
Star Trek: Enterprise - Das Ende
#1
Geschrieben 08 Februar 2005 - 13:12
#2
Geschrieben 08 Februar 2005 - 13:35
Die erste Staffel war "gut", die zweite bescheiden aber die 3. Staffel war für mich (und auch für viele andere) die beste Star Trek Staffel seit langem, wenn nicht sogar von allen. Deshalb brauchte sich für mich Enterprise nicht mehr zu steigern. Im Gegenteil: Enterprise hat es geschafft noch VOR der 4. Staffel ein qualitativ hochwertiges Niveau zu erreichen.Irgendwie hätte man die Serie sicher durchziehen können, zumal die Folgen in der derzeit in den USA laufenden vierten Staffel zu den allerbesten gehören, die jemals innerhalb dieser vier Serienjahre ausgestrahlt wurden. Man weiß es ja von den letzten Serien: Ab der vierten Staffel konnten die letzten "Star Trek"-Inkarnationen qualitativ enorm zulegen.
Da stimme ich teilweise zu. Bei Enterprise war zuerst auch das neue Thema Nr 1: Angst vor dem Beamen, Phaser, Torpedos, etc. Anschliessend wurde eine Dauerstory wie bei DS9 angefangen um dann jetzt in der 4. Staffel wieder zu Einzelstorys zurückzukehren.Berman hat es immer verpasst, neue Ideen und Strukturen einzuführen und durchzuhalten. "Deep Space Nine" änderte nach zwei Staffeln sein Konzept und bediente sich daraufhin an bereits existierenden guten Ideen, um selbst zur Höchstform aufzulaufen. "Voyager" brauchte zwar auch zwei Jahre, um die Kazon loszuwerden, aber nur wenige Folgen, um vom "Lost in Space"-Konzept zur "Next Generation" im Delta-Quadranten zu werden.
Wo ich aber überhaupt nicht zustimmen kann ist dass sich Voyager zu TNG im Delta- Quadrant entwickelt hat. Für mich ist die 6 und 7. Staffel Voyager das überflussigste und letzte was es bei ST je gegeben hat. Das war doch wirklich nur noch "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" im Weltraum.
Enterprise ist zum falschen Zeitpunkt gekommen. Ich hätte gerne nach Voyager eine Pause gesehen denn die Zuschauer waren doch sehr ST- Übersättigt nachdem teilweise ja sogar 2 Serien gleichzeitig liefen. Enterprise hätte doch z.B. optimal zum 40 jährigen Jubiläum gepasst. Ganz im Gegenteil zu Star Trek Academy, welches ich mir ziemlich öde vorstelle.
SHINING
#3
Geschrieben 08 Februar 2005 - 16:06
Eines morgens weckte mich mein Radiowecker, wie üblich übertrug das Lokalradio meiner Stadt um diese Zeit die BBC. Ich lag also da in meinem Bett und versuchte wie üblich die Zeit anzuhalten um das Aufstehen zu vermeiden, wie immer erfolglos. Plötzlich bekam ich etwas sehr Vertrautes zu hören: das Intro von StarTrek TOS. Ich horchte auf und als das Intro vorüber war teilte mir der Moderator mit, das StarTrek Enterprise endgültig eingestellt sei. Erstaunlicherweise fand ich diese Nachricht lediglich interessant, nicht irgendwie schockierend oder so, ich schien damit gerechnet zu haben.
Die nächsten Tage tauchten in verschiedenen Foren die üblichen "Um Himmels Willen - Rettet diese Serie"-Aufrufe auf. Ich bin sehr froh über den ersten Artikel von Mike H. im Corona 137. Er spricht mir aus der Seele. Den zweiten Artikel finde ich auch sehr interessant und vielleicht wird ja was draus, mit einem neuen Impuls bzw. Mehreren.
Aber einer Sache bin ich mir auch ganz sicher: Das Ende von ENT ist nicht das Ende von Star Trek! :lookaround:
Daniel M.
Anmerkung von Markus: Da es genau denselben Thread in diesem Forum schon gab, habe ich dieses Posting und Mikes Antwort in diesen Thread verschoben
#4
Geschrieben 08 Februar 2005 - 16:07
#5
Geschrieben 08 Februar 2005 - 16:07
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#6
Geschrieben 08 Februar 2005 - 16:17
um ehrlich zu sein, hoffe ich darauf. Es gibt eigentlich nur eine Handvoll Gründe, warum man der Serie die Daseinsberechtigung entzogen hat: - Paramount und UPN haben entgültig den Glauben verloren und alles ist aus. 40 Jahre Star Trek hin oder her, das Franchise wird erst einmal begraben. - Paramount und UPN wollen einen unglaublichen PR-Gag starten und die Serie wie einst vor vier Jahrzehnten von den Fans "retten" lassen. - Paramount möchte einen Neuanfang zum 40. Jubiläum wagen. Die Pause bis Ende 2006 würde knapp zwei Jahre betragen, könnte also ausreichen. Punkt 1 und 3 halte ich für wahrscheinlich. Punkt 2 für absolut nicht, aber ich traue gewissen Leuten inzwischen alles zu.Kann es sein, daß hier in euren Augen eine Serie "getötet" werden soll um die Hoffnung auf eine mögliche neue Serie zu schüren?

