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5842 Antworten in diesem Thema

#3511 FOX

FOX

    Infonaut

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Geschrieben 18 Juni 2018 - 09:45

Endlich durch  mit "Gottes Kinder" von M.D. Russell. Der erste Teil "Sperling" hatte für mich schon Längen, und bei "Gottes Kinder" ging es mir nicht besser.

Das Buch startet recht gut, hat dann aber m.E. im Mittelteil wieder diese Längen....

Natürlich ist es beeindruckend, wie die Autorin die Lebenslinien der Handlungsträger nachzeichnet und so deren Motivation begründet.

Aber mir war es - ganz ehrlich - too much.

Ich habe dann auch einige Kapitel nur quer gelesen.

Objektiv zwei Bücher mit interessantem Thema, subjektiv für mich um mindestens 400 Seiten zu lang.  

Als nächstes lese ich jetzt mal wieder ein paar Krimis.....



#3512 Ming der Grausame

Ming der Grausame

    Evil Ruler of Mongo

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Geschrieben 18 Juni 2018 - 11:12

Jack McDevitt - Polaris

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#3513 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 19 Juni 2018 - 17:19

Robin Sloan - Die sonderbare Buchhandlung des Mr.Penumbra

 

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Der Roman fängt stark an verflacht dann aber im Mittelteil zusehends und endet so lala. Alles in allem ok aber auch nichts besonderes.

 

 

Spencer Ellsworth - Starfire: Imperium

 

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Ich kann mich den teilweise begeisterten Rezensionen der englischsprachigen Buchausgabe wirklich nicht anschliessen. Für mich ist dieser Roman von Spencer Ellsworth nun wirklich höchstens gängige Durchschnittsware. Die Idee und der Plot mag ja noch ganz nett sein aber alleine schon mal die Umsetzung bekommt von mir abszüge. Sofort wird der Leser ins übliche Jump and Run also hier Baller und Geschepper geworfen anstatt sich mal ein bißchen Zeit zu nehmen den Rahmen abzustecken, Worldbuilding zu betreiben oder auch etwas mehr Raum für die Charaktere zu lassen. Dann der Stil, der wirklich nicht besonders ausgefeilt ist. 2 Protagonisten beide im Ich Erzähler Modus, beide kaum zu unterscheiden. Das läßt wenig Raum für eine etwas ausgefeiltere Sprache und so bleibt der Roman im Nachgang vor allem als arg dünnes Büchlein ohne großen Eindruck im Gedächtnis.



#3514 Powerschnute

Powerschnute

    Giganaut

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Geschrieben 20 Juni 2018 - 09:17

Spencer Ellsworth - Starfire: Imperium

 

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Ich kann mich den teilweise begeisterten Rezensionen der englischsprachigen Buchausgabe wirklich nicht anschliessen. Für mich ist dieser Roman von Spencer Ellsworth nun wirklich höchstens gängige Durchschnittsware. Die Idee und der Plot mag ja noch ganz nett sein aber alleine schon mal die Umsetzung bekommt von mir abszüge. Sofort wird der Leser ins übliche Jump and Run also hier Baller und Geschepper geworfen anstatt sich mal ein bißchen Zeit zu nehmen den Rahmen abzustecken, Worldbuilding zu betreiben oder auch etwas mehr Raum für die Charaktere zu lassen. Dann der Stil, der wirklich nicht besonders ausgefeilt ist. 2 Protagonisten beide im Ich Erzähler Modus, beide kaum zu unterscheiden. Das läßt wenig Raum für eine etwas ausgefeiltere Sprache und so bleibt der Roman im Nachgang vor allem als arg dünnes Büchlein ohne großen Eindruck im Gedächtnis.

 

genau die gleichen Punkte habe ich auch bemängelt. Da hätte soviel mehr drin gesteckt. Es ist echt unterhaltsam für zwischendurch aber es wurde eindeutig viel Potential verschenkt. 



#3515 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 20 Juni 2018 - 19:57

Robin Sloan - Die sonderbare Buchhandlung des Mr.Penumbra

 

...

 

Der Roman fängt stark an verflacht dann aber im Mittelteil zusehends und endet so lala. Alles in allem ok aber auch nichts besonderes.

 

Ging mir auch so mit dem Buch. Da hatte ich mehr erwartet.



