So ein dünnes Buch
So dünn ist das gar nicht.
Geschrieben 03 November 2017 - 08:58
So ein dünnes Buch
So dünn ist das gar nicht.
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
Armin Rößler - Entheete (Neuauflage) +++ Armin Rößler - Cantals Tränen +++ Hebben/Skora/Rößler (Hrsg.) - Elvis hat das Gebäude verlassen
Das Argona-Universum
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Mein Blog
Geschrieben 03 November 2017 - 09:03
Ich kann natürlich die Normseiten nicht überschlagen. Äußerlich kommt es schmaler als die üblichen aufgeblähten Wälzer daher. Und vielleicht trägt auch die dichte Handlung ihren Teil dazu bei, dass man schnell weiter kommt. Ich finde es toll, wenn ein Buch ohne ewige Beschreibungen ein klares Bild erzeugt.
Was nicht in mein Regal passt: Booklooker
Geschrieben 03 November 2017 - 09:04
Ich finde es toll, wenn ein Buch ohne ewige Beschreibungen ein klares Bild erzeugt.
Das ist immer mein Ziel. Nichts gegen dicke Bücher - aber gegen aufgeblähte und bis ins Letzte ausgewalzte Machwerke habe ich schon was.
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
Armin Rößler - Entheete (Neuauflage) +++ Armin Rößler - Cantals Tränen +++ Hebben/Skora/Rößler (Hrsg.) - Elvis hat das Gebäude verlassen
Das Argona-Universum
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Mein Blog
Geschrieben 05 November 2017 - 21:53
Wesley Chu - Zeitkurier
Wesley Chu ist seit seiner kurzweiligen Tao Trilogie für mich der Inbegriff von Popcorn-SF. Er fabuliert munter drauf los, hat viele Ideen und schreibt auch kurzweilig und gefällig und weiß auch zu gefallen. Man sollte aber zwingend den Logik-Sektor deaktivieren und sich einfach nur auf die Geschichte einlassen können sonst ärgert man sich wohlmöglich. Logisch betrachtet produziert er nämlich ziemlich große Logik- und Plotholes, ist damit aber sicher nicht alleine. Er gleicht das auf der anderen Seite wieder dadurch aus das er immer unterhaltsam bleibt und selten langweilt. Fazit. Leichte Unterhaltung ohne allzu großen Anspruch. Sicher nichts für Pedanten und Korinthenkacker.
Tom Turtschi - Eniwetok. Die Flucht: Scifi-Erzählungen
Gefällige Kurzgeschichten die mich gut unterhalten haben. Der Autor kann schreiben und hat Potential. Eine wirkliche Hammer-Story war zwar nicht dabei aber auch kein Aussetzer.
Lieblingsstorys waren "Plug and Play" und "Paket Eternity"
Jeff Vandermeer - Borne
Eine wirklich geniale Postapokalypse mit toller Sprache, ungewöhnlichem Setting und vielen Facetten. Ich glaube ich habe noch bei keiner Lesezirkel-Bewertung im Netzwerk derart viele Kategorien angekreuzt die für mich auf diesen Roman zutrafen. Spannung, Brutal, Düster, Traurig, Romantisch, und vieles mehr. Ein Leseerlebnis das mir sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Tolles Buch.
Dirk van den Boom - Die Welten der Skiir 3 - Patronat
Toller und vollumfänglich gelungener Abschlußband von Dirks Skiir Trilogie. Zwischenzeitlich bis zu 5 Handlungsstränge, die mir entgegen so mancher Rezensenten Meinung die ich las, keinesfalls zu viele waren. Vor allem weil kein einziger auch nur einen Funken von langeweile aufkommen lies oder nicht aus den Gängen kam. Jede Ebene mit immensem Tempo im Handlungsfortschritt versehn trieb der Autor seine Handlung unerbittlich auf das Furiose Finale zu das mich tatsächlich überrascht hat. Er schrieb ja mal das er sich selber schnell langweile, wenn das solche Auswirkungen auf seine Schreibe hat. Sehr gut.
Bearbeitet von Amtranik, 05 November 2017 - 21:54.
Geschrieben 08 November 2017 - 09:57
Geschrieben 08 November 2017 - 10:58
Hallo an alle -
ich stelle mich jetzt hier kurz vor.
Vielen Dank, dass ich hier sein darf!
Ich lese schon lange SF.
Gestern habe ich bereits erwähnt, dass Vernor Vinge zu meinen Favoriten gehört. Dann Ursula LeGuin, Nancy Kress, Octavia Butler, Charles Stross, Mary Doria Russell und Robert Charles Wilson, um nur einige zu nennen. Allerdings hat mich Accelerando etwas ratlos zurückgelassen. Natürlich auch die alten Autoren. Ich wollte mich immer mal durch Dhalgren durcharbeiten.
