siebzigern, Sidney Sheldon in den Achtzigern, John Grisham und Ken Follet in den Neunzigern ... Alle genannten Schriftsteller zeichnen sich nicht gerade durch einen eigenstÀndigen oder ungewöhnlichen Stil aus. Sie hatten zum richtigen Zeitpunkt das richtige Thema

JĂŒrgen, es ist, dass du heute Geburtstag hast, aber sonst wĂŒrde ich dir die Ohren lang ziehen. Du sagst eigentlich, diese Schriftsteller hĂ€tten nur das richtige Thema zum richtigen Zeitpunkt gewĂ€hlt, aber sie hĂ€tten kein eigenes Thema oder keine eigene Verarbeitung eines bekannten Themas. ZusĂ€tzlich schreibst du, sie hĂ€tten keinen besonderen Stil. Bei allen Vier bin ich absolut nicht einverstanden. Über Sidney Sheldon kann ich wenig sagen. Was ich von ihm kenne, hat jedoch weder einen besonderen Stil noch ein besonderes Thema. Er kann einfach gute (nicht besondere) Themen gut verarbeiten und ausgezeichnet (aber nicht auf einmaliger Art) erzĂ€hlen. Mein Widerspruch: Sidney Sheldon hatte weder das eine noch das andere ( aber dafĂŒr das gewisse Etwas http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png ) Harold Robbins zeichnete sich durch Sex und Fluchen als Stil aus. (Das Thema war auch Sex, dieses Thema war altbekannt). Mein Widerspruch: Der Stil war besonders, nicht das Thema. John Grisham hatte ein eigenes, besonderes Thema: Amerikanisches Recht. Mein Widerspruch: Er kam mit einem einzigartig ausgearbeiteten Thema. Und wie kannst du bloss meinen Held, Meister Follett, ĂŒberhaupt in irgendeinen Topf werfen? Etwa sieben seiner BĂŒcher sind fĂŒr mich das Beste ĂŒberhaupt. Und diese zeichnen sich aus durch eigene Themen, eigenen Stil, eigene Verarbeitung - und alles in höchster QualitĂ€t. Mein Widerspruch: Ein Genie soll man nicht vergleichen ... (aaaaaaaaaargh, jetzt habe ich mich zum Mainstream bekannt)

Bearbeitet von rockmysoul67, 24 Januar 2005 - 14:09.


#32 rockmysoul67

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Geschrieben 24 Januar 2005 - 14:27

Ich bleibe noch kurz bei Ken Follett.Er wurde bekannt mit seinem Roman "Die Nadel". Sehr bekanntes Thema: Spionenthriller im zweiten Weltkrieg. Aber er brachte zwei neuen Sachen fĂŒr diesen Typ Roman: Der tiefgrĂŒndig schlechte Spion ist der Protagonist und es gibt es eine sehr starke Frauenrolle. Im Verlauf der Jahren / der Romane kam er mit besonderen Themen, wie Bankiersfamilie im viktorianischen England / Sklavernei von weissen EuropĂ€ern / Maschine, die Erdbeben verursacht.Und dann die Verarbeitung der Personagen ... Insbesondere "Nacht ĂŒber den Wassern" ist dort genial. Selten ein Buch gelesen, welche die Vielschichtigkeit der Menschen aufzeigt, wie dieses. Und der Stil: Wow! So was wie "SĂ€ulen der Erde" ist schon etwas sehr Besonderes (auch in der unglaublich gelungenen Übersetzung).Und was hat Dan Brown zu bieten?

#33 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 24 Januar 2005 - 14:28

(aaaaaaaaaargh, jetzt habe ich mich zum Mainstream bekannt)

Wir verzeihen Dir noch einmal. Aber tue Buße, mein Sohn. Geh sofort in die nĂ€chste Buchhandlung und kaufe alle dort ausgestellten SF-Titel. Danach wirst Du Dich besser fĂŒhlen.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, fĂŒr Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#34 Henrik Fisch

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Geschrieben 24 Januar 2005 - 14:36

@rocky & alle:

Und was hat Dan Brown zu bieten?

Verschwörungstheorien!

Ich bleibe bei meiner These: Im Moment sind die Menschen Ă€ußerst anfĂ€llig fĂŒr solche Ideen, so versponnen und nicht beweisbar sie auch sein mögen. Die Politik und die Religion haben es beide versĂ€umt, den Menschen greifbare Lösungen fĂŒr den Alltag zu bieten. Wenn man durch die Medien schmökert, dann sind die Politiker eigentlich mehr damit beschĂ€ftigt, ihre PfrĂŒnde zu sichern; so jedenfalls darf man auch die jĂŒngste Umfrage bezĂŒglich des Vertrauens zu den Bundestagsabgeordneten werten. Und die Religion ist eigentlich nur eifrig damit beschĂ€ftigt den Menschen zu sagen, was sie NICHT dĂŒrfen, um so durch Angst und Schrecken ebenfalls PfrĂŒnde zu sichern. Beides begreifen die Menschen in so fern, als dass es fĂŒr die einzelnen keine Vorteile bietet. Da greift man doch gerne mal nach jedem Strohhalm, um die nicht verstehbaren Dinge um einen herum zu erklĂ€ren.

