Die Zeit-Odyssee
#1
Geschrieben 27 April 2005 - 16:50
#2
Geschrieben 27 April 2005 - 17:42
Zeitschiffe ist bei mir auch noch fällig, dazu bin ich noch nicht gekommen. Von Baxter habe ich mich bisher nur mit den drei Bändern des Multiversum-Zyklus, den beiden Clarke-Cooperationen und "Evolution" begnügt. Das folgende Zitat klau ich mal aus dem "Evolution"-Thread, weils ja eigentlich hier rein gehört:Es gibt nur wenige Menschen und viel freier Raum. Ich musste an die "Zeitschiffe" denken, wo Millionen Jahren in der Vergangenheit eine kleine Gruppe einen Neuanfang startet.
K.P., was die Kritiken sagen, außer ein paar amazon.co.uk-Kritiken hab ich noch keine gelesen. Jedenfalls empfehle ich dir trotzdem: Bilde dir doch lieber selbst deine Meinung, ich mach das auch immer so und hab da schon öfters eher eine Überraschung erlebt. Übrigens ist auch wieder ein Solo-Roman von Clarke geplant, wers noch nicht weiß soll einfach mal bei amazon.co.uk unter "the last Theorem" gucken....Tja wenn man's genau nimmt - aber "Die Zeit Odysse" wär doch einen eigenen Thread wert, oder? Würd mich interessieren was du davon hältst - hab bis jetzt eigentlich nur solala Rezis gehört - und mich dann abschrecken lassen.
#3
Geschrieben 27 April 2005 - 19:09
Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria
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#4
Geschrieben 27 April 2005 - 19:51
Aber ist es wirklich ein Cliffhanger? Für mich war es ein klares, endgültiges Ende, und das Wort Ende meine ich jetzt mal sehr wörtlich. Natürlich wird es zu einem Cliffhanger, wenn "Sunstorm" nahtlos anschliesst. Wenn allerdings eine Parallelgeschichte erzählt wird (wie in einer früheren Serie von Baxter solo), dann ist für mich das Ende von der "Zeit-Odyssee" wohl das fieseste Romanende aller Zeiten ... Mal sehen, wie "Sunstorm" wird.Der Cliffhanger des Romans zeigt sich sehr abrupt und sorgt damit natürlich für eine besonders große Spannung auf den Folgeroman
Sehr erfreulich! Ob dies sein letzter Roman sein wird? Clarke ist ja auch schon in den Jährchen gekommen. (Mir erstaunt eigentlich dieser "Coup" mit Baxter; es ist jedenfalls ein kluger Zug von Clarke, sich nochmals mit der "Odyssee"-Thematik auseinander zu setzen, finde ich es jedenfalls). Zu den Zitaten aus anderen Rezensionen (?):Übrigens ist auch wieder ein Solo-Roman von Clarke geplant, wers noch nicht weiß soll einfach mal bei amazon.co.uk unter "the last Theorem" gucken.
Solches habe ich schon von jedem Roman von sowohl Clarke wie von Baxter gehört. Sicher, beide gehen nicht ausserordentlich tief auf jeden einzelnen Charakterzug jeder Figur ein. Ich möchte sagen: Sie bringen den Charakter auf den Punkt durch die Handlungen der Personen in den Ereignissen."...Besonders die Charakterisierung aller Figuren ist oberflächlich und schwach..." und "...Die Nebenfiguren wirken überzeichnet..."
Quatsch!"...Das Eintauchen in die Materie wird durch einen steifen , Kapitelweise unbeholfenen Stil erschwert..."
Die Handlung, ja der Clou, besteht zum Teil daraus, historische Figuren aus unterschiedlichen Jahrhunderten aufeinander treffen zu lassen. Das ist nicht nur originell, Clarke und Baxter machen dies sehr überzeugend. Eine Deutschfrage: Ist gemeint: 'mit den Ereignissen und den historischen Figuren' oder 'mit den historischen Ereignissen und historischen Figuren'. Die historischen Ereignissen werden nämlich abgeändert. Ich finde, dass C. und B. dies geschickt (ohne Zeitparadox o. Ä.) machen. Ob die historischen Figuren ihren Charakteren entsprechen, mag ich nicht zu beurteilen, weil ich sie zu wenig kenne. Aber als Laie kam alles mir durchdacht vor. Tut mir Leid, aber ich habe das Gefühl, dass der/die Verfasser dieser Bemerkungen einfach die unkonventionellen Ideen der Autoren nicht mag/mögen und daher das Buch nicht als "gut" akzeptiert/en, ihnen aber nicht klar ist, weshalb eigentlich nicht, um dann tatsächlich "etwas aus der Luft zu greifen", sprich Standardbehauptungen auf- oder abzuschreiben. (Persönlicher Eindruck, gelle)."...Zu viele Ideen verschwenden die Autoren durch die Unfähigkeit, mit den historischen Figuren und Ereignissen entsprechend umzugehen und die Aktion Szenen erdrücken die ansonsten kaum vorhandene und wenig intelligent aufgebaute Handlung..."
