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Der "Ich lese gerade..."-Thread


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5871 Antworten in diesem Thema

#1771 Trurl

Trurl

    Phanto-Lemchen

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Geschrieben 09 Januar 2014 - 18:20

Weiter geht es mit Sturmnacht von Jim Butcher.

Gibt es eine Rückmeldung von dir, wenn du durch bist? Oder eine Rezi?

Interessiert mich ob dir das Buch gefällt. Für diesen Genre-Mix aus Urban-Fantasy und Noir-Detektiv-Krimi habe ich eine Schwäche.


LG Trurl
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#1772 derbenutzer

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Geschrieben 09 Januar 2014 - 19:18

Zur Sturmnacht von Jim Butcher:

Sorry, dass ich mich ungefragt zu Wort melde, Trurl & vallenton, aber vielleicht interessiert auch meine Meinung. Eingefügtes Bild

Die Jim Butcher-Bücher gehen so ungefähr in die Richtung der Atrocity Archives-Sachen von Charles Stross gewürzt mit einer Prise hardboiled Joe Kurtz-Romane (Dan Simmons). Gleichzeitig aber sind sie etwas eigenes.

Ein gekonnter, intelligenter Mix aus Detektiv-Geschichte, skurriler Horror-Fantasy, Thriller. Trotz mancherlei Brutalitäten kommen Humor und augenzwinkernde Ironie nicht zu kurz. Manche Einfälle des Autors haben bei mir zu lautem Auflachen geführt. Jim hat da zum Beispiel eine Art von assistierenden Hausgeist namens Toot-Toot, dessen äußeres Erscheinungsbild an eine gewisse Requisite aus Faustens Turmzimmer erinnert.

Die Bücher sind schräg aber nicht albern und meines Erachtens eine Empfehlung wert. Vielleicht hast du Lust, in die Amazon Leseprobe zu schauen (englische Fassung).

LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#1773 methom

methom

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Geschrieben 09 Januar 2014 - 19:33

Gibt es eine Rückmeldung von dir, wenn du durch bist? Oder eine Rezi?


Falls du Interesse an einer Kurzmeinung hast: http://www.wortwerke...ont-sturmnacht/

Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha


#1774 deval

deval

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Geschrieben 09 Januar 2014 - 21:12

Die ersten sechs Harry Dresden Bände aus dem Knaur Verlag habe ich schon gelesen. Warum ich sie noch einmal lese ist eine witzige Geschichte. Ich hatte eigentlich nur die darauf folgenden Bände aus dem Feder & Schwert Verlag gesucht (bei Knaur erscheinen die ja nicht mehr). Die hatte ich als Reziwunsch bei Fantasybuch eingetragen. Aber der Kontakt mit dem Verlag ist relativ holprig. Ende letzten Jahres hatte ich dann das Angebot von einem Forenmitglied bei Fantasybuch bekommen, das mir anbot, mir die ersten 12 Harry Dresden Bände zu schenken, wenn ich sie denn bei Fantasybuch rezensieren würde. Das Angebot war einfach zu verlockend, also habe ich ange- nommen. Ist schon etwas länger her das ich die Bücher gelesen habe, aber mir haben sie damals sehr gut gefallen. Und die ersten sechs noch einmal zu lesen, dagegen habe ich nichts einzuwenden. Der Benutzer und Methom haben das schon recht gut zusammengefaßt und dem kann ich mich nur an- schließen. Besonders der trockene Humor gefällt mir sehr und Harry ist einfach eine coole Sau. Auch die schon erwähnten Bob Howard Bücher von Stross, von denen leider nur das erste übersetzt wurde, gehen in eine ähnliche Richtung.

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
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#1775 Trurl

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    Phanto-Lemchen

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Geschrieben 09 Januar 2014 - 22:43

Zur Sturmnacht von Jim Butcher:

Sorry, dass ich mich ungefragt zu Wort melde, Trurl & vallenton, aber vielleicht interessiert auch meine Meinung. Eingefügtes Bild

Deine Meinung ist immer willkommen Jakob.

Das klingt nicht schlecht was du schreibst und geht genau in die Richtung die ich mir erhoffe. Die Atrocity Archives von Stross kenne ich auch, allerdings nur den ersten Band, der auf deutsch erschienen ist. Wirklich schade, dass Heyne die Reihe abgebrochen hat. Dieses skurrile Zeugs mit Lovecraft-Anleihen hat mir total gut gefallen.



