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Wie hätte Kirk am 11. September reagiert?


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10 Antworten in diesem Thema

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#1 Sinaida

Sinaida

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Geschrieben 05 März 2002 - 14:21

Auf Spiegel Online gibt es ein interessantes Interview mit William Shatner; http://www.spiegel.d...,185480,00.html Hier ein kleiner Auszug aus dem Interview (Wobei ich hoffe, dass ich mit Spiegel Online keinen Ärger bekomme, denn alle Rechte liegen selbstverständlich bei Spiegel Online! )  :

SPIEGEL ONLINE: Was hätte Captain Kirk am 11. September getan? Shatner: Kirks Charakter war eine Mischung aus den Ideen der verschiedensten Autoren, und natürlich wollte jeder, dass die eigenen Ideen in die Rolle einfließen. Manchmal widersprachen sich dann auch Charakterzüge. Was sich aber wie ein roter Faden durch die Person James T. Kirk zog, war ein großer Sinn für Menschlichkeit, aber auch eine Unbeirrbarkeit, wenn es darum ging, diese Menschlichkeit walten zu lassen. Angesichts der Ereignisse vom 11. September hätte Kirk kaum anders reagiert, als Amerika das tatsächlich getan hat, also mit großer Trauer, mit Zorn, aber auch mit dem Gefühl dafür, dass wir in diesem Augenblick alle Amerikaner waren.

Ein sehr interessantes Interview, wie ich finde.... Aber hätte Kirk wirklich so reagiert wie die Amerikaner? Irgendwo habe ich letztens in einem Forum den Gedankengang eines Users gelesen, dass er die ganzen Ereignisse vom 11. September für von Amerika selber inszeniert hält... Ich werde noch mal nach dem Bericht suchen, er war wirklich sehr interessant.... Mit Begründung. Aber unter dieser Voraussetzung frage ich mich: hätte Kirk wirklich so wie Amerika reagiert?

#2 Fredd

Fredd

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Geschrieben 06 März 2002 - 01:38

Dies ist die Vorgeschichte des III.Weltkrieges.Die USA sind ununterbrochen damit beschäftigt, einen Kampf der Kulturen anzufachen, weil sie vollkommen davon überzeugt sind, ihn zu gewinnen.Gedenkt dieser Zeit, wenn ihr in ein paar Jahrzehnten ein Geschichtsbuch durchblättert - vorausgesetzt, daß ihr zu den Überlebenden gehört.

#3 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 06 März 2002 - 08:40

Gedenkt dieser Zeit, wenn ihr in ein paar Jahrzehnten ein Geschichtsbuch durchblättert - vorausgesetzt, daß ihr zu den Überlebenden gehört.

... und es noch Bücher gibt. Und wenn ihr noch lesen könnt. :wink: So dramatisch sehe ich das Ganze nicht... Nein, das ist falsch, ich sehe es nicht so dramatisch hinsichtlich eines weltweiten Konflikts, sondern dramatisch in der Hinsicht, daß die Amis mit größter anzunehmender Wahrscheinlichkeit wirklich gewinnen würden. Nicht aufgrund ihrer zumindest nicht einheitlichen Kultur, sondern aufgrund ihrer wirtschaftlichen und militärischen Stärke. Die USA waren schon rein geschichtlich nicht in der Lage, ein Minimum an Reife zu erlangen und die widerstreitenden Elemente ihrer Kulturvölker im eigenen Staatgebiet unter einen Hut zu bringen... Wie soll es dann erst weltweit aussehen, unter der geistigen Herrschaft einer Leitkultur von Cowboys? mfg, Martin p.s.: Ich weiß durchaus, daß ich auch vielen US-Bürgern mit dieser Aussage Unrecht tue, aber das Bild einer Kultur wird durch die Masse bestimmt. Und da sieht's übel aus.
Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light;
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)

#4 Fredd

Fredd

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Geschrieben 06 März 2002 - 15:44

Ich kann nur hoffen, daß dein Optimismus gegenüber meiner düsteren Prognose rechtbehält.  :wink: Abgesehen davon habe ich ja noch kein einziges Wort über das eigentliche Thema verloren:Kirks wahrscheinlichste Reaktion auf diese fiese Krise. Also, ich denke, er hätte - nach Adam Riese - auf jeden Fall ähnlich wie die USA auf die Attentate geantwortet, wenn auch nicht ganz so radikal und übertrieben. Tja, die Realität hat betreffs dieser Ereignisse einfach schlechtere Drehbuchautoren als die Star Trek Classic-Serie...