#3516 quanat

quanat

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Geschrieben 20 Juni 2018 - 23:06

Jack McDevitt - PolarisEingefügtes Bild

Würde mich interessieren, wie Dir das Buch gefällt. Es gibt dazu ja bereits einen Thread, aber Ming's Meinung hat Gewicht ...

#3517 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 21 Juni 2018 - 07:56

Habe gerade "Slade House" von David Mitchell beendet.

 

Stilistisch sehr gut, wie auch nicht anders zu erwarten.

 

Ansonsten hat mich die Geschichte eines Hauses, in dem alle 9 Jahre Menschen verschwinden, und der räuberischen Bewohner dieses Hauses nicht überzeugt. Dem Ganzen fehlt Komplexität und Biss. Die Charaktere sind flach und prägen sich nicht ein. Der Gesamteindruck der Story ist eher fad.



#3518 ShockWaveRider

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Geschrieben 21 Juni 2018 - 07:58

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James Tiptree jr. "Wie man die Unendlichkeit in den Griff bekommt"


Der Band rundet die Tiptree-Werkausgabe im Septime-Verlag ab. Er versammelt Alice Sheldons nicht-fiktionale, für die Öffentlichkeit geschriebene Texte. Eine wilde Mischung aus Fanzine-Artikeln, Reise- und Erlebnisberichten, Rezensionen, Gedankensplittern und Nachdenken über das Schreiben als Handwerk und sonst so. Die Texte sind spritzig, lebendig, witzig, unkonventionell - alles außer langweilig.

Interessant fand ich, dass Tiptree bereits in den Jahren 1972-1974 über die Verschmutzung der Meere mit Plastikmüll schreibt inklusive Mikroteilchen etc. Diese Passagen haben eine überraschende Aktualität, könnten der aktuellen Anti-Plastikmüll-Debatte entstammen. Das Problem scheint schon länger zu existieren und auch schon länger bekannt zu sein.

Ich bin auf Seite 165 von ca. 450, aber ich kann es kaum erwarten, den Rest zu verschlingen.
Besonders freue ich mich auf den Briefwechsel zwischen Tip und Ursula K. LeGuin.

Gruß
Ralf

Bearbeitet von ShockWaveRider, 23 Juni 2018 - 21:33.

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#3519 Ming der Grausame

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Geschrieben 21 Juni 2018 - 21:11

Jack McDevitt - Die Suche

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#3520 Ming der Grausame

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Geschrieben 21 Juni 2018 - 21:40

Würde mich interessieren, wie Dir das Buch gefällt. Es gibt dazu ja bereits einen Thread, aber Ming's Meinung hat Gewicht ...

Beim nächsten Mal bitte gleich den Link dazu angeben. Die Forum-Suchfunktion ist nämlich nicht gerade die Beste.
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#3521 Peter-in-Space

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Geschrieben 21 Juni 2018 - 22:12

... in den kommenden Tagen endlich "OKULAR" zu Ende.

 

Eines kann ich über die 800 Seiten - nach ca. 98 % - schon sagen: das Buch ist kein klassischer Pageturner. Aber es hält einen fest und ist auch für den Intellekt etwas fordernd.

 

Und das - finde ich - macht eine gute Geschichte aus.


Bearbeitet von Peter-in-Space, 21 Juni 2018 - 22:12.

Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

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#3522 Powerschnute

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Geschrieben 22 Juni 2018 - 10:48

Nemesis-Spiele fertig gelesen, jetzt gehts nahtlos weiter mit Band 6 der Expanse-Reihe, Babylons Asche :) 



#3523 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 22 Juni 2018 - 13:30

... in den kommenden Tagen endlich "OKULAR" zu Ende.

 

Eines kann ich über die 800 Seiten - nach ca. 98 % - schon sagen: das Buch ist kein klassischer Pageturner. Aber es hält einen fest und ist auch für den Intellekt etwas fordernd.

 

Und das - finde ich - macht eine gute Geschichte aus.

 

Doch, das hat auch mir gut gefallen.