Falls du Interesse an einer Kurzmeinung hast: http://www.wortwerke...ont-sturmnacht/

Besten Dank. Eingefügtes Bild


Die ersten sechs Harry Dresden Bände aus dem Knaur Verlag habe ich schon gelesen. Warum ich sie
noch einmal lese ist eine witzige Geschichte.

Ich hatte eigentlich nur die darauf folgenden Bände aus dem Feder & Schwert Verlag gesucht (bei Knaur
erscheinen die ja nicht mehr). Die hatte ich als Reziwunsch bei Fantasybuch eingetragen. Aber der Kontakt
mit dem Verlag ist relativ holprig. Ende letzten Jahres hatte ich dann das Angebot von einem Forenmitglied
bei Fantasybuch bekommen, das mir anbot, mir die ersten 12 Harry Dresden Bände zu schenken, wenn ich
sie denn bei Fantasybuch rezensieren würde. Das Angebot war einfach zu verlockend, also habe ich ange-
nommen.

Ist schon etwas länger her das ich die Bücher gelesen habe, aber mir haben sie damals sehr gut gefallen.
Und die ersten sechs noch einmal zu lesen, dagegen habe ich nichts einzuwenden.

Der Benutzer und Methom haben das schon recht gut zusammengefaßt und dem kann ich mich nur an-
schließen. Besonders der trockene Humor gefällt mir sehr und Harry ist einfach eine coole Sau.

Auch die schon erwähnten Bob Howard Bücher von Stross, von denen leider nur das erste übersetzt wurde,
gehen in eine ähnliche Richtung.

Ehrlich gesagt habe ich bereits begonnen mir die Buch-Reihe bei Feder&Schwert zu besorgen.

Ich wollte mir meine Kaufentscheidung nur noch im Nachhinein "absegnen" lassen. Was ihr hiermit getan habt. Eingefügtes Bild
Die Feder&Schwert Ausgabe gefällt mir auch optisch sehr gut, was an den stimmungsvollen Original-Coverbildern von Chris McGrath liegt. Ein dickes Lob an den Verlag sie zu verwenden.

Leider werden die Bücher mit jedem Folgeband immer dicker, weshalb es eine längerfristige Angelegenheit werden dürfte alle zu lesen. Aber so zwischendurch, zwischen einem Lem und einem Watts, wird Harry Dresden dann genau die richtige Entspannungslektüre sein. Eingefügtes Bild

LG Trurl
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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#1776 deval

deval

    Skeptiker

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Geschrieben 10 Januar 2014 - 14:15

Gibt es eine Rückmeldung von dir, wenn du durch bist? Oder eine Rezi?

Interessiert mich ob dir das Buch gefällt. Für diesen Genre-Mix aus Urban-Fantasy und Noir-Detektiv-Krimi habe ich eine Schwäche.


LG Trurl


Du solltest in der Dresden Reihe bei dem Punkt Noir-Detektiv-Krimi aber nicht allzuviel erwarten.
Ich weiß nicht ob du Sieben von Mark Frost schon kennst. Der kommt dem Noir-Feeling erheblich näher.
Auch wenn der Protagonist Doyle kein Detektiv ist, übernimmt er zumindest die Aufgaben eines solchen.

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#1777 sebeCE

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Geschrieben 11 Januar 2014 - 21:01

Nachdem ich "Fahrenheit 451" von Bradbury gelesen habe und sehr angetan war, habe ich vor zwei Tagen mit "The Martian Chronicles" begonnen. Ich bin hellauf begeistert - Bradbury war wirklich ein Meister seines Fachs. Bin jetzt beinahe halb durch und kann kaum genug kriegen. Nachdem die ersten Besiedlungsversuche mehr schlecht als recht fruchteten, ist momentan die erste große Siedlerwelle auf dem Mars angekommen... Tolles Buch soweit. Ich werde wohl noch einiges mehr von Bradbury lesen. Interessant ist bisher, dass sich eindeutig eine Analogie zur Besiedlung (Latein-)Amerikas erkennen lässt, zumindest nach meiner Auffassung (clash of cultures, Unterjochung, Überlegenheitsgefühl der eigenen Rasse, etc.). Ich kann wohl jetzt schon behaupten, dass ich verstehe, warum mehrere Forenmitglieder dieses Buch in diverse must-read Listen eingeordnet haben.