#5
Geschrieben 27 April 2005 - 21:12
Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria
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#6
Geschrieben 27 April 2005 - 21:37
Och, das Wetter geht nicht vergessen. Es gibt Stürme, es wird immer kälter, das Klimat kühlt ab (die Geschichte dauert Jahren). Aber wirklich wichtig ist es nicht für die Erzählung. Ein negativer Punkt ist mir aber noch eingefallen - die Kommunikation mit einem "Auge" (statt Monolithe gibt es Kugeln, die Augen genannt werden) gelingt zu einem gewissen Grad, aber wie dies geschieht, wird nicht erzählt.Ein besonderer Punkt, der aber positiv erwähnt wird, ist die Art und Weise wie die Autoren auf die Umweltbedingungen eingehen, die sich durch das Auseinanderbrechen und Wiederzusammenfügen der Raum-Zeit ergeben. Ist euch das auch aufgefallen und was kann ich mir darunter vorstellen?
#7
Geschrieben 27 April 2005 - 22:59
Ja, das kann schon gut sein. Zumal ich das Gefühl schon öfters hatte. Das ist aber nicht nur bei Büchern so, auch bei Filmen oder Musik... was den Kritikern grundsätzlich missfällt...Tut mir Leid, aber ich habe das Gefühl, dass der/die Verfasser dieser Bemerkungen einfach die unkonventionellen Ideen der Autoren nicht mag/mögen und daher das Buch nicht als "gut" akzeptiert/en, ihnen aber nicht klar ist, weshalb eigentlich nicht, um dann tatsächlich "etwas aus der Luft zu greifen", sprich Standardbehauptungen auf- oder abzuschreiben. (Persönlicher Eindruck, gelle).
Ach so, du meinst, dass die Fortsetzung nicht direkt an diesem Punkt weitergeht? Darüber hab ich noch nicht nachgedacht, aber ich glaube schon, dass die Handlung dort weitergeführt wird.Aber ist es wirklich ein Cliffhanger? Für mich war es ein klares, endgültiges Ende, und das Wort Ende meine ich jetzt mal sehr wörtlich. Natürlich wird es zu einem Cliffhanger, wenn "Sunstorm" nahtlos anschliesst.
Ja, ich bin schon froh, dass wir überhaupt noch was von ihm zu Lesen bekommen - und dann gleich mal drei Bücher relativ kurz nacheinander. Ich frage mich ja immer noch, ob jetzt von der Zeitodyssee nur zwei Bänder rauskommen oder ob die Serie noch weitergeht (bei Zyklen bin ich bisher mindestens 3 Bände gewohnt --> Multiversum bei Baxter, bei Clarke jeweils 4 ---> Odyssee, RAMA). Aber das werden wir schon noch erfahren.Sehr erfreulich! Ob dies sein letzter Roman sein wird? Clarke ist ja auch schon in den Jährchen gekommen.
#8
Geschrieben 28 April 2005 - 13:33
Das befürchte ich leider auch, Clarke ist mittlerweile 88 Jahre alt, da ist es wohl nicht allzuweit hergeholt, wenn davon ausgeht, der Titel Programm ist..QUOTE Übrigens ist auch wieder ein Solo-Roman von Clarke geplant, wers noch nicht weiß soll einfach mal bei amazon.co.uk unter "the last Theorem" gucken. Sehr erfreulich! Ob dies sein letzter Roman sein wird? Clarke ist ja auch schon in den Jährchen gekommen.
Ja, das wird recht ausführlich behandelt, wie die Geologie und die globalen Wetterverhältnisse gründlich durcheinander gewirbelt werden. Vulkane brechen aus, riesige Stürme toben über den Globus, in ansich gemäßigten Breiten tauchen plötzlich Gletscher aus der letzten Eiszeit auf usw. Ist zwar alles für die Handlung genaugenommen nicht wichtig, fördert aber die vorherrschende Stimmung des "Entwurzelt seins". Meiner Meinung nach das bisher beste SF-Buch 2005 und ich hoffe doch sehr, das die Fortsetzung in absehbarer Zeit kommt. (Hat sich evt schon wer die Mühe gemacht, bei Heyne nachzufragen?)Ein besonderer Punkt, der aber positiv erwähnt wird, ist die Art und Weise wie die Autoren auf die Umweltbedingungen eingehen, die sich durch das Auseinanderbrechen und Wiederzusammenfügen der Raum-Zeit ergeben. Ist euch das auch aufgefallen und was kann ich mir darunter vorstellen?
