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Der "Ich lese gerade..."-Thread


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5842 Antworten in diesem Thema

#3751 Ender

Ender

    Temponaut

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Geschrieben 03 Oktober 2018 - 13:32

Karl Olsberg - Boy in a White Room

 

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Ganz unterhaltsames Jugendbuch über einen Jungen, der in einem leeren weißen Raum aufwacht, sich an nichts und niemanden erinnern kann und so nach und nach herauszufinden versucht, wer er ist und was mit ihm geschehen sein mag. Die Geschichte wird dann so ein bisschen zu einer Mischung aus "Elanus", "Ready Player One" und "Ender's Game".
Nicht schlecht, aber die Handlung kam mir doch arg konstruiert vor, bzw. allzu bemüht immer auf die nächste überraschende Wendung hinzielend.
Die Auflösung ist dann doch recht originell, allerdings bin ich nicht sicher, ob ich sie so richtig logisch und sinnvoll finde. Und ALLES ist natürlich noch nicht aufgelöst, denn es gibt bereits eine Fortsetzung.
Kann man zwischendurch mal lesen, muss man aber nicht. Allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, dass das Buch meinem 15jährigen Neffen gefallen könnte (der ansonsten eigentlich nicht gerade als Leseratte verschrieen ist). Weihnachten steht ja vor der Tür ...



#3752 Weltraumschrott

Weltraumschrott

    Cybernaut

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Geschrieben 03 Oktober 2018 - 23:30

Andreas Brandhorst - Die Tiefe der Zeit

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[font="'times new roman', times, serif;"]Inhalt: Die Menschheit führt seit tausenden Jahren Krieg gegen eine außerirdische Spezies. Vor dem Hintergrund, dass die Menschheit vor langer Zeit von Außerirdischen fast ausgelöscht wurde, vernichtet sie alle Spezies, die der Hegemonie der Menschen gefährlich werden könnte. Darüber hinaus hat sich die Menschheit über das halbe Universum verbreitet, was unter anderem durch genetische Anpassungen mit vielen Menschen-Unterarten gelang. So ist der berufliche und Lebens-weg für die meisten Menschen von Geburt an vorbestimmt. In diesem dystopischen Szenario, bei dem sich der Leser fragt, ob die Menschen tatsächlich "die Guten" sind, werden u.a. die Kosten deutlich, die scheinbare Überlebensmaximierung mit sich bringen. [/font]

[font="'times new roman', times, serif;"]Das Buch ist zwar lesenswert, bleibt aber hinter seinen vorherigen Werken zurück (Bsp. "Das Schiff"). Das "Worldbuilding", insbesondere die oben angesprochene Überlebensstrategie, ist überzeugend geschildert und regt zum Nachdenken über derartige gesellschaftlichen Ideologien an. Etwas enttäuschend für mich war das Ende, bei dem eine moralische Streitfrage - wie bei Autoren des Mainstreams leider auch nicht anders zu erwarten - enttäuschend bzw. inkonsequent "gelöst" wurde. Um nicht zu spoilern, darf ich hier leider nicht genauer beschreiben, worum es geht und was mich stört. Wer sich also etwas ärgern möchte, dem empfehle ich dieses Buch ; )[/font]

[font="'times new roman', times, serif;"]P.S.: Was muss ich tun, damit bei mir nicht mehr Bambinaut steht? :D[/font]


Bearbeitet von Weltraumschrott, 03 Oktober 2018 - 23:32.


#3753 Ming der Grausame

Ming der Grausame

    Evil Ruler of Mongo

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Geschrieben 04 Oktober 2018 - 13:41

Was muss ich tun, damit bei mir nicht mehr Bambinaut steht? :D

Dir viele Kudos aneignen... Eingefügtes Bild
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

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#3754 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 04 Oktober 2018 - 13:50

 

[font="'times new roman', times, serif;"]P.S.: Was muss ich tun, damit bei mir nicht mehr Bambinaut steht? :D[/font]

Posten, posten, posten!

 

@Ming: Was sind Kudos?


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

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#3755 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 04 Oktober 2018 - 14:07

 Was sind Kudos?

 

Ein Betriebssystem für Melkmaschinen. :P



#3756 ShockWaveRider

ShockWaveRider

    verwarnter Querulant

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Geschrieben 04 Oktober 2018 - 14:26

Mary Shelley: Frankenstein oder Der moderne Prometheus

 

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Diese Jahr feiert Mary Shelleys Meilenstein der phantastischen Literatur seinen 200. Geburtstag. Viele betrachten dieses Buch als den ersten Science-Fiction-Roman überhaupt. 

Der Münchner Stammtisch "Die Phantasten" begab sich am 30. September auf Exkursion nach Ingolstadt, wo Viktor Frankenstein seinen künstlichen Menschen erschaffen haben soll. Wir besuchten die Sonderausstellung im Stadtmuseum und nahmen an einer richtig guten thematischen Stadtführung teil.

