21 Antworten in diesem Thema

[Henrik Fisch]

Gmäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät ist es nchit witihcg, in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wrot snid, das ezniige, was wcthiig ist, ist dsas der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoiion sehten. Der Rset knan ttoaelr Bsinöldn sien, todzterm knan man ihn onhe Pemoblre lseen. Das legit daarn, dsas wir nihct jeedn Bstachuebn enzelin leesn, snderon das Wrot als Gnaezs.Nur mal am Rdnae.Bis dnenen,Hnriek

[rockmysoul67]

Eigentlich ist diese Studie ein alter Hut (falls es denn tatsächlich eine Studie gab), aber mir würde das eigentliche Leseverhalten bei Literaturleser interessieren. Ich nehme an, dass alle Leute hier jedes Wort von z.B. einem Roman lesen, aber im Gespräch mit (hptsächlich) Frauen, habe ich gemerkt, dass gewisse Stellen einfach überschlagen werden. Was glaubt ihr, ist so "das normale Leseverhalten"?

[Henrik Fisch]

Rocky,es ist mir doch ehrlich gesagt völlig wurscht ob die Studie ein alter Hut ist oder ob es sie überhaupt jemals gab. Ich kannte dieses Leseprinzip noch nicht und ich denke auch, dass den meisten Forumsbesuchern dieser Umstand ebenfalls unbekannt war. Deswegen mein Posting.Wichtig bei dem obigen Text ist doch nur, dass er funktioniert und man den Inhalt ohne Probleme versteht. Das finde ich höchst spannend. Vor allem, wie das Gehirn arbeiten muss, um aus dem Kauderwelsch noch eine sinnvolle Information herauszuholen.Also bitte meinen Thread nicht einfach mit der Begründung „alter Hut“ abwürgen.Bis dennen,Henrik

[Dave]

Hallo Rock,bei einem Roman habe ich noch nie Stellen überschlagen, auch lese ich äußerst selten quer.Wenn etwas nicht ganz stimmig ist, kommt das Buch einfach zur Seite. Meistens mit einem Vermerk im Hinterkopf wie zum Beispiel:Zwar ganz interessant, aber nicht der richtige Zeitpunkt.Nur wegen längerer Leseaussetzer zurückgestellt.Nicht ganz mein Geschmack, aber ich probiere es eine anderes Mal.Abgehakt, keine zweite Chance.Auch rase ich nicht durch die Seiten, sondern nur eine Idee schneller, als würde ich den Text sprechen.Ich glaube, das entspricht etwas 50 Seiten in einer Stunde.

Bearbeitet von Dave, 06 April 2005 - 12:42.

[Sullivan]

Siehe hier: Alter Hut Treffenderweise in Off Topic. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png Sullivan

[Dave]

Siehe hier: Alter Hut Treffenderweise in Off Topic.  http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png Sullivan

Hab' ich doch irgendwie geahnt... http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif

[Henrik Fisch]

Ich gbee mcih glgsaehecn! http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/sad.png Bis dennen, Henrik

[rockmysoul67]

Rocky, es ist mir doch ehrlich gesagt völlig wurscht ob die Studie ein alter Hut ist oder ob es sie überhaupt jemals gab. Ich kannte dieses Leseprinzip noch nicht und ich denke auch, dass den meisten Forumsbesuchern dieser Umstand ebenfalls unbekannt war. Deswegen mein Posting. Wichtig bei dem obigen Text ist doch nur, dass er funktioniert und man den Inhalt ohne Probleme versteht. Das finde ich höchst spannend. Vor allem, wie das Gehirn arbeiten muss, um aus dem Kauderwelsch noch eine sinnvolle Information herauszuholen. Also bitte meinen Thread nicht einfach mit der Begründung „alter Hut“ abwürgen. Bis dennen, Henrik

Upps, sorry, Henrik, es war nicht negativ gemeint. Manchmal tönt die eigene Stimme im Kopf anders als die (gleichen) geschriebenen Worte. Jetzt wo du es sagst, ich würde mich auch nicht freuen, wenn ich einen Thread verfassen würde - und jemand würde schreiben "das ist doch alt, wie kannst du bloss diese kalte Brühe wieder aufwärmen" (oder so). Meine aufrichtige Entschuldigung!