Lieber Defiant, worüber regst Du Dich genau auf? Über die Aussage, dass "Enterprise" nicht gerettet werden kann, weil das keine punktuelle Entscheidung ist, sondern zu einem Plan gehört, den die Fans nicht beeinflussen können? Oder darüber, dass ich schreibe, die Serie verdient eine Rettung nicht, weil sie dazu zu schlecht ist? :lookaround: Markus schrieb:Ich will und kann im Moment nicht mehr dazu schreiben, denn meine Argumentation wäre sicherlich unsachlich, da ich sehr erregt über Sicht der Dinge bin ...
Naja. Kennst Du die ganze dritte Staffel? Ich gebe zu, dass ich sie auch wesentlich besser fand als die zweite. Die war aber wirklich superschlecht und von daher mutet es vielleicht nach einer exorbitanten Steigerung an, aber die meisten Einzelepisoden der 3. Staffel haben ähnlich viele Löcher wie die Ausdehnung diese komischen Metallsonden hat.Die erste Staffel war "gut", die zweite bescheiden aber die 3. Staffel war für mich (und auch für viele andere) die beste Star Trek Staffel seit langem, wenn nicht sogar von allen. Deshalb brauchte sich für mich Enterprise nicht mehr zu steigern. Im Gegenteil: Enterprise hat es geschafft noch VOR der 4. Staffel ein qualitativ hochwertiges Niveau zu erreichen.

Bitte achte auf die Feinheiten. Ich sprach ja nur von einem Konzept, dass regelmäßig neu aufgelegt wurde. Nicht davon, dass es besonders gut gelungen wäre. Tatsache ist aber doch, dass Voyager sehr stark vom Next Generation-Konzept abweichen sollte, aber schon nach wenigen Folgen kaum ein Unterschied im Aufbau der Episoden mehr vorhanden war. Nur sehr wenig Folgen haben sich doch wirklich mit der Heimkehr, dem Verlorensein, dem Maquis und dem Kampf gegen Nahrungsmittelknappheit usw. auseinandergesetzt. Meist war es das Alien der Woche, dem man begegnete. Und was das Soap-Element in den letzten Staffeln anging: Das war bei TNG nicht anders. Hier sind es Seven und Chakotay, da waren Troi und Worf. Soapig wurde es auch bei TNG zum Schluß. Insgesamt stimme ich Dir aber zu: Ich wollte mit dem Artikel polarisieren. Letztlich sehe ich halt nur einen Weg, um Star Trek wieder zu einem wirklich guten Franchise zu machen. Der Mann mit der Baseballmütze muss weg. Und nein, ich meine nicht Benjamin Sisko.Wo ich aber überhaupt nicht zustimmen kann ist dass sich Voyager zu TNG im Delta- Quadrant entwickelt hat. Für mich ist die 6 und 7. Staffel Voyager das überflussigste und letzte was es bei ST je gegeben hat. Das war doch wirklich nur noch "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" im Weltraum.

www.trekminds.info - Was die Welt (und Dirk) von Star Trek lernen kann
www.corona-magazine.de - Phantastik-Magazin seit 1997
#7
Geschrieben 08 Februar 2005 - 16:21
Stehe stets zu Diensten.Ich bin sehr froh über den ersten Artikel von Mike H. im Corona 137. Er spricht mir aus der Seele.