Ich nutzte die Gelegenheit, um mir eine moderne Übersetzung des Klassikers zu besorgen und in Ingolstadt durchzulesen. "Frankenstein" hat seinen herausragenden Platz in der Weltliteratur zu Recht inne. Man muss sich wirklich immer wieder vergegenwärtigen, welch eine Pionierleistung die bei der Abfassung gerade 17jährige Mary Shelley hier vorgelegt hat. "Frankenstein" ist eben kein banaler Monster-Horror, sondern eine ausgefeilte psychologische Studie. Frankensteins Kreatur, ist im Grunde ein gutwilliger Mann, der von seinen Mitmenschen geliebt und anerkannt werden möchte und bereit ist, dafür Dienste zu leisten. Doch durch die beständige Ablehnung, die er aufgrund seiner schreckerregenden äußeren Erscheinung erfährt, wandelt er sich zu einem verbitterten, vom Gedanken an Rache durchfluteten, mordenden Monster.

Gerade diese differenzierte Zeichnung des "Monsters" und die psychologische Motivation seiner Handlungen bringt dem Leser das Wesen nahe und weckt Empathie und Verständnis. Auf der anderen Seite wird Viktor Frankenstein nicht als herz- und skrupelloser "mad scientist" abgekanzelt, der seine mißlungene Schöpfung fallen lässt wie eine heiße Kartoffel.

Ein Meisterwerk, vielleicht der erste Schritt auf dem Weg zur modernen Phantastik!

 

(Finge ich jetzt noch an, über die Hintergründe der Entstehung und die Rezeptions- und Editionsgeschichte zu berichten...)

 

Durch mit Awe/Fieberg/Pack (Hg.) "GEGEN UNENDLICH 11":

 

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Die Ausgabe enthält fünf originale SF-Erzählungen sowie einen biographischen Abriss über den wilhelminischen Autor Carl Grunert und eine seiner Zukunftsgeschichten. Im Gegensatz zu "Frankenstein" enthält die vorliegende Anthologie leichte Lese-Snacks für den kleinen Hunger zwischendurch. Und als kleine Zwischendurch-Lektüre ist es auch zu empfehlen.

 

Gruß

Ralf


Bearbeitet von ShockWaveRider, 04 Oktober 2018 - 14:28.

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ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
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#3757 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 04 Oktober 2018 - 15:08

Was sind Kudos?

Ein Betriebssystem für Melkmaschinen. :P

Der zwingende Beweis, dass jemand Der Algebraist von Iain M. Banks nicht gelesen hat...

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#3758 Weltraumschrott

Weltraumschrott

    Cybernaut

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Geschrieben 04 Oktober 2018 - 18:38

 

Pogopuschel schrieb am 04 Okt 2018 - 15:07:Eingefügtes Bild

Peter-in-Space schrieb am 04 Okt 2018 - 14:50:Eingefügtes Bild

Was sind Kudos?

Ein Betriebssystem für Melkmaschinen. :P

[font="'times new roman', times, serif;"]Ich habe mir nun ca. 50 Betriebssysteme für Melkmaschinen (Kudos) gekauft. Das wird hoffentlich reichen ; ) [/font]

[font="'times new roman', times, serif;"]Das Konzept Kudos (~ Ehre, Ansehen) als Währung (Ich habe das Buch nicht gelesen, sondern die ungefähre Begriffsbedeutung aus einer Zusammenfassung erfahren.) ist mir in ähnlicher Form in einem anderen Buch begegnet:Der Woppel als Zahlungsmittel in Cory Doctorows Backup.[/font]

Eingefügtes Bild

[font="'times new roman', times, serif;"]Durch Anerkennung erhalten die Menschen Woppels als digitale Währung. Anerkennung gibt es in dem Roman vor allem für Taten, die von den Mitmenschen als "gute Tat" betrachtet werden. [/font]

[font="'times new roman', times, serif;"]Das Buch hat mir nur mäßig gefallen. Das Konzept des Whoppels wird aber sehr gut beschrieben, sodass ich das Buch weiterempfehle. Interessante Gedanken in dem Zusammenhang sind, dass in einer Welt, in der jede gute Tat in Geld umgemünzt wird, Altruismus nicht mehr bzw. kaum noch existieren kann und der Gesellschaft möglicherweise der Wert uneigennützigen Handelns verlorengeht. Doctorow hätte in einem zweiten Buch skizzieren können, ob es nach einem Zusammenbruch eines solchen Zahlungssystems und der Rückkehr zu einem konventionellen Zahlungssystem, die Gesellschaft ausschließlich eigennützig handelt, da möglicherweise uneigennütziges Verhalten nicht mehr als überlieferter (moralischer) Wert besteht. [/font]

[font="'times new roman', times, serif;"]Mir gefielen bisher die meisten Bücher, die ich von Ian Banks gelesen habe, überaus gut. Hoffentlich ist das von Ming erwähnte "Der Algebraist" in der örtlichen Statdbücherei vorhanden. [/font]



#3759 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 04 Oktober 2018 - 18:53

Was sind Kudos?