Viele Grüße

#1778 Tanner Mirabel

Tanner Mirabel

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Geschrieben 12 Januar 2014 - 18:50

Zurzeit lese ich:

Eingefügtes Bild

Andreas Eschbach - Die steinernen Schatten (Das Marsprojekt 4)

Mein persönliches Buchhighlight 2019: Ursula Poznanski - Die Vernichteten

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#1779 sebeCE

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Geschrieben 12 Januar 2014 - 19:52

@ Tanner Mirabel Stimmt es, dass der "Mars-Zyklus" von Eschbach eher was für Kinder/Jugendliche ist? Oder lohnt sich die Lektüre auch als bereits ausgewachsener homo sapiens sapiens? ;) LG

#1780 Tanner Mirabel

Tanner Mirabel

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Geschrieben 12 Januar 2014 - 21:29

@ Tanner Mirabel

Stimmt es, dass der "Mars-Zyklus" von Eschbach eher was für Kinder/Jugendliche ist?
Oder lohnt sich die Lektüre auch als bereits ausgewachsener homo sapiens sapiens? Eingefügtes Bild

LG

Im Vorwort der Bücher steht, dass 'die Reihe Leser jeden Alters begeistert'. Ich kann das so nur unterschreiben.

Das Marsprojekt ist sicher schon irgendwo für Jugendliche verfasst worden. Das merkt man daran, dass die Handlung aus der Sicht von Jugendlichen beschrieben wird, die eben die Abenteuer erleben, und dass auf komplizierte Satzkonstrukte verzichtet wurde. Dennoch gefallen mir als "ausgewachsener Homo Sapiens" die Bücher sehr, da man schnell in die Geschichte eintauchen kann und Eschbach es versteht den Leser immer wieder zu überraschen. Von daher denke ich, dass der oben zitierte Satz absolut zutreffend ist. Ich kann sie dir jedenfalls nur empfehlen.

Bearbeitet von Tanner Mirabel, 12 Januar 2014 - 21:31.

Mein persönliches Buchhighlight 2019: Ursula Poznanski - Die Vernichteten

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#1781 Ming der Grausame

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Geschrieben 12 Januar 2014 - 21:59

Alan Dean Foster - Quofum

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„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

#The World from the nefarious Ming the Merciless
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#1782 sebeCE

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Geschrieben 13 Januar 2014 - 19:48

Von daher denke ich, dass der oben zitierte Satz absolut zutreffend ist. Ich kann sie dir jedenfalls nur empfehlen.


Dann danke ich dir vielmals für die Auskunft. Ich interessiere mich sehr für die Bücher, da ich ein Eschbach-Fan bin. Dann kann ich ja guten Gewissens zugeifen ;)

#1783 Shevek

Shevek

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Geschrieben 13 Januar 2014 - 20:04

Stanislaw Lem: Die Jagd. Neue Geschichten des Piloten Prx.

Eingefügtes Bild

Der zweite und abschließende Teil der Pilot-Pirx-Geschichten umfasst Texte, die zwischen 1959 bis 1971 entstanden sind und hat mir noch besser gefallen als der erste. Der schüchterne, romantischen Heldenträumen nachhängende Kadett der allerersten Erzählung (siehe "Terminus") ist in "Ananke" schließlich zu einem erfahrenen, vielleicht etwas melancholischen und desillusionierten Weltraumpiloten gereift. Aufhänger der meisten Geschichten ist ein technisches Problem oder Rätsel, das Pirx wie ein Detektiv mit Intuition, Ausdauer und unkonventionellen Schlussfolgerungen löst. Sicherlich reichen die Pirx-Geschichten nicht an Lems Meisterwerke wie "Solaris" heran, eine interessante und unterhaltsame Lektüre bieten sie allemal!
Sämtliche Erzählungen um den bodenständigen Weltraumpiloten (ich konnte mir das Wortspiel einfach nicht verkneifen Eingefügtes Bild) sind übrigens gesammelt unter dem Titel "Pilot Pirx" im Suhrkamp-Verlag erschienen.

