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White Noise


Eine Antwort in diesem Thema

#1 Henrik Fisch

Henrik Fisch

    Soeinnaut

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Geschrieben 02 März 2005 - 13:01

Für Lesefaule: Nicht ansehen!Für Leute, die doch noch ein wenig mehr an Informationen haben möchten, folgt hier die ausführliche Begründung: Es geht um Stimmen aus dem Jenseits. Vor kurzem Verstorbene also, die mit uns, den Lebenden, Kontakt aufnehmen wollen und das per auf Rauschen gestellte Radios und Fernsehgeräte tun.Die Idee ist nett, leider braucht der Film seine ersten kostbaren 30 Minuten, um dem Zuschauer behutsam diese an sich nicht so komplizierte Tatsache beizubringen. Eine halbe Stunde, die man mehr gähnend als schauend verbringt. Danach wird es tatsächlich zwischendurch mal richtig gruselig; wobei ich persönlich allerdings seit „Poltergeist“ und „The Ring“ sowieso ein wenig empfindlich auf rauschende Fernsehgeräte reagiere. Das Ganze endet in den letzten 20 Minuten aber in einem absoluten und unweigerlich vorhersehbarem strunzdoofem Finale.Leider, leider spielt hier auch noch Michael Keaton („Batman“) die Haptrolle. Ich dachte eigentlich, dass der Mann mehr drauf hat. Aber vielleicht hat ihm der Regisseur hier zu sehr hineingeredet. Oder vielleicht täusche ich mich auch.Tja, leider verschenkt. Wer die DVD mal für einen Euro pro Tag bekommt, kann sich das an ganz langweiligen Nachmittagen mal anschauen. Aber sonst? Bitte nicht ansehen!Bis dennen,Henrik
Gerade fertig gelesen
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Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"

#2 Prospero

Prospero

    Typonaut

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Geschrieben 07 März 2005 - 19:28

Nun, "White Noise" mag nicht der beste Thriller seit der Erfindung des geschnittenen Brotes sein, aber so schlecht ist er nun auch wieder nicht.Sicher, der Plot ist nicht neu, zumal er mehr verspricht als er dann hält: Im Endeffekt ist es ein Thriller mit übersinnlichen Elementen. Das ist nun nicht gerade Kino, das einem vom Hocker reißt, ist aber immerhin solide und gut gemacht.Dass in den ersten 30 Minuten nichts passiert würde ich so nicht sagen - es wird deutlich gemacht, dass der Charakter von Michael Keaton halt den Verlust seiner Frau nicht überwinden kann. Und er zeigt, wie er mehr und mehr sich selbst von der Welt isoliert. Damit hat man dann auch die Motivation für sein manisches Suchen nach Signalen im "Weißen Rauschen" und seine Mission für den Rest des Films begründet. Somit kann sich der Zuschauer besser mit dem Charakter von Michael Keaton identifizieren.Ja, auch ich habe in den ersten Minuten gedacht, hmm, Michael Keaton, aber ich muss meinem Vorposter da widersprechen: Für die Rolle des sensiblen Jonathan Rivers ist Keaton genau der richtige Mann. Er ist sympathisch, bringt die Verzweiflung Rivers gut rüber und auch die Besessenheit, mit der dieser aufgrund der EVP-Botschaften sich an seine verstorbene Frau klammert. Eine Figur, mit der man sich identifizieren kann.Und auch der Rest des Castes passt angenehme zum Thema, wobei mir da zwar keiner so richtig im Gedächtnis hängengeblieben ist, aber ich habe auch keine schlechten Erinnerungen daran.Wie natürlich die deutsche Synchro geworden ist, nun, das kann ich nicht beurteilen, ich habe den Film im Original gesehen. Ja, den Luxus gönne ich mir mittlerweile. :lol: Alles in allem ein netter Kinoabend, wenn man an den Film nicht allzu große Ansprüche stellt.Ad Astra



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