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Der "Ich lese gerade..."-Thread


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5842 Antworten in diesem Thema

#5011 heschu

heschu

    Temponaut

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Geschrieben 29 Juli 2021 - 21:49

Fertig:

Im Schatten des Feigenbaums enthält sehr viel wörtliche Rede, das könnte Leser vielleicht abschrecken. Der Roman ist auf eine sehr spezielle Weise amüsant. Er zeigt jede Menge reichlich absurder Situationen auf, in der die Hauptperson Captain Gareth Owen schlichten, überzeugen oder auch durchgreifen muss. Dabei ist Diplomatie gefragt, das zielgenaue Balancieren zwischen den Meinungen.

Mir gefallen die Charaktere, sie wirken so lebendig, lebensecht, sind keine blassen Gestalten.

Ja, der Roman war nicht schlecht, auch wenn es gerade mal keine SF war. 


Carpe diem!

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#5012 Dadaistin

Dadaistin

    Cybernaut

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Geschrieben 29 Juli 2021 - 22:20

"In Die Schlacht", der Nachfolger zum vor längerer Zeit gelesenen "In Die Sterne", lässt mich ebenso zwiegespalten zurück wie der Vorgänger.

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Positiv:
Übersetzung und deutsches Lektorat sind deutlich verbessert, es gibt kaum noch merkwürdige Wendungen die an eine schief gelaufene Maschinenübersetzung erinnern. Die futuristische Science wirkt solide und glaubhaft. Der grobe Handlungsbogen ist in sich schlüssig, die Dialoge gar nicht mal so schlecht geschrieben.

Negativ:
Der Feind als Klischee-Abziehbild des Bösen, absatzlange Beschreibungen von Waffentechnologie mit Uni-Vorlesungscharakter, protokollarische Erzählweise, emotional ungefähr so mitnehmend wie eine Curling-Liveübertragung im Nachtfernsehen.

Fazit:
Kann man lesen, muss man aber nicht. Geeignet für den Warteraum einer Arztpraxis oder sehr lange Bahnfahrten, wenn man nichts Besseres zur Hand hat.



#5013 Aramor

Aramor

    Ufonaut

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Geschrieben 31 Juli 2021 - 00:10

Fazit:
Kann man lesen, muss man aber nicht. Geeignet für den Warteraum einer Arztpraxis oder sehr lange Bahnfahrten, wenn man nichts Besseres zur Hand hat.

Danke für die Warnung. Rosone wird mir vom Amazon Algorithmus derzeit massiv aufgedrängt.

Gelesen:

"Genesis - Die Vergessenen" von Samuel Sommer

Eines jener Bücher, die man mögen will, aber es irgendwie doch nicht ganz schafft. Die Geschichte um den per Kälteschlaf zeitreisenden Ahab ist derart rotzfrech und beinahe schon umgangssprachlich geschrieben, dass man durch die ersten hundert Seiten schmunzelnd bis grinsend blättert. Nur um dann irgendwann zu realisieren, dass die auf den ersten Blick erfrischend andersartige Story doch nur aus umformulierten Versatzstücken aus Film, Fernsehen und älteren Klassikern besteht. Und dann beginnt man, nach eben diesen zu suchen und wird an weiteren Stellen fündig. Das ist schade, denn schreiberisch hat es Elan und Esprit. Aber es reicht leider nicht, um 600 Seiten lang auf Trab zu halten. Ich fühlte mich dennoch großteils gut unterhalten, aber für eine bedenkenlose Empfehlung reicht es nicht.



#5014 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 31 Juli 2021 - 20:49

Moin,

 

geht auch: Ich habe heute abgebrochen?

 

Heute habe ich nach circa neun Hörstunden "Mirage" von Matt Ruff abgebrochen. Es waren noch fünf Stunden übrig. Ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten. Erst fing es super an, war auch total interessant - alternative Gegenwart, USA und arabische Staaten quasi auf den Kopf gestellt, 11/9 statt 9/11 (arabische Twin Towers am 9. November 2001 attackiert), der Terror kommt aus den USA. Es hatte was von "Man in the high castle".

 

Klar, man hätte mehr Spaß daran, wenn man sich mit Hussein, Bin Laden und co. besser auskennte, ich war aber ausreichend unterhalten und interessiert. Aber dann ist es irgendwie versandet und ich kam nicht mehr mit. Ist mir bei Lovecraft Country auch schon passiert (nach ca. 300 Seiten von den ungefähr 800 Seiten habe ich abgebrochen, nachdem ich total verloren war). Ich habe dann die Serie angeschaut und dachte: Kein Wunder, ist ja auch irre komplex und abgefahren das alles. 

 

Matt Ruff und ich - vielleicht lese ich nur noch seine Anfänge? Ich war beide Male anfänglich total begeistert, aber ich habe nicht durchgehalten.

 

Viele Grüße, Yvonne


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#5015 Dadaistin

Dadaistin

    Cybernaut

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Geschrieben 01 August 2021 - 23:19

geht auch: Ich habe heute abgebrochen?

Absolut! Das kann sogar als wichtiger Beitrag zu unserer wechselseitigen Empfehlungs- und Warnungsbubble gesehen werden. Bei so manchem marketingtechnisch stark gehypten Buch hätte ich mir gewünscht, vorab eine solche Warnung gelesen zu haben.