#1784 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 15 Januar 2014 - 10:13

Eingefügtes Bild

Nach meinem Geschmack der bisher schwächste Roman der "New Frontier" Serie. Zuviel Metaphysik die ich nicht besonders mag.

Eingefügtes Bild

Ein Blick auf die Menschheit aus Sicht einer "idealisierten Alienrasse". Für mich die positive Überraschung. Im Rahmen des DSFP gelesen und eines meiner ersten Bücher wenn nicht das allererste eines Selfpublishers, bin ich mit eher sehr geringen Erwartungen herangegangen. Stilistisch gut und unterhaltsam geschrieben. Nett und positiv alles in allem würde ich es beschreiben. Ein Roman der vielleicht nicht jedermans Geschmack trifft, die Story ist ja eher altmodisch und die Sichtweise naiv positiv, der aber sicherlich sein Leser finden würde wenn es genügend aufmerksamkeit bekommt. Für Freunde von Klassischer SF des Golden Age wäre dieser Roman vielleicht eine Entdeckung.

Eingefügtes Bild

Der Auftakt einer neuen Serie der Greenlight Press des Verlages von Andreas Suchanek ( Heliosphere 2265 ) Ein Crossover indem es um eine Welt geht die von unzähligen "Dimensionstoren" durchzogen ist, welche von sogenannten "Decendern" Artefaktjägern erforscht werden. Es handelt sich hier also um eine Serie deren Hauptprotagonisten Diebe und Waffenhändler sind. Das Taschenbuch beinhaltet die ersten beiden Ebooks der Reihe. Die Idee des Weltentwurfs ist klasse, die Umsetzung ist nicht so gelungen. Klaren Abzug gibt es für mich für die mangelnde Charakterisierung der Protagonisten und vor allem die dürftige Beschreibung der Welt unserer Helden. Hier leidet eindeutig die Dichte und Tiefe aufgrund von unnötig vorangetriebener Action und Handlungsverwicklungen. Darunter leidet eindeutig die Qualität.

Eingefügtes Bild

Für mich einer der unterhaltsamtsten Heinleins die ich bisher gelesen habe. Gefällt mir ganz gut. Allerdings bestärkt mich auch dieser Roman in meiner Meinung das Heinlein eigentlich gar keine oder kaum Science-Fiction geschrieben hat. Er steht weder für Exotik, noch beschreibt er besonders gut Technik. Er projeziert auffallend sein hier und jetzt der sechziger Jahre in die Zukunft, womit er zwar nicht alleine da steht, allerdings ist es bei ihm oftmals, eines der Kernstücke seines Romanes. Er umschreibt hier zb sehr gut die Alltagswelt der Menscheit wie Sie in weiten teilen der Welt seiner Zeit gewesen sein mag und projeziert das ganze Standesdünkel, den Rassismus und das "Ich bin was besseres als die anderen" auf die Planeten Venus, Erde und Mars. Als Nostalgiker finde ich diese Klassiker ja trotzdem interessant, zumahl Sie gut geschrieben sind. Wer allerdings tolle Ideen oder exotisches oder gar ungewöhnliches sucht, scheint mir bei Heinlein nicht gut aufgehoben zu sein.
So schafft er es dann auch wieder einen eigentlich ganz netten Roman mit einem einzigen Satz fast ganz am Ende des Romanes beinah zum Ärgernis werden zu lassen. "Du solltest deiner Frau sagen, das Brückenbauen und Raumstationen konstruieren ja recht nett ist, daß aber eine Frau wichtigere Aufgaben hat. Sagt der Onkel, nachdem er selbst !, wohlgemerkt die ihm anvertrauten Kinder der Familie wissentlich in Lebensgefahr gebracht hat. Frauen kommen bei Heinlein, selbst für die Zeit aus der er stammt, für meine Begriffe nicht sehr gut weg.

Bearbeitet von Amtranik, 16 Januar 2014 - 10:22.


#1785 deval

deval

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Geschrieben 15 Januar 2014 - 16:49

Der Untergang der Hölle von Jeffrey Thomas.

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#1786 valgard

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Geschrieben 17 Januar 2014 - 05:28

Der Untergang der Hölle von Jeffrey Thomas.

Eingefügtes Bild


Hab ich auch schon gelesen.
Ein tolles Buch.
Kennst Du den Vorgänger auch?