Ein Betriebssystem für Melkmaschinen. :P

Ich habe mir nun ca. 50 Betriebssysteme für Melkmaschinen (Kudos) gekauft.

Kudos kann man nicht kaufen. Kudos erwirbt man... Eingefügtes Bild
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#3760 Peter-in-Space

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Geschrieben 04 Oktober 2018 - 20:02

FLEISCH!


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

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#3761 Peter-in-Space

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Geschrieben 04 Oktober 2018 - 20:06

Der zwingende Beweis, dass jemand Der Algebraist von Iain M. Banks nicht gelesen hat...

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das lässt sich ändern!


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

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#3762 Amtranik

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Geschrieben 05 Oktober 2018 - 10:38

Aus meiner seit 2009 akribisch geführten Leseliste erfahre ich, das ich mit den vorliegenden Romanen bereits Anfang Oktober die Romane Nr. 99,100 und 101 des laufenden Lesejahres absolviert habe und somit, sollte nicht noch gravierendes geschehn, in diesem Jahr einem neuen Rekord des Lesepensums entgegenstrebe. 

 

Neal Asher - Die Zeitbestie

 

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Amazon sei Dank erfahre ich das ich diesen Roman bereits vor über 10 Jahren ( Juli 2008) erworben hatte, das eigene Zeitgefühl hätte hier viel weniger veranschlagt. Aber auch wenn der Sub noch so hoch und die Kaufwut noch so groß, irgendwann kommt man dann doch mal dazu die erworbenen Romane zu lesen. Schon interessant das Ding mit der Zeit und seiner subjektiven Wahrnehmung.

Dazu passend das Thema des Romanes. Zeitreise vom Typ abgefahren wie ich bei einer Amazon Rezension las. Und das finde ich doch ziemlich passend. Für mich ist nach Ausflügen in das Polity Universum und zu Agent Cormac, der vorliegende Roman der bisher beste von Asher den ich las ( es sind erst vier ). Äußerst Ideenreich und komplex wird hier ein Plot um einen eher konventionell zu nennenden Zeitreisestrang gesponnen, wenn nämlich die Hauptprotagonistin Polly durch wundersame Umstände ausgestattet oder sollte man sagen geschädigt mit einer fremdorganischen Wucherung ein Zeitreiseorgan erhält das Sie in Schüben immer weiter durch die Erdgeschichte in Richtung Vergangenheit katapultiert in der Sie das englische Mittelalter, die Römerzeit und noch weit tiefere dunklere Zeiten des Planeten bereist. Das gestaltet sich immer äußerst unterhaltsam wenn es auch den Hauptplot nicht wirklich voranbringt. Dieser wirkt denn auch im Fazit des Romanes für mich eher als Vehikel, einer spannenden und unterhaltsamen Story. Bisweilen etwas zu ausufernd, die Grenze der Genres SF/Fantasy überschreitend. Auch finde ich das Asher immer mal wieder ( das fiel mir schon in anderen seiner Romane auf ) etwas zu schlampig ist was die visualisierung und beschreibungen seiner Schauplätze angeht. Hier sehe ich jedenfalls noch Steigerungspotential in seiner sonst ja sehr unterhaltsamen Schreibe. Fazit. Ein sehr guter und origineller Zeitreiseroman voller Sow. Den sollte sich niemand entgehn lassen der Zeitreiseromane liebt.

 

 

Andreas Brandhorst - Die Tiefen der Zeit

 

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Anders als einer meiner Vorrezensenten halte ich die aktuelle Space Opera von Andreas Brandhorst für äußerst gelungen und eine seiner besten die er bisher verfaßt hat. Und das waren ja nicht gerade wenige. Der vorliegende Roman ist damit nach meiner Meinung deutlich stärker als die letzten Werke des Autoren, vor allem aber als sein jüngster mit Namen "Das Erwachen". Ich stimme aber darin überein daß das Ende des Romanes nicht vollständig gelungen erscheint, jedenfalls war ich da auch nicht rundherum zufrieden.

Warum ich diesen Roman jedoch für sehr gut halte hat vor allem 2 Gründe. Der erste sind die überaus gelungenen Charaktere, allen voran Jarl, der ein hohes Identifikationspotential hat und zu dessen Figur man eine starke emotionale Bindung aufbauen kann. Dies ist für Brandhorst nichts selbstverständliches, denn manchmal tut er sich mit Charakteren durchaus schwer. ( siehe "Das Erwachen"). Dann ein für Space Operas nicht hoch genug einzuschätzender Punkt, ist die Fähigkeit mit seinem Schreibstil jenen Sense of Wonder zu generieren, weswegen Generationen von 12-14jährigen dem Genre verfielen. In die Tiefen der Zeit praktiziert Andreas das für mein Lesegefühl geradezu Meisterhaft, wenn er mit technischen Begriffen, Raum und Zeit, Räumen die unendlich wirken, dem Wunderbaren an sich so selbstverständlich herum jongliert das in einem irgendwie die lange verborgenen Kindheitsaugen wieder reaktiviert werden.  Die Story, der Plot an sich ist auch nicht von schlechten Eltern wenn dann auch ( einziger ernsthafter Kritikpunkt ) letztlich Hauptgrund für ein eher nicht rundum überzeugendes Ende.