Frisch erschienen,:

"Shangri-La" von Ivan Ertlov

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Am Erscheinungstag erhalten, am Erscheinungstag ausgelesen - an einem Stück, in 5 durchaus spannungsgeladenen Stunden. Ein Qualitätsmerkmal?
Nicht unbedingt. Aber alles der Reihe nach:

Ivan Ertlov führt den Protagonisten seines Kult-Trash-Computerspiels "Into the Dark" (falls man reinschnuppern will, empfehle ich das Gametube Let's Play, das Buch braucht und will gar keine Vorkenntnisse) zwölf Jahre nach dessen Handlung aus der Provinz von New Jersey nach Australien, um in Queensland vermisste Rucksacktouristinnen (eine Deutsche, eine Amerikanerin) zu suchen. Vor Ort stößt er auf eine Mauer des Schweigens und über Jahrhunderte kultivierte ungeschriebene Gesetze, erhält aber Schützenhilfe von einer französisch-amerikanischen Schriftstellerin und einem Elder der Aborigines. Die braucht er auch, denn hier ziehen Mächte die Fäden, die selbst dem Ex-Cop, Ex-Soldaten und Ex-Wasweißich mehr als nur gewachsen sind.
Für Ertlov ist ein Australienroman ein Heimspiel - und das merkt man. Abgesehen von Temple, Bryson oder Disher hat selten jemand den fünften Kontinent derart gut in Szene gesetzt, auch ohne seitenlangen Detailbeschreibungen punktgenau zum Leben erweckt. Die Kultur der Aborigines findet man sonst nur in Fachliteratur so zutreffend und reflektiert geschildert. Die Mischung aus True Crime und Mystery-Thriller mag obskur erscheinen, aber sie funktioniert erstaunlich gut mit der manchmal lakonischen, manchmal zynischen Sprache des Ich-Erzählers. Die Spannung ist von Anfang an subtil vorhanden, steigert sich bis zur Mitte und lässt dann bis zum furiosen, meiner Meinung nach sogar grandiosen Finale nicht mehr locker.

Warum dann die Skepsis in der Einleitung?
Weil der von Ertlov gewohnte Humor nur sporadisch kommt, und sich in dem Maß aus der Geschichte verabschiedet, in dem die Spannung zunimmt. Klamauk, Slapstick und Popkulturanspielungen sucht man mit der Lupe. Und das ist etwas, das vielleicht nicht den Unterhaltungswert seiner anderen Bücher ausmacht, aber dort zumindest der Gewalt und Dunkelheit den Schrecken nimmt. Dieses Sicherheitsnetz gibt es hier nicht - wenn es hart wird, wird es brutal, wenn sich die Welt um Pete verdüstert und ihn die Grausamkeit der Menschheit dorthin treibt, wo seine eigene Menschlichkeit aufhört, passiert dies ohne erlösendem Gelächter. Ja, natürlich wird davor im Klappentext und Vorwort gewarnt, aber wenn ein Spaß-Autor den Protagonisten aus einem Spaß-Game in die Schlacht schickt, erwartet man sich dennoch etwas anderes.

Deswegen zwei Wertungen:
Wer Ivans Werk normalerweise vor allem wegen fliegender Schweine, Popkultur-Witzchen und dem augenzwinkernden "Alles nicht so schlimm" liest, bekommt einen knallharten Thriller weit weg von dieser Erwartungshaltung. In diesem Fall: 3 von 5 kannibalengefressene Touristenleichen
Wer aber bewusst mit einer Erwartungshaltung zwischen Bourne und Temple, Reacher und Akte X an die Sache herangeht, bekommt einen Volltreffer serviert, garniert mit perfekt inszeniertem australischen Lokalflair. In dem Fall - 5 von 5 rekordverdächtig geworfene Aboriginal Speere.



#5016 Dyrnberg

Dyrnberg

    Giganaut

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Geschrieben 02 August 2021 - 08:11

Ist mir bei Lovecraft Country auch schon passiert (nach ca. 300 Seiten von den ungefähr 800 Seiten habe ich abgebrochen, nachdem ich total verloren war).

Mir erschloss sich damals der Charme von Lovecraft Country auch nicht. Und ich habe seither die Finger von Matt Ruff gelassen.



#5017 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 02 August 2021 - 12:26

Ist schon wieder viel zu lange her das ich hier etwas gepostet habe. Da gibt es einiges nachzuholen.

 

 

Brandon Q. Morris - Die Dunkle Quelle

 

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Dieser Morris Roman ist ebenfalls wie die vielen vorher immer im Rahmen guter Unterhaltung ohne nenneswerten literarischen oder gar stilistischen Anspruch.

Inhaltlich wird es aber langsam nach ca einem halben Dutzend gelesener Werke des Autor stark Monothematisch. Wenn man es positiv ausdrücken möchte, man kriegt geliefert wie bestellt, ist man der eher halb leer Typ würde man sagen, nix neues im Morris Kosmos. Starke Ansichts und Geschmackssache.

 

 

Sven Haupt - Die Sprache der Blumen

 

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Als jemand der ziemlich viel Science-Fiction liest war ich bei diesem Roman vor allem angetan vom ungewöhnlichen Romaneinstieg und ganz allgemein vom Setting.

Was zu begin nicht wirklich klar ist und vor allem aufgrund des Titels und des Romanlayouts nicht unbedingt zu vermuten war ist die klare Verortung ins Genre der Science-Fiction. Das fand ich durchaus gut umgesetzt, denn die Spannung bleib dadurch hoch und auch der einsetztende Aha Effekt im weiteren Verlauf des lesens wußte mir zu gefallen. Das ich die zugrunde liegende Idee dann letztlich nicht zu 100% plausibel fand tat meiner Freude am Roman und dem Leseerlebnis keinen nennenswerten Abbruch. Unterm Strich hat mir der Unterhaltungswert, die Idee und deren Umsetzung so gut gefallen das der Roman auf meiner Nominierungsliste für den diesjährigen DSFP gelandet ist.

 

 

Zack Jordan - Last Human

 

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Zwiespältig war mein Leseerlebnis mit Zack Jordans Space Opera "Last Human". Der Romaneinstieg war doch ziemlich gelungen, der sich aufspannende Handlunsansatz versprach Faszination und Innovation. Der Autor schafft es auch recht lange die sich schnell aufbauende aber keinesfalls befriedigte Erwartungshaltung aufrecht  zu erhalten. Irgend wann jedoch wird es immer zäher, bevor er dann im letzten Teil der irgendwie nicht zum übrigen Roman zu passen scheint, vollends den Faden aus meiner Sicht verliert. Er versucht dann nämlich nochmal zum Ende hin das ganz große "Metaversum" aufzuspannen und das wirkt irgendwie nicht glaubwürdig, vermutlich aufgrund fehlender Fähigkeiten des Autores. Vielleicht lags aber auch an mir, seinem Leser und ich konnte nicht die nötige Abstraktion aufbringen. Jedenfalls habe ich mich dann noch zum Ende durchgequält, hätte aber auch keinen großen Verlust erlitten wenn ich mir die letzten ca 100 Seiten geschenkt hätte.

