Band of Brothers
#1
Geschrieben 23 März 2005 - 22:49
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It's all fun and game until someone loses an eye
- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#2
Geschrieben 24 März 2005 - 01:28
#3
Geschrieben 24 März 2005 - 03:30
Bearbeitet von Konrad, 24 März 2005 - 03:54.
#4
Geschrieben 24 März 2005 - 08:06
Bearbeitet von vallenton, 24 März 2005 - 08:11.
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
#5
Geschrieben 24 März 2005 - 11:49
Hat er noch nicht; weiß auch nicht, ob ich ihn dazu überreden kann. Es ging in meinem Statement auch nicht um die Qualität der Serie sondern um die Penetranz der Werbung und die auffallende Synchronität zu den kritischen WW2-Berichten im Fernsehen.Ich weiß zwar nicht wie Tom Hanks und Steven Spielberg politisch gesehen zu ihrer Regierung stehen, aber ich denke mal, das sie mit der Serie keineswegs das ramponierte Image ihrer Regierung aufpolieren wollen. Hier widerspreche ich Konrad vehement und muß mich fragen ob er die Serie überhaupt schon gesehen hat.
#6
Geschrieben 24 März 2005 - 15:51
Da wird dem Zuschauer doch zwangsläufig ein subjektives Bild aufgedrückt.
Dessen entziehe ich mich gerne.
Auch mag ich dreckige, schlammige Bilder mit schreienden und blutenden Menschen nicht.
Ich habe aus vielen Medien ein schreckliches, albtraumhaftes Bild von Kriegsführung.
Ich will es nicht vertiefen.
More over:
Es tut mir bitter leid um das Leiden der in BoB handelnden amerikanischen Kompanie, aber es braucht m.E. keinen so hoch beworbenen und teuren Film, um es darzustellen.
Oder anders gesagt: Im Endeffekt schmälern solche Produktionen ein wenig das Leid anderer Völker, denn darüber gibt es keine "Superteuer-Hochglanz-Produktionen" ....
Mein absolutes Antibeispiel ist das unsägliche "Pearl Harbor", in dem man eine Erwähnung Hiroshimas für unnötig befand.
Jeder Beteiligte im Krieg hat irgendwo ungerechtfertigten Tod verursacht, das ist eine zwangsläufige Begleiterscheinung von Völkerkämpfen.
Das klingt jetzt wirklich furchtbar moralheischend, aber ich habe einfach dieses innere Unrechtsbewusstsein, wenn ich Kriegsfilme sehe, in denen jemand als "das Opfer" dasteht.
Ich bin viel zu unerfahren, um große politische Statements über Patriotismus und Verblendung abzugeben, aber ich bin alt genug, um für mich zu entscheiden, "Band of Brothers" nicht zu sehen.
Bearbeitet von Jueps, 24 März 2005 - 17:05.
»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«
#7
Geschrieben 24 März 2005 - 16:53
Trotzdem, vielleicht erst an- bzw. reinschauen und dann urteilen. Vallenton ist anscheinend der einzige, der die Serie kennt, oder? Mein Schwager hat sie auf DVD, aber ich hatte noch keine Zeit, sie mir anzusehen. Ganz davon abgesehen, dass die Serie nichts für Frauen ist und man(n) erst nach 22 Uhr damit ankommen darf. SullivanIch bin viel zu unerfahren, um große politische Statements über Patriotismus und Verblendung abzugeben, aber ich bin alt genug, um für mich zu entscheiden, "Band of Brothers" nicht zu sehen.
#8
Geschrieben 24 März 2005 - 16:59
Aber meinen Satz
kann ich auch mit einem "mag ich [...] wirklich nicht" versehen. Er sollte eigentlich das Hauptargument sein, bevor ich mich in die Predigt verstieg.Auch mag ich dreckige, schlammige Bilder mit schreienden und blutenden Menschen nicht.
Ansonsten schalte ich sowieso in alles rein, ich Suchti.
Bearbeitet von Jueps, 24 März 2005 - 17:03.