 

 

Holger M Pohl - Jene, die sich nicht beherrschen lassen

 

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Hier will ichs kurz machen. Ein guter Serienroman aus dem D9E Kosmos. Vor allem wohl ein Schlüsselroman. Vermutlich derjenige der bisher erschienenen 18, welcher den größten Handlungsfortschritt bietet, welcher das größte Stück Hintergrund von D9E enthüllt das bisher preisgegeben wurde. So erfährt der Leser jede Menge über die Hondh und vor allem über das Gefüge im Hondh-Imperium. Alleine diese Tatsache macht den Roman zu einer äußerst kurzweiligen Angelegenheit ohne längen oder langeweile.


Bearbeitet von Amtranik, 05 Oktober 2018 - 10:45.


#3763 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 05 Oktober 2018 - 20:54

Aus meiner seit 2009 akribisch geführten Leseliste erfahre ich, das ich mit den vorliegenden Romanen bereits Anfang Oktober die Romane Nr. 99,100 und 101 des laufenden Lesejahres absolviert habe und somit, sollte nicht noch gravierendes geschehn, in diesem Jahr einem neuen Rekord des Lesepensums entgegenstrebe.

Beeindruckend, das schaffe ich nicht mal, wenn ich Heftromane und Comics mitzähle, komplette Liste kann in meinem verlinkten Goodreads-Profil eingesehen werden.

Apropos Beeindruckend,einen Roman dieser Kategorie habe ich gerade beendet:

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An verschiedenen Stellen im Forum ist ja schon viel Positives gesagt worden, dem man eigentlich nicht mehr viel hinzufügen kann. Das ist eines der beeindruckendsten Bücher, das mir in den letzten Jahren untergekommen ist. Auch wenn man viele Elemente in ähnlicher Form schon mal bei Vernor Vinge gelesen hat, die Gesamtkomposition hier ist nochmal um Längen besser. Eine Handlung über tausende von Jahren, die Entstehung einer komplett fremdartigen Zivilisation im Zeitraffer, ein Füllhorn an genialen Ideen und Überlegungen, wegen solcher Bücher liebe ich SF. Absoluter Wahnsinn, muss man lesen.

#3764 FOX

FOX

    Infonaut

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Geschrieben 08 Oktober 2018 - 09:55

So, NSA in 6 Tagen durchgelesen. Was für ein Buch. In der Aussage natürlich erschreckend, aber super-spannend und ein toller Pageturner.

 

Da ich das "Jesus-Video" von Andreas Eschbach noch nicht kannte, habe ich das direkt angeschlossen (zumal die Kindle Version nur 3,99 kostet) und ebenso verschlungen.

Mir kam da zugute, dass ich auf einer ruhigen Messe war, und die Kindle App aufs Handy laden konnte.....

 

Nach dem Motto: "Never change a winning author" bin ich jetzt beim Jesus-Deal.

Dies ist ganz anders erzählt, fängt aber auch gut an.

 

Bei den ersten beiden Büchern ist mir ein erzählerischer Trick von AE aufgefallen, der mir bisher nie so deutlich geworden ist.

Speziell beim Jesus Video: es gibt ja mehrere Erzählebenen, und AE schreibt Szenen dann so, dass man erst im Verlauf merkt,

wer die handelnden Personen überhaupt sind.

Teilweise wird man zuerst auf die falsche Fährte geführt.


Bearbeitet von FOX, 08 Oktober 2018 - 09:57.


#3765 redustrial

redustrial

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Geschrieben 08 Oktober 2018 - 11:33

Ab heute: Star Trek - Prey 1: Das Herz der Hölle (wo ich doch eigentlich erst Prometheus 3 lesen müsste ... )

 

 

 

Frage: wie kann man hier die Cover bzw. Amazon-Link so schön reinverlinken, wie Andere das tun?


Eine Androidin als Auftragsmörderin. Sie weiß nichts davon ... - Meine SciFi-Novelle »Die dritte Programmierung«


#3766 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 10 Oktober 2018 - 19:31

Hao Jingfang - Wandernde Himmel

 

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Hao Jingfang ist mit Wandernde Himmel meiner Meinung nach ein bemerkenswerter Roman gelungen. Überzeugend schildert Sie in sehr schöner Sprache und in unaufgeregter aber sehr eingängier Art und Weise eine Mars Zivilisation die sich nach einem gewonnen Befreiungskrieg von der Erde in ca 200 Jahren gebildet hat.