Bis dennen,
Henrik
Gerade fertig gelesen
Gregory Benford, Larry Niven, "HimmelsjÀger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "SternenflĂŒge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"

#35 JĂŒrgen

JĂŒrgen

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Geschrieben 24 Januar 2005 - 16:00

@rockda hast du etwas missverstenden.... ich versuche das mal aufzudröseln.Fangen wir bei Herrn Follett an....NatĂŒrlich kenne ich die frĂŒhen Romane wie z. B. Die Nadel, bei der ich die von dir aufgezĂ€hlten Eigenschaften leider nicht entdeckt habe.Aber du kannst nicht bestreiten, das der Roman "Der dritte Zwilling" eine InitialzĂŒndung fĂŒr Follett®s BĂŒcher war. Biogenetik war DAS Thema der Neunziger und sein Roman fiel auf fruchtbaren Boden. Danach verkaufte sich Follett wie von selbst... und ich muss dir sagen, dass ich von seinen neueren Werken enttĂ€uscht bin.Aber... das ist kein Urteil sondern eine persönliche EinschĂ€tzung.FĂŒr mich sind seine BĂŒcher nicht gar so interessant, gerade weil ich seinen Stil nicht sooooo einzigartig oder originell finde.Nehmen wir Grisham...Die Achtziger Jahre wurden in den Staaten von Gerichtsshows ĂŒberflutet. Das war VOR Grisham®s Durchbruch... und wieder passte ein Bestseller zum Thema.Nehmen wir Robbins...Der Lifestyle der Siebziger, sprich die "Nach-Hippie-Generation" wollte erst einmal eines... GELD !...danach reich und berĂŒhmt.Die Yuppies gab es damals nicht als Begriff, wohl aber als Gesellschaftsschicht.Robbins nahm einfach mal die Welt der Reichen und zeigte dem Leser, dass sie genauso normal sterben mĂŒssen, wie jeder arme Schlucker auch.Es war die Zeit der weltweit höchsten Industrieentwicklung... Geld wurde zur Handelsware und der begriff "Share Value holder" war fĂŒr viele etwas ganz Neues.Also....Es GAB eine Zeit fĂŒr jeden Erfolg dieser Autoren.Versuche dir mal das GĂ€hnen vorzustellen, Robbins wĂŒrde heute vesuchen, uns ein Buch ĂŒber die Schönen und Reichen zu verkaufen... wĂ€re ne glatte Bruchlandung, weil jede halbwegs schriftstellerisch begabte Hausfrau so etwas in Groschenromanform mittlerweile besser könnte....oder ein neuer Grisham ???welches Thema ?Die Akte des Grauens ?Das ist vorbei, damit lockt man niemanden hinterm Ofen hervor.Vielleicht, aber nur vielleicht, hat Follett einige Eigenschaften, die ich nicht so sehe.. Deshalb nehme ich ihn mal aus der Gruppe herausGrussJĂŒrgen

Bearbeitet von JĂŒrgen, 24 Januar 2005 - 16:02.

Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#36 rockmysoul67

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Geschrieben 24 Januar 2005 - 16:28

Ich wieder ...

Okay, ich sage es mal anders. Du, JĂŒrgen, sagtest "Zeitgeist". Ich sah den Zeitgeist bei Brown nicht, aber Henrik hat jetzt den Zeitgeist dargelegt. Und ich muss ihm Recht geben. Zeitgeist 2004/2005 = Verschörungstheorien sind "in". Ja, das macht Sinn.

Ich finde aber nicht, dass drei der vier genannt Àlteren Schriftsteller auf den gerade damals existierenden Zeitgeist-Zug sprangen, sondern dass sie den Zeitgeist machten.
Deine Bemerkung, JĂŒrgen, tönte ein bisschen abschĂ€tzig fĂŒr solch grossartige und vor allem originelle Autoren, daher meine etwas heftige Reaktion ...

(Jetzt schliesse ich Follett ab. "Der dritte Zwilling" halte ich selbst fĂŒr sein schlechtestes Buch. Sowohl bei Stil wie Thema. Aber ĂŒber Geschmack kann man natĂŒrlich streiten. Aber nachweislich markierte nicht dieses Buch seinen "Ultra-Durchbruch". Das Buch, das ihm in den Götterstatus torpedierte, war (insbesondere dank dem deutschen Sprachraum) der Roman "Die SĂ€ulen der Erde". Danach verkauften seine BĂŒcher sich wie warme Semmel.)