Andere wiederum sagen mir nicht so sehr zu, z.B. Alastair Reynolds. Sein Klon-Universum war nur ein bis zweimal interessant, dann nicht mehr. Außerdem bin ich kein Fan von Fantasy, hochglänzenden Space Operas wie ST und SW, dann Comics und Comicons, Liebesgeschichten, Zeitreisen, Was wäre wenn (z.B. Elleander Morning). Aber TWD und GOT durchaus.
Eigentlich lese ich nur die Bücher. Ein guter Film - das ist schwierig. Vielleicht Blade Runner.
Mein Hauptinteresse gilt fremden Gesellschaften/Gesellschaftsformen, die unter für uns außergewöhnlichen Umweltbedingungen existieren. Helliconia, Winterplanet, Das Wort für Welt ist Wald etc.
Ich freue mich immer, wenn andere anderer Meinung sind und die begründen können. Wobei „gefällt mir“ ist natürlich auch ausreichend, Geschmäcker sind verschieden. Aber mir gefällt es, wenn jemand Argumente hat, die mich überzeugen. Ich möchte was lernen. Austausch ist wichtig.Wenn ich etwas dazu beitragen kann und darf, mache ich das gerne!
Geschrieben 08 November 2017 - 12:03
Hallo und herzlich willkommen!
Mein Hauptinteresse gilt fremden Gesellschaften/Gesellschaftsformen, die unter für uns außergewöhnlichen Umweltbedingungen existieren. Helliconia, Winterplanet, Das Wort für Welt ist Wald etc.
Dann versuch' doch mal "Dunkle Materie" von Carolyn Ives Gilman
Ein toller Roman mit fantasievollen Ideen, intelligenten Gedanken und Einsichten, Sense of Wonder und starken Protagonistinnen. "Außergewöhnliche Umweltbedingungen" herrschen dort schon mal definitiv, und der Autorin gelingt es mMn sehr gut, den Lesern diese auch nahezubringen.
Edit: Irgendwie gehört das hier jetzt aber auch wieder eher in den Bereich "Lesetipps", denke ich.
Bearbeitet von Ender, 08 November 2017 - 12:15.
Geschrieben 09 November 2017 - 09:34
Ausgelesen: Die fliegenden Zauberer von Gerrold/ Niven. Schönes Buch, speziell die Auflösung des Namens des Raumfahrers.
Eigentlich geplant: 65 von Billy Crystal.
Aber wegen Amtraniks Kommentar begonnen: Planetenjäger von Martin/Dozois/Abraham
Fängt wirklich interessant an, die Story baut sich gut auf (es wäre noch besser, wenn man den Klappentext nicht gelesen hätte).
Protagonist ist erst ausgesprochen unsympathisch, aber das wird (?)
Es würde mich mal interessieren, welchen Anteil die 3 Autoren an der Story hatten.
Muss mal im Netz suchen, ob es dazu etwas gibt.
Geschrieben 09 November 2017 - 09:50
Geschrieben 09 November 2017 - 10:21
Ãœbungseffekt habe ich letztes Jahr gelesen. Bin mal gespannt, was Du dazu sagst bzw. schreibst.
Geschrieben 09 November 2017 - 10:30
(es wäre noch besser, wenn man den Klappentext nicht gelesen hätte).
Das sollte man sowieso nie nie niemals tun.
Klappentexte haben mir schon so oft den Spaß verdorben, dass ich sie mir mittlerweile komplett und strikt verkneife. Ich bin da inzwischen sogar dermaßen traumatisiert, dass ich darauf achte, meine Bücher niemals mit der Rückseite nach oben irgendwohin zu legen, damit mein Blick nicht einmal versehentlich darauf fallen könnte.
Meistens schaue ich sie mir dann nach Beendigung des Romans an und beglückwünsche mich noch einmal nachträglich zu meiner Entscheidung.
Geschrieben 09 November 2017 - 15:59
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the MercilessGeschrieben 09 November 2017 - 18:56
Bis dahin fange ich doch mit dem Übungseffekt an, obwohl mich der Plot mit den umgekehrten Naturgesetzen an eine Kurzgeschichte erinnert, bei der die gesellschaftlichen Normen ins Gegenteil verkehrt waren - sehr reiche Leute besitzen gar nichts, Arme müssen konsumieren. Der Name fällt mir nicht mehr ein.
