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Constantine


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41 Antworten in diesem Thema

#1 nEx

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Geschrieben 04 Februar 2005 - 10:54

Constantine, der uralte Kampf Gut gegen Böse... Darsteller: Keanu Reeves, Rachel Weisz, Shia LaBeouf ... Kinostart: 17.Feb.2005 Deutsche Seite: http://wwws.warnerbros.de/constantine/ Englische Seite: http://constantinemo...warnerbros.com/ Der Trailer sieht auf den ersten Blick sehr vielversprechend aus, so das mein Weg im Februar ins Kino führt :lol:
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#2 nEx

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    Cybernaut

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Geschrieben 04 Februar 2005 - 11:56

John Constantine (Keanu Reeves) war in der Hölle. Und ist zurückgekehrt. Er kam mit einer Gabe auf die Welt, die er verabscheut: Er kann Halbblut-Engel und -Dämonen erkennen, die sich als Menschen tarnen und in unserer Welt leben. Und diese schrecklichen, überdeutlichen Visionen trieben ihn in den Selbstmord. Doch er wurde gegen seinen Willen wiederbelebt und muss sich jetzt erneut unter den Lebenden behaupten. Von nun an trägt er das Kainsmal des Selbstmörders, der eine zweite Chance bekommt - eine Gratwanderung zwischen Himmel und Hölle. Vergeblich hofft er auf Erlösung, indem er die Schergen des Bösen bekriegt. Constantine ist allerdings kein Heiliger. Die Welt um ihn herum ernüchtert ihn zusehends, mit dem Jenseits kann er erst recht nichts anfangen - also ergibt er sich dem Alkohol und den Ausschweifungen: ein verbitterter Held, der nichts mehr hasst als das Heldentum. Constantine kämpft um unsere Seelen, aber er lehnt unsere Bewunderung und Dankbarkeit ab - und unser Mitgefühl sowieso. Er will einfach nur, dass der Spuk endlich vorbei ist. Als eine skeptische Polizeidetektivin (Rachel Weisz) verzweifelt, weil sie den geheimnisvollen Tod ihrer geliebten Zwillingsschwester nicht aufklären kann, bittet sich Constantine um Hilfe. Ihre gemeinsame Odyssee führt die beiden in die Welt der Dämonen und Engel, die sich unter der Fassade des heutigen Los Angeles verbirgt. Mitten in den katastrophalen Ereignissen einer anderen Dimension müssen sie Farbe bekennen und ihren ganz persönlichen Frieden mit der Welt schließen - koste es, was es wolle.Der Film basiert auf dem Comic "Hellblazer" von Kevin Brodbin, Mark Bomback und Frank Capello.
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#3 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 04 Februar 2005 - 14:00

Der Trailer macht einen interessanten Eindruck, allerdings halte ich Keanu Reeves dem vorläufigen Anschein nach für eine Fehlbesetzung. Mal sehen, was das wird ...
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#4 Baseballbatboy

Baseballbatboy

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Geschrieben 05 Februar 2005 - 12:42

Ob Keanu eine Fehlbesetzung ist wird sich sicher noch herausstellen...Er ist halt für mich noch sehr "Matrix-behaftet".Der Trailer hat wirklich gewisses Interesse in mir geweckt, aber das heißt noch lang nichts...schau ma mal

#5 Dave

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Geschrieben 09 Februar 2005 - 13:18

Ob Keanu eine Fehlbesetzung ist wird sich sicher noch herausstellen... Er ist halt für mich noch sehr "Matrix-behaftet".

Ja, auch der Film hat stellenweise diesen Matrix-Look. Aber warum eigentlicht nicht? Die Trailer sehen wirklich klasse aus! Die Story...na ja, aber der Film könnte dennoch ein Highlight werden.