»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«
#9
Geschrieben 24 März 2005 - 18:01
Bearbeitet von vallenton, 24 März 2005 - 18:04.
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
#10
Geschrieben 24 März 2005 - 18:27
#11
Geschrieben 24 März 2005 - 19:06
Na ja, das ist in etwa so, als würde ich sagen, dass ich mir ein Buch kaufe, um Seite 187 zu lesen. Natürlich lese ich diese Seite meist auch, aber die Seite 187 ist nicht die erste und selten die wichtigste Seite des Buches. Und der WK 2 war zunächst einmal ein Krieg mit komplexen Kriegszielen, Ursachen und Folgen. Viele Leute haben guten Grund, speziellen Kriegsparteien pauschal dankbar zu sein; Und es waren sicher viele Personen beteiligt, die für ihre persönliche Verantwortung, für ihre Taten, für ihre Leiden und ihre Motive Respekt verdienen. Und andere Personen verdienen das nicht. Spezielle attraktive Facetten eines Krieges herauszufischen und öffentlich zu vertreten überlasse ich gerne denen, die jeweils den nächsten Krieg verkaufen oder den letzten rechtfertigen wollen. Das beste, was eine eine künstlerisch/filmische Aufarbeitung des Krieges leisten kann, ist es, deutlich zu machen, dass eine solche "saubere" Betrachtung des Krieges nicht funktioniert. Egal aus welcher Perspektive. Ob BoB das leistet, kann ich nicht sagen. Ich werde es wahrscheinlich auch nicht erfahren, weil diese Serie für mich interessenmäßig zu sehr oT ist und ich mir daher wohl nicht die Zeit nehmen werde, sie anzuschauen. Aber wenn die Reihe dicht an den Figuren ist, denke ich schon, dass sie etwas taugen kann.im WK 2 haben ihre Soldaten gelitten um das Leiden der deutschen Bevölkerung zu beenden
#12 Gast_Jorge_*
Geschrieben 24 März 2005 - 22:35
Abgesehen von "Independence Day" kann ich Vallenton nur zustimmen: Die Serie lohnt das Ansehen, habe sie mir auf DVD im Original zu Gemüte geführt und kann über die hier geäußerten negativen Bemerkungen von Leuten(die die Serie noch nicht einmal gesehen haben) über angebliche "Propaganda" für das US-Militär nur den Kopf schütteln: Ich wage ernsthaft zu bezweifeln, das das US-Militär einen Film als Werbung für sich gutheißen würde, in dem sich Vorgesetzte als unfähige Trottel erweisen(die die ihnen anvertrauten Männer gnadenlos verheizen), die Soldaten selber nichts Edles(Kriegsgefangene werden erschossen, Kirchen und Museen geplündert) oder Heroisches(z.b erleidet einer der Protagonisten angesichts der zerfetzten Körper seiner Kameraden ein Trauma, ein anderer erschießt kaltblütig einen unbewaffneten deutschen Soldaten, wieder ein anderer wird zum Krüppel geschossen und vegetiert bis zu seinem Tod kurz nach Kriegsende vor sich hin) an sich haben. Das sind bestimmt keine Bilder, mit denen man das zukünftige Kanonenfutter gewinnen will. Also: Erst anschauen, DANN kritisieren!Band of Brothers ist sehr realitätsnah. Das kann sogar ich behaupten ohne dabei gewesen zu sein. Er verzichtet auf Schwarzweiß-Malerei ala Amerikaner gut, Deutsche böse. Auch dieser patriotische Touch der bei -Saving privat Ryan- erkennbar war, fehlt Gottseidank. Sehr beeindruckend auch die Folge in der ein Konzentrationslager befreit wird. Die Reihe beschönigt wirklich nichts. Aber ich muß auch sagen, das ich mich dazu bekenne den Film -Independence day- gut zu finden. Von daher scheine ich eh auf jeden Scheiß zu stehen. :lookaround:
#13
Geschrieben 24 März 2005 - 23:53