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#8
Geschrieben 08 Februar 2005 - 17:17
#9
Geschrieben 08 Februar 2005 - 17:21
Ja und ich fand die wirklich hervorragend. Vorallem die Folgen, wo etwas anders verfahren wurde als sonst bei ST üblich. (Klon töten, Warpantrieb klauen) Wohingegen die Nazistory am anfang der 4. Staffel überflüssig war.Kennst Du die ganze dritte Staffel?
Dem möchte ich mich voll und ganz anschliessenLetztlich sehe ich halt nur einen Weg, um Star Trek wieder zu einem wirklich guten Franchise zu machen. Der Mann mit der Baseballmütze muss weg.

SHINING
#10
Geschrieben 08 Februar 2005 - 17:33
Bearbeitet von Cloud, 08 Februar 2005 - 17:39.
#11
Geschrieben 08 Februar 2005 - 18:33
Vor meinem geistigen Auge sehe ich dutzende Wesley-Crusher-Variationen durch die Kulissen torkeln, wenn die Sprache auf das "Academy"-Thema kommt. Und es ist kein schönes Bild.

#12
Geschrieben 08 Februar 2005 - 18:51
#13
Geschrieben 08 Februar 2005 - 22:09
Und genau das - obwohl schon für sich keine üble Idee - hat mich auf einen Gedanken gebracht, der vielleicht einen tatsächlich ganz neuen Ansatz bietet. Das von Andreas eröffnete Thema: --> http://www.scifinet....?showtopic=2903Obwohl ich ja der Meinung bin, dass das Star Trek Franchise auf dem absteigenden Ast ist, habe ich mir Gedanken über eine neue Serie gedacht und werde die mal in einem eigenen Thread vorstellen.
Bearbeitet von MartinHoyer, 08 Februar 2005 - 22:09.
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#14 Gast_Schafi_*
Geschrieben 08 Februar 2005 - 22:28
#15
Geschrieben 09 Februar 2005 - 03:37
Meinem "Vorposter" halte ich mal entgegen, dass nirgends von "Bericht" die Rede war - das waren Kolumnen und da wünsche ich mir Meinung (die nicht meine sein muss).
Was ich nicht so recht verstehe, ist diese überbordende Feier der vierten Staffel ENT. Ja, die ist ganz nett anzusehen gewesen, aber wo war da das Neue (das ist keine Kritik an Many Coto, eher am Konzept des Prequels)? Für mich beginnt der Niedergang von "Star Trek" auch bereits mit VOY, denn schon da wurde - da stimme ich Mike zu - TNG (schlecht) kopiert. Aber eben auch Enterprise konnte sich da nie so recht freischwimmen.
Ich bin übrigens überhaupt kein Freund von Starfleet Academy, das hat für mich auch zu viel Wesley-Crusher-Geschmack, dafür wäre ich sehr gespannt, das Konzept zu sehen, das die Macher von Babylon 5 und Dark Skies, J. Michael Straczynski und Bryce Zabel, sich ausgedacht hatten und das nach deren Meinung das Franchise neu beleben könnte.
Vielleicht sollte man auch die kreativen Köpfe, die Star Trek in den letzten Jahren verloren hat, zurück holen. Sie alle haben mit eigenen Serien gezeigt, was sie drauf haben - und das ist IMHO ausnahmslos alles besser gewesen als Enterprise. Michael Piller (Dead Zone), Ronald D. Moore (Carnivale, Galactica), Ira Stephen Behr (The 4400) und Robert Hewitt Wolfe (Andromeda bis 2. Staffel, Dead Zone, The 4400). Bei einem solchen kreativen Aderlass braucht man sich ja eigentlich auch nicht wundern, dass es Qualitätseinbußen gab...
An einer Rettungskampagne werde auch ich mich nicht beteiligen, denn:
- Ich kann Viacom nach dann 98 Folgen nicht ernsthaft vorwerfen, der Serie keine Chance gegeben zu haben.
- Wenn Enterprise in der direkten Konkurrenz nicht nur gegen Smallville, sondern auch gegen die SciFi-Channel-Serien Stargate und Battlestar Galactica verliert (und das trotz der deutlich geringeren Reichweite des SciFi-Channels), dann ist die Entscheidung von UPN bzw. Viacom schlicht richtig. RTL würde "Doppelter Einsatz" auch einstellen, wenn 9live gleichzeitig mit einem Krimi mehr Zuschauer hätte...
- Qualitativ ist Enterprise nie so gut gewesen, dass ich bei einer Absetzung in ein tiefes Loch gefallen wäre (das hat Star Trek bei mir allerdings auch nur bei Deep Space Nine geschafft). Ich habs ganz gern gesehen, aber kann auch gut ohne Enterprise leben. Das ist im Übrigen bei Battlestar Galactica (TNS) ganz anders... Wehe, die wird nicht verlängert