#6 Holger

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Geschrieben 09 Februar 2005 - 15:26

Hui.Die beiden Trailer sehen wirklich höllisch gut aus. In der Tat, durch die Grünfilter und Neos Antlitz kommt das schon ein wenig wie Matrix rüber. Aber das stört mich keineswegs. "Willkommen in meinem Leben" ... und ab ins Kino!Heiße GrüßeH ;) lger
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#7 Henrik Fisch

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Geschrieben 09 Februar 2005 - 15:39

Leute, entschuldigt mal,wenn man sich Filme wie „Johnny Mnemonic“ und „Anwalt des Teufels“ anschaut, dann ist Keanu Reeves für diese Rolle einer der ganz wenigen akzeptablen Schauspieler. Allein schon dieses coole leicht androgyne Äußere des Jungchens †¦ neee, nee, der Schauspieler ist klasse. Ich fürchte nur um den ganzen Rest drumherum. :aliensmile:Ab Mitte des Monats bin ich schlauer. ;)Bis dennen,Henrik
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#8 Baseballbatboy

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Geschrieben 12 Februar 2005 - 20:10

Genau, verschieben wir die Diskussion bis wir den Film gesehen haben :blink:

Bearbeitet von Baseballbatboy, 12 Februar 2005 - 20:11.


#9 Jueps

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Geschrieben 13 Februar 2005 - 03:21

Endlich mal wieder ein Film, der mich geradezu ins Kino reißt!!! http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/devil.gif So muss ein Trailer für mich aussehen!

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#10 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 18 Februar 2005 - 20:11

So, der Film ist aus.Fazit: :) gääähn!Ein paar nette Einfälle(u.a. Exorzismus mittels Spiegel, interessante Höllenszenen, Tilda Swinton als Gabriel, Peter Stormare als Luzifer, die "umstürzenden" Kühe) machen noch keinen guten(noch nicht mal durchschnittlichen) Film. Die Handlung ist zäh und konfus, interessante Ideen( z.b. der neutrale Club als Treffpunkt von Gut und Böse) werden kurz angerissen und wieder fallengelassen. Das Ganze kann man zur Kategorie "Ansehen und sofort wieder Vergessen" zählen.

#11 Holger

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Geschrieben 21 Februar 2005 - 09:49

Ein paar nette Einfälle(u.a. Exorzismus mittels Spiegel, interessante Höllenszenen, Tilda Swinton als Gabriel, Peter Stormare als Luzifer, die "umstürzenden" Kühe) machen noch keinen guten(noch nicht mal durchschnittlichen) Film. Die Handlung ist zäh und konfus, interessante Ideen( z.b. der neutrale Club als Treffpunkt von Gut und Böse) werden kurz angerissen und wieder fallengelassen. Das Ganze kann man zur Kategorie "Ansehen und sofort wieder Vergessen" zählen.

So hart fällt mein Urteil nicht aus. Die Bilder sind erste Sahne, jeder der im Vorfeld aufgrund des Trailers Matrix herangezogen hat, lag falsch. Die Filme haben nichts gemein. Die Handlung ist in Ordnung, die Effekte sehr gut und spannend ist die Story ohne Frage. Ein paar Längen gibt es wohl, aber besonders gestört haben die mich nicht. Das einzige, was ich ein bisschen sonderbar fand, war Keanu Reeves Schauspiel. Irgendwie wirkte er ein bisschen hölzern, zeitweise zu bemüht. Gar nicht so professionell wie sonst. Ansonste auf jeden Fall eine Empfehlung. Grüße Holger :rolleyes:
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#12 MartinHoyer

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Geschrieben 21 Februar 2005 - 16:01

