Bearbeitet von lapismont, 08 April 2005 - 11:44.

[Kurzgeschichte] Biose
Erstellt von
lapismont
, Feb 28 2005 14:18
3 Antworten in diesem Thema
#1
Geschrieben 28 Februar 2005 - 14:18
hab die KG mal rausgenommen, da ich sie einzureichen gedenke.
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#2
Geschrieben 01 März 2005 - 10:01
Hej lapismont,eigentlich wollte ich schon gestern gleich etwas zu Deiner Geschichte schreiben, wollte dann aber doch noch etwas darüber nachdenken. Jetzt aber:Zunächst einmal beeindruckt Deine Geschichte mich sprachlich. Man merkt Dir gleich in den ersten Zeilen die Lust an, unkonventionelle Formulierungen und Umschreibungen zu finden -- das spricht mich sehr an, denn so merke ich als Leser gleich, das ich ernst genommen werde und keine Alltagskost serviert bekomme.Inhaltlich, muss ich sagen, bin ich wohl erst beim dritten Lesen einigermaßen durchgestiegen. Ich verstehe Dich so, dass die Menschheit vor langer Zeit Kundschafter ins All geschickt hat, um nach Leben zu suchen, und zumindest dieser eine Kundschafter während seiner Reise sozusagen mit seinem Schiff verwachsen und eins geworden ist. Nun ist er zurückgekehrt. Ab hier wird es etwas unklar, ich rate mal ins Blaue: Die Mikroorganismen sind sozusagen die OP-Werkzeuge, die das Pilot-Schiff-Wesen umbringen, indem sie den Piloten herausschneiden. Die "sterbenden" Gandanken sind also die des Symbiosewesens, und der, der im letzten Absatz auf der Parkbank sitzt, ist der Pilot.Wenn das Deine Aussage ist, solltest Du die missverständlichen Absätze vor diesem letzten vielleicht noch etwas überarbeiten. Ich hatte hier beim ersten und auch zweiten Lesen den klaren Eindruck, dass der Pilot die OP nicht überlebt. Zuerst die Aussage der anderen Ärzte, dann die wuchernden und fressenden Mikroorganismen, die nicht Absicht, sondern mangelnde Sterilität vermuten lassen, schließlich die letzten Gedanken, die sich wie die eines Sterbenden lesen und die des Piloten zu sein scheinen.Insgesamt gefällt mir die Geschichte gut, sie präsentiert eine originelle Idee in einer ansprechenden sprachlichen Form!-- tichy
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#3
Geschrieben 01 März 2005 - 10:14
Ich muss leider bekennen, dass ich kaum direkten Zugang zu dieser Erzählung kriegte. Es liegt nicht am Inhalt, sondern am Stil. Nicht dass dieser Stil schlecht ist - oh nein, jeder Satz und Szene ist gut ausformuliert. Aber ich habe so meine Mühe mit "Cyberpunk"-Stile bei kurzen Geschichten. Für mich sind konservative Erzählweisen mit Dialogen und den notwendigen Erklärungen das Richtige - ich werde gerne an der Hand geführt und mag keine Ratespielchen (vielleicht eins oder zwei, wie "wer ist der Mörder?" mag noch gehen). Das Thema ist 'Zusammengehen von Raumschiff und Besatzung auf eine (un)freiwillige biologische Ebene', oder? Gefällt mir, aber einmaliges Lesen reicht mir nicht, um genau zu sagen, worüber die Geschichte wirklich ging: Ich könnte sie nicht nacherzählen. Nun, dann kann man sagen: Okay, dann lese die Geschichte noch ein paar Mal. Aber sorry, lesen tut man aus Spass und eine Geschichte sollte gleich packen. Somit kann jedenfalls ich kein echtes Kommentar geben, sorry. Diese Geschichte ist für Leute, die eine solche Aufbau mögen. ( Und diese Leute gibt es ja en Masse in diesem Forum
)

Bearbeitet von rockmysoul67, 01 März 2005 - 10:29.
#4
Geschrieben 01 März 2005 - 11:13
@tichyDanke für das mehrfache Lesen!Ich werde mir den Schluss erneut vornehmen, Du hast recht, es wird nicht ganz deutlich, warum der Pilot doch überlebt.Eigentliche Intention von mir ist, dass die Trennung physisch aber nicht psychisch klappte.Da muss ich noch tiefer einsteigen.Ich sehe natürlich das Problem, dass die Geschichte stilistisch keine leichte Kost ist. Umso wichtiger ist Leserfeedback. Das zweite Problem ist, dass ich wohl noch deutlicher die Nichtlinearität der Handlungsstränge darstellen muss. Also Danke für Deine Hinweise!@rockmysoul67Auch Dir Dank für Deine Beschäftigung!"Cyberpunk"-Stil überrascht mich. Hätte eher gedacht, man wirft mir das Lyrische vor.
Ich werde auf jeden Fall versuchen, die Verständlichkeit zu erhöhen, ohne den Stil zu ändern.Danke sagtlap

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