Nur meine Meinung...
#16 Gast_TripsBitch_*
Geschrieben 09 Februar 2005 - 08:50
#17
Geschrieben 10 Februar 2005 - 13:44

Danach habe ich in aller Ruhe den weiteren ENT-Artikel gelesen und meine Reaktion war folgende:


Aber sonst gehts euch gut, ja? Ich kann ja verstehen wenn jemand meint Star Trek bräuchte ne Pause. Es ist auch klar, dass viele Trek Fans Enterprise nicht besonders mögen, aber allen ernstes die Fans aufzufordern Star Trek Rettungskampagnen NICHT zu unterstützen, damit Paramount ihr Starfleet-Academy-Konzept (das meistgehasste Konzept des Fandoms!!!) aus der Schublade ziehen kann, ist ja wohl das mit Abstand (sorry, ich muss das jetzt einfach gross schreiben) DÜMMSTE was ich je gehört habe. Braucht das legendäre ehrwürdige Star Trek wirklich eine 3 bis 5 Jährige Pause um dann mit einer "Teenie"-Serie neu zu starten? Vielleicht weil Jung-Superman in "Smalville" gerade so beliebt ist? LOL... sorry, aber dann wäre es mir lieber Star Trek mit Enterprise enden zu lassen und nie wieder etwas mit dem Namen Star Trek zu produzieren.
Ich für meine Teil vermisse die wahren echten Fans, diejenigen die ihre Streitigkeiten und Differenzen vergessen und "aktiv" Paramount zu zeigen versuchen, dass sie nach wie vor hinter der Marke stehen. Deswegen empfehle ich allen Fans sich bei TrekUnited.com zu registrieren und an der vielleicht verrücktesten und hirnrissigsten, aber sicher wohl einzigartigstens Fanaktion aller Zeiten teilzunehmen. Wir Fans sollten zusammenhalten!
Save Star Trek! Join The Club! TREK UNITED!
Bearbeitet von David, 10 Februar 2005 - 13:44.
#18
Geschrieben 10 Februar 2005 - 13:55

www.trekminds.info - Was die Welt (und Dirk) von Star Trek lernen kann
www.corona-magazine.de - Phantastik-Magazin seit 1997
#19
Geschrieben 10 Februar 2005 - 17:34
Ich habe es schon öfters gehört, dass diese beiden Serien bevorzugt werden, und ich muss gestehen, ich gehöre auch dazu. Ansonsten glaube ich nicht an eine größere Pause. 'Enterprise' läuft schließlich noch, und solange das so ist, wird es keine offizielle Meldung zu einer Nachfolgeserie geben.Ich weiß nicht, warum alle immer TNG so sehr loben oder TOS. Diese beiden Serien waren IMHO sowas von langweilig, da schläft mir bei so ziemlich jeder Folge das Gesicht bei ein.
#20
Geschrieben 10 Februar 2005 - 17:59
#21
Geschrieben 10 Februar 2005 - 19:14
hier meine Meinung zum ersten Teil des Artikels:
1. Dieses Argument ist das gleiche Argument das Nichtwähler vor den Wahlen gebrauchen: "Was soll meine Stimme schon bewirken?" Wenn die Bevölkerung in unserem Land nach dieser Prämisse leben würde, hätten wir immer noch die Mauer!"Star Trek: Enterprise" ist definitiv eine gestorbene Serie. Daran werden auch zig Milliarden e-Mails nichts ändern, die man mithilfe der gängigen Skript-Technologie leicht für den guten Zweck generieren kann.
2. Du suggerierst hier, daß Unterschriftensammlungen / Mailaktionen etc. generell gefaket sind?
Durch den Aufruf nicht bei der Rettungsaktion zu helfen, steigt sicherlich die Chance auf ein würdiges 40 Jahre Event???Im Jahr 2006 nähert sich das Datum, an dem der Beginn "Star Treks" 40 Jahre zählt. Von 1966 - 2006. 40 Jahre. Hallo George Lucas, das machst Du uns nicht streitig! Noch nicht, zumindest. 40 Jahre sind eine lange Zeit und allein die Wucht dieser Zahl birgt ein enormes Marketingpotenzial.