Hierbei setzt Sie voll auf die Figuren die allesamt lebendig und plausibel sind. Sie kommt dabei ohne jegliche Action oder offensichtlichen Konflikt aus. Wobei Konflikt gibt es schon, dieser wird aber auf sehr subtile Art und Weise in geradzu philosophisch elegischer Weise verhandelt. Eine Gruppe jugendlicher Marsianer verbringt mehrere Jahre auf der Erde und wird erst durch diese Erfahrung bei Ihrer Rückkehr zum Mars in die Lage versetzt über Ihre heimische Gesellschaft kritisch nachzudenken.

Insgesamt wie gesagt habe ich das Werk als sehr positiv empfunden. Es ist aber vielleicht ein wenig zu lang. Ursprünglich in 2 Büchern erschienen, besteht der Roman aus 3 umfangreichen Teilen die es insgesamt auf ca 740 eng bedruckte Seiten bringen. Da braucht es schon auch etwas "Durchhaltevermögen" trotz der angesprochenen Qualitäten des Werkes. Denn ein Actionfeuerwerk ist er mit Sicherheit nicht. Wer Spaß an ruhiger Erzählung, an längeren reflektorischen, philosophischen Betrachtungen hat der kommt voll auf seine Kosten. Kein Roman für jedermann aber trotzdem oder gerade deshalb? ein sehr guter.

 

 

 

 Exodus 37 - Anthologie

 

 

 

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Der Band enthält eine Story von Novellenlänge von Dirk Alt und 10 Kurzgeschichten.

 

Man muss sagen insgesamt ist Exodus wieder auf seinem Level von vor dem Höhenflug vor einigen Ausgaben angekommen. Mehrere nette Geschichten, die ein oder andere ärgerliche aber keine wirklich gute die man ruhigen Gewissens auf eine Nominierungsliste setzten könnte. Mir persönlich haben noch die Beiträge der Steinmüllers und von Thomas Kolbe am besten gefallen.

 

 

Michal Hvorecky - Troll

 

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Der Roman des Slowaken Hvorecky spielt in einem namenlosen Osteuropäischer Staat der Zukunft nach europäischen Umbrüchen und überstandener Diktatur, indem der Hauptprotagonist als Mitarbeiter einer "Trollfabrik" zuständig für die Manipulation von Nachrichten aller Art ist. Überspitzt und manchmal etwas unterkomplex, etwa wenn der Autor den Troll, um sich Linken anzubiedern, alles und jeden der Kritisch ist als Nazi beschimpfen läßt, oder wenn er um sich den Konservativen anzubiedern das Instrument der Hetze gegen Lesben und Schwule wählt, geradeso als wäre jeder Linke ein undifferenzierter Nazijäger oder jeder Konservativer ein Schwulenhasser. Dies sind Vereinfachungen die bei mir eindeutig Punktabzüge geben. Ansonsten wird hier sehr eingängig und unterhaltsam ein düsteres Bild von Meinungsmanipulation und Meinungsmache gewählt das jedem nochmal mit dem Holzhammer vor Augen führt wo heutzutage die Gefahren liegen. Die Rahmenhandlung ist ok aber nicht überragend.

Ein Roman der mich ein wenig zwiegespalten zurückläßt. Nett aber auch nicht mehr. Da hätte man noch viel mehr herausholen können aus dem Thema.

 

 

Phantastische Sportler - Anthologie

 

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Eine Anthologie mit 24 Geschichten aus den Bereichen Fantasy/SF Gewichtung ca 1 zu 3, die mich im großen und ganzen nicht zu überzeugen vermochte. Nur wenige Geschichten waren wirklich gut, zu viele fühlten sich uninspiriert runtergeschrieben an oder liessen jede stilistische Raffinesse vermissen.

Die Muse von Nele Sickel stach hier für mich positiv hervor, sowohl was Idee als auch Umsetzung anbetrifft.

 

 

Und falls hier jemand sich wundert warum ich nach 5 Tagen 4 Bücher vorstelle dem sei gesagt das ich KG immer nur Stückweise zwischen den Romanen und dazu noch aus mehreren Werken gleichzeitig lese. Es waren also 2 Romane und die jeweils letzten 2 KG aus den Anthologien.


Bearbeitet von Amtranik, 10 Oktober 2018 - 19:37.


#3767 Powerschnute

Powerschnute

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Geschrieben 11 Oktober 2018 - 07:53

Hao Jingfang - Wandernde Himmel

 

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Hao Jingfang ist mit Wandernde Himmel meiner Meinung nach ein bemerkenswerter Roman gelungen. Überzeugend schildert Sie in sehr schöner Sprache und in unaufgeregter aber sehr eingängier Art und Weise eine Mars Zivilisation die sich nach einem gewonnen Befreiungskrieg von der Erde in ca 200 Jahren gebildet hat.