Es funktioniert durch einen „Brückenschlag“. Durch Serien mit durchweg positiver Darstellung wird suggeriert aus den Fehlern von Einst gelernt zu haben. Außerdem stehen doch Themen wie Selbstjustiz und heroische Morde hoch im Kurs. Bei vielen Filmen drängt sich doch geradezu der Gedanke auf: Ohne Gesetz und rechtschaffenen Zorn kann man viel besser gegen die bösen Jungs vorgehen. Alle Übertreibungen und Brutalitäten dienen nur der Abschreckung. Und das dies an jedem Einzelnen nicht spurlos vorüber geht ist auch klar. Manche zerbrechen halt daran. Aber das ist halt der Preis den eine Nation zahlen muss im Kampf für Recht und Ordnung. Aber vielleicht hast Du ja Recht und es handelt sich um einen Antikriegsfilm? Zum Thema Antikriegsfilm fällt mir so auf Anhieb jedoch nur einer ein: „Die Brücke“ ps. Mit div Abstrichen für Pathos und so†¦ hat mir ID auch gefallen :lookaround:Die Serie lohnt das Ansehen, habe sie mir auf DVD im Original zu Gemüte geführt und kann über die hier geäußerten negativen Bemerkungen von Leuten(die die Serie noch nicht einmal gesehen haben) über angebliche "Propaganda" für das US-Militär nur den Kopf schütteln: Ich wage ernsthaft zu bezweifeln, das das US-Militär einen Film als Werbung für sich gutheißen würde, in dem sich Vorgesetzte als unfähige Trottel erweisen(die die ihnen anvertrauten Männer gnadenlos verheizen), die Soldaten selber nichts Edles(Kriegsgefangene werden erschossen, Kirchen und Museen geplündert) oder Heroisches(z.b erleidet einer der Protagonisten angesichts der zerfetzten Körper seiner Kameraden ein Trauma, ein anderer erschießt kaltblütig einen unbewaffneten deutschen Soldaten, wieder ein anderer wird zum Krüppel geschossen und vegetiert bis zu seinem Tod kurz nach Kriegsende vor sich hin) an sich haben. Das sind bestimmt keine Bilder, mit denen man das zukünftige Kanonenfutter gewinnen will. Also: Erst anschauen, DANN kritisieren!
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#14
Geschrieben 25 März 2005 - 00:27
- • (Buch) gerade am lesen: Alain Damasio – Die Flüchtigen
#15
Geschrieben 25 März 2005 - 09:27
#16
Geschrieben 25 März 2005 - 10:25
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#17
Geschrieben 25 März 2005 - 10:38
Ich stimme dir zwar zu, daß "Pearl Harbor" ein schlechter Film war, aber wo hätten sie Hiroshima erwähnen sollen? Im Abspann?Mein absolutes Antibeispiel ist das unsägliche "Pearl Harbor", in dem man eine Erwähnung Hiroshimas für unnötig befand.
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#18
Geschrieben 25 März 2005 - 11:36
Tja, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich habe nichts von der Herstellung gesagt, sondern nur von der stark beworbenen Ausstrahlung zum jetzigen Zeitpunkt.Der Gedanke, "Band of Brothers" sei als Propaganda für die aktuelle Tagespolitik der US-Regierung gemacht worden, gehört mit zum Dümmsten, was ich bisher in diesem Board gelesen habe!
#19
Geschrieben 25 März 2005 - 11:39
Konrad, ich bitte dichIch habe nichts von der Herstellung gesagt, sondern nur von der stark beworbenen Ausstrahlung zum jetzigen Zeitpunkt.
In diesem Kontext gesehen scheint mir dieser Film nicht zufällig entstanden zu sein. Hier versucht die US-Regierung ihr ramponiertes Image aufzupolieren, indem sie an den Blutzoll erinnert, den die USA im WW2 geleistet hat. Ziemlich durchsichtiges Manöver.
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#20
Geschrieben 25 März 2005 - 12:06
Okay, da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Immerhin wurde einige Posts weiter das gesagt, was ich sagen wollte:Ich denke nicht das die Produktion von BoB das Leid anderer Völker schmälert.
