46 Antworten in diesem Thema

[Rusch]

Nun, Angel ist eine wichtige X-Men Figur, auch wenn er im Film ganz anders eingeführt wurde. Tatsächlich waren die ersten Studenten von Xavier Jean, Scott, Bobby Drake, Hank McCoy und eben Warren Worrington III alias Angel. Ich fand die Figur super gut eingeführt. Das hatte Stil.

[simifilm]

Nun, Angel ist eine wichtige X-Men Figur, auch wenn er im Film ganz anders eingeführt wurde. Tatsächlich waren die ersten Studenten von Xavier Jean, Scott, Bobby Drake, Hank McCoy und eben Warren Worrington III alias Angel. Ich fand die Figur super gut eingeführt. Das hatte Stil.

Ok, nett eingeführt, aber im Film überhaupt keine Funktion, ausser dass er am Schluss als "x-men ex machina" auftauchen und seinen Vater retten darf. Das ist in meinen Augen ziemlich schwache Drehbuchkunst.

[Rusch]

Naja, Angel war halt der Fokus der ganzen Cure Geschichte. Ich fand es ganz OK. Das Problem bei den X-Men ist halt, dass man so viele Protagonisten hat, dass man nie allen gerecht werden kann. Ich meine, Kitty Pryde wurde kaum eingeführt und Colossus hatte nur ein paar ganz kurze Auftritt, aber über die Figur hat man nichts erfahren (und dabei gäbe es so viel zu dieser Person zu erzählen). Aber man kann nicht alles haben.

[simifilm]

Das ist in meinen Augen ziemlich schwache Drehbuchkunst.

Drehbuch?

"Die Standardfrage am Set lautete: Und was drehen wir morgen?"
(Hugh Jackman in einem Interview)

Was eher etwas über die Drehplanung als das Script aussagt . Naja, egal, ein schwacher Film, der den ersten beiden Teilen nicht gerecht wird.

[Tobi]

Ich fand den Film sehr gut. Ich finde, die Charaktermomente wurden gut ausgeprägt, denke nicht, dass man sich hierfür zuwenig Zeit gelassen hat. Lediglich Angel wirkt in der Handlung etwas fehl am Platze - wobei ich zugeben muss, dass seine Auftritte doch immer gut kamen und stets auch etwas zur Entwicklung beigetragen haben (Storm beschließt nach seiner Nachfrage die Schule weiterzuführen, sein Vater entwickelt das "Heilmittel"). Die Dramatik, die tragischen Szenen, die Action - meiner Ansicht nach hat alles gut zusammengepasst. Allerdings gab es keine Erklärung, warum Kurt Wagner plötzlich nicht mehr dabei war. Oder hab ich was verpasst? Alles in allem ein gelungener Film, eine schöne neue Handlung und tatsächlich wieder Potential für eine Fortsetzung - wobei ich noch nicht weiß, was ich davon halten sollte. Aber ich weiß auch noch nicht, wie ein X-Men 4 aussehen würde. Als Ende der Saga fände ich diesen Film optimal.Die Autoren scheinen sich jedenfalls wieder mal alle Wege offen zu halten, wie auch die Szene nach dem Abspann zeigt - aber wer bleibt schon nach einem Film sitzen?

Bearbeitet von Tobi, 31 Mai 2006 - 11:45.

[MartinHoyer]

An sich fand ich den Film gar nicht so übel, aber ein paar Punkte stoßen mir dennoch auf:

Da wäre zum einen die Figurendarstellung: Wolverine wird im Film z.B. stark abweichend dargestellt, nämlich extrem sanftmütig und beinahe intellektuell. Und so war dieser Charakter nie vorgesehen. Irgendwie war er als rauher, aber im Kern doch wohlmeinender Naturbursche sympathischer.

Was ich aber wirklich nicht verstehe:

Pharmakonzern: "Wir haben da so ein Heilmittel, das könnt ihr nehmen, wenn ihr wollt."
Mutanten-Ultras: "Nein, wir sind gegen das Heilmittel!"

Wie bitte? Was ist denn das für ein verquaster Ablauf? Gegen die Existenz eines solchen Mittels zu demonstrieren, ist in etwa so, als würde man gegen Kernzerfall oder Schwerkraft angehen. Beides ist aber nun mal da, und bei dem Mittel konnte man es sich sogar aussuchen, ob man davon betroffen sein, sprich, es nutzen will.