Gesehen und für gut befunden.Kein Geniestreich, aber sehenswert. Manche Bilder sind erste Sahne, auch die Charakterzeichnung gefällt. Klar, Keanu agiert bis auf wenige Ausnahmen so hölzern wie eh und je (Sorry, Holger das sehe ich anders als Du ...), aber interessanterweise paßt es hier einwandfrei zur Figur des Constantine, die ja nun wirklich nicht durch sonderliche soziale Geschmeidigkeit bestechen soll.Was mich im Grunde am meisten störte, war der Umstand, daß der Film anfänglich sehr schwer in die Gänge kommt. Eine goldene Regel ist es ja eigentlich, daß die Protagonisten keine längere Leitung haben sollten als der Zuschauer. Anders ausgedrückt: Spätestens sobald der Zuschauer weiß, was Phase ist, sollte auch den Figuren im Film ein Licht aufgegangen sein. Ausnahme sind Teenie-Horrorfilme, wo sich der Zuschauer sich in dem Gefühl sonnen möchte, daß die Protagonisten auf jeden Fall schwerer von Begriff sind als er selbst. Aber in die Kategorie gehört "Constantine" nun einmal nicht.Den Comic kenne ich nicht, weshalb ich die Stimmen in Richtung "Wird der Vorlage nicht gerecht und ist deshalb Scheiße und/oder überflüssig ..." geflissentlich ignoriere.
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#13 nEx

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Geschrieben 22 Februar 2005 - 23:01

Anzumerken fände ich noch die diesmal echt passenden eher witzigen Passagen/Gesten. Wenn man bedenkt das 2 "Supermächte" Ihre Laufboten auf der Erde haben und jede Seite versucht die andere auszuboten, find ich den trockenen Humor der Parteien echt klasse gemacht. (Ich musste öfters an "Ein gutes Omen" von Pratchett denken)Abschließend finde ich den Film echt sehenswert....
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#14 Drakhon

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Geschrieben 22 Februar 2005 - 23:53

Auch ich hab den Film gesehen, und bereue nicht ins Kino gegangen zu sein. In der Mitte hatte der Film ein paar Längen, aber zum Schluß wurde er dann doch wieder gut. Der Film hat auch ein paar gute Gags, die das ganze etwas auflockern. Richtig spitze waren die Bilder aus der Hölle. Da hat man sich doch richtig gefreut wenns die Akteure mal wieder für kurze Zeit an diesen ungemütlichen, aber absolut sehenswerten Ort verschlagen hat. Insgesamt hat der Film doch in etwa das gebracht was ich mir von ihm erwartet hatte.

Bearbeitet von Drakhon, 22 Februar 2005 - 23:56.


#15 Henrik Fisch

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Geschrieben 01 März 2005 - 13:37

Sodale,ich habe ihn mir letzten Donnerstag auch reingezerrt. Erster Eindruck: Herr Reeves hätte ruhig noch ein wenig intensiver spielen können. So kommt John Constantines merkwürdiges „Leck mich am Arsch“-Gefühl nicht so wirklich rüber. Der Teufel zum Schluss war Klasse - wobei ich Peter Stormare sowieso noch nie in einer schlechten Rolle gesehen habe - die Rollenbesetzung für Gabriel ebenfalls und der Look und die ganze Stimmung sowieso. Und dann gab es mal wieder Computeranimationen in rauen Mengen zu bewundern - wirklich sehr schön schon der Filmvorspann mit den Logos der Produktionsfirmen und von DC-Comics - diese aber erfreulich unaufdringlich. Ich mag es nämlich nicht, wenn die Filme einen die Tricktichnik völlig sinnfrei auf die Augen drücken. Und das hat Constantine richtig gemacht.Trotzdem bin ich ein wenig mit hängendem Kopf aus dem Kino getrottet. Eine Art „Whow“ wollte sich erst einmal nicht einstellen.Aber, wie ich ja immer gerne sage, es ist schon ein positives Qualitätsmerkmal, wenn ich mir noch Tage nach dem Film Gedanken mache. Ich weiß nicht warum, aber ich finde den Film gut. Wenn ich ihn mal nach typischen Blockbuster-Kriterien abklopfe sieht es erst einmal sehr mau aus: Spannung? Überhaupt nicht! Ein „Twist“ oder eine ungewöhnliche Wendung? Nö. Ist er vorhersagbar? Jau, total! Was ist mit der Musik? Ach, da war eine? Und trotzdem hinterlässt der Film, je länger ich darüber nachdenke, eine immer intensivere Stimmung. Von der Stimmung her löst er bei mir ähnliches wie „Blade Runner“ aus (bevor wieder irgend ein Schlaumeier meckert: NUR die Stimmung, NICHT die Handlung oder sonstiges).Was darin fusst, das ich den Film zum einen wirklich gut finde und ihn mir zum anderen nächste Woche noch einmal im Kino anschauen werde. Die DVD ist sowieso gekauft.Bis dennen,Henrik
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#16 HarryW

