Cassandra Rose Clark - Im Bann der Schatten
Gehört leider zu einem der schwächsten TNG Romane, die ich gelesen habe, seit man nach Ende der Serien die Freiheit hatte, die Star Trek Story im Crossover serienübergreifend fortzuschreiben. Das mag vor allem daran liegen, dass der Handlungszeitraum innerhalb der 7. Staffel der TNG Serie liegt und man somit dem üblichen Monster der Woche Schema unterliegt wie seinerzeit die veröffentlichten Trek Romane bei Heyne.
Das Alien tanzt im Schlaraffenland - Anthologie
Kurzgeschichten, die so gar nicht meinem sonstigen Beuteschema entsprachen. Humor, Aliens und kulinarisch sollte es in diesem Themenband sein. Wen wundert es da noch, dass man gefühlt Xmal die gleiche Geschichte zu lesen bekam? Manche Storys waren in Ordnung und leidlich unterhaltsam, manche aber wirklich schlecht. Kein Highlight in dieser Ausgabe.
John Marrs - The Watchers
Hervorragender dritter Band von John Marrs near Future Trilogie, die mit The One ihren Anfang nahm. Wie gewohnt ein Pageturner mit kurzen Kapiteln und daher schnell wechselnden Handlungsschauplätzen und Protagonisten. Der Spannungsbogen dabei stets am Limit. Einfach tolle Unterhaltung.
Jack Vance - Planet der Ausgestoßenen
War nicht wirklich mein Fall. Zu viel Abenteuer in der Wildnis und dafür kaum Science-Fiction.
Sameena Jehanzeb - Frozen, Ghosted, Dead
Der neue Roman von Sameena Jehanzeb hat mir ausnehmend gut gefallen. Er wartet mit einem interessanten Weltenbau auf, ist stilistisch nach meiner Meinung von gleich guter Qualität wie ihr letzter Roman, der es immerhin auf unsere Short List geschafft hat und ist dennoch komplett anders als „Was Preema nicht weiß“. Während genannter Roman ja ziemlich düster und ernst im Grundton daherkam, wirkt dieser Roman in seiner burschikosen Leichtigkeit und dem des Öfteren durchscheinenden Schalk, trotz eines durchaus ernsten Romanhintergrundes als sei er von jemand anders verfasst worden. Wären da nicht die gleichen Page-Turner Qualitäten, die wir schon von Preema gewohnt waren. Frozen, Ghosted, Dead ist vordergründig ein Krimi, aber eigentlich eine Liebesgeschichte zwischen Niobe und L. Diese nimmt im Roman einen ziemlich breiten Raum ein, hat mich aber weder genervt noch gelangweilt, sondern tatsächlich verdammt gut unterhalten. Auch die Crime-Story, welche der eigentliche Plot ist, fand ich intelligent und durchdacht und wurde mit einem gewissen aha Effekt aufgelöst. Der Hintergrund des Romanes, der Weltenbau ist durchaus ansprechend, es gab eine Alien-Invasion vor längerer Zeit und die Erde wurde dadurch sozusagen vor dem Kollaps durch den Menschen bewahrt, weil die Aliens ein strenges Regiment aufzogen. L ist jemand aus diesem Zeitalter und lag über 100 Jahre im Kälteschlaf. Mittlerweile gibt es Raumschiffe die zu anderen Planeten reisen und auch Niobe eine der Hauptprotagonistinnen möchte mit dem nächsten Schiff auf Gäa ein neues Leben mit Ihrer Cousine anfangen, weil auf der Erde mittlerweile Menschen mit künstlichen Verbesserungen, selbst wenn Sie unverschuldet als einzige Lebenserhaltende Maßnahme notwendig waren keine gleichberechtigte Stellung als menschliches Wesen mehr besitzen. Ein bisschen ein Wermutstropfen ist im Grunde aus Science-Fiction Fan Sicht, dass der an und für sich doch recht coole Hintergrund, der viel Stoff geboten hätte nicht wirklich eine wichtige und zentrale Rolle spielt im Roman, es geht in der Hauptsache um die Beziehung zwischen Niobe und L. und dann natürlich um die Kriminalgeschichte, denn Niobe wird vom geheimnisvollen „Ghost“ mit dem Tode bedroht und L ihr Bodyguard. Ich berichte hier vom Inhalt nur rudimentär und oberflächlich, denn ihr sollt den Roman ja gerne noch selber lesen, es könnte sich lohnen.
Dave Galanter - Der ewige Ort
Nach nunmehr 4 veröffentlichten Romanen der Discovery Serie muss man konstatieren, dass diese um Längen besser sind als die Fernsehserie selbst. Bisweilen kommt hier sogar richtig echtes Trek-Feeling auf. Auch wenn es Dave Galanter in seinem Roman für meinen Geschmack bisweilen ein wenig mit der interdimensionalen Fantastik übertreibt, bleibt unter dem Strich ein mehr als ordentlicher Star Trek Roman, der den Namen weit eher verdient als die Fernsehserie.