Alastair Reynolds - Dublikat
Nach dem etwas arg trockenen Auftaktband "Okular" habe ich hier in "Duplikat" wieder meinen alten Meister der epischen Weltraum-SF gelesen. Wunderbar vielschichtig, komplex, schlau und mit gehörigem Sense of Wonder. Stellenweise fühlte ich mich an Kim Stanley Robinsons Aurora erinnert der ja thematisch durchaus eng an Dublikat dran ist. Allerdings merkt man bei Reynolds deutlich einen anderen Fokus und das gefällt mir gut. Überhaupt darf man sich nach diesem Mittelband schon auf den Abschluß freuen der einiges verspricht. Habe ich schon mal irgendwo gesagt das die Deutschen Übersetzungen der Titel unteridrisch sind? Aus Blue Remembered Earth wird "Okular" und aus On the Steel Breeze "Duplikat"...wie hässlich.
Trotzdem.. toller Roman. Sehr empfehlenswert.
Linda Nagata - Prüfungen
Nachdem ich bereits mit dem Auftraktband von "The Red" so meine Probleme hatte wurde es mit Band 2 für mich nicht besser. Hatte der Auftaktband mich stellenweise an ein Ego-Shooter Ballerspiel erinnert so wähnte ich mich bei Band 2 in einer CSI-TV Folge, kurzum es wollte einfach kein SF-Feeling aufkommen. Die Story fand ich wenig interessant die Ausführung fade und so habe ich das erste mal in diesem Jahr nach knapp der hälfte des Romanes das Handtuch geschmissen. Offensichtlich ist das nicht mein Geschmack. Ich fand "The Red" unterm Strich ziemlich blaß und uninteressant geschrieben. Band 3 schenke ich mir.
Luke Kennard - Transition
Die Story um ein hoch verschuldetes Pärchen das sich in einer nicht näher beschriebenen nahen Londoner Zukunft auf ein Optimierungsprogramm des Konzerns Transition einläßt liest sich ganz gefällig kommt aber ohne große Spannungsbögen, Wendungen oder Überraschungen daher. Ganz nett aber auch vorhersehbar. Ok aber nichts besonderes mein Fazit. Kann man lesen, muss man aber nicht.
Bearbeitet von Amtranik, 09 Juni 2017 - 14:45.