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Dan Brown


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133 Antworten in diesem Thema

#121 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 15 Mai 2006 - 15:16

Das Absahnen ist ja nur der Effekt - die Frage, die im ganzen Thread besprochen wurde, ist ja eher WIE er das hin kriegte? Darauf wollte ich ein wenig antworten.

Ja, Dogma ist doof, aber gewollt so. Im Gegensatz zu Sakrileg macht der Film seine provozierende Rolle überdeutlich, und verschleiert sie nicht mit "Wissenschaft" (Thomas Dolbys Musikhit Blinded me with Science geht mir gerade unaufgefordert durch den Kopf - Ruhe in der Galerie, bitte! :rofl1:). Einige Ideen im Film fand ich genial, u.a. dass Gott eine Frau ist, aber als gütige Allmacht nicht sprechen DARF, weil ja d. göttliche Stimme verheerende Auswirkungen hat... :smokin:

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 15 Mai 2006 - 15:17.

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#122 Chao

Chao

    Ufonaut

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Geschrieben 22 Mai 2006 - 14:34

Dogma fand ich bescheuert-gut, schon allein wegen Silent Bob und Jay ;) .Der Brown, weia, über Geschmack soll man nicht streiten, aber ich hab Sakrileg, Illuminati und noch so ein Teil leihweise angelesen und fand sie unsäglich. Jedes PR-Heft hat mehr Niveau (Okay, der Vergleich hinkt...). Vermutlich kann ich sogar mit dem Film mehr anfangen als mit der Schreibe.

#123 Holger

Holger

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Geschrieben 22 Mai 2006 - 15:32

Vermutlich kann ich sogar mit dem Film mehr anfangen als mit der Schreibe.

Interessante Aussage. Wenn man sich das einmal überlegt, im Prinzip sind die Brown-Romane (gelesen: Illuminati, Sakrileg und Diabolus) recht "filmisch" konzipiert und umgesetzt. So eine Art Feedback-Schleife: Hollywood, das sich einst am Buch orientierte kommt jetzt wieder beim Buch an, das sich an Hollywood orientiert (einschließlich der Oberflächlichkeit und Beliebigkeit).
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#124 Kopernikus

Kopernikus

    Temponaut

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Geschrieben 22 Mai 2006 - 18:00

Nachmittagsvorstellungen haben einen großen Vorteil: Sie sind meistens schön leer ;)In selbiger von "Sakrileg" war ich gerade und war doch sehr angetan von dem Film. Ein schöner, in seiner Machart recht altmodischer Film (Die Kamera wagt es doch tatsächlich mal stillzustehen..;)), ein wunderbarer Soundtrack, eine, zwar nicht sehr glaubwürdige aber dennoch spannende Geschichte, kurzum, endlich mal wieder ein gelungener Hollywood-Blockbuster. :o

#125 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 27 Mai 2006 - 23:41

Muss mich hier gleich entschuldigen, dass ich nicht den ganzen Thread gelesen habe, aber ich muss gestehen, dass ich die ganze Aufregung nicht verstehe. "Da Vinci Code" ist meiner Ansicht ein ziemlich schlicht geschriebener, sehr plump gebauter Reisser, der diverse nicht sehr originelle Verschwörungstheorien durcheinandermatscht. Was mich an dem Buch vor allem genervt hat, ist der schlechte Stil, der Hang, permanent alles und jedes zu erklären - am Besten noch mit den wichtigen Begriffen kursiv gesetzt, damit man auch ja nichts verpasst -, und der wirklich nur noch mechanische Einsatz von Cliffhangern am Ende jedes Kapitels. Ich gebe gerne zu, dass ich das Buch schnell durch hatte, ich wollte wissen, wie es ausgeht, aber am Ende fühlte ich mich wie nach einem McDonald-Hamburger: Der Appetit war gestillt, aber ein befriedigender Genuss war es nicht. Ist schon eine Weile her, seit ich "The Firm" von Grisham gelesen habe, aber so wie ich den Erinnerung habe, war der in jeder Hinsicht besser geschrieben (nur zum Unterstreichen, dass ich nichts gegen spannende Unterhaltungsliteratur habe). "Da Vinci Code" hat eigentlich alle Vorurteile, die ich gegenüber ungebildeten Amerikaner habe, bestätigt.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#126 simifilm

simifilm

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Geschrieben 27 Mai 2006 - 23:57

Vermutlich kann ich sogar mit dem Film mehr anfangen als mit der Schreibe.

Interessante Aussage. Wenn man sich das einmal überlegt, im Prinzip sind die Brown-Romane (gelesen: Illuminati, Sakrileg und Diabolus) recht "filmisch" konzipiert und umgesetzt. So eine Art Feedback-Schleife: Hollywood, das sich einst am Buch orientierte kommt jetzt wieder beim Buch an, das sich an Hollywood orientiert (einschließlich der Oberflächlichkeit und Beliebigkeit).

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Interessanterweise führt aber gerade diese "filmische Schreibweise" zu einem sehr unfilmischen Film, wenn man ihr folgt. "Da Vinci Code" ist in erster Linie ein Film über dozierende Männer, fast alles geschieht über Dialog, was eigentlich sehr unfilmisch ist.

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#127 Chao

Chao

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Geschrieben 28 Mai 2006 - 06:50

Hört sich ja übel an, ich glaub den Weg ins Kino spar ich mir :) .