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Geschrieben 03 März 2005 - 19:47

So, jetzt habe ich 'Constantine' auch gesehen und muss sagen: Hut ab. Endlich mal wieder ein Comic-Universum, das in sich genommen stimmig ist.Definitiv ein Film, der mit jedem erneuten Anschauen an Substanz gewinnt.

#17 molosovsky

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Geschrieben 05 März 2005 - 08:54

Also, ich bin ein »Hellblazer«-Leser seit vielen Jahren. Ich habe hier die englischen Einzelhefte von Nr. 40 bis 160, und ein Constantine-Aktionpüppi steht im Regal mit meinen Lieblings-Phantasten (Gaiman, Moore, Ruff, Miéville).

Ich habe nichts gegen Reeves (mochte damals »Point Break« von Bigelow), aber die groben Änderungen an der Hellblazer-Welt für den Film machen mich nervös. Vor allem, daß Constantine ein Ami ist und die Story in LA stattfindet verbittert mich. Und ich finds lausig, daß Reeves sich nicht die Haare blond färben kann, wo er doch angeblich privat ein großer Bewunderer des Comics ist.

Soviel zu den Izzibizzi-Problemen eines Comic-Fans.

Freut und beruhigt mich, hier so viele wohlwollende Rezis zu lesen. Vielleicht trau ich mich die Tage doch noch ins Kino.

Grüße
Alex / molosovsky

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

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#18 GenomInc

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Geschrieben 06 März 2005 - 13:10

noch jemand der die Vertigo titel mag.....Was denkst du den wird von Warner irgendwann auch mal SANDMAN verfilmt ? das wäre ein film den ich unheimlich gern sehen würde. Ich denke auch das Ihn am besten Tim Burton verfilmen sollte...
<>< Torsten aka GenomInc <><

Alle meine Texte stehen unter http://creativecommo...y-nc-sa/2.0/de/

#19 eRDe7

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Geschrieben 06 März 2005 - 13:51

Hallo.Ich bitte um Erleuchtung. :DIch habe CONSTANTINE gesehen, fand ihn ziemlich "mau", aber das ist Geschmackssache. (Der erste Film in meinem Leben, bei dem ich während der Vorstellung pinkeln gegangen bin ...)Vor vielen Jahren hat mir ein Freund DAS BUCH DER MAGIE von Gaiman usw. geschenkt. Das scheint ja in dem gleichen "Universum" zu spielen. Hat DAS BUCH DER MAGIE was mit "Hellblazer" zu tun?Ralph, der seit seinen Batman- und Spiderman-Tagen vor etwa 20 Jahren so ziemlich keine Comics mehr gelesen hat. Seufz.

R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)

R. C. Doege: YUME. Träumen in Tokio (2020)

 


#20 molosovsky

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Geschrieben 06 März 2005 - 15:51

Hi GenomInc.