 

Aktuell lese ich T.C. Boyle - kein Genre, auch wenn jede Menge Aliens benannt werden. Absolute Empfehlung - Mindblower : Hart auf Hart


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#3524 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 22 Juni 2018 - 16:02

https://www.amazon.d...e=UTF8&qid=&sr= Andreas Eschbach, Black Out und Hide out. Jugendbuchstil, das schon. Aber gut zu lesen und schön gesellschaftskritisch. Gefällt mir bisher sehr gut. Und mein HC hat Ein Lesebändchen!! :D

Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

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#3525 Ming der Grausame

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Geschrieben 22 Juni 2018 - 16:35

Da muss jemand das Bildereinfügen noch etwas üben - aber nur etwas...  :rolleyes:
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#3526 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 22 Juni 2018 - 18:24

Wen meinst du?

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#3527 Ming der Grausame

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Geschrieben 22 Juni 2018 - 19:25

Kai Neahnung. Wer könnte wohl so etwas gewollt haben?  B-) 

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#3528 ShockWaveRider

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Geschrieben 23 Juni 2018 - 15:47

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Markus Heitkamp und Wolfgang Schroeder (Hg.) "Phantastische Sportler"

erschienen im Verlag Torsten Low

 

Sportler aus allen phantastischen Genres werden in insgesamt 22 Geschichten vorgestellt.

Das Buch kann von vorne und von hinten begonnen werden - ab der Mitte stehen die Seiten kopf, so dass man das Buch umdrehen muss.

Ich weiß noch nicht, ob ich das als nett gemeinten Gag tolerieren oder mich über die unnötige Spielerei ärgern soll.

 

Die ersten fünf Stories decken bereits SF, Tolkien-Fantasy, Engel-Mystery und Teufel-Mystery ab.

Bei 17 noch ausstehenden Stories besteht durchaus Hoffnung.

 

Gruß

Ralf


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Geschrieben 23 Juni 2018 - 23:09

Jack McDevitt - Das Auge des Teufels

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#3530 Selma die Sterbliche

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Geschrieben 24 Juni 2018 - 16:48

Vermutlich war ich gar nicht gemeint, nutze allerdings die Gelegenheit: ich sehe nicht viel Sinn darin, hier Cover einzublenden. Die transportieren nicht gerade viele Informationen, oder? Bei Interesse schaue ich sie mir auf amazon an. Ein Buch des Covers wegen zu kaufen, ist mir ziemlich fremd.

 

Momentan lese ich mal wieder Elisabeth Goudge. Klar, alt und auch etwas betulich - trotzdem eine Meisterin der Sprache, tiefsinnig, wohltuend. Übrigens stammt von ihr der Fantasyroman "Das kleine weiße Pferd". Hauptsächlich schrieb sie Familienromane, etliche historisch, nicht selten durchsetzt mit übersinnlichen Momenten. Ihre Autobiografie ist allerdings nicht zu empfehlen, es sei denn, man stamme aus dem "Bible Belt"


Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 24 Juni 2018 - 16:50.

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Geschrieben 24 Juni 2018 - 17:23

Vermutlich war ich gar nicht gemeint, nutze allerdings die Gelegenheit: ich sehe nicht viel Sinn darin, hier Cover einzublenden. Die transportieren nicht gerade viele Informationen, oder?

Ãœber das Amazon-Partnerprogramm erhält das Forum so eine monetäre Unterstützung. Da es sonst keine Möglichkeit gibt, wirklich anonym das Forum zu unterstützen, betrachte ich es als meine Pflicht es wenigstens so zu machen. Ich mache das übrigens nicht nur hier so, sondern auch nebenan. Auch da gebe ich konsequent die Partner-ID vom Ghu mit der seltsamen Kopfbedeckung an...  :closedeyes:
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#3532 Amtranik

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Geschrieben 25 Juni 2018 - 18:29

Daryl Gregory - Die erstaunliche Familie Telemachus

 

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Nach After Party im letzten Jahr überzeugt mich Daryl Gregory mit seinem neuesten Roman erneut auf ganzer Linie. Er ist der Autor der tollen und originellen Ideen wie es scheint. Die erstaunliche Familie Telemachus ist in jeglicher Hinsicht ein erstaunlicher Roman. Eine erstaunliche Idee eingebettet in ein erstaunlich gut komponiertes Personenensemble. Tragisch, komisch, intelligenter Plot. Ein Roman der einfach Spaß macht und auch Klasse hat. Josephson hat in seiner Kolumne völlig recht wenn er bemängelt das solche Romane zugunsten der meist immer gleichen verdächtigen auf den Nominierungslisten der einschlägigen SF und Phantastikpreise stark unterrepräsentiert sind. Absolute Leseempfehlung. Gregory ist ein toller neuer Autor.



