11 Antworten in diesem Thema

[Ronni]

Aus aktuellem Anlaß ist heute die neue Story »Habemus papam« von Helmuth W. Mommers bei ALIEN CONTACT erschienen. Gruß Ronni

[rockmysoul67]

Gelesen und für sehr gut befunden. Dies ist eine gelungene Kurzgeschichte über die Zukunft des Pastwahls (und damit der katholischen Kirche). Viel scheint sich in den nächsten Jahrhunderten nicht zu ändern, und doch ...Jetzt kommt mir das Vokabular vertraut vor, doch Helmuth kannte sich mit der Materie schon letztes Jahr erstaunlich gut aus. Der Aufbau von (Fernseh-)Reportage, Publikumsfragerunde und Geschichtsabrisse sorgt für einen flotten, leserlichen Stil. Das Ende (wer ist der neue Papst?) ist überraschend. Mir gefällt auch, dass der hingeschiedene Papst ausgerechnet Benedikt XVII heisst. Mein Tipp: Noch diese Woche lesen, bevor wir uns an Ratzinger ... äh, Benedikt XVI gewöhnt haben.

[Ronni]

Mir gefällt auch, dass der hingeschiedene Papst ausgerechnet Benedikt XVII heisst.

das fällt mir jetzt erst auf. Dadurch bekommt die Story noch ein extra Sahnehäubchen (und Ehrenwort: Der Name stand so schon vorher drin und wurde nicht nachträglich geändert) Gruß Ronni

Bearbeitet von Ronni, 20 April 2005 - 17:40.

[Uwe Post]

Wirklich ein passender Zeitpunkt und eine amüsante Geschichte. :alien:

[Darnok]

Naja, eine interessante Geschichte ist es aber vor allem weil wir all das gerade vor Augen hatten bzw. haben, sonst wäre es wohl nur halb so spannend

[Helmuth W. Mommers]

Naja, eine interessante Geschichte ist es aber vor allem weil wir all das gerade vor Augen hatten bzw. haben, sonst wäre es wohl nur halb so spannend

Dabei habe ich mich gefragt, ob man die Geschichte nicht bereits 2004 hätte bringen sollen. Die Beschreibungen des Konklaves wären dann nicht tagelang in den Medien durchgekaut worden und hätten, nachdem sich kaum jemand an die Papstwahl davor erinnern kann, Neuigkeitscharakter gehabt. So wirken manche Recherchen wie nacherzählt.

[Mammut]

Also ich weiß nicht, vielleicht liegt es am Thema, aber irgendwie fehlt der Geschichte die Würze. Erstmal hat sie etliche Längen und Wiederholungen. Dann wird die ganze Zeit darauf hingearbeitet, dass die Spannung der Papstwahl davon dominiert wird, ob eine Frau, ein Außerirdischer oder ein Roboter das Amt erlangt. Daher ist die Pointe eigentlich ziemlich dünn, daraufhin wurde ja die ganze Zeit hingedeutet.An sich ist die Geschichte recht witzig, aber irgendwie plätschert sie vor sich hin, wiederholt sich und erübrigt sich in Zukunftsgeschichtskunde.Was der Autor damit aussagen will, bleibt mir schleierhaft.

[Helmuth W. Mommers]

Daher ist die Pointe eigentlich ziemlich dünn, daraufhin wurde ja die ganze Zeit hingedeutet.

Natürlich, auf eine Pointe habe ich gar nicht hingearbeitet, im Gegenteil, es war eigentlich von Anfang an klar. Der Weg war das Ziel.

Was ich mit der Story sagen wollte? Gar nichts. Ich wollte nur unterhalten, ein paar kleine Seitenhiebe austeilen vielleicht, ein paar Reminiszenzen an Russell (Mechanistria), White (Sector General Hospital) und Stargate einbauen, Hintergrundinformationen sauber recherchieren, den Leser zum Schmunzeln bringen. Das ist mir bei Dir nicht gelungen.

[Helmuth W. Mommers]

Hier im Rahmen eines kurzen Interviews noch einige Hintergrundinfos: http://www.fictionfa...order=0&thold=0

[Helmuth W. Mommers]

Es ist schon komisch, wie man erst von anderen Lesern hören muss, was man als Autor mit einer Story - völlig unbewusst, unbeabsichtigt, einfach als Resultat der persönlichen Anschauung und Lebenserfahrung - ausgedrückt hat:Die Story beschreibe eine Kirche, die bei aller erzwungenen, fortschrittlich wirkenden Wandlungsfähigkeit (Robotern, KIs, Aliens gegenüber) krampfhaft an uralten überlieferten Traditionen festhält (das Prozedere des Konklaves).Siehe dazu den Thread „SF als Unterrichtsmittel“ unter „Science Fiction & Phantastik“

[† Christian Weis]

Tja, wenn du einen Tisch aus Holz beschreibst, und vielleicht sogar noch "Holz" erwähnst, der Leser sich aber trotzdem einen Metalltisch vorstellt, dann hast du keine Chance - dann ist es wohl ein Metalltisch ... Mir hat die Story gut gefallen. Evtl. ein klein wenig zu lang, aber die Idee hat was und zum Schmunzeln war für mich genug dabei. Gute Unterhaltung, und absolut nicht sinnfrei in meinen Augen.

Bearbeitet von ChristianW, 12 Juni 2005 - 10:04.