#9
Geschrieben 28 April 2005 - 16:44
Richtig, das war mir auch aufgefallen.Eine weitere Ähnlichkeit zum originalen Odysse-Zyklus. Der Name der Mondstation: Clavius, genau wie in 2001.
Dass der Titel Programm ist?? Wie meinst du das jetzt?Das befürchte ich leider auch, Clarke ist mittlerweile 88 Jahre alt, da ist es wohl nicht allzuweit hergeholt, wenn davon ausgeht, der Titel Programm ist..
Normalerweise müsste es schon einige Zeit vorher bei amazon.de aufgelistet sein, das ist ja auch bei Band 1 so gewesen... leider steht dort noch nix.Meiner Meinung nach das bisher beste SF-Buch 2005 und ich hoffe doch sehr, das die Fortsetzung in absehbarer Zeit kommt. (Hat sich evt schon wer die Mühe gemacht, bei Heyne nachzufragen?)
#10
Geschrieben 28 April 2005 - 18:24
#11
Geschrieben 28 April 2005 - 19:06
SPOILER: DIESES POSTING NUR LESEN NACH DER LEKTÜRE VON DER ZEIT-ODYSSEE. Ich dachte mir beim Lesen, dass der Roman für sich steht. Die Serie wäre dann Parallelwelten (eher ein Baxter-Verfahren). Doch so langsam bin auch ich davon überzeugt, dass es um einen Cliffhanger geht, weil die Geschichte aller Anschein nach einfach weiter geht im "Sunstorm". Schade, denn wenn es nur dieses Buch gäbe, wäre es ein sehr gelungenes Ende (finde ich weiterhin). Ich versuche mal, meine ursprünglichen Gedanken aufzuschreiben: Auf "Mir" treffen sich Leute aus verschiedenen Epochen, aber die jüngste Epoche ist das Jahr 2037. Sie wundern sich, weshalb es nichts danach gibt. Dann erfährt der Leser, dass die Macher der Augen auch töten. Dann erhält einer der Hauptpersonen die Möglichkeit ins Jahr 2037 zurückzukehren, aber bevor dies geschieht, wird sie noch kurz in einer weiteren Zukunft geschickt - die Zeit nach 2037. Diese Zeit ist nicht sehr lebendig. Darauf wird sie ins Jahr 2037 geschickt, einen Tag nach ihrem ursprünglichen Verschwinden, also einen Tag nach der weitreichesten Zeitverschiebung. Und was geschieht dann? Sie sieht etwas, das tötet. Ende Buch. Ende der Menschheit.Es wundert mich, dass hier auch die Meinung vertreten wird, dass der Roman in sich abgeschlossen ist. Das kann ich nun wirklich nicht erkennen. Es gibt einen Cliffhanger, der aber recht geschickt gemacht ist, finde ich. So wäre da nämlich eine Szene, die auch das erste Kapitel des zweiten Romans hätte sein können.
#12
Geschrieben 28 April 2005 - 19:21
#13
Geschrieben 30 April 2005 - 00:48
Wo wir gerade bei "Evolution" waren, das ist wohl auch nicht unbedingt für jüngere geeignet. Und aus dem Genre fällt mir da auch sicher noch etwas mehr ein. Ich glaube die Frage ist: Ist dieses Genre denn allgemein was für jüngere Leser? Mit Clarke und Co. habe ich erst angefangen, als ich 16 war - und ich denke, das war früh genug. Aber egal...Anzumerken sei vielleicht noch, dass der Roman wegen der teilweise sehr drastischen Szenen für die jüngeren Leser nicht die geeignete Geschenkidee ist.