 

 

Adam Wisniewski-Snerg - Nacktes Ziel

 

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Ein Griff in den schier unüberschaubaren Sub ungelesener älterer SF-Romane meiner Bücherregale führte mich zum vorliegenden Werk des Polnischen SF-Autoren mit dem schönen Doppelnamen Wisniewski-Snerg. Ein interessante Gedankenexperiment, in mäßiger Spannung umgesetzt mit durchaus vorhersehbarem Ende.

Durchaus interessante Leseerfahrung aber weit entfernt von einer Leseempfehlung oder einem Must Read.

 

 

Dayton Ward & Kevin Dilmore - Der Schlüssel zur Hölle

 

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Ein alles in allem noch annehmbarer Abschlußband der Star Trek Legacies Reihe. Einige der Spannungsmomente waren doch etwas arg früh aus der Handlung sodaß nur eine mäßige Spannung bis zu den letzten Seiten blieb. Es wirkte auf mich so ein wenig als habe man sich in der Aufteilung etwas verzettelt, denn in Band 1 und 2 wird durchaus ein Feuerwerk an Möglichkeiten und Ideen aufgespannt dem Band 3 dann nicht wirklich gerecht werden kann.

 

Das wird jetzt für den Rest des Jahres mindestens der letzte Trek Band bleiben da Crosskult wegen stark einbrechender Verkaufszahlen hier wohl eine Notbremse ziehen musste. Vielleicht tut eine kleine Pause mal ganz gut, bzw wäre es generell besser nicht jeden Monat einen neuen Trek Roman auf den Markt zu werfen sondern sich etwas mehr Zeit zu lassen. So komme ich jetzt auch mal hinterher und kann mal zu Star Wars, Eve oder anderen Werken greifen.

 

 

Ralph Edenhofer - Kohärenz

 

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Kohärenz wartet mit einer interessanten Idee auf wie man es bewerkstelligen könnte ein großes Interplanetares Imperium trotz langer Reisezeiten vor dem Zerfall zu bewahren. Man sorgt per zwang dafür das alle Systeme auf dem mehr oder weniger gleichen technischen und sozialen Entwicklungsstadium bleiben. Um dies durchzusetzen wird auch nicht davor zurückgeschreckt Kolonien bei grobem Verstoß Notfalls komplett auszulöschen. Zuständig für die Einhaltung der Kohärenz sind die sogenannten Revisoren die mehr oder weniger außerhalb der Gesellschaften ein langes Leben leben und von Einsatz zu Einsatz geschickt werden wobei die Reisen zu den einzelnen Sternsystemem viele Jahrzehnte dauern können. Problematisch kann es werden wenn man als Revisor zu sehr anteil nimmt an einer Kolonie und seinen Bewohnern. So ergeht es Hauptprotagonist und Revisor Levon und davon handelt der vorliegende Roman für den ich hiermit gerne eine Leseempfehlung aussprechen möchte.

 

 

 

Fortsetzung folgt................................


Bearbeitet von Amtranik, 02 August 2021 - 14:15.


#5018 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 02 August 2021 - 12:47

...

 

 

Ralph Edenhofer - Kohärenz

 

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Kohärenz wartet mit einer interessanten Idee auf wie man es bewerkstelligen könnte ein großes Interplanetares Imperium trotz langer Reisezeiten vor dem Zerfall zu bewahren. Man sorgt per zwang dafür das alle Systeme auf dem mehr oder weniger gleichen technischen und sozialen Entwicklungsstadium bleiben. Um dies durchzusetzen wird auch nicht davor zurückgeschreckt Kolonien bei grobem Verstoß Notfalls komplett auszulöschen. Zuständig für die Einhaltung der Kohärenz sind die sogenannten Revisoren die mehr oder weniger außerhalb der Gesellschaften ein langes Leben leben und von Einsatz zu Einsatz geschickt werden wobei die Reisen zu den einzelnen Sternsystemem viele Jahrzehnte dauern können. Problematisch kann es werden wenn man als Revisor zu sehr anteil nimmt an einer Kolonie und seinen Bewohnern. So ergeht es Hauptprotagonist und Revisor Levon und davon handelt der vorliegende Roman für den ich hiermit gerne eine Leseempfehlung aussprechen möchte.

 

 

 

Fortsetzung folgt................................

jetzt habe ich von 2 unterschiedlichen Seiten eine Leseempfehlung bekommen ... Du bist dran schuld, wenn es mir gefällt! :happy:


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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#5019 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 02 August 2021 - 14:00

Matt Ruff und ich - vielleicht lese ich nur noch seine Anfänge? Ich war beide Male anfänglich total begeistert, aber ich habe nicht durchgehalten.

Ich sag nur Lovecraft Country! Und ich meine die Papierversion, nicht die Bewegte-Bilder-Serie...

 

Mir gefiel auf jeden Fall G.A.S. (hieß das so?)...

 

P.S. (late edit): Ach so, sehe gerade, dass du L.C. schon lasest. Hm, ev. im Original besser als in der Übersetzung? Ich fand die Geschichtensammlung plotmäßig gelungen, spannend... und mutig, dass sich ein weißer Autor daran gewagt hat. Ach ja, und erhellend! (Wortspiel zufällig, ehrlich.)


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 02 August 2021 - 14:03.

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#5020 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 02 August 2021 - 16:48

Ich bin ja, wie Yip, auch ein glühender Fan von Lovecraft Country. Ansonsten fand ich von Ruff noch Set This House in Order großartig.
Die anderen Sachen waren gut, mit wechselnden Stärken und Schwächen.

Aber L.C. ist für mich bisher das beste Buch der letzten zwei Jahre.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#5021 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 02 August 2021 - 17:14

Hm, ich hatte lovecraft Country sogar im Original, daran lag es wohl nicht ...