Von welchem Spin-Off im nächsten Jahr soll denn hier die Rede sein? Eine neue Serie nach einem Jahr Pause? Ich bin 45 Jahre alt und habe Star Trek von Anfang an erlebt - die Pause zwischen TOS und TNG war deutlich länger als 1 Jahr ...Dieses Potenzial kann man mit "Enterprise" nicht ausnutzen. Eine schlechte Serie wird nicht besser, nur weil das gesamte Franchise ein Jubiläum feiert. Eine schlechte Serie erhält nicht die Aufmerksamkeit, die ein neues Spin-Off erhalten wird. Eine schlechte Serie sollte den Weg aller schlechten Serien gehen - ab mit ihr in den Quotenhimmel. Halten wir das für kurze Zeit im Hinterkopf fest: 40 Jahre. Potenzial. Neues Spin-Off.

Auch Nero dachte er müsse Rom verbrennen, um ein neueres, besseres Rom zu erbauen...
Wirklich??? Ich nicht!!!Wichtig ist nur, dass zum 40. Geburtstag etwas Neues kommt. Etwas wirklich Neues. Kein Abklatsch, keine Kopie, keine Neuauflage. Die hatten wir jetzt zur Genüge. Wirklich.
Paramount möchte der Marke "Star Trek" einen neuen Kick geben?Darum bitten wir Sie, liebe Leser, unterstützen Sie keine "Rettet Enterprise!"-Kampagne. Die Serie wird nicht wieder belebt, denn Paramount möchte der Marke "Star Trek" einen neuen Kick geben.
Das ist ja wohl eindeutig der Kick in den Mülleimer!
Ich für meinen Teil finde es äußerst befremdend, wenn ich im Corona magazine den Aufruf finde:
bitte unterstützen Sie NICHT irgendwelche Aktionen, um eine Serie vor dem Aus zu retten
Viele Grüße
Defiant
#22
Geschrieben 10 Februar 2005 - 22:21
Der Vergleich hinkt auf beiden Beinen. Medienkonzerne sind keine Instanzen, die auf unmittelbare demokratische Willensbekundungen reagieren müssen ... oder auch nur dafür bekannt wären, daß sie es wenigstens gelegentlich aus guter Laune heraus tun. Eine Handvoll Personen, die mit handfesten wirtschaftlichen Konzepten und Argumenten überzeugt, könnte hier mehr erreichen als jedes Unterschriftensammlung. Nur ist diese Handvoll augenscheinlich nicht im Kreis der durchschnittlichen Fans zu finden.Dieses Argument ist das gleiche Argument das Nichtwähler vor den Wahlen gebrauchen: "Was soll meine Stimme schon bewirken?""Star Trek: Enterprise" ist definitiv eine gestorbene Serie. Daran werden auch zig Milliarden e-Mails nichts ändern, die man mithilfe der gängigen Skript-Technologie leicht für den guten Zweck generieren kann.
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#23
Geschrieben 11 Februar 2005 - 00:13
Tut mir ja Leid, wenn ich da deutliche Worte finde, aber wer da mitmacht, dem spreche ich jeglichen Charakter ab!Deswegen empfehle ich allen Fans sich bei TrekUnited.com zu registrieren und an der vielleicht verrücktesten und hirnrissigsten, aber sicher wohl einzigartigstens Fanaktion aller Zeiten teilzunehmen. Wir Fans sollten zusammenhalten!
Save Star Trek! Join The Club! TREK UNITED!
Wenn ich dort auf Trekunited in den FAQs schon lese, dass es nicht um ein "entweder - oder" geht, ob man für eine Serie oder für soziale Zwecke geht, dann ist bei mir echt die Grenze des Erträglichen überschritten. Das ist doch der Gipfel der Scheinheiligkeit! Es geht NATÜRLICH um ein entweder/oder.