#3533 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 25 Juni 2018 - 20:13

Claudia Kern - Divided States of America
 
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Vorneweg: Für mich ist das im Grunde gar kein Science-Fiction Roman sondern ein Politischer. Erstens spielt er in der Gegenwart und nicht in der Zukunft und zweitens ist er um vielleicht irgend eine Art von Alternate History zu sein, viel zu nahe am offensichtlichen Vorbild im Hier und jetzt dran oder zumindest dem was die Autorin dafür hält.
Im Grunde würde ich sagen ist Divided States of Amerika die Romanform dessen was im Deutschen Feuilleton zum Trump Amerika so geschrieben wurde/wird. So wie von Spiegel über Süddeutscher bis zur Taz immer wieder Befürchtungen und Ängste formuliert wurden wer denn da jetzt das Mächtigste Amt der Welt bekleidet, so folgt auch Claudia Kern ganz stringent dieser pessimistischen Einschätzung in Ihrem Roman und entfaltet ein Szenario in dem eine einzige Entscheidung eines einzigen Mannes, die USA in den Abgrund stürzen.
 
Ich fand das ganze sehr unterhaltsam und kurzweilig aber keinesfalls gut gemacht. Der Roman strotzt nur so vor Klischees und Einseitigkeit. So sind im Roman alle Weißen "Normalbürger" vom Unterschichtler über den Soldaten, den Polizisten bis eben hoch zum Präsidenten Negative Figuren. Vom bestenfalls dämlichen Vollhonk bis zum übelsten Rassisten und Nazi, Ku-KluxKlan Anhänger der seine Kollegen mit Heil Hitler grüßt. Die Menschen mit Migrationshintergrund sind alle grundsätzlich Opfer von irgendwas. Intrigen, Rassismus, der Gesellschaft an sich.
 
Ich bin auch der Meinung, jeder der sich halbwegs ernsthaft mit Politik beschäftigt erkennt schnell das die echte Welt nicht so simpel sein kann wie Sie von Frau Kern in Ihrem Roman gemalt wird. Deshalb ist der Roman vielleicht unterhaltsam aber keinesfalls qualitativ hochwertig in meinen Augen. Kritik an einer Fehlentwicklung oder Bedenken ob einer Entwicklung an sich sind noch kein Grund zum Lob. Man muss dies mit viel Differenzierung und so viel Authentizität wie möglich versuchen. Das erkenne zumindest ich nicht im vorliegenden Roman. Das hat mich letztlich überrascht, weil ich doch recht viele sehr positive Rezensionen über ihn gelesen habe.
Ich muss sagen das ich die im Roman erzählte Entwicklung nicht wirklich logisch nachvollziehen konnte. Eine eingeführte Paßpflicht für Einwanderer führt letztlich zum Bürgerkrieg ist die Kurzfassung. Auf dem Weg dorthin verübt eine Nazigruppe einen Terroranschlag, Polizeipräsidien gehen 25-30% Ihres Personals verlustig ( nämlich den Migranten - wieso habe ich nicht richtig verstanden ). Ebenso das es offenbar schwierigkeiten mit der Unterscheidung zwischen Eingewanderten, Illegal Eingewanderten, oder sogar Menschen mit Migrationshintergrund gab. Letztlich wird im Roman das alles in einen Topf geworfen und eine Linie zwischen Weiß und Nichtweißen aufgemacht. Asiaten kommen übrigens nicht vor. Das alles hatte das Niveau eines Groschenromanes in meinen Augen - jedenfalls von der Politischen Expertise. Der Schreibstil ist gut und unterhaltsam aber halt sooo vorhersehbar. Es gibt quasi nicht eine unerwartete Wendung oder eine Figur die unerwartetes tut, über sich hinauswächst oder vielschichtiger ist als Ihr Plotplan es vorsieht ( mit vielleicht einer einzigen klitzekleinen Ausnahme ). Daher halte ich den Roman für eher mißlungen.
 
Wer mehr noch über den Inhalt erfahren will - dem empfehle ich die Rezension von Thomas Harbach. Die einzige die ich gefunden habe, die sich kritisch und differenziert mit dem Roman auseinandersetzt.
 