[Pogopuschel]

Also ich kannte den "alten Hut" noch nicht. Der ist aber Schuld daran wenn ich früher in der Schule, in Klausuren Fragen falsch beantwortet haben. Da ich die Wörter auch nur flüchtig überflogen und mein Gehirn hat daraus die nahliegensten Wörter gemacht. Leider entstand dadurch eine Fehlerquote, die dazu führte das ich die Fragen eben falsch beantwortet habe. Weil ich sie halt nicht richtig gelesen habe. Der Standardspruch der Lehrer lautete dann: "Lest euch den Text nochmal genau durch."Wenn ich Bücher lese, lese ich jedes Wort einzeln. Deswegen ärgere ich mich auch, wenn ein Text viele Rechtschreibfehler enthält.Gruß Markus

[HoudiniNation]

Meine Freundin ist Lehrerin und sagt immer: "Lesen, nicht raten." Bei Literatur ist es bei mir wirklich so, dass ich ewig lange Passagen einfach überblättere. Aber ich lese auch ziemlich viel. Wenn ich da jeden Satz komplett lesen würde, dann wäre ich ganz schön beschäftigt. Außerdem halte ich es für völlig gesund, Seiten quer zu lesen, Dinge zu überblättern etc. Denn in manchen Stories interessiert es nun wirklich nicht, ob der Held jetzt das Eingeborerenmädchen abschleppt oder nicht. Nur so z.B. In Frank Schätzings "Der Schwarm" hab ich auch viel überblättert, wenn es mir zu technisch wurde. Da werde ich dann sensationslüstern und denke mir: GET ON WITH THE STORY! Ab und an passiert es mir, dass ich was wichtiges überblättert hab, und dann muss ich nochmal zurück. Aber das ist selten. Das Gute ist: auch beim zweiten mal lesen ist das Buch noch interessant http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png

[rockmysoul67]

Wir könnten die Frage, wie das (allgemeine) Roman-Leseverhalten aussieht, auch noch weiter ausbauen. Zum Beispiel: Liest ihr / lest man Vor- und Nachwort oder wird so etwas überschlagen? (Ich lese die immer.) Wird das Ende eines Romans vor dem eigentlichen Auslesen frühzeitig gelesen? (Mache ich nicht) Hat man die Erzählung nach dem Lesen noch im Kopf oder gibt es Leute, die auf Seite 300 nicht mehr wissen, was ursprünglich geschah? Ja, ja, solch eine Verhaltenstudie wäre noch mal richtig aufschlussreich.

[Cloud]

Ganz allgemein: wenn ich ein Buch lese, dann lese ich es immer von der 1. bis zur letzten Seite. Das beinhaltet selbstverständlich Vor- und Nachworte und jedes einzelne geschriebene Wort (quergelesen oder übersprungen wird bei mir nicht). Ich habe auch noch nie ein Buch beiseite gelegt - wenn ich etwas anfange, lese ich es auch dann zu Ende, wenn schon nach kurzer Zeit abzusehen ist, dass es mir nicht gefallen wird. Ich gehe schließlich auch nicht nach ner halben Stunde aus dem Kino, nur weil mir der Film nicht gefällt...

[Jueps]

dann lese ich es immer von der 1. bis zur letzten Seite. Das beinhaltet selbstverständlich Vor- und Nachworte und jedes einzelne geschriebene Wort

Selbst wenn hinten 10 Seiten Werbung drin sind?
Oder um es mit deiner Analogie zu sagen: Im Kino redet man ja manchmal während der Werbung auch noch... Also ich finde das sehr langweilig und stürze mich meist sofort auf die Geschichte. Aber das ist Geschmacksache.

Hier eine weitere Studie mit verblüffendem Ergebnis:

Bitte zähle alle "F", die im folgenden Text vorkommen. Einfach zählen, nicht lange fitzen.
Es geht los:

FINISHED FILES ARE THE RESULT OF YEARS OF SCIENTIFIC
STUDY COMBINED WITH THE EXPERIENCE OF YEARS.

Im untenstehenden Posting kommt die Auflösung.

Bearbeitet von Jueps, 07 April 2005 - 15:02.

[Jueps]

Es folgt die Auflösung zum Rätsel, das mich sehr erstaunt hat....


Antwort:
Es sind sechs. Wirklich.
Meistens werden nur drei "F" gezählt, denn das Gehirn kann das Wort "of" nicht verarbeiten.