Auch das dann nicht für Unterhaltung ausgegebene Geld kann man dann für soziale Zwecke spenden - wer für den Erhalt einer kommerziellen Serie spendet, dem ist aber auch wirklich nicht mehr zu helfen!(Aus den FAQs dort) Aber unabhängig davon, geben wir nicht jeden Tag eine Menge Geld für diverse Unterhaltung z.B. Kinos, DVD's, CD's und anderes aus. Es geht um gerade dieses Geld (welches, wie oben erwähnt dem Preis einere günstigen DVD oder CD entspricht), um die Serie am laufen zu halten und wollen wir nicht mehr sehen? Irgendwo ist das keine schlechte Sache, oder?
Sorry, aber das musste raus!
#24
Geschrieben 11 Februar 2005 - 06:27
Lieber Peter,Tut mir ja Leid, wenn ich da deutliche Worte finde, aber wer da mitmacht, dem spreche ich jeglichen Charakter ab!Deswegen empfehle ich allen Fans sich bei TrekUnited.com zu registrieren und an der vielleicht verrücktesten und hirnrissigsten, aber sicher wohl einzigartigstens Fanaktion aller Zeiten teilzunehmen. Wir Fans sollten zusammenhalten!
Save Star Trek! Join The Club! TREK UNITED!
Wenn ich dort auf Trekunited in den FAQs schon lese, dass es nicht um ein "entweder - oder" geht, ob man für eine Serie oder für soziale Zwecke geht, dann ist bei mir echt die Grenze des Erträglichen überschritten. Das ist doch der Gipfel der Scheinheiligkeit! Es geht NATÜRLICH um ein entweder/oder.
Auch das dann nicht für Unterhaltung ausgegebene Geld kann man dann für soziale Zwecke spenden - wer für den Erhalt einer kommerziellen Serie spendet, dem ist aber auch wirklich nicht mehr zu helfen!(Aus den FAQs dort) Aber unabhängig davon, geben wir nicht jeden Tag eine Menge Geld für diverse Unterhaltung z.B. Kinos, DVD's, CD's und anderes aus. Es geht um gerade dieses Geld (welches, wie oben erwähnt dem Preis einere günstigen DVD oder CD entspricht), um die Serie am laufen zu halten und wollen wir nicht mehr sehen? Irgendwo ist das keine schlechte Sache, oder?
Sorry, aber das musste raus!
das ist mir persönlich dann doch etwas zu drastisch. Es ist ja schon noch die Entscheidung jedes Einzelnen, ob und für was er Geld ausgibt.
Dennoch gebe ich Dir Recht, für moralisch fragwürdig halte ich es auch, Paramount Geld in den Rachen zu werfen, nur, damit eine Serie produziert wird (das ist ja schon etwas anderes, als wenn man eine DVD oder ein Buch kauft, wo ein Eigentumsrecht, das man erhält, dagegen steht). Insofern würde ich niemals für eine Fernsehserie spenden, dann doch lieber für Afrika oder die Opfer des Tsunamis oder oder... Denn da gebe ich Dir Recht: Geld, das man offensichtlich übrig hat kann man sinnvoller einsetzen, als es in eine (tote) Serie zu investieren. Aber jeglichen Charakter würde ich denen, die das tun, dennoch nicht absprechen - wie gesagt, ich hielte ein solches Verhalten allenfalls für moralisch fragwürdig und hoffe schon, dass das keinen Erfolg hat... (Ich möchte nicht in der gleichen Zeitungsausgabe, in der über den Hungertod X-Tausender geschrieben wird, von 35 Mio US-Dollar lesen, die für eine Fernsehserie gespendet wurden).
#25
Geschrieben 11 Februar 2005 - 09:47
#26
Geschrieben 11 Februar 2005 - 10:05
Kann mal jemand schnell ein paar Star-Trek-DVDs nach Nordkorea schicken? Die werden da dringend gebrauchtUnd wenn auch nur ein politischer Entscheidungsträger durch das Sehen von Star Trek dazu gebracht wird nur ein sinnloses Kampfflugzeug weniger zu bestellen, dann haben sich die 35 Mio. $ auch aus humanitärer Sicht gelohnt.