#5 Sinaida

Sinaida

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Geschrieben 07 März 2002 - 08:35

Also, was mich wundert ist, dass Kirk in den meisten Fällen doch erst mal analysiert hätte, warum es zu diesen Attentat gekommen ist.Er hätte vielleicht zurückgeschlagen, um Eindruck zu schinden, dann hätte er versucht, eine gütliche Einigung zu erreichen.

#6 Markus

Markus

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Geschrieben 07 März 2002 - 21:12

Ich habe Kirk aber eher als Haudrauf-Stratege in Erinnerung.
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#7 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 08 März 2002 - 08:07

Ich habe Kirk aber eher als Haudrauf-Stratege in Erinnerung.

Ja, aber Kirk hätte nicht Afghanistan bombardiert, sondern sich mit Osama höchstpersönlich geprügelt. :)
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#8 Sinaida

Sinaida

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Geschrieben 08 März 2002 - 10:37

Stimmt. Er hätte bestimmt nicht überkandidelt reagiert, sondern seine Aktionen auf die tatsächlich Schuldigen beschränkt!Aber Haudrauf-Strategie stimmt natürlich auch. Da wurde er meines Wissens oft von Spok gebremst. Es kam halt auch auf die Sachlage an. Wobei ich mich an ein Buch erinnere, wo er eine Rasse mit tödlicher Absicht und voller Hass verfolgt, weil sie eine terranische Kolonie platt gemacht hat. Bis herauskommt, dass diese Rasse 'nur' ihr Eigentum verteidigt hat. Na, ich such mal zuhause, ob ich das Buch finde.

#9 Jay Adams

Jay Adams

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Geschrieben 08 März 2002 - 10:57

Krik hätte das sicherlich noch nach dem guten alten "Volle Energie auf die Phaser" Weg erledigt...  :biglaugh:

#10 Sinaida

Sinaida

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Geschrieben 18 März 2002 - 10:46

Na, die Amis machen doch nichts anderes. Ich weiss nicht, ob es eine bessere Lösung gibt. Es starben einfach zu viele Unschuldige bei der Rückschlag-Strategie der Amis. Kirk hätte wenigstens darauf geachtet, keine bzw. nur wenige Unschuldige zu treffen. So gnadenlos wäre er dann doch nicht gewesen. Seine Rückschläge beschränkten sich immer auf die tatsächlich Schuldigen - er hätte nie eine ganze Rasse verfolgt.

#11 Lt Lisa Marineris

Lt Lisa Marineris

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Geschrieben 07 April 2002 - 10:11

Ich hab Kirk aber auch eher als einen Hau-drauf in Erinnerung. Stimmt, daß er oft von Spock gebremst wurde. Aber was hätte er denn in der verworrenen Situation und mit DER Geografie in Afghanistan anders machen können als die Amis? Ich stelle mir vor, da schwebt die Enterprise im Orbit über den Bergen Afghanistans, Kirk ist stinksauer über die WTC-Tragödie und realisiert, daß es da unten nur zu allem bereite Fanatiker sitzen, mit denen man gar nicht reden kann, weil sie vor Haß zu beschränkt sind. Tja, und dann sitzt da Chekov mit einer unruhigen Hand am Abzug... Ich denke, er hätte genau die Berge plattgemacht wie die Amis heutzutage.Außer natürlich wenn die Sensoren fähig wären, Osama einzeln rauszupicken - aber woher die individuellen Daten fürs Suchprogramm nehmen???


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