Und der WK 2 war zunächst einmal ein Krieg mit komplexen Kriegszielen, Ursachen und Folgen. Viele Leute haben guten Grund, speziellen Kriegsparteien pauschal dankbar zu sein; Und es waren sicher viele Personen beteiligt, die für ihre persönliche Verantwortung, für ihre Taten, für ihre Leiden und ihre Motive Respekt verdienen. Und andere Personen verdienen das nicht.
Naja, da müsste man aber vieles schauen, Big Brother, Kämpf um deine Frau usw... Nein, im Ernst. Selbst wenn BoB eigentlich ein Antikriegsfilm ist, objektiv, wenn er verschiedene Seiten beleuchtet und man es geflissentlich unterlassen sollte, direkte Zusammenhänge mit der US-militärischen Gegenwart herzustellen, habe ICH den Krieg in Film und Fernsehen erst mal satt. Da reichen mir die Nachrichten.Also: Erst anschauen, DANN kritisieren!
Bearbeitet von Jueps, 25 März 2005 - 12:25.
»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«
#21
Geschrieben 25 März 2005 - 12:10
Weißt du, ich glaube einfach, der Film hat fast vollständig verschwiegen, warum Pearl Harbor überhaupt angegriffen wurde. Es wirklte permannent so, als seien die Japaner nur ein brandschatzendes, verabscheuungswürdiges Volk, das den armen Amerikanern ja ach so viel Leid zufügt (was auch sicherlich geschehen ist, das weiß ich ja).Ich stimme dir zwar zu, daß "Pearl Harbor" ein schlechter Film war, aber wo hätten sie Hiroshima erwähnen sollen? Im Abspann?
Da wäre es einfach fair gewesen, auch andere Seiten des USA-japanischen Krieges zu erwähnen, zum Beispiel mit einem objektivem Abspann, der mehrere Facetten des Grauens erläutert, wie das skrupellose und wirklich verabscheuungswürdige Abwerfen einer Atombombe, worunter vereinzelt noch heute Menschen leiden...
Bearbeitet von Jueps, 25 März 2005 - 12:17.
»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«
#22
Geschrieben 25 März 2005 - 12:17
Sag jetzt bitte nicht "wegen Hiroshima".Weißt du, ich glaube einfach, der Film hat fast vollständig verschwiegen, warum Pearl Harbor überhaupt angegriffen wurde.
Die Japaner waren damals von ihrer eigenen Überlegenheit als "Herrenrasse" überzeugt und haben fröhlich gebrandschatzt. Wird dir jeder Überlebende des Nanjing-Massakers etc. sicher gerne bestätigen.
Wenn du einen gut gemachten Film über Pearl Harbor sehen willst, der die Perspektiven beider Kriegsparteien zeigt, greife zu "Tora! Tora! Tora!". Der ist wirklich beeindruckend.
BTT please
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#23
Geschrieben 25 März 2005 - 12:20
Gallagher, nein, das werde ich nicht tun.Sag jetzt bitte nicht "wegen Hiroshima"
Mag ja sein. Das ist auch schlimm und nicht zu verheimlichen.Die Japaner waren damals von ihrer eigenen Überlegenheit als "Herrenrasse" überzeugt und haben fröhlich gebrandschatzt
Aber das verändert nichts daran, das Krieg zwei Gegner hat, die beide einstecken und austeilen. Dann einen Film über PH zu drehen und eines der beiden Verben zu "vergessen", ist m.E. töricht.
Und jetzt meinetwegen
BTT please
Bearbeitet von Jueps, 25 März 2005 - 12:23.