Von diesem Autor schon das 4 Buch.


lothar
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#1787 derbenutzer

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Geschrieben 17 Januar 2014 - 05:48


...
Für mich einer der unterhaltsamtsten Heinleins die ich bisher gelesen habe. Gefällt mir ganz gut. Allerdings bestärkt mich auch dieser Roman in meiner Meinung das Heinlein eigentlich gar keine oder kaum Science-Fiction geschrieben hat. Er steht weder für Exotik, noch beschreibt er besonders gut Technik. Er projeziert auffallend sein hier und jetzt der sechziger Jahre in die Zukunft, womit er zwar nicht alleine da steht, allerdings ist es bei ihm oftmals, eines der Kernstücke seines Romanes. Er umschreibt hier zb sehr gut die Alltagswelt der Menscheit wie Sie in weiten teilen der Welt seiner Zeit gewesen sein mag und projeziert das ganze Standesdünkel, den Rassismus und das "Ich bin was besseres als die anderen" auf die Planeten Venus, Erde und Mars. Als Nostalgiker finde ich diese Klassiker ja trotzdem interessant, zumahl Sie gut geschrieben sind. Wer allerdings tolle Ideen oder exotisches oder gar ungewöhnliches sucht, scheint mir bei Heinlein nicht gut aufgehoben zu sein.
So schafft er es dann auch wieder einen eigentlich ganz netten Roman mit einem einzigen Satz fast ganz am Ende des Romanes beinah zum Ärgernis werden zu lassen. "Du solltest deiner Frau sagen, das Brückenbauen und Raumstationen konstruieren ja recht nett ist, daß aber eine Frau wichtigere Aufgaben hat. Sagt der Onkel, nachdem er selbst !, wohlgemerkt die ihm anvertrauten Kinder der Familie wissentlich in Lebensgefahr gebracht hat. Frauen kommen bei Heinlein, selbst für die Zeit aus der er stammt, für meine Begriffe nicht sehr gut weg.

Interessant ...

Vor allem diese Aussage:
"... Allerdings bestärkt mich auch dieser Roman in meiner Meinung das Heinlein eigentlich gar keine oder kaum Science-Fiction geschrieben hat ..."

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#1788 Amtranik

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Geschrieben 17 Januar 2014 - 08:01

Interessant ...

Vor allem diese Aussage:
"... Allerdings bestärkt mich auch dieser Roman in meiner Meinung das Heinlein eigentlich gar keine oder kaum Science-Fiction geschrieben hat ..."


Ja ich weiß, es klingt provokant und es ist wohl eher auch ausdruck meiner unentschlossenheit was ich denn jetzt davon halten soll als das ich es zu 100% ernst meinen würde. Aber sowohl bei Starship Troopers, Tunnel zu den Sternen und Bürgerin des Mars, meine letzten 3 Heinleins, versuchte ich das zu finden, weshalb ich normalerweise zur SF greife und was für mich die SF ausmacht. Und da bleibt bei Heinlein nicht sehr viel übrig was mich speziell an SF anspricht.. Exotik? Sense of Wonder? Fehlanzeige. Ein begnadeter Technokrat ala Scheer oder auch ähnlich einem Clark? Auf keinen Fall. Ein Freund von Soziologischen Experimenten zukünftiger Weltentwürfe? Mitnichten. Was bleibt also als Essenz noch übrig? Kleine Lebensweisheiten aus den 60igern, und wenn man sich etwas mit Heinlein als Person beschäftigt hat entdeckt man auch immer stärker sein aus heutiger Sicht durchaus rückständig zu nennendes teilweise sehr konservatives Weltbild.
Er konstruiert seine Story aber ganz clever und er schreibt für einen SF Schriftsteller dieser Zeit recht gut. Es gibt sicherlich bessere Stillisten, aber er ist immer noch gut. Ansonsten wären für mich so einige Romane sicherlich unlesbar. Dennoch verwundert es mich sehr, das gerade er diesen bekannten Namen hat. Es gibt viele SF-Schriftsteller die ähnlich bekannte oder gar deutlich bekanntere Romane geschrieben haben als er und dennoch nicht solche aufmerksamkeit erhalten haben.

Bearbeitet von Amtranik, 17 Januar 2014 - 08:06.