Frederik Pohl
Die armen Reichen / Die Midas-Seuche (The Midas Plague)
Geschrieben 10 November 2017 - 19:40
Arthur C. Clarke - 20161: Odyssee III
Wie von mir schon halbwegs erwartet, erreicht der 3. Teil von Clarkes Odyssee nicht die Qualität seiner beiden Vorgänger. Das Werk liest sich weite Strecken wie ein arg Fragmentierter Aufsatz und weniger wie ein Roman. Dennoch gibt es lohnende Kapitel, wie bspw die Erforschung des Halleyschen Kometen die ich ganz ansprechend fand. Insgesamt aber doch zu wenig für einen guten Roman.
David Mack - Star Trek Discovery 1 Gegen die Zeit
David Mack ist mit "Gegen die Zeit" ,dem Roman zur Fernsehserie, ein Werk gelungen das für meine Begriffe weit eher als die von mir geschauten ersten 6 Folgen der Fernsehserie Star Trek Feeling aufkommen läßt. Die Story ist schon sehr klassisch. Kolonisten auf einem fremden Planeten bohren aus Versehn ein ausserirdisches Artefakt auf dem Grund des Meeres an, das sich als gigantisches Raumschiff einer längst ausgestorbenen, mächtigen Rasse entpuppt, die einstmals ein großes Sternenreich beherrschte und Schiffe aussandte um Hilfvölker für Ihr Imperium zu rekrutieren. Dies machten Sie mittels Tests. Als das Schiff beginnt die Kolonie zu verwüsten wird die Discovery zur Hilfe gerufen. Alsbald gesellt sich die Enterprise unter Cpt. Pike und mit Lt. Spock an Bord hinzu und in der Folge müssen Burnham und Spock nicht nur die Rätsel des Schiffes bestehn um größeren Schaden zu verhindern, sie müssen auch gemeinsam die Traumata Ihrer Jugend unter Sarek aufarbeiten. Der Roman spielt einige Zeit vor dem Beginn der Fernsehserie und laut Autor wünschte sich der Macher der Serie das er Burnham und Spock zusammenbringen möge, was ihm gut gelungen ist. Ein guter Trek Roman.
Gudrun Büchler - Koryphäen
So interessant sich der Klappentext auch liest und so ansprechend auch das Cover sein mag, mich hat der kurze Roman von Gudrun Büchler nicht vom Hocker gerissen. Sehr schade, ich hatte mir einiges erhofft, brachte der Septime-Verlag doch Alice Sheldons Werk vor kurzem neu heraus. "Koryphäen ist eines jener Bücher bei denen der Klappentext einen in sich geschlossenen Roman mit sinnvoller Handlung suggeriert, die aber im Werk selber nur bedingt so umgesetzt ist.
Die Sprache empfand ich als angestrengt, immer wieder musste ich Sätze neu lesen weil bestimme Wörter, oder Nebensätze einflossen die mich aus dem Lesefluss brachten.
Nicht wirklich mein Geschmack.
Axel Kruse - Luna Incognita
Axel Kruses Version der Schatzinsel im Weltraum konnte mich leider nicht überzeugen. 0815 heruntergeleierte Charaktere. Dumpfer Rassismus der Menschen gegen ehemalige Kriegsgegner ohne Tiefe, einfach nur platt. Wendungen tauchen mir nichts dir nichts auf, ohne plausibel oder aus der Handlung vorbereitet zu sein. Ich hoffe auf Kirkasant irgendwann.
Bearbeitet von Amtranik, 27 November 2017 - 12:38.
Geschrieben 10 November 2017 - 20:23
Axel Kruses Version der Schatzinsel im Weltraum konnte mich leider nicht überzeugen. 0815 heruntergeleierte Charaktere. Dumpfer Rassismus der Menschen gegen ehemalige Kriegsgegner ohne Tiefe, einfach nur platt. Wendungen tauchen mir nichts dir nichts auf, ohne plausibel oder aus der Handlung vorbereitet zu sein. Ich hoffe auf Kirkasant irgendwann.
... aber das Titelbild ist sehr schön!
Was nicht in mein Regal passt: Booklooker
Geschrieben 14 November 2017 - 23:21
Ich lese noch mal John Brunners "Ein Stern kehrt zurück". Kann mich kaum erinnern und überhaupt ist es ohnehin sprachlich besser als inhaltlich, da kann man schon noch mal ran.
Und das Buch ist so alt, dass Amazon nicht mal ein Titelbild zum hier Einbinden hat.
Bearbeitet von Nina, 14 November 2017 - 23:21.