Hierbei setzt Sie voll auf die Figuren die allesamt lebendig und plausibel sind. Sie kommt dabei ohne jegliche Action oder offensichtlichen Konflikt aus. Wobei Konflikt gibt es schon, dieser wird aber auf sehr subtile Art und Weise in geradzu philosophisch elegischer Weise verhandelt. Eine Gruppe jugendlicher Marsianer verbringt mehrere Jahre auf der Erde und wird erst durch diese Erfahrung bei Ihrer Rückkehr zum Mars in die Lage versetzt über Ihre heimische Gesellschaft kritisch nachzudenken.

Insgesamt wie gesagt habe ich das Werk als sehr positiv empfunden. Es ist aber vielleicht ein wenig zu lang. Ursprünglich in 2 Büchern erschienen, besteht der Roman aus 3 umfangreichen Teilen die es insgesamt auf ca 740 eng bedruckte Seiten bringen. Da braucht es schon auch etwas "Durchhaltevermögen" trotz der angesprochenen Qualitäten des Werkes. Denn ein Actionfeuerwerk ist er mit Sicherheit nicht. Wer Spaß an ruhiger Erzählung, an längeren reflektorischen, philosophischen Betrachtungen hat der kommt voll auf seine Kosten. Kein Roman für jedermann aber trotzdem oder gerade deshalb? ein sehr guter.

 

 

das fand ich auch. Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen und grad die Sprache hat einen großen Teil dazu beigetragen. Definitiv kein Buch, das man schnell wegliest. 

 

Was mir auch gefallen hat, war wie sie es geschafft hat mich als Leser ab und an die Irre zu führen, weil ich mich viel von den Vermutungen und Spekulationen der Jugendlichen habe anstecken lassen. Grad Luoings Ãœberlegungen, warum ausgerechnet sie zur Erde geschickt hat. Fand ich toll, dass am Ende ganz menschliche Gründe dahinter steckten, aber ich habe das Ganze Buch über darüber nachgegrübelt und alle möglichen Verschwörungstheorien entwickelt. Auch Igors anfängliches Misstrauen hinsichtlich eines Ãœberwachungsstaates weil alles aus Glas ist. 

 

Mir hat das echt gefallen. 


Bearbeitet von Powerschnute, 11 Oktober 2018 - 07:56.


#3768 Amtranik

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Geschrieben 11 Oktober 2018 - 08:36

das fand ich auch. Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen und grad die Sprache hat einen großen Teil dazu beigetragen. Definitiv kein Buch, das man schnell wegliest. 

 

Was mir auch gefallen hat, war wie sie es geschafft hat mich als Leser ab und an die Irre zu führen, weil ich mich viel von den Vermutungen und Spekulationen der Jugendlichen habe anstecken lassen. Grad Luoings Ãœberlegungen, warum ausgerechnet sie zur Erde geschickt hat. Fand ich toll, dass am Ende ganz menschliche Gründe dahinter steckten, aber ich habe das Ganze Buch über darüber nachgegrübelt und alle möglichen Verschwörungstheorien entwickelt. Auch Igors anfängliches Misstrauen hinsichtlich eines Ãœberwachungsstaates weil alles aus Glas ist. 

 

Mir hat das echt gefallen. 

 

Ja, das hat Sie in der Tat ziemlich gut gemacht. Insgesamt sehr symphatische und interessante Autorin ziehe ich Ihr Nachwort zu rate. Ein wenig scheint da auch von Ihren persönlichen Befindlichkeiten in den Roman eingeflossen zu sein. Irgendwie habe ich ( obwohl ja anderen Alters ) vor meinem geistigen Auge immer die Autorin gesehn wenn es um Luoing ging.



#3769 Powerschnute

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Geschrieben 13 Oktober 2018 - 11:45

Ich habe Christopher Ruocchios "Das Imperium der Stille" beendet und "Star Wars: Phasma" von Delilah S. Dawson.

 

"Das Imperium der Stille" hat mir nicht gefallen. Das Worldbuilding fand ich zwar super, aber der Erzähler Hadrian Marlowe ging mir ziemlich auf den Zeiger, es passierte nicht wirklich was und wenn das Buch die Hälfte der Länge gehabt hätte, wäre das auch defnitiv genug gewesen. Ob ich mir den zweiten Band antue, wage ich zu bezweifeln.

 

"Star Wars: Phasma" fand ich im Gegensatz dazu richtig gut. Endlich mal wieder ein Star Wars-Roman, der handwerklich solide und spannend erzählt ist. Hat mir gut gefallen. Phasma ist für mich auch eine der interessanteren Figuren des neuen StarWars.



#3770 derbenutzer

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Geschrieben 13 Oktober 2018 - 14:26

Ich mache mir um Amtranik Sorgen. Er liest schon seit Stunden kaum etwas. Ist alles ok? Weiß jemand etwas?