#1789 deval

deval

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Geschrieben 17 Januar 2014 - 08:36


Hab ich auch schon gelesen.
Ein tolles Buch.
Kennst Du den Vorgänger auch?

Von diesem Autor schon das 4 Buch.


lothar


Von Thomas kenne ich nur Tagebuch aus der Hölle. Ich weiß jetzt aber nicht, ob das der Vorgänger ist.
Ich bin gerade an der Stelle, wo Vee durch die Erlebnisse Adams vom atomaren Holocaust auf der Erde
erfährt. Jetzt frage ich mich, ob Adam vielleicht der namenlose Erzähler aus Tagebuch aus der Hölle sein
kann.

Bisher besticht das Buch eher durch eine kindlich/naive Erzählweise. Wenn ich lese, dass die Verdammten
erst auf ein Höllencollege geschickt werden um dort zu lernen sich selbst zu hassen und zudem noch von
Dämonen mit Maschinenpistolen (!) bewacht werden, frage ich mich, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre
Dantes Inferno, bzw. seine Göttliche Komödie zu lesen.

Hannah Arendt sprach einmal von der Banalität des Bösen. Wenn es so etwas gibt, dann befinde ich mich
mit dem vorliegenden Buch im siebten Kreis der Hölle.

Bearbeitet von vallenton, 18 Januar 2014 - 12:28.

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#1790 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 17 Januar 2014 - 19:19

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From History's Shadow
Star Trek Classic
Dayton Ward

Star Trek meets Akte X - Eine wilde Mischung aus Zeitreise, Ufo-Mythen und diversen Plotschnipseln aus so ziemlich allen Star Trek-Serien, in der Summe kommt ein eher mäßiger Roman bei raus, bei dem vielleicht weniger mehr gewesen wäre. Vor allem das schon oft kritisierte "Small Universe-Syndrom" grasiert hier mal wieder extrem, es werden einfach viel zu viele voneinander unabhängige Geschichte krampfhaft miteinander in Verbindung gebracht, so das man Stellenweise nicht mehr weiß, ob das ganze eine Satire sein soll, oder tatsächlich ernst gemeint ist. Fazit: Mittelmäßig, 5/10 Punkten.

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Tentakelsturm
Tentakel-Zyklus, Band 3
Dirk van den Boom

Der Abschluss der ersten Tentakel-Trilogie, die Invasoren setzen zum Sturm auf die Erde an und die eh schon schnelllebige Handlung kulminiert in einem Action-Gewitter sondergleichen - Extrem kurzweilige, superspannende Military-SF und eine klare Empfehlung für jeden, der einfach mal eine gut erzählte Geschichte ohne missionarische Hintergedanken oder pseudo-philosophischen Ballast geniessen will - 10/10 Punkten.

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Eine Reise alter Helden
Die Neunte Expansion, Band 1
Dirk van den Boom

Wo van den Boom drauf steht, ist auch van den Boom drin, sprich wer die Tentakel- und Kaiserkrieger-Zyklen kennt, wird sich hier schnell heimisch fühlen. Was einerseits gut ist, den man hat die Garantie einen unterhaltsamen Roman zu bekommen. Andererseits ist es auch ein bischen enttäuschend, da ich mir beim Auftakt-Band des neuen Flagschiffs der Wurdack-SF-Schiene doch etwas mehr Eigenständigkeit und experimentierfreude beim Storyaufbau und den Figuren gewünscht hätte und nicht Tentakel-Zyklus 2.0. Schlecht ist es deswegen noch lange nicht, ganz im Gegenteil, ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen, den der kleine Ausblick auf die neue Spielwiese für das hochkarätig besetzte Autorenteam hat definitiv Lust auf mehr gemacht, aber das Buch bleibt doch etwas hinter seinen Möglichkeiten und meinen Erwartungen zurück, Fazit: Solide 8/10 Punkten.