Es ihren Mit-Mutanten zu verwehren, wenn sie lieber keine Mutanten sein wollen, ist ja auch ganz schön frech. Wo blieben da eigentlich die Gegendemonstrationen jener Mutanten, die das Mittel begrüßt haben?

SPOILER!!!
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Und warum hat keiner der X-Men auch nur eine Sekunde daran gedacht, daß man für Jean im Ernstfall auch noch 'ne Spritze gebrauchen könnte? Für Magneto mußten's aber gleich vier (!) sein, wo es auch eine getan hätte. Und dauerhaft gewirkt hat's dann anscheinend bei ihm doch nicht.

Oder anders: Warum hat Wolverine Jean nicht erst einmal mit einem wohldosierten Schlag ins Reich der Träume geschickt? Anschließend hätte man sie neben den Mutations-Verhinderungs-Burschen platzieren und in aller Ruhe die weiteren Optionen durchgehen können.

Solche Inkonsequenzen müßten doch echt nicht sein. Sicher macht ein Fantasy-Film seine eigenen Regeln auf, aber die sollte er dann schon einhalten.

Im Übrigen:

SPOILER!!!
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Xavier wurde "wiedergeboren". Scotts Tötung wurde nicht gezeigt, seine Leiche nie gefunden. Für Jean/Phoenix ist der Tod keine unüberwindbare Grenze.

Riecht nach Fortsetzung(en).

[yiyippeeyippeeyay]

Ich hab in den letzten Tagen die Threads hier nicht gelesen, da ich einen frischen Eindruck vom Film, der jetzt auch in unserer DB eingetragen ist, haben wollte. Heute (ehm, gestern) war's so weit, und ich lasse den ewigen "Buchvergleich" hier mal weg, da ich ihn im Geschwister-Thread zu den Comics reingeschmuggelt habe. Also erstmal mein Eindruck vom Film an sich (also Vorkenntnisse außer den 2 anderen Filmen ignorierend - Achtung, SPOILER folgen!): Ich fand der Film ging so. Es gab überraschende/bemerkenswerte Szenen. Das mit dem "Heilmittel" ist m.E. ein Trick um den Plot auf bestimmte Extreme hin zu steuern UND bestimmte Konflikte einfacher zu gestalten (ein echtes Gegenmittel der Menschen ggü. ihren "Fitteren" Nachkommen); aber der ist ja angeblich gar nicht so neu, da von Whedon in einer X-Men-Seitenlinie schon mal vorgeführt. Dass Jean Grey in Wirklichkeit so ein Vulkan ist ("Mutant 5. Klasse" - klingt ein wenig zu sehr nach Rollenspiel!), wirkt auch extrem; die Phoenixseite ist hier NUR noch dunkel - für mehr war wohl keine Zeit. Mir gefielen allerdings die Räume die der Film Storm und den jüngeren Mutanten gab. Dieses melodramatische Ende der Phoenix kam mir auch etwas hoch, musste das sein? (Aber, auf die Comics schielend, Melodrama war ja wohl immer ein Kern der X-Men-Geschichten.) Jetzt ist sie also schon wieder hin, zusammen mit ihrem Mentor, und ich kann mir nicht vorstellen wie die beiden wieder auferstehen können sollen. Macht Platz der Jugend, Oldies! Geärgert hat mich das CGI: Die Phoenix-Verwandlung war zu Buffy-haft! Blörx. Dann diese Verpixelung ihrer menschlichen Opfer - hey, Menschen bestehen zu 80% aus Wasser! Ein bisschen