#37 JĂŒrgen

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Geschrieben 24 Januar 2005 - 18:29

Ich finde aber nicht, dass drei der vier genannt Àlteren Schriftsteller auf den gerade damals existierenden Zeitgeist-Zug sprangen, sondern dass sie den Zeitgeist machten.

Im Falle von Grisham und Sheldon... nienich. Im Falle von Robbins.... vielleicht.... Aber dazu brauchten wir Stunden, um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. ^_^ Was Follett betrifft, könnten unsere Meinungen nicht weiter auseinandergehen... Ist ja auch egal... gerade, weil du einige Dinge vollkommen anders siehst, schĂ€tze ich ja dein Urteil so. ;) Das bedeutet wiederum, dass BĂŒcher, die uns beide gefallen, schon zu den "Kunstwerken" der Literatur gehören (mĂŒssen). Einen Vorteil hatte diese Diskussion... ich werde mir SĂ€ulen der erde besorgen.... und wehe, in dieser WundertĂŒte ist nicht das drin, was du versprochen hast. ^_^ ^_^ :D Gruss JĂŒrgen
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#38 Gast_Guest_*

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Geschrieben 25 Januar 2005 - 11:34

Paris (rpo). In der Verfilmung des Bestseller-Romans "Das Sakrileg" wird neben Tom Hanks der französische Filmstar Audrey Tautou mitspielen. Regie fĂŒhrt in dem Film, der im Mai 2006 in die Kinos kommen soll, Ron Howard. Wie die Zeitung "Le Parisien" am Samstag berichtete, ĂŒbernimmt die 26-JĂ€hrige die Rolle der jungen Polizistin Sophie Neveu, die Robert Langdon (Tom Hanks) bei der Suche nach dem Mörder des Chefkurators des Pariser Louvre unterstĂŒtzt. US-Regisseur Ron Howard habe Tautou die Rolle erst kĂŒrzlich angeboten, schrieb die Zeitung.Der Film nach dem Roman von Dan Brown soll laut "Le Parisien" im Mai 2006 in die Kinos kommen. Regisseur Howard darf dafĂŒr einige Szenen im Louvre drehen: Museumsdirektor Henri Loyrette erteilte dazu kĂŒrzlich die grundsĂ€tzliche Genehmigung.Neben Hanks soll Jean Reno den französischen Inspektor Bezu Fache spielen. FĂŒr die Rolle der Sophie Neveu waren bekannte französische Schauspielerinnen wie Sophie Marceau, Juliette Binoche oder Sandrine Bonnaire gehandelt worden. Audrey Tautous aktueller Film "Mathilde - Eine große Liebe" lĂ€uft am 27. Januar in Deutschland an.

#39 Stefan W

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Geschrieben 25 Januar 2005 - 12:12

Sorry, zunĂ€chst muss ich mich entschuldigen: Ich habe natĂŒrlich ĂŒber "Illuminati" geschrieben und nicht, wie ich merkwĂŒrdigerweise anmerkte, ĂŒber "Sakrileg". Das Buch kenne ich nicht, kaufe es mir als Hardcover auch nicht (schlicht zu teuer - oder hat, besser gesagt, da ich ja Brown kenne, fĂŒr mich ein ungĂŒnstiges Preis-Leistungs-VerhĂ€ltnis).Zu "Sakrileg": Da habe ich (vor Jahren) das Buch gelesen, aus dem sich Brown ein paar Ideen borgt, "Der heilige Gral und seine Erben" von Lincoln, Baigent und Leigh (das Bastei-LĂŒbbe jetzt neu aufgelegt hat und ausdrĂŒcklich als Browns Quelle bewirbt). Das Buch ist unterhaltsam spannend, wenn man es nicht zu ernst nimmt (Baigent und Leigh haben spĂ€ter noch die "Verschlußsache Jesus" nachgeschoben).Leider entzauberten sich die Autoren, als sie sich einem Thema der Zeitgeschichte zuwandten - dem Hitler-AttentĂ€ter Stauffenberg - und damit auf Terrain wagten, wo ihre Thesen viel besser ĂŒberprĂŒfbar waren (das geht bei den vielen angeblichen Geheimpapieren beim "Gral" ĂŒberhaupt nicht). Und da scheiterten sie leider grandios ...

#40 HarryW

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Geschrieben 23 Februar 2005 - 12:02

Von Dan Brown gibts seit kurzem ein neues Buch in deutscher Übersetzung: 'Diabolus'. Hat das schon jemand gelesen?

#41 ANUBIS

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Geschrieben 23 Februar 2005 - 16:56

Ist eigentlich ein "Altes" :D Ist sein erster Roman " Digital Fortress " ein sauberer ThrillerGreetz
" Der erste Trank aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott "

Werner Heisenberg,Atomphysiker
  • ‱ (Buch) gerade am lesen:Der Totenerwecker von Wrath James Wright
  • ‱ (Buch) als nĂ€chstes geplant:???
  • ‱ (Film) als nĂ€chstes geplant: ???
  • ‱ (Film) Neuerwerbung: EUREKA-Season 5

#42 Rusch

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Geschrieben 23 Februar 2005 - 19:21

Lol, das ganz ist aufgemacht wie ein Fortsetzung zu Illuminati und Sakrileg. Auch der Titel deutet darauf. Kleine, schlaue Bastarde. Das werden tausende Leser ĂŒbertölpelt.