»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«
#24
Geschrieben 25 März 2005 - 12:44
Ups, erwischt. Du hast recht, Gallagher, falsche Wortwahl. Mir ging es aber trotzdem nicht um die Herstellung, sondern um die momentan in die Tagespolitik passende breite Ausstrahlung. Die Serie war in USA einigen Interviews zufolge als Aufklärung für die Jugend gedacht. In Europa hat sie aber (zumindest bei mir) mit der Betonung des Amerikanischen Blickwinkels den beschriebenen Effekt und läßt sich damit gut instrumentalisieren. Auch wenn ich in Verdacht gerate, an Verfolgungswahn zu leiden. Ich würde mich nicht wundern, wenn der Ankauf der Serie von einer der "Firmen" mit drei Buchstaben gesponsert worden wäre. Gruß, KonradKonrad, ich bitte dichIch habe nichts von der Herstellung gesagt, sondern nur von der stark beworbenen Ausstrahlung zum jetzigen Zeitpunkt.
In diesem Kontext gesehen scheint mir dieser Film nicht zufällig entstanden zu sein. Hier versucht die US-Regierung ihr ramponiertes Image aufzupolieren, indem sie an den Blutzoll erinnert, den die USA im WW2 geleistet hat. Ziemlich durchsichtiges Manöver.
#25
Geschrieben 25 März 2005 - 13:07
Weiß ich doch Aber du wirst lachen: es gibt Typen, die bringen das! @ Konrad: is' scho' recht...Gallagher, nein, das werde ich nicht tun.Sag jetzt bitte nicht "wegen Hiroshima"
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#26
Geschrieben 25 März 2005 - 13:10
Stimmt, nach dem, was man schon beim "Erstwählercheck" gesehen hat, wo Oslo plötzlich Italien zugeordnet wurde und Jesus an Weihnachten gestorben sein sollte....es gibt Typen, die bringen das!
Bearbeitet von Jueps, 25 März 2005 - 13:11.
»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«
#27
Geschrieben 25 März 2005 - 13:18
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
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#28
Geschrieben 25 März 2005 - 14:52
Hm, sollen das jetzt die Gründe für Pearl Harbor sein? Völker, die von ihrer Überlegenheit überzeugt sind, gibt es wohl zu jeder Zeit; und sicher beeinflusst diese Haltung auch die Bereitschaft Krieg zu führen. Ob es die Bereitschaft fördert, sich in besonderem Maße über Menschenrechte hinwegzusetzen, kann man sicher diskutieren - manches deutet darauf hin. Aber ich fürchte, Völker, die sich unterlegen und benachteiligt fühlen und daher zu Gewalt greifen, sind auch nicht viel besser. Aber die Gründe für den Krieg im Pazifik waren wohl eher, dass japanisches Großmachtstreben auf amerikanisches traf, und dass die Amerikaner in den Jahren vor Pearl Harbor bei diesem Wettstreit deutlich die Nase vor hatten - vor allem was die Sicherung der für eine weitere Expansion notwendigen Ressourcen anging. Man sollte nicht aus den Augen verlieren, dass unmittelbar vor Pearl Harbor die Japaner vom Zugang zu allen wichtigen Erdölmärkten de Facto abgeschnitten zu werden drohten. Die Japaner waren offenbar nicht der Ansicht, dass diese politische Lage den angemessenen Kräfteverhältnissen in der Region entsprach, und sie haben sich entschieden, die Auseinandersetzung mit militärischen Mitteln fortzusetzen. Vermutlich hätte das unter den gegebenen Umständen auch eine ideologisch anders ausgerichtete Großmacht getan. Editiert: Sorry, ist eigentlich auch alles viel zu einfach dargestellt; Vor allem, was die britische Beteiligung und die Lage in China und Korea betrifft. Aber es ist schwierig, so etwas hier zu diskutieren, ohne etwas übers Knie zu brechen. Aber tatsächlich war das beste an Pearl Harbor (dem Film) noch, dass er zumindest versucht hat, die Motive beider Seiten zu nennen; leider ist er zum Ende hin ein wenig abgestürzt ...Die Japaner waren damals von ihrer eigenen Überlegenheit als "Herrenrasse" überzeugt und haben fröhlich gebrandschatzt.
Bearbeitet von Lomax, 25 März 2005 - 14:57.
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