"Da Vinci Code" hat eigentlich alle Vorurteile, die ich gegenüber ungebildeten Amerikaner habe, bestätigt.

Naja, zum Anderen kenne ich ein paar junge Leute, die normalerweise GAR nix lesen (Von der Tageszeitung oder so vielleicht abgesehen), und die sich kürzlich einen Brown reingezogen haben. So gesehen erfüllt er für mich schon einen gewissen Daseinszweck. Ich reihe ihn in meiner persönlichen Kategorisierung in die Hohlbein-Schiene ein :o .

#128 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 28 Mai 2006 - 08:45

Hört sich ja übel an, ich glaub den Weg ins Kino spar ich mir  :)  .

"Da Vinci Code" hat eigentlich alle Vorurteile, die ich gegenüber ungebildeten Amerikaner habe, bestätigt.

Naja, zum Anderen kenne ich ein paar junge Leute, die normalerweise GAR nix lesen (Von der Tageszeitung oder so vielleicht abgesehen), und die sich kürzlich einen Brown reingezogen haben. So gesehen erfüllt er für mich schon einen gewissen Daseinszweck.

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Ich sehe in Brown keineswegs den Untergang des Abendlandes, aber dieses Argument finde ich immer ein bissel zweischneidig. Ich weiss nicht so recht, wer - ausser Brown - davon profitiert, wenn mehr Schund gelesen wird. Egal, ist ja auch völlig okay, wenn das Leute zur Unterhaltung lesen, finde es aber ziemlich seltsam, wie es dieses Buch geschafft hat, eine Diskussion zu entfachen, die vom Vatikan bis zu angesehenen Feuilletons reicht, denn dazu ist es wirklich zu schlecht geschrieben und der Plot zu plump.

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#129 Chao

Chao

    Ufonaut

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Geschrieben 28 Mai 2006 - 09:08

Naja, so manch einer hat mit Schund angefangen und hat dann durchaus bessere Sachen zu lesen begonnen :)

#130 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 11 Juli 2006 - 00:41

Ich greife diesen alten Thread noch mal auf weil ich gerade Sakrileg gelesen habe. Im Grunde ist bereits alles gesagt. :)

- Der Roman ist spannend geschrieben, stilistisch aber keine Offenbarung. Die Cliffhanger gingen noch, aber dass viele Sachen doppelt erzählt werden, hat mich gestört. Entweder man erzählt die Hintergründe in einer Rückblende oder im Dialog oder eins ergänzt das andere - aber nicht so, wie bei Dan Brown.

- Positiv überrascht hat mich, dass der ganze Roman gerade mal die Zeitspanne von einem Tag abdeckt. Interessant eingefädelt.

- Das Thema ist natürlich sehr interessant. Die Theorie hat etwas für sich und klingt plausibel, selbst wenn sie nur fiktiv ist. Oder die Rolle der Frau in der heutigen Gesellschaft.

- Der Name Umberto Eco ist bereits gefallen. Ecos Roman geht tiefer, fordert mehr Aufmerksamkeit vom Leser und überrascht, indem am Ende die einzelnen Puzzleteile ein homogenes Ganzes ergeben. Es gibt eine Szene, die mir immer noch im Gedächtnis geblieben ist:

Eine Frau spielt an einem Flipper. Der Protagonist beobachtet sie und beschreibt, wie sie sich mit ihrer Hüfte gegen den Tisch lehnt und mit welcher Anmutigkeit sie sich bewegt. Man spürt das Knistern und das geheimnisvoll Weibliche, so lebendig und greifbar nahe.

Ich vergeben 4/7 oder, auf der nach oben nicht offenen BuchDB Skala, 7/10.

Sullivan

#131 hape42

hape42

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Geschrieben 08 Oktober 2006 - 12:20

ich hab alle gelesenund alle fand ich schlecht. hab mich nach jedem Buch geärgert, dass ich es gelesen habe.Die berechtigte Ffrage ist nun, warum mach ich sowas?Es ist wohl so ähnlich wie mit einem Big MacDie Romane sind Fast Food, ganz einfachIch liebe gute Küche und trotzdem geh ich alle paar Wochen zu MC. Da wird dann mit Heisshunger in so nen Burger reingebissen bis es mir wieder hochkommtSo ähnlich ist es mit Dan Browns...

Schöne Worte sind oft nicht wahr, wahre Worte sind oft nicht schön
(Japanisches Sprichwort)


meine Buchdatenbank
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#132 simifilm

simifilm

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Geschrieben 29 Oktober 2017 - 13:10

Was man Brown zugute halten muss, ist, dass er Vorlagen für sehr unterhaltsame Verrisse liefert. Zum Beispiel diese äusserst witzige Rezension seines neuen Romans Origin (auf Englisch). 


Signatures sagen nie die Wahrheit.

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#133 simifilm

simifilm

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Geschrieben 11 Januar 2022 - 20:53

Sehr spät, aber lustig: John Oliver zu The Da Vinci Code.


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#134 Peter-in-Space

Peter-in-Space

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Geschrieben 28 Januar 2022 - 19:08

Was man Brown zugute halten muss, ist, dass er Vorlagen für sehr unterhaltsame Verrisse liefert. Zum Beispiel diese äusserst witzige Rezension seines neuen Romans Origin (auf Englisch). 

 

 

Sehr spät, aber lustig: John Oliver zu The Da Vinci Code.

dann ist die Lektüre vielleicht doch sehr wichtig?


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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