#43 Prospero

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Geschrieben 28 Februar 2005 - 15:00

Ja, das wird manche in die Irre fĂŒhren - bei Amazon haben sich da wohl schon etliche drĂŒber aufgeregt. -_- "Digital Fortress" ist also sein erster Roman? Dann hat er doch ein wenig nachgelassen, wenn ich mir die beiden anderen Werke ansehe - "Meteor" kenne ich noch nicht. Bei "Digital Fortress" sehe ich als alter Lesehase zwar welche Tricks der Autor da anwendet - Cliff-Hanger sind da noch das offensichtlichste - aber bei einem so perfekten Techno-Thriller macht mir das dann nichts aus. Wirklich der Beste, den ich seit langer Zeit gelesen habe, schade, dass der Brown nicht den Crichton beerben wollte. :cheers: Nicht, dass ich mit "Angels und Demons" und "The Da-Vinci-Code" nicht angenehme Lesestunden verbracht hĂ€tte, aber da sehe ich dann doch deutlicher "hinter die Kulissen" - sprich, ich kann die Art und Weise wie es gemacht ist hier deutlicher sehen. Was mir zumindest dann doch etwas den Spaß genommen hat, so ein klein wenig. Aber ist ja nur meine unbedeutende Meinung. :)Ad Astra

#44 Jueps

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Geschrieben 28 Februar 2005 - 15:29

Ein bissel spÀt eingeklinkt, aber noch zu Follett:

Das Buch, das ihm in den Götterstatus torpedierte, war (insbesondere dank dem deutschen Sprachraum) der Roman "Die SÀulen der Erde"

Dieses Buch war fĂŒr mich eine Offenbarung. Ein wundervolles, schönes, erinnerswertes Erlebnis. Deshalb werde ich mehr von ihm lesen. Und was Brown angeht: So wie der gerade die BĂŒcher in die Bestsellerlisten schießt, muss ich mir wohl auch "Meteor" oder "Illuminati" (eher letzteres) vornehmen.

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit lĂ€ĂŸt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#45 Stefan W

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Geschrieben 28 Februar 2005 - 16:22

@ Prospero"Bei "Digital Fortress" sehe ich als alter Lesehase zwar welche Tricks der Autor da anwendet - Cliff-Hanger sind da noch das offensichtlichste ..."Brown ĂŒbertreibt das aber gerade bei "Meteor". Der hat das Buch nicht nur wie die Szenen eines Films geschrieben, sondern schon wie ein MTV-Musikvideo. Ein Schnitt nach dem anderen - rasende Szenenfolge, es bleiben nur Fetzen ... :)

#46 Telesto

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Geschrieben 15 März 2005 - 12:43

Wo sitzt in Illuminati denn bitte ein alter Mann im Rollstuhl und arbeitet an Antimaterie??? Das war der Vater von Vittoria, der in seinem Keller gesessen und einen dicken fetten Kontainer mit Antimaterie produziert hat. Der Mann im Rollstuhl ist der Direktor von Cern, nur so nebenbei. So nun zum Thema. Ich weiß nicht, warum einige Leute in jedem Buch versuchen einen Goethe zu finden. Wenn ich Fakten, gepaart mit Intellekt will, dann greife ich wohl kaum zu einem Roman der das Ziel verfolgt, Leute zu unterhalten. Ich habe vor Sakrileg das Buch "Das Foucaultsche Pendel" von Umberto Eco gelesen. Eine Ă€hnliche Thematik, allerdings mit ganz anderen Mitteln bewerkstelligt. Bei Eco muss der Leser schon eine ganze Menge an Vorwissen mitbringen um ĂŒberhaupt die ganzen ZusammenhĂ€nge um die Geheimgesellschaften zu verstehen. Er verlangt vom Leser genaue Kentnisse ĂŒber die europĂ€ische Geschichte der letzten 400 Jahre, sowie ĂŒber Alchemie, die Templer, Rosenkreuzer, dem Alten von Berge etc. etc. Das will ich hier auch alles gar nicht aufzĂ€hlen. Trotz des sehr hohen Niveaus, fand ich das Pendel sehr gelungen. Danach habe ich Sakrileg gelesen, und natĂŒrlich besteht ein Unterschied zwischen diesen BĂŒchern und ihren sprachlichen Mitteln. Jedoch erwarte ich von Dan Brown keinen weiteren Eco. Will ich auch gar nicht. Ich will unterhalten werden und keine ĂŒbertriebene Metaphorik studieren. Geht es einem Leser, spannender BĂŒcher wirklich nur darum? Ich glaube kaum. Wer behauptet, Brown zieht nur alte Thesen und VorwĂŒrfe aus seinem Hut, hat sicherlich recht. Aber sind wir mal ehrlich, wie viele von den Leuten, die Brown all das vorwerfen, kennen sich mit der Materie und den Fakten rund um die Spekulationen der Geheimgesellschaften wirklich aus??? Na? Ich behaupte das dies sehr wenige sein dĂŒrften. Diese Leute die das behaupten, kauen ebenfalls nur das wieder, was irgendwelche Wissenschafts Pessimisten behaupten. Ich persönlich finde es genauso daneben, wenn man jedes Mysterium immer nur negiert, so nach dem Motto, die Menschheit wird niemals mit einem Raumschiff durchs Weltall fliegen und Außerirdische gibt es sowieso nicht. Welcome Home Joachim Bublath. Der Aufbau von Browns BĂŒchern ist genial wenn nicht sogar perfekt umgesetzt. Die Sprache, die er benutzt besteht zwar ĂŒberwiegend aus Dialogen und Beschreibungen, aber wie viele Science Fiction Romane kennt ihr, die Ă€hnlich funktionieren??? Ist "Timeline" von Crichton eine sprachliche Meisterleistung? GlĂ€nzt Russels "Sperling" von gekonnter Metaphorik und sprachlichem Niveau??? Man sollte bei aller liebe zum Detail, nie vergessen, dass man es mit einem Roman und keinem historisch korrektem Text zu tun hat. Im ĂŒbrigen sollte man sich auch bei wissenschaftlichen Texten immer die Frage stellen, ob diese Texte sich ebenfalls an die Fakten halten. Manchmal ist mir ein Brown lieber als ein wissenschaftlich aktueller Text. Manchmal steckt in einem Brown mehr Wahrheit als in der Wissenschaft.