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Die Zeitmaschine Karls des Großen
Oliver Henkel

Alternativweltgeschichten sind traditionell in Deutschland (Im Gegensatz zum anglo-amerikanischen Markt) eine ziemliche Randerscheinung. Umso erfreulicher ist es, das der Atlantis-Verlag seinen diesbezüglichen Programm-Schwerpunkt beharrlich weiter ausbaut und dadurch so manche Perle ans Licht der Öffentlichkeit bringt. In diesem Fall den Erstling von Oliver Henkel, der bereits 2001 als Book on Demand erschienen ist und nun aufgrund des Erfolges seiner neueren Romane endlich seine verdiente Verlagspremiere feiert. Und für einen Erstlingsroman ist es ein wirklich außergewöhnlicher Band, gut ausgearbeitete Figuren, ein extrem spannender Plot und eine phantastisch ausgearbeitet Alternative Realität, an der jeder , der sich ein bischen für die Geschichte der Spätantike und des frühen Mittelalters interessiert, seine helle Freude haben dürfte. Ein paar arg Fantasy-lastige Handlungselemente hätte man meiner Meinung nach gerne weglassen können, der Roman hätte auch mit dem Fokus auf die Alternative Geschichtsschreibung gut funktioniert, aber das ist meckern auf hohem Niveau - ein großartiges Buch, 9/10 Punkten.

#1791 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 18 Januar 2014 - 14:52

Julie Phillips - Das Doppelleben der Alice B. Sheldon
Das sehr interessante und unkonventionelle Leben der Frau, die u. a. hinter dem Pseudonym James Tiptree Jr. steckte. Toll geschriebene Biographie!
Leider stecke ich in ihrem Erzählungsband "Zu einem Preis" seit Wochen in der Story "Mit zarten irren Händen" fest, mit der ich mich so gar nicht anfreunden kann.

Biographie beendet. Sehr eindringlich, interessant, erkenntnisreich.

Ich weiß nun, warum mir die oben erwähnte Story so gar nicht als "Tiptree" gefallen mag. In der Biographie wird sie genau so bewertet, wie ich sie empfunden habe. Das macht mich froh, denn nun muss ich nicht befürchten, dass Tiptree für mich unlesbar geworden ist (was schlecht gewesen wäre, denn ein noch in Folie verschweißter "Houston, Houston" wartet auf mich).

Bearbeitet von Lucardus, 18 Januar 2014 - 14:52.

Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#1792 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 18 Januar 2014 - 20:20

Hallo zusammen, gerade mit großer Begeisterung Andreas Eschbachs "Eine unberührte Welt" gelesen. Großartige - weil wunderbar ökonomische - Kurzgeschichten. Und die "Vorreden" zu den Stories machen den Band noch viel vergnüglicher. Viele Grüße Tobias
"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")

#1793 Tanner Mirabel

Tanner Mirabel

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Geschrieben 20 Januar 2014 - 07:10

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David Brin - Sonnentaucher

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#1794 Ming der Grausame

Ming der Grausame

    Evil Ruler of Mongo

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Geschrieben 20 Januar 2014 - 14:01

Alan Dean Foster - Die Eissegler von Tran-Ky-Ky

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„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

#The World from the nefarious Ming the Merciless
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#1795 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 21 Januar 2014 - 18:34

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Meine Meinung zu New Frontier ist ein bißchen zwiegespalten. Die Crew und Ihr Captain sind top - die Themen mit Ihren Metphysischen Überwesen und dem Religiös Fanatischen Bösewichten nicht unbedingt meine Geschmacksrichtung.

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Krass und gewöhnungsbedürftig. Kleine Anektdoten aus dem Alltagsleben eines Russlands der nahen Zukunft die auf mich als Nichtrussen bisweilen etwas bizarr und unverständlich wirkten bzw ich konnte mich des Eindruckes nicht erwehren das einem als Westler hier das ein oder andere entgeht. Dennoch eine lohnenswerte Leseerfahrung.

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Independence Day meets Pulp SF meets Perry Rhodan. Ein echter Pageturner - spannend geschrieben und sprachlich gut. Tolles Buch!

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Noch lange vor Le Guin und Sheldon hat diese Frau den jungs gezeigt wo der erzählerische Hammer hängt. Stark! Vor allem im Hinklick auf das alter der Storys. Die jüngste ist von 1946 und dennoch habe Ihre Kurzgeschichten nichts von Ihrer Kraft und Dichte verloren. Toll wenn sich Texte über so lange Zeit so gut erhalten. Absolute Leseempfehlung!