blutiger wär's realistischer gewesen. Dass CGI-Effekte so extrem eingesetzt wurden, ist neu in diesem Film - vielleicht fehlt doch Singers Zurückhaltung? Gut gefiel mir allerdings die "Befreiung" von Mystique. Außerdem ärgerlich waren die ethischen Lücken. Nicht nur metzelt Wolverine so frei wie immer herum, es wurde auch kaum ein Wort darüber verloren, dass ein Mutantenkind als Quelle, also praktisch als Zuchttier, benutzt wird um das "Heilmittel" her zu stellen; es wird ausdrücklich erwähnt, dass ohne das Kind kein Stoff produziert werden kann - deshalb wird es ja auch, passenderweise auf Alcatraz, gefangen gehalten. Mr. McCoy kündigt dann auch nicht deswegen (sondern weil die Menschen den Stoff als Defensivwaffe einsetzen wollen - m.E. eh eine logische Entwicklung, die das Happyend-Miteinander am Filmende erst möglich macht). Und dann stehen Mutanten (u.a. auch eine der Heldinnen) Schlange, sich den derart gewonnenen Stoff spritzen zu lassen? Fazit: Ein etwas maues schachspielartig-kaltes Ende der Trilogie, mit einigen positiven Höhepunkten. Meine Bitte an Hollywood, auch bei Filmen für jugendliche Zielgruppen: Lasst die SchauspielerInnen wieder mehr ran, und setzt CGI spärlicher ein! Jetzt lese ich mal die obigen Posts... @Martin: Wieso wurde der Prof. wiedergeboren? Hab ich da was verpasst? Ansonsten stimme ich dir im G&G zu. Die "Ultras" sind übrigens m.E. nur die Mutanten, die ihren Unterschied nicht als Irrweg empfinden und auf die Namensgebung "cure" (wie heißt das Mittel in der dt Synchronisierung eigentlich?) reagieren. Aber klar sollten sie jedem Mutanten die Entscheidung selbst überlassen, wenn das Mittel erstmal auf ethischerem Wege hergestellt wird (s. mein Kommentar oben). Dass Wolverine inzwischen die "Stimme der Vernunft" geworden ist, finde ich Ok - das passt zu seiner immer stärker werdenden Bindung an die sesshaftere (Schul-) Gemeinschaft. @Rusch: Ich fand's auch gut, dass der Engel (der übrigens mit Nachnamen Worthington heißt) dabei war. So ein kleiner Subplot der neben her läuft, um immer wieder mal den Hauptablauf zu treffen, wie man es ja auch aus den Comics kennt. Und jetzt sind immerhin alle Ur-X-Men in den Filmen vorgekommen, wenn auch einige gleich wieder Adieu gesagt haben. P.S.: Ich halte vom "Heilmittel" übrigens aus wissenschaftlicher Sicht wenig. Die "X-Gene" wirken also etwa so wie Strahlung, sie man nur abdecken muss? Hat es je ein Gen gegeben, das so wirkt? Und wenn die Gene aller Zellen durch die Spritze umgebaut werden, würde das doch sicher sehr lange dauern, und doch wohl das ein oder andere Mal eher einfach Krebs verursachen? Dass Gene langsam wirken, also zumindest über Jahre wenn das Wesen heran wächst, haben die Marvel-Texter eh nie verstanden. Am krassesten war das im Film zu sehen in der Szene mit der menschlichen Hand, die innerhalb weniger Sekunden unter dem blauen Fell zum Vorschein kommt (und kurz danach wieder zurück).