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#5022 Waffeleisen

Waffeleisen

    Pyronaut

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Geschrieben 02 August 2021 - 20:30

Ich habe gerade mit „Flucht durch den Weltenriss“ von Veronica Bicker begonnen. Die Prämisse klang nicht unspannend, also mal wieder eine Wurdack-Produktion. Leider muss ich sagen, dass mein Tolino damit nicht gut klar kommt: zwischen den Absätzen ist immer ne Leerzeile, die ich nicht weg bekomme. Außerdem fallen mir unsagbar viele Fehler auf. Auf den ersten Seiten. Macht bisher keinen Spaß, dass zu lesen.

Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

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#5023 Aramor

Aramor

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Geschrieben 03 August 2021 - 23:00

"Shangri-La" von Ivan Ertlov

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[...]

Deswegen zwei Wertungen:
Wer Ivans Werk normalerweise vor allem wegen fliegender Schweine, Popkultur-Witzchen und dem augenzwinkernden "Alles nicht so schlimm" liest, bekommt einen knallharten Thriller weit weg von dieser Erwartungshaltung. In diesem Fall: 3 von 5 kannibalengefressene Touristenleichen
Wer aber bewusst mit einer Erwartungshaltung zwischen Bourne und Temple, Reacher und Akte X an die Sache herangeht, bekommt einen Volltreffer serviert, garniert mit perfekt inszeniertem australischen Lokalflair. In dem Fall - 5 von 5 rekordverdächtig geworfene Aboriginal Speere.

So ganz kann ich dir nach dem ersten Durchlesen nicht zustimmen - also, weder der ersten, noch der zweiten Wertung.
Selbst als jemand, der Ertlov durchaus wegen seiner Witzchen und Ausritte schätzt - Shangri-La ist einfach so packend und elegant geschrieben, hat so viel Storydichte und (auch metaphysische) Atmosphäre, dass ich hier nicht unter 4 gehen würde, egal, was ich mir vorher erwartet habe. 
Aber auch die Höchstwertung würde ich dem Buch verwehren - mit einem Ich-Erzähler muss ich mich zumindest bis zu einem gewissen Grad identifizieren können. Die Beiläufigkeit, mit der Pete foltert oder einen bereits besiegten Gegner aus Bequemlichkeit tötet, macht mir das schwer. Das bin nicht ich, so denke ich nicht, und deswegen reißen mich diese Szenen aus der Immersion heraus.
Bekommt es eine Empfehlung von mir?
Absolut, es ist eine großartige Balance zwischen lakonischem Erzählstil und dramatischer Handlung, zwischen Kulturgeschichte und "Ein Mann sieht rot".
Fünf Sterne, Gold-Medaille mit Lorbeerkranz?
Nein, dafür ist es mir in einigen Passagen zu sehr "auf Härte getrimmt". 4 oder 4.5, ja, darüber kann man reden, aber für mich - im Gegensatz zu dir - kein "Volltreffer".


Bearbeitet von Aramor, 03 August 2021 - 23:00.


#5024 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 04 August 2021 - 18:32

Der Neuerscheinungszirkel September hat begonnen! Vorschläge noch bis 15.08. an 

 

https://www.scifinet...september-2021/


Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 

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#5025 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 07 August 2021 - 15:46

Hallo zusammen,

 

Jeff VanderMeers "Dead Astronauts" ist durch.

 

Wenn man sich vorstellt, wie Jeff VanderMeer wohnt, dann ist man vielleicht manche seiner Figuren auf der Spur. https://www.jeffvandermeer.com/yard/ Denn Natur ist allgegenwärtig in "Dead Astronauts", eine Natur, die von vielfältigen Tieren/Wesen bevölkert ist. Uhps, schrieb ich "eine Natur"? Nein, viele Naturen, denn der Roman (wenn man fas Buch überhaupt als solchen betrachten möchte) spielt auf vielen Welten, die alle die Erde sind. Entsprechend viele Naturen gibt es. Die doch auch wieder nur eine sind. So wie auch die Wesen oftmals nur ein Wesen sind.

 

Wirr? Ja, das klingt wirr. Ist es aber nicht, denn wenn andere Autoren Peking so falten können, dass alles Sinn ergibt, dann kann VanderMeer auch die Wirklichkeit falten. Und nichts anderes tut er (so ich dass denn mit meinen doch oftmals arg überstrapazierten Schulenglischkenntnissen beurteilen kann), er faltet die Wirklichkeit, er faltet die Zeiten. Und dann scheint er eine Schere zu nehmen, schneidet in den Haufen hinein und beschaut/beschreibt das, was an den Schnitstellen sichtbar wird.

 

Nee, auch wenn das manchmal so wirkt, dass hat nichts mit Burroughs und seiner Cut-Up technique zu tun. VanderMeer baut nicht auf den Zufall, er setzt seine Brüche bewusst.

 

Apropos Schulenglisch: Allein die Sprache ist ein Genuss. Rhythmisch. Lyrisch. Das reißt mit! Ich habe irgendwann darauf verzichtet, Klebezettelchen an die Stellen zu pappen, die mir besonders gut gefallen. Da ist einfach zu viel.

 

Ach so, als Science-Fiction würde ich den Roman nicht betrachten, eher als ein Highlight der phantastischen Literatur, vor allem aber als großartige Literatur. Hier nutzt jemand die Möglichkeiten von Sprache, hier spielt jemand mit Sprache.

 

Das ist gut, das ist mutig. Davon will ich mehr. Und weil mein Schulenglischnach arg angerostet ist, wird es mehr von den "Dead Astronauts" geben, denn bis auf weiteres steht das Buch auf Wieder- und Wieder- und Wiedervorlage.

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#5026 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 08 August 2021 - 07:40

Moin moin,

 

nach Wochen habe ich endlich die Dangerous-Visions Anthologien Volume I-III herausgegeben von Harlan Ellison durch (und auch rezensiert, siehe Link in der Signatur). Einiges fand ich schwierig zu lesen, es floss so viel Blut. Aber ich habe auch einige Perlen entdeckt. Vor allem bin ich jetzt scharf auf mehr Stories von Carol Emshwiller. Ich habe mir gleich drei weitere Anthologien bzw. Magazinausgaben besorgt, in denen sie vertreten ist und schon begonnen zu lesen. Empfehlungen nehme ich gern entgegen!