Hier der Link zur Rezi
 
http://www.robots-an...ates-of-america

 
 

Dayton Ward - Drastische Maßnahmen
 
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Dieser offenbar schnell rausgehauene zweite Band zur akteuellen Netflix-Serie ist eine Frechheit und Zumutung. Vermutlich hat man die Vorgabe gemacht, unbedingt einen dicke Brücke zur Tos Serie zu schlagen, was an und für sich nicht so schlecht wäre, würde der Autor die satt über 400 Seiten nicht dazu nutzen eine langweilige und zähe Hatz ohne Esprit und Charisma der Figuren zu veranstalten. Solche Trek Romane braucht kein Mensch. Langweilig, belanglos ( der Ausgang stand schon vor dem ersten Kapitel fest ) ärgerlich. Da steht man ernsthaft vor der Frage, ob man den für Sommer angekündigten Band 3 noch kaufen soll.

 

Die beiden habe ich in den letzten Wochen auch gelesen. Der Vorwurf, das "Divided States of America" teilweise etwas arg klischeebehaftet ist, dürfte wohl nicht ganz unberechtigt sein. Andererseits, wie sollen Figuren bei den kurzen Kapiteln auch so etwas wie ein Profil entwickeln. Spannend war das Ding zwar, aber sicherlich nichts was einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
"Drastische Maßnahmen" würde ich nicht ganz so negativ beurteilen. Ja, es ist etwas vorhersehbar und über weite Strecken plätschert die Handlung auf das erwartbare Ende hin, aber "Frech" und "Zumutung" sind dann doch etwas starke Adjektive - Ich würde es am ehesten als "Belanglos und langweilig" einstufen.
 

Jack McDevitt - Die Legende von Christopher Sim

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Ich bewundere ja immer diese Disziplin bei dir, Ming, das du es schaffst dch für einen Autoren zu entscheiden und dich dann ganz systematisch durch die Bibliografie oder zumindest längere Zyklen durchzuarbeiten. Was mich dabei mal interessieren würde. Anhand von was wählst du den nächsten Autoren aus? Gibt es da ein bestimmtes Schema oder geht das einfach nach Lust und Laune?

#3534 Ming der Grausame

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Geschrieben 25 Juni 2018 - 20:44

Was mich dabei mal interessieren würde. Anhand von was wählst du den nächsten Autoren aus? Gibt es da ein bestimmtes Schema oder geht das einfach nach Lust und Laune?

Eine exzellente Frage. Sobald ich die Antwort darauf kenne, sage ich Bescheid - nur so viel kann ich schon verraten: Ein System steckt dahinter eher nicht, zumindest ist mir nichts diesbezüglich bekannt...  :rolleyes:
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Geschrieben 26 Juni 2018 - 04:57

Durch mit:

Markus Heitkamp und Wolfgang Schroeder (Hg.) "Phantastische Sportler"
erschienen im Verlag Torsten Low
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Der Großteil der Stories verfolgt einen satirischen Ansatz, was bei dem Thema wenig überrascht.
Ebenso wenig überraschend: Die allermeisten Stories konzentrieren sich auf die Beschreibung des sportlichen Wettkampfs.
Während die Action-Szenen in der Regel gelingen, leidet oftmals die Ausarbeitung des Hintergrunds und die Zeichnung der Charaktere.
Totalausfälle gibt es, aber sie halten sich im Rahmen. Der Großteil der Beiträge ist von solider bis guter Qualität, meine Highlights sind die Stories von Luci van Org und Nele Sickel.

Angefangen mit:
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Dmitry Glukhovsky: Metro 2034
 
Der Nachfolgeroman von Metro 2033 entführt uns wieder in die Welt der Moskauer U-Bahn, wohin sich nach einer nuklearen Katastrophe die Überlebenden gerettet haben. Dort haben die Stationen einzelne Staaten gebildet nach verschiedenen Ideologien. Sie kämpfen nicht nur gegeneinander, sondern auch gegen Mutanten, radioaktive Kontaminationen von der Erdoberfläche und immer knapper werdende Ressourcen. "Metro 2034" spielt in der gleichen Welt, die Handlung ist aber weitgehend unabhängig.
Während mich der erste Roman zunächst so gelangweilt hat, dass ich ihn weglegen und nach einiger Zeit neu anfangen musste (beim zweiten Anlauf habe ich ihn dann zu Ende gelesen, und das insgesamt gern), hat mich "Metro 2034" gleich von Anfang an gepackt. Der Kämpfer Hunter ist so schön gehemnisvoll, der alternde Schöngeist Homer sehr facettenreich. Nach etwa einem Drittel (da bin ich jetzt angelangt) treten jedoch einige Längen auf.
Ich bleibe dran!
 