Jetzt mal im Ernst. Eine Unterschriftenaktion könnte vielleicht jemanden bei Paramount beeindrucken, wenn man es ungefähr so aufzieht: "wir, die Unterzeichner, verpflichten uns, jeder mindestens eine Kinokarte und hinterher die DVD, das Soundtrack und das Buch zum Film etc. zu kaufen, wenn Paramount dafür ENTERPRISE als Kinofilm wieder auferstehen läßt". Sozusagen Film-On-Demand. Wenn also Paramount ein deutliches Signal seiner Konsumenten bekommt, daß man gewillt ist, weiter zu konsumieren.
Aber Spenden? Ich bitte euch... http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/dry.png
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#27
Geschrieben 11 Februar 2005 - 11:40
SHINING
#28
Geschrieben 11 Februar 2005 - 12:51
Ich glaube, ich habe gerade oben argumentiert, warum ich da eine Grenze ziehe. Wer eine CD oder DVD kauft, erwirbt im Gegenzug ein Eigentumsrecht. Das ist etwas anderes als das spenden an einen Konzern.Für den Erhalt einer Fernsehserie zu zahlen soll moralisch fragwürdig sein, weil es humanitärere Möglichkeiten gibt, das Geld auszugeben? Dann sind wir alle miteinander verachtenswürdige Unmoralisten. Keinen Cent dürften wir mehr für irgendeine Form von Unterhaltung ausgeben, nicht mehr als ein Paar Schuhe besitzen. Allein die Tatsache, dass ich dieses hier im Forum posten kann, müsste mir die Schamesröte ins Gesicht treiben, denn die Grundgebühr für den DSL-Anschluss könnte ich ja den Hilfsbedürftigen spenden. Ganz zu schweigen von Luxushotels, Ferraris, Schönheitsoperationen.
Ziehen wir es doch mal so auf. Welches Geld spendet man normalerweise? Geld, das man übrig hat. Diesen "persönlichen Spendenetat" verteilt man dann auf Projekte, die einem wichtig sind. So, wenn mein Etat 2005 also nun aus z.B. Tsunami-Gründen schon verbraucht ist und ich tatsächlich hingehe und sage "hier ist eine CD/eine DVD/ein Buch/was auch immer, das muss ich nicht unbedingt haben, das Geld kann ich auch an 'Enterprise' spenden", dann finde ich eine Entscheidung für Enterprise tatsächlich moralisch fragwürdig. Dabei bleibe ich. Ich will niemandem den Konsum verbieten - auch nicht den der Unterhaltung dienenden. Das gehört durchaus zu nachvollziehbaren Bedürfnissen in dieser Gesellschaft. Aber wie gesagt, wenn man nun wirklich wegen ENT eine Konsumeinschränkung hin nehmen kann, dann ist das ja ein Bereich, den man ja auch für humanitäre Zwecke ausgeben kann. Die Natur des Spendens ist ja, dass man auf etwas verzichtet, auf das man (aus seiner persönlichen Sicht) verzichten kann.
Der Vergleich mit dem Rüstungsetat ist im Übrigen ein wenig arg platt - ganz so einfach ist das dann auch nicht, auch wenn es natürlich moralisch viel fragwürdiger ist, wenn der Rüstungsetat das x-fache des Entwicklungshilfeetats beträgt als wenn man für eine Fernsehserie spendet. Das sind aber Dinge, die kann ein Einzelner durch eine private Überweisung nicht ändern.
Mein Fazit ist also: Wer Geld für ENT frei machen kann, der kann das tun - ich bin der Letzte, der sowas verbieten will, für mich verläuft aber genau an diesem Punkt die Grenze zu moralisch fragwürdigem Verhalten - ich sage aber nicht, dass meine moralischen Maßstäbe dabei die "Richtigen" sind oder sich andere daran halten sollten...
#29
Geschrieben 11 Februar 2005 - 13:01
In welcher Traumwelt passiert das? In der realen da draußen bestimmt nicht, soviel ist sicher. Das jedenfalls lehrt mir meine Erfahrung im Politikbereich. Außerdem müsste es dann gerade die fünfte Staffel sein, die diesen fiktlven Entscheidungsträger beeinflusst - die anderen 700 Folgen gibt es ja schon. Ganz abgesehen davon, dass solche Argumentationen sich dann auf arg dünnem Eis bewegen...Und wenn auch nur ein politischer Entscheidungsträger durch das Sehen von Star Trek dazu gebracht wird nur ein sinnloses Kampfflugzeug weniger zu bestellen, dann haben sich die 35 Mio. $ auch aus humanitärer Sicht gelohnt.
#30
Geschrieben 11 Februar 2005 - 13:13

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