„Kalt wie Eis“ von Charles Sheffield
#1
Geschrieben 23 Januar 2005 - 15:50
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It's all fun and game until someone loses an eye
- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#2
Geschrieben 23 Januar 2005 - 18:01
#3
Geschrieben 24 Januar 2005 - 08:28
Stimmt schon. Ich hätte die guten Seiten dieses Buches mehr hervorheben können. Die Stimmung, der Schreibstil, Spannung und Unterhaltungswert. Nur hat mich das Ende ziemlich verschreckt. Dieses als kopflastig zu bezeichnen ist mir eine zu nette Umschreibung. Es muß ja auch kein Finale mit Mord und Totschlag sein aber etwas mehr hätte dem Autor schon einfallen können. Zum Beispiel die besonderen Fähigkeiten der „Kinder“. So intelligent wie die beschrieben wurden hätten sie auch alleine auf verschiedene Tatsachen und Gemeinsamkeiten kommen können. Damit hat der Autor die gute Wertung verspielt die für den Anfang des Buches gerechtfertigt gewesen wäre.Na ja, 7 Gummipunkte sind doch gar nicht einmal so schlecht, ich hätte sogar noch zwei mehr spendiert. Ich habe mich über das Buch sehr gefreut und die Stimmung genossen, die es vermittelt. Es ist sehr spannend, aber eben auch ein wenig kopflastig. Ein †švorstellbares†™ Zukunftsszenario, denke ich.
Bearbeitet von Skydiver, 24 Januar 2005 - 08:29.
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It's all fun and game until someone loses an eye
- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#4
Geschrieben 24 März 2005 - 18:38
Da schließe ich mich einmal an!Zum seinem Zyklus Cold as Ice gehören zwei weitere Romane: The Ganymede Club (1995) und Dark as Day (2002). Auf die deutschen Ausgaben kann man sich freuen.
#5
Geschrieben 25 März 2005 - 00:01
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It's all fun and game until someone loses an eye
- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#6
Geschrieben 25 März 2005 - 11:42
Ja, mal sehen, wie er bei den Nachfolgern den Hebel angesetzt hat. 'The Ganymede Club' klingt in meinen Ohren auch ein wenig kopflastig (Debatierclub?), aber wenn es mit 'Cold as Ice' mithalten kann, bin ich schon vollends zufrieden...Da mach ich mit ! Ich habe ja immer die Hoffnung der Autor könne sich steigern.
#7
Geschrieben 18 August 2005 - 18:33
An diesem Buch ist alles falsch, was nur falsch sein kann; leider garniert durch einen sehr flüssigen und angenehmen Schreibstil. „Leider“ deshalb, weil ich sonst schon vorher das Handtuch geschmissen hätte. So denkt man aber, dass da noch etwas kommt, was leider nicht passiert. Schade.
Die zusammen gefassten Katastrophen aus meinen Gedächtnisnotizen:
[*]Der Krieg
Der Leser erfährt aus der Story von einem Krieg und dass dieser wohl ziemlich schrecklich gewesen sein muss. Nur beim Lesen hat man eher den Eindruck, eine Zivilisation auf dem Höhepunkt Ihrer Entwicklung vor sich zu haben. Dass vor 25 Jahren alles noch richtig und wirklich mies war, dieses Gefühl kommt beim Lesen überhaupt nicht auf.
[*]Nebenhandlungen
Eigentlich besteht die ganze Geschichte aus Nebenhandlungen, die für sich genommen alle ganz interessant sind, nur leider nirgendwo hin führen. In der ersten Hälfte des Buches wird alles mögliche aufgebaut und Spannung erzeugt nur um dann im Showdown am Ende der zweiten Hälfte mal eben kurz in ein bis zwei Sätzen abgehandelt zu werden. Sehr unbefriedigend.
[*]Überleben in unmöglichen Situationen
Das waren die Momente, wo ich wirklich kurz davor war das Buch für immer zu schließen. Mir kam nicht einmal ansatzweise in den Sinn, dass das mit der eigentlichen Geschichte zu tun hatte. 20 Gallonen Wasser trinken, einfrieren und dabei überleben? Ja, klar! Immer gerne genommen! Hier hätte der Autor durchaus einen kleinen Kunstgriff anwenden und dem Leser mehr Informationen als den Protagonisten geben mögen. Das hätte den Spaß beim Weiterlesen ungemein erhöht.
[*]Hercule Poirot auf Europa
Ging es Euch auch so oder habe nur ich in der Schluss-Szene einen überdimensional fetten Detektiv aus der Phantasie Agatha Christies vor mir gesehen? Noch dazu machen es die Geschichten der Engländerin vor, wie man es machen sollte. So wie in diesem Buch jedenfalls nicht. Die Auflösung war so spannend zu lesen wie das Backrezept für einen Pizzateig.
[*]Der SF-Detektiv
Wobei ich beim nächsten Kritikpunkt bin: Die „Fledermaus“. Der war ganz ok, wobei seine Originalität durchaus nachlässt, wenn man mal in den Kontakt mit echten Computerfreaks gekommen ist.
[*]Journalistin und Musikerin im Tauchboot
Ja klar! Völlig logisch, dass eine Journlistin auf eine doch recht geheime Tauchaktion auf Europa mitgenommen wird. Und noch logischer, dass diese dann doch nicht mit taucht, weil statt dessen eine durchgeknallte Musikern dem U-Boot-Fahrer schönere Augen gemacht hat. Klar, jedes Institut gibt für solche Eskapaden doch gerne Geld aus.
[/list]Um es mit molosovskys Worten zu sagen: „Ich kann nicht mehr.“
Was mir wirklich richtig gut gefallen hat war - neben dem Schreibstil - eindeutig der Anfang des Buches und die letzten beiden Seiten. Der Anfang mit dem Sucher und der Flucht vor eben jenem hat so eine richtig schön Stimmung erzeugt. Die war zwar traurig aber ziemlich klasse. Ja und die letzten beiden Seiten; da passierte dann in wenigen Sätzen doch tatsächlich ein wenig SF-Phantasie, wie ich sie von dem Roman eigentlich auf den voran gegangenen 490 erwartet hätte.
Wertung: 5 von 10 Punkten
Ich habe leider schon das neueste Werk von Herrn Sheffield im Regal stehen. Ich werde es wohl oder übel über mich ergehen lassen müssen. *seufz*
Bis dennen,
Henrik
Bearbeitet von Henrik Fisch, 18 August 2005 - 18:38.
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"
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