 

Besorgte Grüße

 

Jakob :blush:  :devil:  ;)  ;)  ;)  ;)  ;)  ;)  ;)  :help:


Austriae Est Imperare Orbi Universo


#3771 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 13 Oktober 2018 - 14:35

Ich mache mir um Amtranik Sorgen. Er liest schon seit Stunden kaum etwas. Ist alles ok? Weiß jemand etwas?

 

Besorgte Grüße

 

Jakob :blush:  :devil:  ;)  ;)  ;)  ;)  ;)  ;)  ;)  :help:

Der Server ist schuld weil der so lange down war. Keine Ahnung wie ich diese Zeit ohne SF-Netzwerk überstehen konnte. Demnächst langweile ich auch wieder mit unqualifizierten Leseberichten versprochen... :bighlaugh:



#3772 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 14 Oktober 2018 - 14:12

John Brunner - Kinder des Donners

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#3773 Amtranik

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Geschrieben 15 Oktober 2018 - 00:28

Edgar Pangborn - Der Spiegel des Beobachters

 

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Ich darf hier meinen Komiteekollegen zitieren:

 

Durch mit Edgar Pangborn: Der Beobachter
Hmm... Der Teil, der in Neuengland spielt, ist sehr dicht und trägt eine starke Atmosphäre. Die neuengländischen Typen und Charaktere werden sehr lebendig Über diesen intensiven, von einem tiefen Humanismus und Hemingwayscher Erzählkunst geprägten Szenen und Dialogen blieben beim eigentlichen Plot doch einige Fragezeichen zurück. Die Motivation des abtrünnigen Marsianers Namir zur Vernichtung der Menschheit wurde mir nicht recht klar, ebensowenig, welche Bedeutung bzw. welches Potenzial die Marsianer in Angelo Pontevecchio sahen. Aus der Erstlektüre hatte ich in Erinnerung, dass der titelgebende Spiegel (Originaltitel: A Mirror for Oberservers, es gibt auch eine deutsche Ausgabe "Der Spiegel des Beobachters") eine größere Rolle spielte. Habe ich vielleicht einfach eine (zu) stark gekürzte Ausgabe erwischt?

 

Nein Ralf. In meiner Ausgabe steht mutmaßlich auch nicht mehr drin. Ich würde hier im wesentlichen Zustimmen. Letztlich bleibt der Plot doch ziemlich dünn. Das besondere an diesem Roman war für mich ein wie ich finde für diese Zeit ( Der Roman entstand 1954) erstaunlich "Globalistische" Weltsicht und ein doch sehr deutlich sich in vielen Passagen in den Vordergund drängender Humanismus. Sicherlich sind hier viele Alltagsszenen und Beschreibungen aus heutiger Sicht schon etwas auffällig aber irgendwie offenbart der Autor auch eine Sicht auf die Welt die durchaus aus heutiger Zeit stammen könnte, jedenfalls in seinen allgemeinen Aussagen. Der Autor ist kein Spannungsautor, eher ein ruhiger Vertreter, obwohl durchaus auch dezente Action eingestreut ist. Die Sprache ( deswegen wurde der Autor auch im Nachwort sehr gelobt ) habe ich jetzt weniger herausragend empfunden, manchmal eher etwas anstrengend. In jedem Falle ist "Im Spiegel des Beobachters" aber ein Klassiker der SF-Literatur den man durchaus lesen sollte.

 

 

 

Klaus Seibel - Aufstand der Mikroben

 

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Klaus Seibel ist ein Autorenname der ja schon seit einigen Jahren auftaucht wenn man bei Amazon nach Science-Fiction Titeln sucht. Wie bei den meisten Selfpublishern bekommt er regelmäßig gute bis sehr gute Kritiken. Daher wollte ich schon seit längerem mal eins seiner Werke versuchen und hab mir in meinem leichtsinnigen Enthusiasmus das Erstbeste neu von ihm in 2018 erschienene gekauft was sich dann wie so häufig bei diesen SP als irgendein Teil einer längeren Serie hier die Science-Force Serie ( bisher 3 Bände ) herausstellte. Gott sei dank ist es keine allzu direkte aufeinander aufbauende Serie sondern eher so etwas wie ein Team/Institution die wohl in jedem Buch einen Fall bearbeitet sodaß man dem Roman auch ohne Band 1 zu kennen gut folgen konnte. Hier also im 2. Band der Science Force Reihe den Aufstand der Mikroben.