Wahnsinn, oder?
Wer alle 6 F auf Anhieb zählt, ist ein Genie - drei ist normal, vier selten.

Bearbeitet von Jueps, 07 April 2005 - 15:04.

[Cloud]

Selbst wenn hinten 10 Seiten Werbung drin sind?

Natürlich nicht... Zu der anderen Studie: ich habe fünf gezählt.

Bearbeitet von Cloud, 07 April 2005 - 15:19.

[tichy]

Hej! So richtig funktioniert das natürlich nur bei englischen Muttersprachlern, die mit dem "of" aufgewachsen sind. Je weniger man englisch kann, desto mehr werden die Worte in Buchstaben aufgelöst und damit mehr "f" gefunden. Wer mal so richtig seinen englischen Wortschatz testen will, macht das aber besser hier (JavaScript erforderlich): http://owad.de/owad-wordpower.php4 -- tichy (kommt auf 5400)

Bearbeitet von tichy, 07 April 2005 - 16:10.

[Trurl]

Hi tichy,endlich weiss ich wo ich stehe. Immerhin besser als Durchschnitt, aber schlechter als tichy: 4800 Trurl

[Sullivan]

Mein Durchschnitt liegt auch bei 4800, allerdings sind fiese Wörter dabei. Und beim Test oben genau wie jueps 3. Verblüffend. Sullivan

Bearbeitet von Sullivan, 07 April 2005 - 16:14.

[tichy]

Hej! Die letzte Spalte ist heftig, gell? Da kenne ich nur ein Wort ... aber so weit musste ich gar nicht klicken, da hatte er mich schon längst in die passende Schublade gesteckt. "spatchcock, wentletrap, glendoveer, curmudgeon" ... wich würde ja argwöhnen, dass die sich solche Worte nur ausgedacht haben, aber Leo sagt, die gibt's wirklich! -- tichy

[Dave]

Es folgt die Auflösung zum Rätsel, das mich sehr erstaunt hat....


Antwort:
Es sind sechs. Wirklich.
Meistens werden nur drei "F" gezählt, denn das Gehirn kann das Wort "of" nicht verarbeiten.

Wahnsinn, oder?
Wer alle 6 F auf Anhieb zählt, ist ein Genie - drei ist normal, vier selten.

Das ist Betrug, obwohl ich ein Genie bin hatte ich nur dreimal das F.

Das 'of' hatte ich auch nicht auf der Rechnung, verrückt.

Darauf fällt mir nur das F-Wort ein...

[Dave]

Wir könnten die Frage, wie das (allgemeine) Roman-Leseverhalten aussieht, auch noch weiter ausbauen. Zum Beispiel: Liest ihr / lest man Vor- und Nachwort oder wird so etwas überschlagen? (Ich lese die immer.) Wird das Ende eines Romans vor dem eigentlichen Auslesen frühzeitig gelesen? (Mache ich nicht) Hat man die Erzählung nach dem Lesen noch im Kopf oder gibt es Leute, die auf Seite 300 nicht mehr wissen, was ursprünglich geschah? Ja, ja, solch eine Verhaltenstudie wäre noch mal richtig aufschlussreich.

Das ist einen sehr interessante Frage, über die ich schon längere Zeit nachdachte und aus der ich einen eigenen Thread machen wollte. Das war jetzt die Initialzündung für Der (in)kompetente Leser. Ich hoffe das Unterforum passt. Edit: Ich bemerke erst jetzt, dass dieser Thread den Untertitel 'Wie Menschen Texte lesen' hat. Da hätte ich es auch hier breittreten können. Ich hoffe, es stört nicht weiter.

Bearbeitet von Dave, 08 April 2005 - 11:11.

[Jueps]

So richtig funktioniert das natürlich nur bei englischen Muttersprachlern, die mit dem "of" aufgewachsen sind

Das würde ich nicht so sagen. Sowohl ich, als auch etliche junge und alte Menschen in meinem Umfeld, konnten keine 6 F erfassen. Wie Dave es sagt:

Das 'of' hatte ich auch nicht auf der Rechnung, verrückt.

Klappt also auch bei Deutschen. Bei dem Profi-Englisch-Test bin ich natürlich ziemlich duchgefallen, ich kam kaum über die erste Spalte hinaus...