Jau, Vertico-Comics rocken. Leider hab ich seit einigen Jahren nicht mehr die Kohle Einzelhefte zu sammeln. Ab und an leiste ich mir einen Trade. So habe ich die aktuelle »Hellblazer-Collection«, in der auch eine Adaption des Filmes ist. Hmmm, recht schwache Komprimierung einiger Ideen aus dem Garth Ennis-Run (Dangerous Habitts). Die Nebenfiguren sind allesammt schwache Schatten der Comic-Personalia. Ich glaub, ich warte bis die DVD verramscht wird. Ich bin aus der Phase raus, in der ich alles - was erstmal nur durch bunte Bilder und Huibuh-Geraune gänzt - sehen muß.

»Sandman« wird sicherlich mal verfilmt. Immerhin wird seit Jahren darum gerungen.
Nein, ich glaube nicht, daß es bald geschieht, denn bisher gibt es nicht mal Gerüchte über ein brauchbares Drehbuch. Möglich aber durchaus, daß Mr. Gaiman selbst demnächst (in 1 bis 3 Jahren) Gelegenheit erhält, den »Sandman«-Spin-Off »Death: High Cost of Living« in eigener Regie zu verfilmen. Wäre mir auch symphatischer.
Ich denke nicht, daß sich der bestehende Comic-Roman der ca. 75 »Sandman«-Hefte irgend fruchtbar fürs Kino verfilmen läßt. Dafür ist die Story zu fett, der Handlungsbogen zu weit. Als TV-Serie mag das in 10 bis 15 Jahren was werden, wenn es dann noch Fernsehen gibt, wie wir es heute kennen. Auch eine Umsetzung als Konsolen/PC-Spiel ist für mich ehr denkbar.
Fürs Kino wäre mein bescheidener Vorschlag, eine bestimmte bestehende »Sandman«-Geschichte zu verfilmen. »Brief Lives« bietet sich am ehesten an.
Nein, ich denke nicht, daß Tim Burton DER ideale Regiesseur für einen »Sandman«-Film wäre. Er würde etwas sehr eigenes aus dem Stoff machen, und ich bin nicht sicher, ob ich das will. Einen WunschRegiesseur habe ich derweil nicht.

†¢†¢†¢
@Ralph (eRDe7):
»Sandman« und »Hellblazer« wurden beide in den Achzigerjahren noch als DC-Titel gestartet, und deshalb gibts zwischen ihnen auch so manche Verbindung †¦ wie auch zu »The Saga of the Swamp Thing«. John Constantine war ursprünglich ein Nebencharakter, als Alan Moore für »Swamp Thing« schrieb. Er tritt auch in einem der ersten Sandmanhefte auf (in denen auch die Justice League kurz mal vorkommt).
Diese neueren Spielarten der Comic-Phantastik bekamen dann in den Neunzigern das eigene Unterlabel Vertico/DC. Zu den glänzenden Serien der frühren Jahre gehört auch die leider mit Heft 72 eingestellte Serie »Sandman Mystery Theatre«, mit den Abenteuern von Wesley Dodds, einer Mischung aus »The Shadow« und »Batman«, angesiedelt im New York der 20/30er-Jahren. Wunderbare Homage an die alten Gangster-Geschichten und den Pulp der wilden Jahre damals. Mit interessanten Bezügen zu den europäischen Ereignissen, sprich: den Chaos der Zwischenkriegsjahre und den Ausbruch von WW II.

In der ursprünglichen 4-teiligen Miniserie (die wir auch als deutsches Trade kennen) von »The Books of Magic« ist Constantine einer der vier Magier des DC/Vertico-Universums, die Tim Hunter (den größten Magier unseres Zeitalters, vom Format eines Merlin) in die Welt der Magie einführt. Constantine macht Tim mit der Gegenwart auf der Erde bekannt (die anderen Teile von Tims Reise sind Vergangenheit, Faerie-Realms und Zukunft).

