JĂŒrgen, es ist, dass du heute Geburtstag hast, aber sonst wĂŒrde ich dir die Ohren lang ziehen. Du sagst eigentlich, diese Schriftsteller hĂ€tten nur das richtige Thema zum richtigen Zeitpunkt gewĂ€hlt, aber sie hĂ€tten kein eigenes Thema oder keine eigene Verarbeitung eines bekannten Themas. ZusĂ€tzlich schreibst du, sie hĂ€tten keinen besonderen Stil. Bei allen Vier bin ich absolut nicht einverstanden. Ăber Sidney Sheldon kann ich wenig sagen. Was ich von ihm kenne, hat jedoch weder einen besonderen Stil noch ein besonderes Thema. Er kann einfach gute (nicht besondere) Themen gut verarbeiten und ausgezeichnet (aber nicht auf einmaliger Art) erzĂ€hlen. Mein Widerspruch: Sidney Sheldon hatte weder das eine noch das andere ( aber dafĂŒr das gewisse Etwas http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png ) Harold Robbins zeichnete sich durch Sex und Fluchen als Stil aus. (Das Thema war auch Sex, dieses Thema war altbekannt). Mein Widerspruch: Der Stil war besonders, nicht das Thema. John Grisham hatte ein eigenes, besonderes Thema: Amerikanisches Recht. Mein Widerspruch: Er kam mit einem einzigartig ausgearbeiteten Thema. Und wie kannst du bloss meinen Held, Meister Follett, ĂŒberhaupt in irgendeinen Topf werfen? Etwa sieben seiner BĂŒcher sind fĂŒr mich das Beste ĂŒberhaupt. Und diese zeichnen sich aus durch eigene Themen, eigenen Stil, eigene Verarbeitung - und alles in höchster QualitĂ€t. Mein Widerspruch: Ein Genie soll man nicht vergleichen ... (aaaaaaaaaargh, jetzt habe ich mich zum Mainstream bekannt)Harold Robbins in den Siebzigern, Sidney Sheldon in den Achtzigern, John Grisham und Ken Follet in den Neunzigern ... Alle genannten Schriftsteller zeichnen sich nicht gerade durch einen eigenstĂ€ndigen oder ungewöhnlichen Stil aus. Sie hatten zum richtigen Zeitpunkt das richtige Thema
Bearbeitet von rockmysoul67, 24 Januar 2005 - 14:09.