 

Außerdem höre ich gerade "The wind through the keyhole" von Stephen King. Das lag nun seit 2012 auf meinem SuB bei Audible.

 

Plus, als Printbuch habe ich "Picknick am Wegesrand" der Strugatzki-Brüder zu einem Drittel durch. Das gefällt mir bisher sehr gut, was mich vor allem deswegen freut, weil ich mit "Der Montag fängt am Samstag an" vor einer kleinen Weile gar nicht klargekommen bin und im zweiten Kapitel irgendwie versumpft bin. Ganz zu schweigen davon, dass ich "Die Suche nach der Vorherbestimmung" von Boris solo im letzten Dezember zwar durchgehalten habe, aber gegen Ende gar nicht mehr wusste, worum es eigentlich geht.

 

Viele Grüße, Yvonne


Podcast: Literatunnat

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#5027 Amtranik

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Geschrieben 08 August 2021 - 08:37

Tony Gonzales - Eve / Die Revolution der Imperien

 

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Hjalti Danielsson - Eve / Das brennende Leben

 

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Dank der reduktion der Trek Veröffentlichungen bin ich jetzt nach über 10 Jahren des kaufes endlich mal dazu gekommen in das Eve Universum reinzulesen.

Ich muss ja gestehen schon beinahe einen Regalmeter im laufe der Zeit an SF-Romanen angeschafft zu haben die auf Computerspielvorlagen beruhen aber Eve ist sozusagen das erste Universum wo ich es geschafft habe hereinzulesen. Ich habe die beiden Romane übrigens in einigem zeitlichen Abstand voneinander gelesen und nicht hintereinanderweg was jedoch gar kein Problem war, es sind keine direkten Fortsetzungen.

Ich muss sagen ich war doch mehr als positiv überrascht. Tony Gonzales gibt im ersten dem deutlich dickeren Roman sozusagen einen politisch, technisch, gesellschaftlichen Gesamtüberblick über das Eve Universum, eingebettet in eine tolle, intelligente Story um Macht, Politik, Intrigen etc, wie es Dirk van den Boom auch immer so gerne in seine Trilogien einbaut. Der zweite Roman nutzt hingegen das aufgebaute Eve Universum, die fantastische Kulisse der Konzerne und Imperien um 2 Einzelschicksale zu beleuchten, die wirklich gelungen und gut in Szene gesetzt werden. Eve ist wirklich eine hervorragend gelungene Space Opera die sich überhaupt nicht vor vergleichbaren Produkten verstecken muss. Eher im Gegenteil, gehören diese beiden Romane in meinen Augen zur gehobenen Klasse der SF in Space Unterhaltung. Da ich ja derzeit auch in loser Folge den von Fans und Kritik gleichermaßen gelobten Barrayar Zyklus, denn soweit ich weiß hat McMaster Bujold doch den ein oder anderen Preis für Ihre dort angesiedelten Romane erhalten lese wird mir besonders deutlich was die Qualitäten von Eve sind. Im vergleich zu Eve wirken die zugegebenermaßen schon über 30 Jahre alten Werke von Bujold wie bessere ins Weltall versetzte Kammerspiele, denen das SF Flair weitestgehend fehlen. Ok, ich bin noch eher am Anfang des umfangreichen Zyklus, aber nach dem 4. Roman kann man wohl schon eine Einschätzung abgeben. In diesem Sinne für alle Freunde von komplexer Space Opera, sei Ihnen Eve empfohlen. Eine kleine Perle für alle Freunde von Weltraum SF.

 

 

Tim Lebbon - Eden

 

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Dieser als Horror-Öko Thriller beworbene Roman dessen Plot an Jeff Vandermeers hervorragene Auslöschung Trilogie erinnert bietet schnelllebige oberflächliche Unterhaltung. Ganz so um den Filmvergleich zu bemühen wie Popcorn, Blockbuster Kino (Eden) vs Filmfestspiele Cannes (Auslöschung) was den Anspruch angeht.

Kann man lesen, muss man jedoch nicht. Ich fühlte mich überwiegend gut unterhalten ohne jetzt das Gefühl gehabt zu haben das hier dem Genres der Phantastik irgendein besonders erwähnenstwertes oder lange in erinnerung bleibendes neues Werk hinzugefügt wurde.

 

 

Ulrike Nolte - Jägerwelten

 

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Der vorliegend Roman kommt leider in keinster Weise an den einzigen anderen Roman der Autorin der mir bisher bekannt war "Die fünf Seelen des Ahnen" und der DSFP Preisträger 2006 war, heran.

Dabei war der Romaneinstieg durchaus vielversprechend. Ein Forscherpaar studiert auf einem exotischen Exoplaneten Aliens. Dabei gelingt es Nolte sehr gut die aus der jeweiligen Perspektive der Menschen und des Alien geschilderten Unterschiede in Wahrnehmung, Denken und Gefühlswelt anzudeuten. Das gefällt und davon möchte man sehr gerne mehr. Leider verlagert sich der Plot alsbald auf die Heimatwelt der Forscher und ab hier geht beinahe augenblicklich der Verve, die Atmoshäre des Romanauftaktes verloren und tatsächlich liest sich das ganze dann fast so als sei es ein anderer Roman und von einem anderen Autoren verfaßt. Die Dialoge hölzern, die Charaktere reden viel, ohne mehr Tiefe zu erlangen und nur ganz selten blitzt, wenn es um das Alien geht das die beiden mit auf ihre Welt genommen haben, noch ein Hauch dessen auf was das erste Kapitel auszeichnete. Ich muss gestehen mit zunehmender Lesedauer interessierte mich die Handlung immer weniger sodaß ich den Roman schliesslich nach ca 2/3 entnervt abgebrochen habe und auch nicht zur Lektüre empfehlen kann. Wer etwas von Ulrike Nolte probieren möchte der sollte auf jeden Fall zum DSFP Siegerroman von 2006 greifen.


Bearbeitet von Amtranik, 08 August 2021 - 08:40.