#1796 deval

deval

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Geschrieben 22 Januar 2014 - 22:52

Ryk Brown - Der Flug der Aurora

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

www.fantasybuch.de


#1797 derbenutzer

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Geschrieben 25 Januar 2014 - 00:23

Ryk Brown - Der Flug der Aurora

Ein interessanter Autor. Bei seinem Erstling macht er handwerklich so viel richtig, gleichzeitig aber auch viel falsch

Falsch: Er hat lesbar keine Ahnung von militärischen Hierarchien (von Astronomie auch wenig). Da kommen Sachen vor wie z.B. dass es dem Kommandanten eigentlich gar nicht interessiert, wofür die halbe Leistung des Reaktors abgezapft wird.

Oder: eine der plumpesten Verfahrensweisen von Info-Dumping. Der Herr Papa der Hauptfigur hält eine Wahlrede bei einer Party, bei der alles an Vorgeschichte (Sohn bumst nebenbei in Nebenräumlichkeit) ausgebreitet wird.

Und so weiter ... Eingefügtes Bild

Richtig: Äktschn bleibt Äktschn: Und die liest sich sehr angenehm. Genauso wie das Verhältnis der pilotierenden Hauptfigur zu seiner Navigatorin.

Es entsteht übrigens nie eine elend langweilige Schwurbelei frei nach Mr. Weber.

Amüsant und absolut nicht langweilig, wenngleich tausendprozentig nicht in der Oberliga des Genres anzusiedeln. Aber: Die Lektüre macht wirklich Spaß!

LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#1798 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 25 Januar 2014 - 08:42

Ein interessanter Autor. Bei seinem Erstling macht er handwerklich so viel richtig, gleichzeitig aber auch viel falsch

Falsch: Er hat lesbar keine Ahnung von militärischen Hierarchien (von Astronomie auch wenig). Da kommen Sachen vor wie z.B. dass es dem Kommandanten eigentlich gar nicht interessiert, wofür die halbe Leistung des Reaktors abgezapft wird.

Oder: eine der plumpesten Verfahrensweisen von Info-Dumping. Der Herr Papa der Hauptfigur hält eine Wahlrede bei einer Party, bei der alles an Vorgeschichte (Sohn bumst nebenbei in Nebenräumlichkeit) ausgebreitet wird.

Und so weiter ... Eingefügtes Bild

Richtig: Äktschn bleibt Äktschn: Und die liest sich sehr angenehm. Genauso wie das Verhältnis der pilotierenden Hauptfigur zu seiner Navigatorin.

Es entsteht übrigens nie eine elend langweilige Schwurbelei frei nach Mr. Weber.

Amüsant und absolut nicht langweilig, wenngleich tausendprozentig nicht in der Oberliga des Genres anzusiedeln. Aber: Die Lektüre macht wirklich Spaß!

LG

Jakob


Dir scheint ja kaum eine angelsächsische Neuerscheinung zu entgehn. Das klingt für mich nach einer absoluten Leseempfehlung. Das Buch hab ich ja auch schon im Regal.. mal sehn wann ich dazu komme. Wieviele Teile sind das insgesamt?

#1799 Armin

Armin

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Geschrieben 25 Januar 2014 - 08:57

Wieviele Teile sind das insgesamt?

Herrn Browns Homepage gibt die ernüchternde Antwort, dass bereits zehn Bücher erschienen sind ... Und er plant, pro Jahr drei weitere zu veröffentlichen.

#1800 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 25 Januar 2014 - 09:18

Herrn Browns Homepage gibt die ernüchternde Antwort, dass bereits zehn Bücher erschienen sind ... Und er plant, pro Jahr drei weitere zu veröffentlichen.


Na ja, ernüchternd wohl vor allem deswegen weil bei diesem Ausstoß die wahrscheinlichkeit hoch zu sein scheint das heyne irgendwann mal wieder eine Reihe mittendrin abbricht weil der deutsche Markt nicht endlos groß ist und fraglich sein dürfte ob da die Verkaufszahlen bei 4 Büchern pro Jahr stabil bleiben.

Wenn die Story/Serie aber gut ist, hätte ich an der reinen Quantität nichts auszusetzten. Ich mag Serien. Zumahl es wohl vom Umfang her so viele Zeichen hat wie bspw D9E. Die bringen ja auch 4 Bücher/Jahr.

Bearbeitet von Amtranik, 25 Januar 2014 - 09:22.



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