Geschrieben 15 November 2017 - 10:26
Was nicht in mein Regal passt: Booklooker
Geschrieben 16 November 2017 - 22:38
Ah, doch noch aufgestöbert! Bei mir kamen lauter bilderlose Einträge oder ganze Büchersammlungen. Vielen Dank!
Sonst wäre mir ja mir das Vergnügen erspart geblieben, um über die Nackerte am Cover zu lästern. - Wobei, in dem Buch kommt wirklich eine vor. *lol*
Geschrieben 17 November 2017 - 11:54
Geschrieben 17 November 2017 - 14:29
Nachdem mir „Borne“ so gut gefallen hat, lese ich die „Southern Reach Trilogie“ noch einmal. Der erste Band gefiel mir beim ersten lesen sehr gut, aber die folgenden Bände fand ich schwach. Bin gespannt wie das jetzt - einige Jahre später - ist. Mein Lieblingsbuch von VanderMeer ist „Shriek“.
War bei mir ganz ähnlich. Den ersten fand ich auch am besten. Mittelteil langweilig, der Abschlußband war wieder etwas besser.
Geschrieben 17 November 2017 - 21:38
Dirk van den Boom - Blutiger Mond
Die Handlung wird mit jedem Band komplexer, ist aber weiterhin spannend und abwechslungsreich. Es erscheint mir unwahrscheinlich dies alles in einem finalen 12. Band aufzulösen. Das ganze schreit nach einer 3. Staffel Kaiserkrieger. Von mir aus sehr gerne.
Michael Grumley - Breakthrough
Keine Ahnung wer bei Heyne die bescheuerte Idee hatte auf den Buchdeckel den Title "Science-Thriller" drauf zu tackern. Vermutlich wissen die selber was Sie fürn Stuß verzapfen und es geht einzig darum durch diese Umettiketierung vermeintlich noch ein paar zusätzliche Leser zu generieren?
Ansonsten handelt es sich hier um einen waschechten Science-Fiction Roman Klassischer Prägung. Nichts sensationell neues aber dennoch mit ein oder zwei pfiffigen Variationen von Ideen. Sensationell neues muss auch nicht sein wenn ein Roman ansonsten das tut was er soll, nämlich gut unterhalten. Das hat mich Breakthrough auf jeden Fall, wenn ich auch nicht alles rundum gelungen fand. Z.B. mutieren Delphine beim Autor doch ein wenig zu sehr zu "besseren Menschen" was ich als ein wenig übertrieben, mindestens aber als zu dick aufgetragen fand. Insgesamt aber Leseempfehlung und die Fortsetzung kann gerne kommen.
Holly Jennings - Arena
Ausgehend von der äußeren Aufmachung dieses Romans der Kanadierin Holly Jennings wollte ich da zuerst unbesehn dran vorbeigehn. Ein Glück das ich mich erinnerte wie gut mir alle bei Knaur seit letztem Jahr erschienen SF-Romane gefallen hatten. Und siehe da, bereits nach Kapitel 1 hat mich der Roman für sich komplett eingenommen. Er ist eine tolle Mischung aus Kampf-Action die im Jahre 2054 in Gladiatorähnlichen Simulatorspielen in Ligen ähnlich den heutigen E-Sports ausgetragen werden und ruhigeren Passagen indem sich voll auf die beiden Hauptfiguren konzentriert wird. Anders als bei heutigen Esports können die Kämpfer in den Simulationen nichts anstellen das Sie nicht auch im realen Leben mit Ihren Körpern veranstalten können, dh, Sie sind keine Couch-Potatoas sondern stahlharte Spitzensportler. Einzig der Tod ist nur simuliert aber das ziemlich "Lebensecht". Kein Wunder das es da zu psychischen Problemen oder Drogenproblemen in der Szene kommen kann und außerdem ist das ganze sowieso nur eine große Show in dem sich alles um den Rubel und die Show dreht. Diese Mischung setzt die Autorin wirklich gekonnt und sehr unterhaltsam in Ihrem Roman um, was Arena für mich zu einem unerwartet großen Lesevergnügen gemacht hat. Klasse Roman.
Bearbeitet von Amtranik, 17 November 2017 - 21:42.
Geschrieben 18 November 2017 - 18:31
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the MercilessGeschrieben 25 November 2017 - 01:18
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the MercilessGeschrieben 25 November 2017 - 14:34
@ Ming: Harry ist cool! Ich besitze das Werk sogar mit Signatur des Meisters ... Musste es nämlich auf einem Con neu kaufen, weil ich es an irgendeinen meiner trotteligen Bekannten verliehen hatte und nicht zurückbekam.