#5028 Nadine

Nadine

    Temponaut

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Geschrieben 08 August 2021 - 11:29

geht auch: Ich habe heute abgebrochen?

Klar! Wir sind ja nicht bei "Des Kaisers neue Kleider", wo sich irgendwann niemand mehr traut, einen Roman nicht zu mögen. Ich finde es immer hilfreich, Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.

 

Ich habe heute beispielsweise nach 60 Seiten Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle abgebrochen. Wer Cluedo, Mystery, Sherlock Holmes, Poe, Myst und verfallene, englische Häuser liebt, wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen. Mich holen diese Themen nicht ab, obwohl der Autor hier durchaus eine nette Idee zum stets gleichen "Oh, wir kommen nicht aus diesem Wald raus und ständig tauchen mysteriöse Hinweise auf und alles ist so gruselig."-Mystery-Standard-Plot beisteuert.

 

Ist schon wieder viel zu lange her das ich hier etwas gepostet habe. Da gibt es einiges nachzuholen.

Also ich hatte mich schon gewundert, ob du leseabstinent geworden bist. ;-)

Bei mir ist gerade wieder mischen angesagt, bis Weirs Astronaut in der Bib vorhanden ist.
Für die Fahrten zur Arbeit gefielen mir Jenny Colgans Wo Geschichten neu beginnen, weil es einfach sehr menschlich und relativ realistisch ist. Bin am überlegen, mir weitere Hörbücher von ihr zu kaufen, aber auf Englisch, da die Sprecherin einen wundervollen schottischen Akzent hat. Werde natürlich kaum ein Wort verstehen, aber das ist ja beim Musikhören oft nicht anders.

Wenn ich ab und zu nicht hundemüde war, habe ich von Thomas Glavinic Das größere Wunder eingelegt. Seit ich von ihm Gebrauchsanweisung für die Selbstverteidigung gelesen habe, bin ich von seiner Art zu Schreiben fasziniert. Da ich möglichst keine Klappentexte lese, war ich etwas überrascht vom magischen Realismus, aber auch völlig reingesogen diesen radikalen und schonungslosen Umgang mit dem Protagonisten. Habe mir weitere Hörbücher besorgt und bin gespannt, wie sich diese Romane, bei denen der Protagonist immer "Jonas" heißt, zusammenfügen werden. Scheinen mir Scherben des Autors und Was-wäre-wenn in höchster Vollendung zu sein.

Wobei ich zum Thema Extreme und Natur doch immer noch Tina Ãœbels Horror Vacui bevorzuge - auch, weil ich wenig Bezug zu magischem Realismus habe.

 

Dazu lese ich Merle Krögers Die Experten. Habe den Klappentext nicht gelesen, nur eine kurze Rezension. Die Erzählweise ist recht passiv, aber das Buch hat das gewisse Etwas und die Sätze sitzen wie Puzzleteile.


Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#5029 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 08 August 2021 - 20:15

Klar! Wir sind ja nicht bei "Des Kaisers neue Kleider", wo sich irgendwann niemand mehr traut, einen Roman nicht zu mögen. Ich finde es immer hilfreich, Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.

 

Ich habe heute beispielsweise nach 60 Seiten Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle abgebrochen. Wer Cluedo, Mystery, Sherlock Holmes, Poe, Myst und verfallene, englische Häuser liebt, wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen. Mich holen diese Themen nicht ab, obwohl der Autor hier durchaus eine nette Idee zum stets gleichen "Oh, wir kommen nicht aus diesem Wald raus und ständig tauchen mysteriöse Hinweise auf und alles ist so gruselig."-Mystery-Standard-Plot beisteuert.

 

Also ich hatte mich schon gewundert, ob du leseabstinent geworden bist. ;-)

Bei mir ist gerade wieder mischen angesagt, bis Weirs Astronaut in der Bib vorhanden ist.
Für die Fahrten zur Arbeit gefielen mir Jenny Colgans Wo Geschichten neu beginnen, weil es einfach sehr menschlich und relativ realistisch ist. Bin am überlegen, mir weitere Hörbücher von ihr zu kaufen, aber auf Englisch, da die Sprecherin einen wundervollen schottischen Akzent hat. Werde natürlich kaum ein Wort verstehen, aber das ist ja beim Musikhören oft nicht anders.

Wenn ich ab und zu nicht hundemüde war, habe ich von Thomas Glavinic Das größere Wunder eingelegt. Seit ich von ihm Gebrauchsanweisung für die Selbstverteidigung gelesen habe, bin ich von seiner Art zu Schreiben fasziniert. Da ich möglichst keine Klappentexte lese, war ich etwas überrascht vom magischen Realismus, aber auch völlig reingesogen diesen radikalen und schonungslosen Umgang mit dem Protagonisten. Habe mir weitere Hörbücher besorgt und bin gespannt, wie sich diese Romane, bei denen der Protagonist immer "Jonas" heißt, zusammenfügen werden. Scheinen mir Scherben des Autors und Was-wäre-wenn in höchster Vollendung zu sein.

Wobei ich zum Thema Extreme und Natur doch immer noch Tina Ãœbels Horror Vacui bevorzuge - auch, weil ich wenig Bezug zu magischem Realismus habe.

 

Dazu lese ich Merle Krögers Die Experten. Habe den Klappentext nicht gelesen, nur eine kurze Rezension. Die Erzählweise ist recht passiv, aber das Buch hat das gewisse Etwas und die Sätze sitzen wie Puzzleteile.

 

Moin moin,

 

das ist extrem witzig, denn "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle" hatte ich 2020 gelesen (bzw. gehört) und fand es (mit wenigen Abstrichen) MEGAGUT. Es war von der Erzählart etwas langsamer, nicht so temporeich, was ich aber damals sehr genossen hatte. Ich fand es so gut, dass ich gleich alles andere von dem Autor lesen wollte, aber damals gab es noch nichts anderes. Inzwischen gibt es ein zweites, wenn auch offenbar bisher nur auf Englisch.

Dieses "jeden Tag in einer anderen Figur stecken" fand ich toll, auch wenn ich es etwas vermisst habe, dass er irgendwann auch in einem weiblichen Körper auftaucht - aber das hätte ihn auch vielleicht zu sehr abgelenkt.

