Tanya Huff
Im Dienst der Föderation
Der Roman ist eindeutig Military SF. Btw die erste Autorin, die ich auf diesem Terrain kennen lerne, aber ich bin nicht der Experte in MSF. Kenne nur die Namen und Titel, die wohl jeder kennt.
Eine ausführliche Rezension von mir kann man in der AN nachlesen, hier nur rasch das Fazit:
„Sir, no Sir“ antwortet der Private, der Seite um Seite der Schlacht folgt. Im Grunde dreht sich der Hauptteil der Geschichte um die eingekesselten Soldaten, die von einer Übermacht mit primitiven Mitteln angegriffen werden. Die Protagonistin läuft im Kreis die Nord, West, Ost und Südfront des Camps ab und befragt die dortigen Kräfte nach dem Status der Kämpfe. Blut, Thrill, Spannung, Dramatik, das Mitfiebern mit den Marines, Technikschnickschnack usw., also fast alles, was zum Kerngerüst solcherart MSF gehört, wird etwas vernachlässigt im Abtausch mit einer eher sachlichen Beschreibung der Kämpfe.
Um Huff nicht Unrecht zu tun sei an dieser Stelle verraten, das sie zumindest mit zwei Clous das finale Geschehen beendet. Durch den immerzu währenden angloamerikanischen Militärton, der Schilderung des Soldatentums in all seinen Facetten, gelingt es ihr, Atmosphäre zu erzeugen. Trotz erwähnter sperriger Dialoge und einem zähen Start liefert Huff einen solide durchkonstruierten, substanziell unterhaltsamen Roman ab.
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Phillip Peterson
Vakuum
Endlich mal wieder ein Einzeltitel von Peterson, dem ich schon von Beginn an folge. Seine Transportsaga wurde mir zuletzt etwas öd. Sein neuer Roman etabliert zwei Haupterzählebenen. Zum einen wird eine degenerierte Generationschiff Population auf ihrer robinsonadesken Erkundungsreise ihres Schiffes begleitet, in der anderen wird der Bau desselben beschrieben. Die Erde wird nämlich bedroht von einem Vakuumzerfall und droht ausgelöscht zu werden. Einzig ein Generationenschiff, was auf ewig vor der Zerfallswelle mit annähernder Lichtgeschwindigkeit flieht, kann den Samenkern der Menschheit bewahren.
Wie gewohnt handelt es sich bei Peterson um hard SF. Auch wenn zunächst das ein oder andere Konzept etwas strange wirkt, beispielsweise der Start eines riesigen, kilometer hohen Raumschiffs mit Hilfe von in Serie gezünderter Atombomben, hat oder hatte doch alles einen wissenschaftlichen Hintergrund. Peterson verweist im Anhang auf die tatsächlich erforschten Konzepte. Und hier liegt auch der Reiz seines verarbeiteten Stoffes. Ich kaufe ihm das alles ab. Ein grundsolider Roman, der alten Hasen zwar nichts neues erzählt, wie seinerzeit zB Petersons Konzept in seiner Romanreihe Paradox, das unser sichtbares Firmament nur eine Projektion von Aliens sei. Weiter bemerke ich eine verbesserte Qualität in der Ausarbeitung seiner Charaktere. Während er in seinen ersten Romanen eher Stereotype beschrieb, punktet er nun auch in zwischenmenschlichen Beziehungen und deren Beschreibung. Insbesondere dem Verhalten seiner Figuren vor dem Hintergrund des Weltuntergangszenarios und deren emotionalem Empfinden. Ich mag seine Romane.
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Caroline Hofstätter
Das Ewigkeitsprojekt
Zum Inhalt möchte ich gar nichts hinschreiben, würde doch jede Vorabinformation über den Klappentext hinaus das Lesevergnügen verderben. Ich bin zwar noch nicht ganz durch (noch 15 Seiten fehlen), aber bis jetzt kann ich davon berichten, ausnehmend geflashed zu sein. Ich bin selten so gefangen genommen worden von dem Sog einer Geschichte. Hofstätter versteht es, eine einnehmende Atmosphäre aufzubauen. Wenn ihr mich fragt: Preisverdächtig das Büchlein.
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------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------
In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer
Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen.
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