Gruß
Ralf

Bearbeitet von ShockWaveRider, 26 Juni 2018 - 05:15.

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#3536 ShockWaveRider

ShockWaveRider

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Geschrieben 28 Juni 2018 - 13:37

Durch mit "Metro 2034".

Der kleine Hänger am Ende des ersten Drittels war schnell überwunden. Es entwickelte sich eine spannende Geschichte über eine scheinbar unheilbare Seuche und wie das Leben von Hunderten von Menschen manchmal an einzelnen Beziehungen hängt und daran, dass jemand im rechten Moment die richtige Flötentöne anstimmt. Artjom, der Held aus "Metro 2033" hatte einen Cameo-Auftritt, den man allerdings auch hätte streichen können.

"Metro 2034" ist wesentlich besser als sein Vorgänger. Eins der intensivsten Leseerlebnisse seit langer Zeit.

Ich werde noch viel über das Buch nachdenken müssen.

 

 

Das nächste Werk auf der Liste:

Alexander Kröger "Das Kosmodrom im Krater Bond"

 

Eingefügtes Bild

 

Ich habe mir im vergangenen Jahr einen 5er-Pack mit Kröger-Romanen gekauft, weil ich einen Eindruck von seinen Romanen aus DDR-Zeiten gewinnen wollte. "Sieben fielen vom Himmel" und "Die Kristallwelt der Robina Crux" habe ich bereits gelesen, beide mit gemischten Eindrücken. Jetzt bin ich mal auf einen Roman gespannt, der mir nicht empfohlen wurde.

 

Gruß

Ralf


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ShockWaveRiders Kritiken aus München
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#3537 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 28 Juni 2018 - 16:16

DARYL  GREGORY  -  UNS GEHT'S ALLEN TOTAL GUT

Gerade beendet, in einem Rutsch von heute morgen bis vorhin durchgelesen, ein echter Pageturner, Horror vom Feinsten und stilistisch sehr gut.

Es geht um eine Gruppe von Frauen und Männern, die sich in einer Therapiegruppe treffen, um ihre traumatischen Begegnungen mit andersweltlichen Wesen zu verarbeiten. So beginnt es jedenfalls. Sehr schräg und spannend.

 

Jetzt mache ich weiter mit ZWIELICHT SONDERBAND I

ALGERNON BLACKWOOD - AILEEN - Klassische Horrorkurzgeschichten.



#3538 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 28 Juni 2018 - 22:40

Jack McDevitt - Echo

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„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

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#3539 Selma die Sterbliche

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Geschrieben 29 Juni 2018 - 16:35

Ich habe gerade einen Klassiker herausgekramt (und bin dabei, ihn wieder zu lesen), den ich wirklich empfehlen möchte:

 

Joan D. Vinge;

 

Der Tiamat Zyklus[color=rgb(84,89,93);][[/color]Bearbeiten[color=rgb(84,89,93);] | [/color]Quelltext bearbeiten]

  • 1980 The Snow Queen. (deutsch: Die Schneekönigin. Heyne, 1983, ISBN 3-453-30880-8).
  • 1984 World's End. (deutsch: Die Spur der Schneekönigin. Bastei-Lübbe, 1984).
  • 1991 The Summer Queen. (deutsch: Die Sommerkönigin. Heyne, 1991).

 

 

Ich finde wirklich, sie spielt in der Klasse von Ursula K. LeGuin


Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 04 Juli 2018 - 15:20.

Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 

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#3540 Ming der Grausame

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Geschrieben 29 Juni 2018 - 16:46

Der Tiamat Zyklus [color=#54595d;][[/color]Bearbeiten[color=#54595d;] | [/color]Quelltext bearbeiten[color=#54595d;]][/color]

Das Copy & Paste muss du noch etwas üben - nur ein klitzekleines bisschen...  :rofl1:
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

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