Lass mich Dich noch rügen und dir Empfehlungen geben:
KEINE Comics (ich liebe den Ausdruck: graphische Literatur) lesen ist jammerschade. In diesem und im nächsten Jahr kommen drei Comic-Verfilmungen von anglo-amerikanischen Meisterwerken der Gattung ins Kino. Check die Originale vor den Filmen ab, dabei läßt sich eine Menge über die unterschiedlichen Bedingungen des Geschichtenerzählens in verschiedenen Medien und Formaten lernen - und damit auch über das Geschichtenerzählen allgemein (imho allemal mehr als in entsprechenden Ratgebern).

†¢ Frank Millers »Sin City« (Robert Rodriguez, qualifiziert durch die »Marichachi«- und »Spy Kids«-Trio)
†¢ Alan Moores & Dave Gibbons »Watchmen« (Drehbuch: David 'Metal Gear & X-Men' Hayter; Regie: Paul Greengrass, läßt wegen »Bourne Supremacy« hoffen)
†¢ Alan Moores & David Lloyds »V for Vandetta« (Produktion/Drehubuch: Wachowski-Brothers und Joel Silver; Regie von John Mc Teige, läßt wegen »Bourne Identity« hoffen; Hauptrollen: Natalie Portman, so'n Fuzzi aus »Resident Evil« und Stephen Rea; Finanziert mit deutschem Geld {YEAH - Stoff für meine Art von Patriotismus} und gedreht wird auch in Babelsberg).

Desweiteren kann ich empfehlen:
†¢ Alan Moores & Kevin O'Neils »The League of Extraodinary« Gentleman Band I und II. Vor allem der »New Travellers Almanac« im zweiten Trade ist sehr ergiebig. Bisher die knappeste, umfassenste und amüsanteste Reise durch die Gesamtheit der Phantastik!
†¢ Auch eine One-Volume-Edition von Alan Moores & Eddie Campells »From Hell« im Haus zu haben kann nicht schaden, wenn man an der Epoche des späten Viktorianismus und dessen Großgespenst Jack the Ripper interessiert ist.
†¢ Dave McKeans »Cages«. Ein narratives und graphisches Wunderwerk das bisher ziemlich solitär dasteht. Es gibt nichts Vergleichbares.

Alles abgeschlossene Werke (Comic-Romane, Graphic Novels). Lediglich »Watchmen« und »V for Vendetta« haben noch was mit dem klassischen US-Superhelden-Zeug zu tun †¦ aber ehr in dem Sinne, daß sie es dekonstruieren (obwohl es auch von allein zerbröselt).

Hoffe zu Diensten gewesen zu sein.
Grüße
Alex / molosovsky

Bearbeitet von molosovsky, 06 März 2005 - 15:54.

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#21 Jakob

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Geschrieben 09 März 2005 - 23:38

