Dirk van den Boom - Tod einer Agentin (Wurdack, 2019)
Kein Monat ohne ein Buch von Dirk â Š Diesmal was Aktuelles, nĂ€mlich Band 20 der Serie D9E, die jetzt tatsĂ€chlich auf die Zielgerade einbiegt. Ich werdâ Ës vermissen, auch wenn ich es prinzipiell sehr gut finde, ein Ende vorzugeben, bevor sich die Serie irgendwann totlĂ€uft. Ich wurde auch dieses Mal wieder gut unterhalten, eine spannende Geschichte, launig erzĂ€hlt, inklusive einer (an anderer Stelle meinerseits schon erwĂ€hnten) Entheete-WĂŒrdigung - was will man mehr?
Carrie Vaughn - The Wild Dead (Mariner, 2018)
Band 2 der Bannerless-Saga von Carrie Vaughn. Nachdem âBannerlessâ, das den Philip K. Dick Award 2017 gewonnen hat, auf Deutsch ĂŒbersetzt wurde (âDie Banner von Havenâ, Arctis), konnte ich fĂŒr den zweiten Teil bisher noch keine deutsche Ausgabe erspĂ€hen - wĂ€re schade, wennâ Ës dabei bliebe. Denn auch âThe Wild Deadâ ist wieder ein schön erzĂ€hlter, spannender Roman, in dem sich Ermittlerin Enid mit einem neuen Kollegen an der Seite aufmacht, in ihrer postapokalyptischen Welt einen rĂ€tselhaften Mordfall zu lösen. Kann gerne noch weitergehen, weil es einfach gut und unterhaltsam geschrieben ist, sollte dann aber beim nĂ€chsten Mal (so es eine weitere Fortsetzung geben wird) vielleicht noch mehr Neues aus dieser zukĂŒnftigen Welt enthalten.
Andre Norton - Gefangene der DĂ€monen (Pabel, 1974)
Mal wieder was Ălteres zwischendurch, der zweite Band der Terra-Fantasy-Reihe des Pabel Verlags, das erste Buch aus Andre Nortons Hexenwelt-Zyklus (im Original von 1963), leider aber doch schon ziemlich angestaubt. Mein Plan, mir die bisher noch nicht gelesenen BĂŒcher der Reihe irgendwann einmal vorzunehmen, hat schon letztes Jahr (an einem steinigen italienischen Strand, vielleicht lagâ Ës daran) mit John Jakesâ Ë âSchiff der Seelenâ einen mittleren DĂ€mpfer erhalten - irgendwie hatte ich Brak, den Barbaren prickelnder in Erinnerung. Ăhnlich ging mirâ Ës jetzt mit der Hexenwelt, mal gucken, ob die Pause bis zum nĂ€chsten Band (könnte was von Robert E. Howard sein) Ă€hnlich lange dauert ...
David G. Hartwell/Kathryn Cramer (ed.) - Yearâ Ës Best SF 14 (Eos, 2009)
Und noch was Ălteres, wenn auch nicht ganz so Altes. TatsĂ€chlich habe ich an dieser Anthologie schon seit einigen Jahren gelesen, immer mal wieder ein paar Geschichten, und immer ist dann irgendwie was anderes dazwischengekommen. Jetzt habe ich die letzten circa hundert Seiten aber durchgepeitscht, um mal wieder ein bisschen Platz auf dem Nachttisch zu bekommen. Am positivsten in Erinnerung geblieben aus tiefer und nicht ganz so tiefer Vergangenheit sind mir die Geschichten von Neil Gaiman (âOrangeâ), Paolo Bacigalupi (âPump Sixâ) und Ted Chiang (âExhalationâ), vielleicht auch Alastair Reynolds (âFuryâ), aus dem Finale auf jeden Fall Mary Rosenblums âThe Egg Manâ. Kein schlechter Best-of-Band, die Herausgeber haben Geschmack (oder hatten: Hartwell ist 2016 gestorben, im selben Jahr hat er den World Fantasy Award fĂŒr sein Lebenswerk als Herausgeber erhalten).