Wenig Zeit zum Eintragen, deshalb in aller Kürze das seit dem letzten Eintrag Gelesene:
Michael K. Iwoleit/Michael Haitel (Hrsg.) - Nova 26 (p.machinery, 2018)
Dirk van den Boom - Urlaub auf Capri (Atlantis, 2018)
Keine Monat ohne †¦ Das sagte ich ja schon. Dieses Mal ist aus Dirks Feder der dritte Band des Kaiserkrieger-Ablegers „Vigiles“ an der Reihe, wie die ersten beiden Bände wieder ein vergnüglich erzähltes Abenteuer. Ich hab†˜s möglicherweise schon mal irgendwo geschrieben, vielleicht aber auch nur vor mich hin gedacht: Dirk kommt in meinen Augen mit deutschen Zeitenwanderern und Römern besser zurecht als mit Japanern und Mayas - der zweite Kaiserkrieger-Sechsteiler (kommt da mal der Abschlussband? Das muss schneller gehen †¦) wirkt auf mich nicht ganz so locker-flockig wie der erste und die Vigiles-Abenteuer. Das aber nur am Rande: Hier geht†˜s um Ackermanns Urlaub, der ihn prompt zum nächsten Mordfall führt, das ist eine schöne Mischung aus dezenter Krimi-Spannung und amüsanten Betrachtungen des von den Zeitenwanderern beeinflussten römischen Alltags. Wieder einmal gelungen, ich kaufe auch den nächsten Band.
Wesley Chu - Zeitkurier (Heyne, 2017)
Bei der Lektüre musste ich an die Tao-Trilogie des Autors denken. Die hatte mit dem ersten Band einen tollen Start, dann einen sehr schwachen Mittelteil und hat schließlich im dritten Band doch noch die Kurve zu einem versöhnlichen Abschluss gekriegt. In „Zeitkurier“ (als „Time Salvager“ im Original 2015 erschienen) packt Wesley Chu diesen Ablauf in einen einzigen Roman: Nach starkem Beginn lässt die Geschichte ebenso stark nach, droht zwischendurch völlig zu versanden und schafft letztlich doch noch ein vernünftiges Ende. Schade: Ich würde mir wünschen, dass der Autor mal von vorne bis hinten auf einem Niveau (dem hohen Niveau, natürlich) durchschreibt.
Alan Dean Foster - Vorposten des Commonwealth (Moewig, 1982)
Im Original unter dem Titel „Bloodhype“ schon 1973 veröffentlicht, einer der wenigen (der einzige?) Homanx-Commonwealth-Romane, die auf Deutsch nicht bei Heyne, sondern in diesem Fall bei Moewig (als Band 3597 der SF-Reihe) veröffentlicht wurde. Sicher kein Klassiker wie „Auch keine Tränen aus Kristall“ oder „Das Tar-Aiym-Krang“, aber trotzdem eine unterhaltsame Lektüre und auf alle Fälle besser als die in den 2000er Jahren bei Bastei-Lübbe erschienenen Romane, die mich das Interesse am Homanx-Commonwealth-Zyklus verlieren ließen. Hier gibt†˜s eine Menge prickelnder Zutaten - der Vorm als schwer greifbare Bedrohung, eine tödliche Droge und natürlich Pip und Flinx - und eine spannende Handlung. Nur sein Frauenbild würde Foster heute so nicht mehr durchs Lektorat bringen.
Olaf G. Hilscher/Michael K. Iwoleit (Hrsg.) - Nova 25 (Amrun, 2018)
Lag eine Weile rum, aber ganz allgemein habe ich den letzten zwei, drei Jahren jede Menge Anthologien, Magazine und Storysammlungen gekauft und sauber im Regal ungelesener Bücher archiviert. Da steht auch noch einiges von Dozois (RIP), Strahan oder Clarke und anderen, das unbedingt mal gelesen werden muss †¦ Highlights aus meiner Sicht: die Geschichten von C.M. Dyrnberg, Heidrun Jänchen und Horst Pukallus, mit kleineren Abstrichen Marcus Hammerschmitt. Für eine Bewertung der Illustrationen bin ich der falsche Ansprechpartner. Die Story-Einzelkritiken habe ich in den Nova-Thread und mein Blog gepackt.
Die Kurzkommentare hole ich vielleicht noch nach, zumindest habe ich es vor ...
Update: Nur ein Kommentar fehlt noch.
Bearbeitet von Armin, 17 April 2019 - 07:57.