Mit Weihnachten las ich in einer niederlĂ€ndischen Zeitung ĂŒber eine "Da-Vinci"-Tour, eine Stadtrundfahrt durch Rom, basiert auf den "Da Vinci Code". Interessant, nicht wahr? Man kennt (und liebt) das Buch, dann folgt man die Spuren des Buches - und schon hat man Rom gesehen.

Ich bin, nachdem ich Illuminati gelesen habe, mit meiner Freundin nach Rom gefahren, und wir haben die, sie mĂŒsste eigentlich Angels and Demons Tour heißen, gemacht. Hat man meiner Meinung nach, all die Orte aus dem Buch besucht, wird man feststellen, dass Brown sich exakt an diese Orte hĂ€lt. Ich fand es sehr beeindruckend. Kann ich jedem Dan Brown Leser nur empfehlen. Ist ne echte Erfahrung. Ich gönne dem Mann seinen Erfolg.

#47 Rusch

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Geschrieben 15 März 2005 - 14:17

Ein bissel spÀt eingeklinkt, aber noch zu Follett:

Das Buch, das ihm in den Götterstatus torpedierte, war (insbesondere dank dem deutschen Sprachraum) der Roman "Die SÀulen der Erde"

Dieses Buch war fĂŒr mich eine Offenbarung. Ein wundervolles, schönes, erinnerswertes Erlebnis. Deshalb werde ich mehr von ihm lesen.

Ich habe mir jetzt die SĂ€ulen der Erde in einem Wahrhaft miesen Hörbuch angehört. Ich kann verstehen, warum das Buch so ein großer Erfolg war. Außer dass es fĂŒr meinen Geschmack ein klein wenig zu lang war, kann ich wenig daran aussetzen. Vom Hörbuch kann ich allerdings nur jedem Abraten. Ich werde LĂŒbbe mit einem gewaltigen Verriss abstrafen.

#48 KonkeyDong

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Geschrieben 15 März 2005 - 14:58

@ Telesto: AMEN. Dankeschön fĂŒr deinen Beitrag!

#49 Torben Kneesch

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Geschrieben 15 März 2005 - 16:07

Man sollte bei aller liebe zum Detail, nie vergessen, dass man es mit einem Roman und keinem historisch korrektem Text zu tun hat. Im ĂŒbrigen sollte man sich auch bei wissenschaftlichen Texten immer die Frage stellen, ob diese Texte sich ebenfalls an die Fakten halten. Manchmal ist mir ein Brown lieber als ein wissenschaftlich aktueller Text. Manchmal steckt in einem Brown mehr Wahrheit als in der Wissenschaft.

