Ist schon wieder viel zu lange her das ich hier etwas gepostet habe. Da gibt es einiges nachzuholen.
Brandon Q. Morris - Die Dunkle Quelle
Dieser Morris Roman ist ebenfalls wie die vielen vorher immer im Rahmen guter Unterhaltung ohne nenneswerten literarischen oder gar stilistischen Anspruch.
Inhaltlich wird es aber langsam nach ca einem halben Dutzend gelesener Werke des Autor stark Monothematisch. Wenn man es positiv ausdrücken möchte, man kriegt geliefert wie bestellt, ist man der eher halb leer Typ würde man sagen, nix neues im Morris Kosmos. Starke Ansichts und Geschmackssache.
Sven Haupt - Die Sprache der Blumen
Als jemand der ziemlich viel Science-Fiction liest war ich bei diesem Roman vor allem angetan vom ungewöhnlichen Romaneinstieg und ganz allgemein vom Setting.
Was zu begin nicht wirklich klar ist und vor allem aufgrund des Titels und des Romanlayouts nicht unbedingt zu vermuten war ist die klare Verortung ins Genre der Science-Fiction. Das fand ich durchaus gut umgesetzt, denn die Spannung bleib dadurch hoch und auch der einsetztende Aha Effekt im weiteren Verlauf des lesens wußte mir zu gefallen. Das ich die zugrunde liegende Idee dann letztlich nicht zu 100% plausibel fand tat meiner Freude am Roman und dem Leseerlebnis keinen nennenswerten Abbruch. Unterm Strich hat mir der Unterhaltungswert, die Idee und deren Umsetzung so gut gefallen das der Roman auf meiner Nominierungsliste für den diesjährigen DSFP gelandet ist.
Zack Jordan - Last Human
Zwiespältig war mein Leseerlebnis mit Zack Jordans Space Opera "Last Human". Der Romaneinstieg war doch ziemlich gelungen, der sich aufspannende Handlunsansatz versprach Faszination und Innovation. Der Autor schafft es auch recht lange die sich schnell aufbauende aber keinesfalls befriedigte Erwartungshaltung aufrecht zu erhalten. Irgend wann jedoch wird es immer zäher, bevor er dann im letzten Teil der irgendwie nicht zum übrigen Roman zu passen scheint, vollends den Faden aus meiner Sicht verliert. Er versucht dann nämlich nochmal zum Ende hin das ganz große "Metaversum" aufzuspannen und das wirkt irgendwie nicht glaubwürdig, vermutlich aufgrund fehlender Fähigkeiten des Autores. Vielleicht lags aber auch an mir, seinem Leser und ich konnte nicht die nötige Abstraktion aufbringen. Jedenfalls habe ich mich dann noch zum Ende durchgequält, hätte aber auch keinen großen Verlust erlitten wenn ich mir die letzten ca 100 Seiten geschenkt hätte.
Adam Wisniewski-Snerg - Nacktes Ziel
Ein Griff in den schier unüberschaubaren Sub ungelesener älterer SF-Romane meiner Bücherregale führte mich zum vorliegenden Werk des Polnischen SF-Autoren mit dem schönen Doppelnamen Wisniewski-Snerg. Ein interessante Gedankenexperiment, in mäßiger Spannung umgesetzt mit durchaus vorhersehbarem Ende.
Durchaus interessante Leseerfahrung aber weit entfernt von einer Leseempfehlung oder einem Must Read.
Dayton Ward & Kevin Dilmore - Der Schlüssel zur Hölle
Ein alles in allem noch annehmbarer Abschlußband der Star Trek Legacies Reihe. Einige der Spannungsmomente waren doch etwas arg früh aus der Handlung sodaß nur eine mäßige Spannung bis zu den letzten Seiten blieb. Es wirkte auf mich so ein wenig als habe man sich in der Aufteilung etwas verzettelt, denn in Band 1 und 2 wird durchaus ein Feuerwerk an Möglichkeiten und Ideen aufgespannt dem Band 3 dann nicht wirklich gerecht werden kann.
Das wird jetzt für den Rest des Jahres mindestens der letzte Trek Band bleiben da Crosskult wegen stark einbrechender Verkaufszahlen hier wohl eine Notbremse ziehen musste. Vielleicht tut eine kleine Pause mal ganz gut, bzw wäre es generell besser nicht jeden Monat einen neuen Trek Roman auf den Markt zu werfen sondern sich etwas mehr Zeit zu lassen. So komme ich jetzt auch mal hinterher und kann mal zu Star Wars, Eve oder anderen Werken greifen.
Ralph Edenhofer - Kohärenz
Kohärenz wartet mit einer interessanten Idee auf wie man es bewerkstelligen könnte ein großes Interplanetares Imperium trotz langer Reisezeiten vor dem Zerfall zu bewahren. Man sorgt per zwang dafür das alle Systeme auf dem mehr oder weniger gleichen technischen und sozialen Entwicklungsstadium bleiben. Um dies durchzusetzen wird auch nicht davor zurückgeschreckt Kolonien bei grobem Verstoß Notfalls komplett auszulöschen. Zuständig für die Einhaltung der Kohärenz sind die sogenannten Revisoren die mehr oder weniger außerhalb der Gesellschaften ein langes Leben leben und von Einsatz zu Einsatz geschickt werden wobei die Reisen zu den einzelnen Sternsystemem viele Jahrzehnte dauern können. Problematisch kann es werden wenn man als Revisor zu sehr anteil nimmt an einer Kolonie und seinen Bewohnern. So ergeht es Hauptprotagonist und Revisor Levon und davon handelt der vorliegende Roman für den ich hiermit gerne eine Leseempfehlung aussprechen möchte.
Fortsetzung folgt................................
Bearbeitet von Amtranik, 02 August 2021 - 14:15.