 

Den Astronauten von Weir hatte ich angefangen, aber ich mache mir Hoffnungen, dass er hier im Lesezirkel erwählt wird, daher habe ich erstmal pausiert und etwas anderes dazwischengeschoben.

 

Du bist ja auch alles andere als lesefaul, wow!

 

LG Yvonne


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#5030 rostig

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Geschrieben 09 August 2021 - 07:39

Zum Thema "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle": auch von mir einen klaren Daumen hoch. Stil, Inhalt, Personencharakterisierung, Spannungsaufbau vom Feinsten. Und die Auflösung bringt es sogar in den Bereich SF.



#5031 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 09 August 2021 - 09:07

Die sieben Tode der E. Hardcastle.

 

Dann will ich der guten Nadine mal zur Seite stehn und das ganze wieder ausgleichen. Hab es auch gelesen und hatte doch eher Nadines Vibes bei der Lektüre:

 

#404769


Bearbeitet von Amtranik, 09 August 2021 - 09:10.


#5032 Amtranik

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Geschrieben 09 August 2021 - 09:14


Den Astronauten von Weir hatte ich angefangen, aber ich mache mir Hoffnungen, dass er hier im Lesezirkel erwählt wird, daher habe ich erstmal pausiert und etwas anderes dazwischengeschoben.

 

Liegt bei mir auch irgendwo auf dem Sub. Allerdings sind bei mir die Zeiten wo ich meine Lesepläne für Zirkel angepaßt habe eher vorbei. Mal sehn.



#5033 derbenutzer

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Geschrieben 10 August 2021 - 08:03

Klar! Wir sind ja nicht bei "Des Kaisers neue Kleider", wo sich irgendwann niemand mehr traut, einen Roman nicht zu mögen. Ich finde es immer hilfreich, Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.

 

[...]

Wenn ich ab und zu nicht hundemüde war, habe ich von Thomas Glavinic Das größere Wunder eingelegt. Seit ich von ihm Gebrauchsanweisung für die Selbstverteidigung gelesen habe, bin ich von seiner Art zu Schreiben fasziniert. Da ich möglichst keine Klappentexte lese, war ich etwas überrascht vom magischen Realismus, aber auch völlig reingesogen diesen radikalen und schonungslosen Umgang mit dem Protagonisten. Habe mir weitere Hörbücher besorgt und bin gespannt, wie sich diese Romane, bei denen der Protagonist immer "Jonas" heißt, zusammenfügen werden. Scheinen mir Scherben des Autors und Was-wäre-wenn in höchster Vollendung zu sein.

[...]
 

 

 

Hallo, Nadine! Glavinic ist wirklich absolut lesenswert. Falls Du den Roman noch nicht gelesen hast, beschaffe Dir eventuell "Die Arbeit der Nacht". Darin ist Jonas in einer Situation, die man aus - ich nenne es mal eben so - dem "Last Men on Earth"-Genre kennt.

Diese Handlungen, wo der Protagonist plötzlich ganz (oder nahezu) alleine auf Erden ist.  Kennst Du vielleicht aus dem Film "Quiet Earth" und aus so einigen Romanen der Phantastik. Matheson "I am Legend" etwa. Oder auch dem großartigen Roman "Earth Abides" von George R. Stewart (hatten wir in einem Lesezirkel).

Lesen, bitte. Es lohnt sich!

Beste Grüße

Jakob


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#5034 Mammut

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Geschrieben 10 August 2021 - 08:17

 Oder auch dem großartigen Roman "Earth Abides" von George R. Stewart (hatten wir in einem Lesezirkel).

Lesen, bitte. Es lohnt sich!

Beste Grüße

Jakob

 

Den fand ich auch großartig, den Lesezirkel gab es hier:

http://www.scifinet....eben-ohne-ende/


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http://defms.blogspo...blick-2023.html

#5035 derbenutzer

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Geschrieben 10 August 2021 - 08:35

Den fand ich auch großartig, den Lesezirkel gab es hier:

http://www.scifinet....eben-ohne-ende/

Ja, der Roman ist wirklich gut. Wurde auch relativ früh ins Deutsche übersetzt. Höchstwahrscheinlich die am besten geschriebene Geschichte unter den ganz frühen (moderneren) Romanen dieses Genres. Möglicherweise ist er sogar der erste dieser  Art. Ich sollte mal bei tvtropes genau nachschauen, Bei der Kategorisierung von Themen sind die unschlagbar ... :) 

https://tvtropes.org...LastAndFirstMen


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#5036 Powerschnute

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    Giganaut

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Geschrieben 10 August 2021 - 09:27

 

Außerdem höre ich gerade "The wind through the keyhole" von Stephen King. Das lag nun seit 2012 auf meinem SuB bei Audible.

 

 

 

Ich fand den Band toll. War so ne schöne Abwechslung zwischen den anderen der Reihe. Obwohl ich das richtige Ende der Dunkle Turm Reihe bis heute noch nicht kenne, weil ich da aufgehört habe, wo King geschrieben hat, man solle aufhören, wenn man diese Stelle als Ende mag. Nachdem ich den Fehler beim Schwarzen Haus gemacht hatte, trotzdem weiterzulesen und mich dann geärgert habe, habe ich das bei der Reihe dann besser gemacht :) Herr Powerschnute ist immer noch angefressen, dass er mit mir nicht über das richtige Ende diskutieren kann, aber spoilern will er es mir auch nicht :) 



#5037 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 10 August 2021 - 11:58

Ich fand den Band toll. War so ne schöne Abwechslung zwischen den anderen der Reihe. Obwohl ich das richtige Ende der Dunkle Turm Reihe bis heute noch nicht kenne, weil ich da aufgehört habe, wo King geschrieben hat, man solle aufhören, wenn man diese Stelle als Ende mag. Nachdem ich den Fehler beim Schwarzen Haus gemacht hatte, trotzdem weiterzulesen und mich dann geärgert habe, habe ich das bei der Reihe dann besser gemacht :) Herr Powerschnute ist immer noch angefressen, dass er mit mir nicht über das richtige Ende diskutieren kann, aber spoilern will er es mir auch nicht :)

 

Moin,

 

ich habe "The wind through the keyhole" heute zu Ende gehört. Mich hat er nicht so ganz eingesackt, aber es war am Ende ganz nett. 