^_^ Da stellt sich mir die Frage, was Du unter wissenschaftlichen Texten verstehst. Soll Brown schreiben, was er will. Aber bitte nicht so tun, als ob das alles knallhart recherchiert und wahr waere, um seinen Romanen einen serioesen Stempel aufzudruecken. Das ist dann Leserverarsche. Wenn ich so etwas hoere: Der Geheimjet des CERN-Instituts... ;)

#50 Telesto

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Geschrieben 15 März 2005 - 16:46

Unter einem wissenschaftlichen Text verstehe ich hauptsĂ€chlich, dass Nachweise erbracht werden. Die liefert Brown natĂŒrlich nicht, allerdings ist sein Text auch nicht wissenschaftlich angelegt. Er will unterhalten und keine Beweise erbringen. Manch negative Kritik bezĂŒglich der Dan Brown BĂŒcher, behandelt seine Geschichten allerdings so, als dĂŒrfe man als Leser erwarten, einen wissenschaftlichen Text mit fundierten recherchierten Fakten vor sich zu haben. Dein Geheimjet des Cern Institutes ist eben Fiktion und erhebt nicht den Anspruch den Leser zu veralbern. WĂ€re dem so, mĂŒssten sehr viele SF Geschichten genauso lĂ€cherlich wirken, was sie im ĂŒbrigen nicht tun. Ich finde, man sollte die BĂŒcher Dan Browns genau aus dieser Sicht lesen und nicht allzu ernst nehmen.

#51 KonkeyDong

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Geschrieben 15 März 2005 - 18:37

Heute stand in der Aachener Zeitung folgendes:Kardinal kontra BrownHeftige Kritik an seinem Grals-Roman "Sakrileg"Rom. Grobe Geschichtsklitterung und den Versuch einer Diskreditierung der katholischen Kirche wirft Kardinal Tarcisio Bertone dem Bestseller-Autor Dan Brown vor. In seinem Grals-Roman "Sakrileg" habe Brown die gesamte Grals-Tradition verdreht und die Geschichte manipuliert, sagte der Erzbischof von Genua. Die Konstruktion, dass Jesus Kinder mit Maria Magdalena gezeugt habe, sei absurd. Ebenso frei erfunden sei die Behauptung, dass die katholische Kirche das weibliche Element aus der Religion herausgedrĂ€ngt habe. Als "AmmenmĂ€rchen" bezeichnete der Kardinal jene Inhalte, die Brown den apokryphen Evangelien zuschreibt. Falsch sei auch die Behauptung, dass der Kanon der Evangelien unter Kaiser Konstantin beschlossen worden sei. (dpa)Ehm, Herr Kardinal, es ist doch nur ein Buch. Und auch wenn Brown irgendwelche (vermeintlichen) Fakten verĂ€ndert oder um schreibt... So what! Als Autor hat er doch die Macht alles zu schreiben was er will und wie er es will. Ich kann doch auch nicht mit dem Argument kommen, Star Trek sei keine wissenschaftlich fundierte Serie weil es keine Phaserpistolen etc. etc. gibt. NATÜRLICH gibt es keine Phaserpistolen. Aber so war es doch auch gedacht. Und bitte kommt jetzt nicht damit, dass Brown behauptet seine Romane seien wissenschaftlich recherchiert usw. Ich meine, ich muss ihm ja nicht glauben. DafĂŒr ist es ja auch eben nur ein Roman und kein Sachbuch o.Ä. Ansonsten dĂŒrfte es das ganze phantastische Genre doch gar nicht geben, da so gut wie alles gelogen ist/nicht der Wahrheit entspricht.

#52 Telesto

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Geschrieben 15 März 2005 - 19:22

Eben. Aber erwartet man von der katholischen Kirche tatsÀchlich etwas anderes als das, was der Kardinal von sich gegeben hat. Das ist ja genau das, worauf Dan Brown aus ist. Eines nehme ich Dan Brown allerdings sofort ab. Die Tatsache das er ein erfolgreicher Autor ist, der mehrere sehr erfolgreiche Romane geschrieben hat, setzt ihn auf die gleiche Stufe mit der katholische Kirche, die ebenfalls einen sehr erfolgreichen Roman geschrieben hat, von diesem aber behauptet er entsprÀche den Tatsachen. Nichts gegen die Kirche, aber wer will schon behaupten was wahr und was falsch ist.

#53 deval

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Geschrieben 15 März 2005 - 20:05

Also als erstes:Auch wenn die Bibel eine LĂŒge sein sollte, so hat sie nicht die katholische Kirche verfaßt. Die ersten gefundenen Urtexte sind Ă€lter als die kath. Kirche.Aber das was du geschrieben hast ist genau das, was allgemein aus den BĂŒchern von Brown herausgezogen wird.Zuerst heißt es: Die Bibel ist nicht wahr. Das ist erstmal eine Behauptung. Beweise das und du wirst sehen, das du es nicht kannst, genau wie jeder der behauptet sie sei wahr. Wenn du aber mehr weißt: Nur zu.Nach den BĂŒchern von Brown heißt es aber oftmals: Die Bibel ist nicht wahr. Schau doch mal in das Buch von Dan Brown. Da steht es.Niemand kommt auf die Idee einen SF Roman fĂŒr bare MĂŒnze zu nehmen. Aber es gibt genug Leute die ihre unbewiesenen Behauptungen mit den BĂŒchern von Brown oder Cross oder Baigent nun als erwiesen ansehen. Nur allzugerne wird sich auf solche abstrusen Storys bezogen. Du und ich, wir wissen mit Sicherheit wie wir mit den BĂŒchern von Brown umgehen können, aber es wird genug geben, die sich davon beeinflussen lassen und sie fĂŒr bare MĂŒnze hinnehmen.