Nun, was soll ich sagen? Im Grunde gar nicht mal so schlecht gemacht, durchaus unterhaltsame knapp 300 Seiten ohne allzu große Ansprüche oder Herausforderungen für den Leser. Schnell durchgelesen und ebensoschnell vermutlich wieder vergessen. So ein bißchen wie eine TV Show, zb wie damals AkteX? die einen Fall in einer Folge bearbeitet, die Charaktere nicht allzu gut ausgearbeitet, gerade so viel das Sie ein paar für ein Team notwenige Eigenschaften zugeschrieben bekommen können lösen Sie den Fall selbstverständlich ohne größere Schwierigkeiten. Auch hier wie so oft in TV Shows dann letztlich recht schnell auf wundersame Weise was mich aber nicht besonders gestört hat, da der Autor durchaus nicht langweilt, keine übermäßigen Stilblüten entwickelt und auch sonst für meine Begriffe keine negativen Auffälligkeiten aufweist. Es ist halt einfach seichte Unterhaltung. Schnell gelesen und konsumiert. Ich habe mich beim lesen für den DSFP schon durch weit schlimmeres durchquälen müssen.


Bearbeitet von Amtranik, 21 Oktober 2018 - 14:13.


#3774 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 15 Oktober 2018 - 13:32

Nachdem ich den eher unbefriedigenden Roman "Der Vogelgott" von Susanne Röckel beendet habe, wende ich mich nun dem Gesamtwerk von

 

Clark Ashton Smith 

 

zu.

 

Vier Bände der sechsbändigen Gesamtausgabe des Prosawerkes liegen hier und ich bin voller Vorfreude.

Bislang habe ich immer mal wieder sprodisch etwas von ihm gelesen und nun werde ich konzentrierter an die Geschichten herangehen.

Was die Heraufbeschwörung von Stimmungen und athmosphärischer Dichte angeht fand ich das wenige, was ich gelesen habe, herausragend gut.



#3775 Naut

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Geschrieben 15 Oktober 2018 - 13:49

Nachdem ich den eher unbefriedigenden Roman "Der Vogelgott" von Susanne Röckel beendet habe, wende ich mich nun dem Gesamtwerk von   Clark Ashton Smith    zu.   Vier Bände der sechsbändigen Gesamtausgabe des Prosawerkes liegen hier und ich bin voller Vorfreude. Bislang habe ich immer mal wieder sprodisch etwas von ihm gelesen und nun werde ich konzentrierter an die Geschichten herangehen. Was die Heraufbeschwörung von Stimmungen und athmosphärischer Dichte angeht fand ich das wenige, was ich gelesen habe, herausragend gut.

Freu Dich jetzt schon! Ich kenne nur Band 1, aber der ist bereits großartig (muss mal weiterlesen).
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#3776 Mammut

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Geschrieben 15 Oktober 2018 - 13:58

Band 1 habe ich abgebrochen. Fand ich furchtbar.


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#3777 Susanne11

Susanne11

    Temponaut

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Geschrieben 16 Oktober 2018 - 08:33

Band 1 habe ich abgebrochen. Fand ich furchtbar.

 

Was missfiel dir?


Bearbeitet von Susanne11, 16 Oktober 2018 - 08:33.


#3778 Mammut

Mammut

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Geschrieben 16 Oktober 2018 - 08:52

Mir war das zu seicht und zu...ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll. Ein zwei Geschichten gefielen mir, den Rest fand ich sehr vorhersehbar und fade.


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#3779 Powerschnute

Powerschnute

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Geschrieben 17 Oktober 2018 - 12:27

Sollte irgendjemand, der Interesse an Military SF hat, mal auf den Gedanken kommen und es für eine

gute Idee halten das Buch Space Troopers von P. E. Jones zu lesen - dann lasst es, Hände weg!! Es

lohnt nicht, wirklich nicht.

 

Die Warnung hätte ich mal vorher lesen sollen. Hab mich freudestrahlend drauf gestürzt, weil Military Scifi von einer AutorIn. Teil 1 ist schon mal....ach ich weiß auch nicht. Grammatik scheint nach dem Lotterieprinzip zu funktionieren. Und manche Wortkombinationen sind kaum auszuhalten. "mangelnde Versorgungslage" sage ich nur. Das regt mich noch mehr auf, als die "militante Kaffeetrinkerin" bei Markus Heitz "Doors: Der Beginn"  :mad:  :mad:  :mad:

 

von den klischeehaften, farblosen Figuren und der bis jetzt nicht wirklich vorhandenen Handlung ganz zu schweigen. Ãœberhaupt wirkt alles bekannt aus irgendwelchen Filmen, so als hätte man Full Metal Jacket und Starship Troopers in einen Topf geworfen, durcheinander gemixt und danach ausgekippt  :mad:  :mad:  :mad:



#3780 ShockWaveRider

ShockWaveRider

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Geschrieben 17 Oktober 2018 - 13:39

Und manche Wortkombinationen sind kaum auszuhalten. "mangelnde Versorgungslage" sage ich nur. Das regt mich noch mehr auf, als die "militante Kaffeetrinkerin" bei Markus Heitz "Doors: Der Beginn"  :mad:  :mad:  :mad:

:D Ich mag ja den "vierköpfigen Familienvater". Gruß Ralf, allen Fabelwesen hold

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