 

Den Dunklen Turm habe ich schon mehrfach zu Ende gelesen und zu Ende gehört, auch nach dem Hinweis. Ich mochte aber die Szene am liebsten, in dem er auf den Turm zugeht, im Namen von (und dann kommen alle möglichen Leute, auch Tante Talitha usw. und ich heule dann jedesmal...). Ich glaube, direkt danach kommt der Hinweis.

Was danach passiert, ist OK; aber tatsächlich nicht mehr unbedingt nötig. Der Twist ganz am Ende ist ganz nett. Ich kann ja mal mit Herrn Powerschnute darüber sprechen. :-)

 

Der Dunkle Turm ist immer noch das allerbeste, was ich je gelesen habe und Eddie Dean ist der coolste Charakter, den ich je irgendwo gefunden habe. Ich bin seit fast zwanzig Jahren Fan und vermutlich ist es zu spät, um je ein neues Lieblingsbuch zu haben, auch wenn Game of Thrones ziemlich nah herangekommen ist.

 

Viele Grüße, Yvonne


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#5038 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 10 August 2021 - 12:02

Moin,

 

fertig gelesen und auch rezensiert, die "Science Fiction Stories" von Galax Acheronian.

 

Obwohl ich zwei seiner neueren Novellen (Verloren auf Firr'Dars und die Story in der Eden-Anthologie) beide lieber mag, habe ich da einige Schätze entdeckt. Den zweiten Teil habe ich schon hier und den dritten werde ich mir auch besorgen.

 

Vielleicht lese ich auch eines Tages einen Roman von ihm. Macht Spaß, auch wenn es manchmal etwas plakativ ist. Die Pointen und Dialoge sind offenbar schon immer ziemlich cool gewesen.

 

Viele Grüße, Yvonne


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#5039 Amtranik

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Geschrieben 10 August 2021 - 14:39

Ja, der Roman ist wirklich gut. Wurde auch relativ früh ins Deutsche übersetzt. Höchstwahrscheinlich die am besten geschriebene Geschichte unter den ganz frühen (moderneren) Romanen dieses Genres. Möglicherweise ist er sogar der erste dieser  Art. Ich sollte mal bei tvtropes genau nachschauen, Bei der Kategorisierung von Themen sind die unschlagbar ... :) 

https://tvtropes.org...LastAndFirstMen

Da habt ihr mir wieder einen Tipp gegeben den endlich mal zu lesen. Müsste bestandteil meiner Sammlung irgendwo sein...mal suchen.

 

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Diese Handlungen, wo der Protagonist plötzlich ganz (oder nahezu) alleine auf Erden ist.  Kennst Du vielleicht aus dem Film "Quiet Earth" und aus so einigen Romanen der Phantastik. Matheson "I am Legend" etwa. Oder auch dem großartigen Roman "Earth Abides" von George R. Stewart (hatten wir in einem Lesezirkel).

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Da ist mir ein Roman aufgefallen der genau in diese Thematik paßt und im September erscheint lieber Jakob. Ist ja vielleicht etwas für dich..

 

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#5040 Peter-in-Space

Peter-in-Space

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Geschrieben 10 August 2021 - 17:24

Tony Gonzales - Eve / Die Revolution der Imperien

 

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Hjalti Danielsson - Eve / Das brennende Leben

 

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Dank der reduktion der Trek Veröffentlichungen bin ich jetzt nach über 10 Jahren des kaufes endlich mal dazu gekommen in das Eve Universum reinzulesen.

Ich muss ja gestehen schon beinahe einen Regalmeter im laufe der Zeit an SF-Romanen angeschafft zu haben die auf Computerspielvorlagen beruhen aber Eve ist sozusagen das erste Universum wo ich es geschafft habe hereinzulesen. Ich habe die beiden Romane übrigens in einigem zeitlichen Abstand voneinander gelesen und nicht hintereinanderweg was jedoch gar kein Problem war, es sind keine direkten Fortsetzungen.

Ich muss sagen ich war doch mehr als positiv überrascht. Tony Gonzales gibt im ersten dem deutlich dickeren Roman sozusagen einen politisch, technisch, gesellschaftlichen Gesamtüberblick über das Eve Universum, eingebettet in eine tolle, intelligente Story um Macht, Politik, Intrigen etc, wie es Dirk van den Boom auch immer so gerne in seine Trilogien einbaut. Der zweite Roman nutzt hingegen das aufgebaute Eve Universum, die fantastische Kulisse der Konzerne und Imperien um 2 Einzelschicksale zu beleuchten, die wirklich gelungen und gut in Szene gesetzt werden. Eve ist wirklich eine hervorragend gelungene Space Opera die sich überhaupt nicht vor vergleichbaren Produkten verstecken muss. Eher im Gegenteil, gehören diese beiden Romane in meinen Augen zur gehobenen Klasse der SF in Space Unterhaltung. Da ich ja derzeit auch in loser Folge den von Fans und Kritik gleichermaßen gelobten Barrayar Zyklus, denn soweit ich weiß hat McMaster Bujold doch den ein oder anderen Preis für Ihre dort angesiedelten Romane erhalten lese wird mir besonders deutlich was die Qualitäten von Eve sind. Im vergleich zu Eve wirken die zugegebenermaßen schon über 30 Jahre alten Werke von Bujold wie bessere ins Weltall versetzte Kammerspiele, denen das SF Flair weitestgehend fehlen. Ok, ich bin noch eher am Anfang des umfangreichen Zyklus, aber nach dem 4. Roman kann man wohl schon eine Einschätzung abgeben. In diesem Sinne für alle Freunde von komplexer Space Opera, sei Ihnen Eve empfohlen. Eine kleine Perle für alle Freunde von Weltraum SF.

 

...

Dr. @Amtranik, mein Geldbeutel schreit...


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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