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

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#54 Henrik Fisch

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Geschrieben 16 März 2005 - 09:28

Wenn Dan Brown es schafft, die katholischen Kirche zu einer Ausage zu provozieren, dann „Hut ab!“ Da muss man auch erst so einmal schreiben, dass die Kirche das ernst nimmt. Auf der anderen Seite zeigt es natĂŒrlich, in welcher heller Panik die Kirche gerĂ€t, wenn es auch nur den Anschein haben sollte, dass sie ein Glaubens- und damit Macht-Verlust ereilen könnte. Wenn die cool wĂ€ren, hĂ€tten die viel toleranter reagiert. Sind sie aber nicht, was wieder einmal bewiesen wurde. Das lĂ€sst doch den Verdacht aufkommen, dass mit der Bibel wirklich nicht alles so ist, wie es dort geschrieben steht und - viel wichtiger - dass die Kirche das auch weiß. :DNebenbei bemerkt habe ich mich durch Eure Erörterungen dazu entschieden - entgegen einer Aussage in einem meiner frĂŒheren Postings - Dan Brown doch nicht zu lesen. Es gibt zu viele andere gute SF-BĂŒcher.Bis dennen,Henrik
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Geschrieben 16 März 2005 - 10:13

Nun, wenn man mich in aller Öffentlichkeit als LĂŒgner oder FĂ€lscher hinstellen wĂŒrde, sehe ich mich auch zu einer Reaktion gezwungen. Und ich bin nur ein Privatmann. Vielleicht war das noch nicht mal Browns Absicht, aber die Leute haben das teilweise (natĂŒrlich nicht alle) so ausgelegt. Außerdem hat sich doch nicht die Kirche offiziell geĂ€ußert, sondern nur ein RĂ€dchen im Getriebe.Auch hier in diesem Forum hatten wir ja so einen Thread, der aber unglĂŒcklicherweise unter Zustimmung aller Beteiligten zu Gunsten von "Friede, Freuede, Eierkuchen" abgeĂ€ndert wurde.Man kann also sehen, das niemand gerne etwas auf sich sitzen lĂ€ĂŸt. Warum sollte die katholische Kirche eine Ausnahme bilden?Um eines klar und deutlich zu machen: Ich bin KEIN AnhĂ€nger der kath. Kirche (sie kann mir den Buckel runterrutschen).Nachtrag:Ich habe gelesen, das der Vatikan zum Boykott der BĂŒcher von Brown aufruft. Dann war es wohl doch mehr als das Statement eines einzelnen.

Bearbeitet von vallenton, 16 März 2005 - 12:56.

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Psalm 119, 105

 

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#56 Matthias

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Geschrieben 16 März 2005 - 11:20

Aber sind wir mal ehrlich, wie viele von den Leuten, die Brown all das vorwerfen, kennen sich mit der Materie und den Fakten rund um die Spekulationen der Geheimgesellschaften wirklich aus??? Na? Ich behaupte das dies sehr wenige sein dĂŒrften. Diese Leute die das behaupten, kauen ebenfalls nur das wieder, was irgendwelche Wissenschafts Pessimisten behaupten.

Gratulation ! Du gehörst auch zu den Lesern, die Brown derbe verÀppelt hat. Auch ich habe in meinem Text schon gesagt, dass es mir völlig egal ist, wie schlecht Browns Romane wirklich sind. Schlimm ist nur, dass er eben vorgibt reale Wissenschaft zu betreiben und auf Fakten Bezug zu nehmen. Das ist gefÀhrlicher Betrug. Nur nebenbei: Ich war eine zeitlang im CERN tÀtig und ein dunkler Keller mit Geheimlabor ist mir nie begegnet. Am Schluss der Romane ist Brown immer zu feige, seine Statements voll durchzuziehen (Sakrileg).
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#57 Rusch

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Geschrieben 16 März 2005 - 11:31

Ich finde nicht, dass Brown die Kirche provoziert hat. Wieso auch. Man lernt doch schon in der Schule, dass die Kirche im Mittelalter erbitterter Gegner der Wissenschaft war. Und die Darstellung der Kirche von heute: Nichts daran auszusetzten bis auf die Aussage, dass die Vernichtung des Vatikan die katholische Kirche zerstören wĂŒrde. Das zeugt von Unkenntnis. Wie mlich schon schrieb: Brown schreibt von wissenschaftlichen Fakten, die er sich zusammengereimt hat, aber so prĂ€sentiert, als ob sie belegt wĂ€ren.Das er aber in Rom recherchiert hat oder (recherchieren hat lassen) habe ich ihm immer abgenommen. Die Kardinalsschnitzeljagd ist auch der große Pluspunkt des Buchs.