Zurück zum Film: Ich muss sagen, ich war weniger angetan als erwartet. Ich habe schon viele schlechte Rezensionen über den Film gelesen, und interessanterweise ließen gerade DIE mich hoffen: da hieß es nämlich immer, der film ginge völlig unironisch an sein Thema heran, woraufhin ich mir dachte: Spitze, es gab in letzter zeit schon genug Comicadaptionen, die sich freiwillig oder unfreiwillig selbst dekonstruieren (was ja auch ganz anregend sein kann) - warum also nicht mal wieder eine epische Geschichte über Gut und Böse, Himmel und Hölle, die sich halbwegs ernst nimmt.Und tatsächlich tut das Constantine auch im richtigen Maße. Aber das reicht einfach nicht. Ich glaube, mein Problem mit dem Film ist, dass er schlicht zu undramatisch ist. und das Ende will nicht so recht zum Film passen und wirkt ein bisschen gezwungen Happy: Ich meine, Constantine hat seine Sünde aufgewogen, lebt weiter und sein Lungenkrebs ist auch kuriert ... (Hat eigentlich noch irgendwen anders die penetranten Anti-Raucher-Moral gestört?) Dieser ganze Deal mit Gott und dem Teufel erschien mir in diesem licht doch eher unfreiwillig albern.Der visuelle Stil und das langsame Erzähltempo fand ich eigentlich ganz gelungen - nur die Geschichte selbst bleibt einfach zu Höhepunktsfrei. Die Sidekicks sind ziemlich blass und überflüssig - der interessante (dieses Säufer-Medium) stirbt gleich am Anfang, und die weibliche Hauptrolle ist selten 08/15-mäßig - irgendwie zwar auch seelisch stark, dann aber doch dazu da, gerettet zu werden. Gabriel hat mir eigentlich ganz gut gefallen (auch wenn das Engelsoutfit am Ende zwar cool, aber auch ein bisschen nach Liverollenspiel aussah ...), aber da bin ich dann am Ende wieder nicht ganz mit der Ironie klargekommen: Hätte so ein Ex-Erzengel nicht ein ganz bisschen mehr Würde bewahren können?Alles in allem bin ich unzufrieden. Andererseits hat der Film sich auch ein schweres Thema ausgesucht, um es ernsthaft zu bearbeiten - sowas funktioniert im Comic wahrscheinlich einfach besser, die kann man leichter symbolistisch lesen und man ist weniger gepolt auf eine schlüssige, sich aufbauende Dramaturgie und mehr darauf, die Bilder an sich als Erzählweise zu betrachten. Von daher will ich nicht ganz böse Meckern, ein bisschen enttäuscht bin ich aber doch ...Ach ja, und Luzifer fand ich eigentlich auch ziemlich unspannend. War doch etwas aus der Mottenkiste mit dem weißen Anzug, dem Lecken und der Sabbrigkeit ...
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#22 molosovsky

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Geschrieben 10 März 2005 - 05:57

Lustig, Jakob, daß Du schreibst:

†¦ warum also nicht mal wieder eine epische Geschichte über Gut und Böse, Himmel und Hölle, die sich halbwegs ernst nimmt.

Du kannst Geschichten mit scharfer Gut/Böse-Teilung ernst nehmen? :ph34r:
Grüße
Alex / molosovsky

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#23 Jueps

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Geschrieben 10 März 2005 - 08:30

@molosovsky:Wieso nicht? Ein bisschen Märchencharakter kann auch ganz unterhaltsam sein...

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#24 Holger

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Geschrieben 10 März 2005 - 08:54

Hat eigentlich noch irgendwen anders die penetranten Anti-Raucher-Moral gestört?

Offensichtlich. In einer Vorstellung im frankfurter Cinestar hat kurzzeitig ein Besucher eine Kippe angesteckt. :ph34r: Grüße Holger
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#25 HarryW

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Geschrieben 10 März 2005 - 10:10

Du kannst Geschichten mit scharfer Gut/Böse-Teilung ernst nehmen?

So scharf wird in Constantin Gut und Böse aber nun auch wieder nicht getrennt. Gott wird als kleiner Junge dargestellt, der eine Ameisnfarm besitzt (und warscheinlich ziemlich wahllos mit einem Ast darin herumstochert). Dieser Vergleich sagt eigentlich alles.

#26 Jakob

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Geschrieben 10 März 2005 - 10:21

Lustig, Jakob, daß Du schreibst: QUOTE  †¦ warum also nicht mal wieder eine epische Geschichte über Gut und Böse, Himmel und Hölle, die sich halbwegs ernst nimmt. Du kannst Geschichten mit scharfer Gut/Böse-Teilung ernst nehmen? Grüße Alex / molosovsky

