Ich hoffe wirklich, dass du damit recht hast. Ich bin jetzt mit Reise zur Stadt der Toten auf Seite 280 (also praktisch so gut wie fertig) und höchst unzufrieden damit. Da wurde über 270 Seite eine Geschichte gerade so unterhalb der Spannungsschwelle vorangetrieben (was sowieso eine Kunst für sich ist) und als Auflösung des Ganzen wird ein Gestaltwandler und ein Verweis auf Das Tar-Aiym-Krang aufgeführt – was allesamt bis dato überhaupt kein Thema war! Ich meine, als Ex-Perry-Rhodan-Leser bin ich natürlich weit schlechtere Auflösungen gewöhnt, aber langsam frage ich mich ernsthaft, ob ich meine Lebenszeit wirklich mit so miserable Science-Fiction vertrödeln sollte...
Da hoffe ich auch, Ming. Allerdings -- wie ich schon oben sagte -- ist Foster in weiten Teilen seines Schaffens eher in der soliden Unterhaltungs-SF angesiedelt. Ab und zu leuchten paar Romane angenehm positiv heraus. Bei den Homanx Sachen ist das für mich eben
Prisma und (schon
wieder einmal bin ich der gleichen Meinung wie Trurl ...
) die Eisrigger-Romane plus paar gaaanz frühe Pip & Flinx-Bücher.
Was, ich erwähnte es schon oben, bemerkenswert scheint, sind Fosters Leistungen bei (zu Filmen) nachgesetzten Romanen. Bei seinen Alien-Büchern ist er (Teil 1 ausgenommen, da der Film natürlich sehr gut war) regelmäßig besser als die Filmvorlagen.
Ich finde auch, dass "einmal Foster Gesamtwerk" zu lesen ein höchst tapferes Unterfangen ist, für mich gäbe der Autor das nicht her, denn er schwankt meiner Meinung nach zu stark.
Ein verhautes Buch kann auch den absoluten Heroes unter den Autoren passieren. Foster hatte aber Phasen, wo so einige seine Bücher nur mehr sehr flach wirkten.
Zu den ganz aktuellen kann ich allerdings nichts sagen.
Vermutlich ist die Lektüre des gesamten SF-Œuvres von meinetwegen Banks, Simmons, Reynolds,
Karl May etc. lohnender, was Du ja teilweise schon bewerkstelligt hast ...
LG
Jakob