#58 Telesto

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Geschrieben 16 März 2005 - 11:33

@ mlich:Gratulation, aber du solltest mal auf die BĂŒcher genauer gucken. Brown gibt nicht vor wissenschaftlich zu arbeiten. Weißt du auch warum??? Nich? Auf seinem Buch steht dick und fett ROMAN drauf, was soviel wie ERFUNDEN bedeutet. Wenn man zwischen einer wissenschaftlichen Arbeit und einer fiktiven Geschichte, die auch noch als solche gekennzeichnet ist, nicht unterscheiden kann, dann frage ich mich ernsthaft ob man in diesem Fall von Selbstveralberung sprechen sollte. Geh einfach nur mal auf die Dan Brown Webseite und lese die FAQ's. Da sagt Brown eindeutig, dass seine Dialoge, Personen usw. erfunden sind. Dan Brown BĂŒcher sind gefĂ€hrlich? Das ich nicht lache, wie gefĂ€hrlich mĂŒssen dann die ganzen Sphinx sowie die BBC Dokus sein? Die erreichen medial noch mehr Menschen als die BĂŒcher von Brown. Brown hat mich nicht verĂ€ppelt, da ich zwischen wissenschaftlichen und fiktiven Texten unterscheiden kann.

#59 Matthias

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Geschrieben 16 März 2005 - 12:24

Brown gibt nicht vor wissenschaftlich zu arbeiten.

Doch, tut er. Zwar macht er EingestĂ€ndnisse, dass eine Personen und Ereignisse nicht real sind, er gibt allerdings vor, dass er genau und detailliert recherchiert hat. Das steht immer wieder ĂŒberall vor und hinter seinen Romanen. Bei Illuminati z.B. tĂ€uscht er vor, durch persönliche Absprachen und Kontakte mit CERN ein reales Bild der Forschung abgebildet zu haben. Ich habe schon in dutzenden Foren BeitrĂ€ge von verunsicherten Usern gelesen, die seine fiktiven Szenarien als real betrachten
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#60 Telesto

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Geschrieben 16 März 2005 - 13:44

Zu Cern:Erst einmal macht die Forschungseinrichtung Cern gerade mal 5% des Buches aus. Selbst wenn du dort gearbeitet, oder als Tourist Cern besucht hast, dĂŒrfte es sehr schwer gewesen sein alles von Cern gesehen zu haben. Soweit ich recht informiert bin, handelt es sich bei Cern um ein privates Unternehmen und die werden daher mit Sicherheit nicht ihre ganzen Geheimnisse und kompletten Forschungsergebnisse jedem offen legen, auch einem Dan Brown nicht. Wozu auch, die haben mit Sicherheit nicht vor der Konkurrenz in die Taschen zu spielen.Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum die Leute diesen Autor und seine Geschichten so runter machen mĂŒssen. Zu der Behauptung, Dan Brown habe nicht richtig recherchiert, kann ich nur sagen, dass ich seine Schnitzeljagd durch Rom fĂŒr mich selbst unternommen habe, weil ich wissen wollte wie viel davon wahr und wie viel davon falsch ist. Ich persönlich finde, dass er in diesem Punkt 100%ig korrekt recherchiert hat. All die Orte wirken genauso wie im Buch und es macht einen riesen Spaß die Tour nachzureisen.Wie schon jemand anders obern richtig festgestellt hat, warum regen sich alle ĂŒber Brown auf und nicht ĂŒber Eco? Weil Eco ein zu großer Dinosaurier ist und sich niemand mit seinem Intellekt messen kann, oder warum??? Ecos Buch wĂ€re demnach noch gefĂ€hrlicher. Auch er stellt im Bezug auf historisch korrekte Texte Behauptungen auf, die man als Leser ebenfalls als real empfinden könnte. Gab es einen Christian Rosenkreutz, einen Grafen von Saint Germain? Wie sieht es mit dem Alten von Berge und seiner TERRORORGANISATION aus? Die ganze Alchemie und die Transmutation der Metalle, funktioniert das wirklich???All das wirkt total wirklich in Ecos "Pendel". Nachdem die Leser also Eco gelesen haben, haben sie da alle versucht einen kleinen Humunculus herzustellen???Ich behaupte noch einmal, dass Dan Brown nicht wissenschaftlich arbeitet und ĂŒber sein Buch auch nicht vorgibt das zu tun. TĂ€te er das, wĂŒrdest du Literaturverweise auf seriöse historische Quellen in dem Buch finden. Sei dies in Form einer Fußnote oder eines Literaturverzeichnisses. Beides fehlt. Was aber nicht fehlt ist der fette Aufdruck "ROMAN" auf dem Buchdeckel.


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