Ich schrieb: "die SICH halbwegs ernst nimmt." Ob ich das ganze dann ernst nehme, ist ja noch mal ne andere Frage. Ich bin mir immer ein bisschen unsicher, ob diese ganze Ironisierung nicht einfach ein bisschen abgegriffen ist. Außerdem sind geschichten über Gut und Böse ja nicht unbedingt dumm, solange man sie nicht wortwörtlich nimmt. Bei den interessanteren Varianten gehts ja oft durchaus darum, was als Gut und was als Böse zu bewerten ist. es geht mir mehr darum, diese Kategorien, wenn man sie denn einführt, ernst zu nehmen (auch wenn ich sie im wirklichen Leben so nicht benutzen würde), weil sonst alle Aussagen, die zu dem Thema getroffen werden, absolut uninteressant sind. Insofern schneidet Constantine tatsächlich ganz gut ab, denn: es geht eindeutig und mit einem gewissen ernst um Gut und Böse, aber mit der Beschreibung Gottes und der Rolle Gabriels wird tatsächlich auch in Frage gestellt, was am Guten eigentlich gut ist. Das eigene Thema nicht ernstzunehmen und das eigene Thema kritisch zu verhandeln, sind zwei sehr unterschiedliche Sachen. Ein unmittelbar einleuchtendes Beispiel dafür ist Blade Runner oder Dicks Romanvorlage: Die Frage, was menschlich ist und was nicht, wird hier absolut ernst genommen und nicht etwa ironisch überzeichnet. Trotzdem wird sie keineswegs eindeutig beantwortet.
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#27 Henrik Fisch

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Geschrieben 11 März 2005 - 12:33

@Jakob:

Ich bin mir immer ein bisschen unsicher, ob diese ganze Ironisierung nicht einfach ein bisschen abgegriffen ist.

Es kommt halt immer auf den Film an. In „Constantine“ halten sich die ironischen Einschläge in Grenzen; außerdem passen sie zum Character. Der Film „Hellboy“ wäre dagegen ohne die ständig hervorschauende Ironie - also als ernster Film - der letzte Müll. So ist es unterhaltsamer Klamauk im besten X-Men-Stil.

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#28 molosovsky

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Geschrieben 11 März 2005 - 13:32

Hi Jakob.
Hast meine Denkschlamperei durchschaut.

Und Henrik hat vollkommen recht: Bei »Hellboy« funktioniert das mit der Balance zwischen Ernstgaftigkeit und Ironie sehr gut.

Als »Hellblazer«-Comic-Fan bin halt doch nervöser als ich gewohnt bin, und ringe um eine fruchtbare Erwartungs- Zuschauerhaltung. Dabei hab ich mich diesbezüglich für einen unerschütterlichen Zuschauer gehalten.

Grüße
Alex / molosovsky

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#29 Jakob

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Geschrieben 11 März 2005 - 15:59

Ja, bei Hellboy hat mir die Ironie komischerweise auch bestens gefallen - und das, obwohl ich die Figuren ganz gut ernstnehmen konnte. Bei Constantine fiel mir letzteres dagegen schon schwerer ...Seufz. Wahrscheinlich mag ich in Wirklichkeit Ironie doch lieber und versuche nur mir einzureden, das ich etwas "straightes" auch mal ganz nett fände ...
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Geschrieben 12 März 2005 - 02:13

Nachdem ich Freikarten für den Film bekam, hab' ich mich schließlich auch reingetraut und bin mit recht gemischten Gefühlen wieder rausgekommen. Die Bildsprache war klasse, die Story so lala und das Spiel von Keanu wirkte - vermutlich bewusst - gelangweilt. Es gab, wie hier schon öfter bemerkt wurde, einige herausragende Szenen, vor allem der Schlussdialog zwischen John und Lu hat mir sehr gut gefallen, konnte den Film insgesamt aber nicht rausreißen. Er war einfach viel zu unspektakulär, so als hätte man sich darauf verlassen, dass das Thema Himmel und Hölle allein schon dramatisch genug sei. Der letzte Film mit dieser Thematik, der mich voll überzeugt hat war "Dogma" von Kevin Smith.Noch ein Wort zu "Hellboy": IMHO hat einzig und allein Ron Perlman den Film gerettet.Gruß aus Berlin
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