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 05 Juni 2006 - 00:47.

[Jueps]

Habe den Film heute ein zweites Mal gesehen, der sehr positive Eindruck nach dem ersten Sehen hat darunter leider etwas gelitten.  

Yippiekeinschnulzbitteyay schrieb dies:

 

Dieses melodramatische Ende der Phoenix kam mir auch etwas hoch

Seltsam, diesen Moment fand ich, im Vergleich zur vorherigen Beerdigung, weniger schlimm. 

 

PS für alle, die tatsächlich den Abspann nicht abwarteten (spoiler, ofc): Es schließt eine Szene an, in der sich herausstellt, dass Professor X sein Bewusstsein kurz vor seinem "Tod" in den Körper des hirntoten Mannes transferiert hat, der gegen Anfang des Films im Lehrvideo auftaucht. Fand ich gelungen, vor allem da Pic...Xavier kurz vorm Zerbröseln noch so schelmisch grinst...

Bearbeitet von Jueps, 02 Oktober 2016 - 21:09.

[TheFallenAngel]

soooo, hab x-men 3 nu auch endlich gesehen und bin - natürlich, als blockbuster-freak - hellauf begeistert!!! (den thread hier muß ich mir erst noch durchlesen, viell. dann später detaillierte meinungsäußerungen)und wie gut und schlau von mir - wie IMMER - beim abspann sitzen zu bleiben :coool:was ich allerdinx schon beim ersten mal sehen spontan überhaupt nicht gut fand ...SPOILER!wie magneto aussem verkehr gezogen wurde, die art und weise halte ich für grundfalsch, das hätte irgendwie anders passieren MÜSSEN!SPOILER ENDE

[Tobi]

PS für alle, die tatsächlich den Abspann nicht abwarteten (arme Teufel): Es schließt eine Szene an, in der sich herausstellt, dass Professor X sein Bewusstsein kurz vor seinem "Tod" in den Körper des hirntoten Mannes transferiert hat, der gegen Anfang des Films im Lehrvideo auftaucht. Er lebt jetzt also in einem anderen Körper weiter. Fand ich gelungen, vor allem da Pic...Xavier kurz vorm Zerbröseln noch so schelmisch grinst...

Ich hab die Szene damals einfach nicht wirklich verstanden. Klingt interessant. Aber welchen Mann aus welchem Lehrvideo?

[TheFallenAngel]

lehrvideo: (spoiler - wie üblich)
in prof. xaviers schule wird einigen 'schülern' am anfang des films ein video gezeigt wo eben jener hirntote mann im bett in einer klinik zu sehen ist
und nach dem kompletten abspann ist eben jener mann in seinem klinikbett wieder zu sehen und man hört prof. xaviers stimme, was er sagt weiß ich leider nimmer genau, ich glaube es ging auch 'nur' darum den zuschauern, also uns, zu vermitteln das das bewußtsein prof. xaviers nun in eben jenen körper 'übergegangen' ist/sein könnte

Bearbeitet von TheFallenAngel, 07 Juni 2006 - 11:39.

[Tobi]

Der Mann war mir irgendwie am Ende nicht aufgefallen oder ich habs einfach zu schlecht in Erinnerung. Jedenfalls danke für den Hinweis. Jetzt bin ich auf jeden Fall schlauer.

[ZiegeC]

hey heyalso der film ist doch primabis auf das kurt wagner nicht drin vor kam. den mochte ich besonders gerne und hatte im 2. teil der eindruck er is nu auch ein offizeller x men. aber im dritten war er gar nicht dabei *traurig guck* naj aaber sonst wars doch wie wurde das so schön umschrieben "ein schöner popcornkinoabend"nette spezialeffecte und wie schon erwartet ein schöner letzter wiederstand und ne hintertür, weswegen man aber wirklich den abspann noch abwarten sollte!stimmt das eigentlich das rogue im comic zwei kinder hat?mit ihrer fähigkeit im film ein wenig schwierig - wobei man natürlich das gefühl hat, das im film eine kleine brücke gebaut wurde...(man achte auf magneto am schluß) .ps: er hätte besser sein können aber wenn fox regie und darsteller gemoppst werden von warner brothers für superman returns dann ist es nicht so einfach da die kurve zu kriegen. das darf man nich vergessen.

[simifilm]

ps: er hätte besser sein können aber wenn fox regie und darsteller gemoppst werden von warner brothers für superman returns dann ist es nicht so einfach da die kurve zu kriegen. das darf man nich vergessen.

Mir ist vollkommen wurscht, warum ein Film schlecht ist. Wie mein ehemaliger Chef zu sagen pflegte: "Entscheidend ist was zwischen den vier Ecken der Leinwand ist, wie das zustande gekommen ist, interessiert den Zuschauer nicht."

[molosovsky]

Mittlerweile X-Men 3 abgehakt und (für X-Men-film-maßstäbe) für mau befunden †¦ gibt im vergleich mit der masse immer noch eine 5-punkte-wertung.Tja, der mist bei franchise und marketing-brands a la X-Men ist halt, daß meistens ästhetik und ›kreative integrität‹ KEINEN wert haben, wenns um produktabliefern um jeden preis geht. Das studio hätte ja auch noch warten können oder den starttermin verschieben können, um ein sorgfältigeres ergebnis zu erreichen. Aber nein, zu lange sendepausen sind angeblich ja gift für's aufmerksamkeitsrating.SONSTTrailer zu »Superman Returns« deutet heftig an, daß der bösewicht die interessantere figur ist (Kevin Speacy als Lex Luther). Und der »Pirates 2«-trailer läßt wildes hoffen auf feine historien-phantastik aufkommen. »Poseidon«-trailer wirkte lahm.GrüßeAleX / moloXovXky

Bearbeitet von molosovsky, 13 Juni 2006 - 20:07.