Träume von Unendlichkeit
#1
Geschrieben 29 März 2005 - 11:33
#2
Geschrieben 29 März 2005 - 21:07
Bearbeitet von Dave, 29 März 2005 - 21:22.
#3
Geschrieben 30 März 2005 - 07:08
#4
Geschrieben 30 März 2005 - 11:58
#5
Geschrieben 01 April 2005 - 15:24
Die Story hat einen vielversprechenden Anfang mit einer guten Grundidee, die aber dramaturgisch schwach umgesetzt wird. Es gibt, wie immer bei Reynolds, durchaus starke Bilder und Szenen, aber es entwickelt sich daraus keine spannende Geschichte, der man atemlos folgt. Nachdem das Forscherteam in den Blutturm eindringt und die ersten Aufgaben erfolgreich löst, verflacht die Spannung zunehmend. Die Geschichte bekommt den Charakter eines perversen Ratespiels mit ständig steigendem Einsatz. Leider erweist sich dieses Spiel als echter Spannungskiller, vor allem da man als Leser vor den Fragen noch hilfloser dasteht als ein Affe mit einem Rechenschieber in der Hand. Man kann nur nicken und hoffen dass die Protagonisten das schon hinbekommen.
Reynolds Stil, Ereignisse und Personen unterkühlt zu beschreiben, macht es ausserdem schwer mit seinen Personen und deren Schicksal emotional warm zu werden. Sollen wir mit dem Erzähler nun Mitleid haben? Soll uns sein Schicksal berühren, sollen wir erschrocken sein über die bizarren Resultate seiner Besessenheit oder sollen wir über den blöden Schwachkopf einfach nur den Kopf schütteln? Was Reynolds mit seiner Story eigentlich ausdrücken will ist mir unklar.
Reynolds wirft in Diamentenhunde einige interessante Fragen auf, auch das Konzept des Blutturms ist interessant, aber das alles bleibt fragmentarisch, ist nur eine Ansammlung mehr oder weniger zusammenhängender Einzelszenen. Reynolds ist es leider nicht gelungen daraus eine runde, in sich geschlossenene Geschichte zu entwickeln, die die Pointe der Story auf den Punkt bringt.
Trurl
Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
- • (Buch) gerade am lesen:Jeff VanderMeer - Autorität
- • (Buch) als nächstes geplant:Jeff VanderMeer - Akzeptanz
-
• (Buch) Neuerwerbung: Ramez Naam - Crux, Joe R. Lansdale - Blutiges Echo
-
• (Film) gerade gesehen: Mission Impossible - Rogue Nation
#6
Geschrieben 01 April 2005 - 17:47
Bearbeitet von Dave, 01 April 2005 - 17:49.
#7
Geschrieben 02 April 2005 - 13:04
Im Moment lese ich aber Absolution Gap und mit diesem Roman versöhnt mich Reynolds wieder.
Neue Gesichter und alte Bekannte, bislang drei Handlungsstränge und verschiedene Zeitebenen geben wieder genug Anlass sich im Handlungsgeflecht zu verirren... (also: Notizblock bereithalten!).
Besonders beeindruckend: die grausige Atmosphäre an Bord des Lichtschiffs Gnostic Ascension (Gnostische Himmelfahrt der Name könnte programmatisch gemeint sein; hat eigentlich schon jemand erwähnt das Reynolds Schiffsnamen immer herrlich poetisch klingen?).
Die Schiffsführerin ist eine Ultra, die ihren Kopf mit Vorliebe im Schoß trägt und das Wesen des Schmerzes erforscht (am eigenen Leib natürlich!); dabei geht ihr jemand hilfreich zur Hand, den man getrost in eine Reihe mit Doktor Mengele oder den guten Doktor Trintignant stellen kann.
Ich bin erst ganz am Anfang des Buches, aber der macht Laune auf mehr. Ich kann allerdings nur hoffen, dass Reynolds den Zyklus zu einem befriedigenden Finale führt und nicht die gleichen Fehler wie in Arche begeht.
Trurl
Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#8
Geschrieben 06 April 2005 - 18:13
#9
Geschrieben 07 April 2005 - 07:10
#10
Geschrieben 07 April 2005 - 07:47
#11
Geschrieben 22 September 2005 - 15:12
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