Ich lese nun alle meine Klassiker neu - bei der Renovierung meines Arbeitszimmers habe ich nämlich endlich mal das hiesige Bücherchaos sortieren können.
Momentan ist es die dreiteilige "Skylord"-Reihe von John Brosnan (1989)
Geschrieben 25 November 2017 - 20:09
Jason M. Hough - Exodus Towers: Die Letzten der Erde
Der zweite Teil von Houghs interessantem Genre Mix aus Erstkontaktgeschichte und Zombie Postapokalypse geht für meinen Geschmack den Weg so vieler mittiger Trilogie Romane. Er schwächelt doch über weite Teile des nicht unbedingt schmalen Bändchens von immerhin 600 Seiten so ein klein wenig im Spannungsbogen. Allerdings tut er das schon von recht hohem Niveau kommend, denn Band 1 war spitzenklasse. Er führt die Entwicklungen von Band 1 fort, mitunter zu breit und gemächlich. Erst auf den etwa letzten 100 Seiten vermag er die Kurve zu kriegen und die Spannungskurve steigt steil an mit einem mehr als fiesen Cliffhanger der aber ob des nun gut zur Anrichte gebrachten Plots son einiges an Erwartungshaltung aufkommen läßt. Man darf gespannt sein auf den Abschlußband.
Pierre Bordage - Die Sphären
Bordage zeichnet in seinem neuesten in Deutsch erschienenen Roman ein überaus düsteres Bild unserer Spezies und seiner Gesellschaften. Vordergründig handelt das Buch zwar von urplötzlich überall auf der Welt auftauchenden mysteriösen Sphären die niemand versteht, sich jedem Kontakt und auch Bekämpfungsversuchen Sie zu durchdringen verweigern, der Autor nutzt dies jedoch zu einer erbarmungslosen Abrechnung mit dem Tier Mensch. Dabei ist die vordergründige Grausamkeit, aus der Not das die Spähen auf unter 4jährige Kinder eine unwiderstehliche Anziehungskraft ausüben und so folgerichtig zahlreich in Ihnen verschwinden ohne je wiedergesehn zu werden, eine Tugend zu machen und diese Kinder alsbald als "lebendige" Bomben zu mißbrauchen nur die Spitze des Eisberges. Alsbald entwickelt sich die Gesellschaft im weiteren Verlauf der Handlung die sich insgesamt auf mehrere Jahrzehnte ersstreckt nicht nur technisch ( bedingt durch Störungen der höheren Technik verursacht durch die Sphären ) sondern vor allem auch zivilisatorisch zurück. Dies schildert Bordage durchaus eindrucksvoll und bedrückend. Zwar empfand ich seine nicht vorhandenen Charaktervariationen speziell der Männer nicht besonders geschickt, er reitet doch hier und da ein paar Klischees zuviel ist aber für den Gesamteindruck des Romanes nicht entscheidend. Ein guter SF-Roman
Geschrieben 25 November 2017 - 20:15
Pierre Bordage - Die Sphären
Ein guter SF-Roman
Mit seiner letztens erschienen Trilogie um die Krieger der Stille hatte ich anfangs so meine Probleme, schlussendlich konnte der dritte Teil mich aber überzeugen. Die Sphären harren noch ihrer Erstehung ...
Was nicht in mein Regal passt: Booklooker
Geschrieben 25 November 2017 - 20:44
Harry ist cool!
Er ist zumindest nicht langweilig. Auch, wenn der achte Roman des Stahlratten-Zyklus etwas ausgelutscht war und die Kurzgeschichtensammlung eine einzige Zumutung war, weil es schlicht so gut wie nichts mit Jim di Gr[color=#ff0000;]i[/color]z zu tun hatte...
Bearbeitet von Ming der Grausame, 27 November 2017 - 17:50.
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the MercilessGeschrieben 27 November 2017 - 11:25
@ Ming: Stahlratte hatte mich damals aus irgendwelchen Gründen nicht angesprochen. Vielleicht war auch nur gerade das Budget erschöpft, wer weiß das schon. Es gab/gibt so viele Bücher ... Hier stehen noch die "Barbarenwelt" und die "Sklavenwelt" zum wieder lesen.
@ Amtranik: Danke, dass du mich an Rachel Bach erinnerst! Habe die Teile 3 und 4 gleich geordert.
Geschrieben 27 November 2017 - 12:21
n.
@ Amtranik: Danke, dass du mich an Rachel Bach erinnerst! Habe die Teile 3 und 4 gleich geordert.
Da gibts noch nen 4. Teil? Da weiß ich jetzt nicht unbedingt nach den Erfahrungen mit Marko Kloos ob ich lachen oder weinen soll.
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