#14
Geschrieben 30 April 2005 - 09:16
#15
Geschrieben 30 April 2005 - 09:23
#16 Gast_Jorge_*
Geschrieben 30 April 2005 - 17:54
Ich will hier nicht den Besserwisser spielen, aber so neu ist diese Art Parallelwelt/Zeitreise nicht: David I. Masson "Verlorener Boden" in "An den Grenzen der Zeit" In einer Gegend von England entstehen durch ein ungeklärtes Phänomen merkwürdige "Zonen" nebeneinander, die verschiedene Zeitepochen enthalten. Gheorghe Sasarman "Die Enklaven der Zeit" entstehen durch ein fehlgeschlagenes Beschleunigerexperiment auf der Erde: Teile der Geschichte(mitsamt Menschen, Gegenständen etc) werden in Vergangenheit oder Zukunft gerissen -"gemischt"-, am Ende des Romans versucht eine gemeinsame Konferenz der größten Gelehrten der Erde(von Archimedes bis Einstein) eine Lösung zu finden. Brian W. Aldiss "Der entfesselte Frankenstein" Durch den Einsatz neuartiger Waffen in der Erdumlaufbahn entstehen sog. "Zeitrutsche" in denen verschiedenste Zeitalter/Parallelwelten miteinander "gemischt" werden und es dem Protagonisten ermöglichen, nicht nur der Schöpferin des "Frankenstein"-Mythos, sondern auch dem Monster selber zu begegnen... Gordon R. Dickson "Zeitsturm" Durch den Untergang des Universums geraten Raum und Zeit der Erde durcheinander: Einem Menschen der Jetztzeit begegnen auf seiner verzweifelten Suche nach einer stabilen "Realität" die unterschiedlichsten "Menschen" verschiedenster Zeitalter. Robert Holdstock "Zeitwind" Auf einem fremden Planeten wird ein irdisches Forschungsteam mit einem seltsamen Phänomen -dem sog. "Zeitwind"- konfrontiert: Mitglieder usw. verschwinden, dafür taucht aus der Vergangenheit und Zukunft des Planeten allerlei auf(u.a. Artefakte einer fremden Zivilisation, Fossilien einiger der verschwundenen Forscher usw). Keith Laumer "Zeitlabyrinth" Durch den Krieg verfeindeter Aliens entsteht auf der Erde eine Veränderung des Zeitablaufs: Bedauerlich für Menschen der Gegenwart, die z.b. plötzlich im Schützengraben des 1. Weltkriegs landen oder umgekehrt für spanische Seefahrer, die mit ihrer Galeone in einen modernen amerikanischen Hafen einlaufen oder für Präsident Lincoln, der in einer Großstadt unserer Zeit landet. um nur ein paar Beispiele zu nennen .Eigentlich ist dies eine neue Art von Parallelwelt- und/oder Zeitreise-Erzählung. Statt dass eine Person in eine Parallelwelt fällt (oder die ganze Geschichte sowieso in einer Parallelwelt abspielt) bzw. durch die Zeit reist, werden einfach Zeitepochen oder Teile von Parallelwelten durcheinander gemischt.
#17
Geschrieben 30 April 2005 - 18:18
#18
Geschrieben 07 Mai 2005 - 00:54
Ist mir natürlich auch absolut nicht aufgefallen. Aber jetzt, wo ich es erfahren habe, finde ich diese Tatsache ziemlich genial.Eine weitere hübsche Parallele zu "2001-Odyssee im Weltraum" besteht darin dass dieser Film 1968 erschienen ist und somit (größtenteils) 33 Jahre in der damaligen Zukunft spielt. Während die Zeit-Odyssee im Jahr 2004(auf Englisch) erschienen ist und die darin beschriebene Zukunft wiederum 33 Jahre später nämlich 2037 stattfindet.
#19
Geschrieben 13 Mai 2005 - 08:26
In diesem Fall muss ich der Übersetzerin Biggy Winter (die mir bis dahin ehrlich gesagt nicht bekannt war) ein großes Lob aussprechen. Im Original ist der Roman sehr von den zwei unterschiedlichen Erzählstilen der Autoren geprägt und damit sehr fragmentiert. Durch die Übersetzung ist das doch angenehm übergebürstet und wirkt mehr aus einem Guß.
Zur Handlung selbst ist zu sagen, dass ich die Grundidee toll und auch relativ liebevoll ausgestaltet finde - wenn sie auch, wie schon weiter oben im Thread erwähnt, nicht wirklich neu und innovativ ist. Er enthält eine Menge Zitate an eigene Werke (z.B. durch Bisesas Telefon oder eben die Mondstation Clavius an 2001, oder aber auch durch Alexanders/Abdigadirs/Caseys Bestreben, auf Mir einen Neuanfang zu machen an Time-Ships), aber auch kleine versteckte Seitenhiebe an die Jetztzeit, wie zum Beispiel die Zerstörung Lahores durch eine Atombombe (Indien-Pakistan-Konflikt) oder das Misstrauen des afghanischen Jungen Moallim gegenüber den UNO-Truppen.
Was mir nicht so gefallen hat, aber glücklicherweise recht kurz gefasst blieb, war der Erzählstrang um die Sucherin und Klammerchen. Zu unangenehm sind die Parallelen zu der Qual, die ich beim Lesen der ersten Hälfte von 2001 durchlebt hatte - nämlich Langeweile pur...
Insgesamt kann ich sagen, ich finde das Buch ist für Baxter-Verhältnisse durchschnittlich, aber für Clarke-Verhältnisse hervorragend und kann es deswegen wohl durchaus empfehlen. Sunstorm liegt schon neben mir, wenn auch bisher nur kurz durchgeblättert - ich bin gespannt, wie es weitergeht.
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#20 Gast_sxe_*
Geschrieben 06 Juni 2005 - 02:04
#21
Geschrieben 06 Juni 2005 - 06:19
Das mit dem "Ende der Welt" habe wohl nur ich so verstanden. Anscheinend handelt es sich hier um einen Cliffhanger. Cliffhanger (ein offenes Ende in einem spannenden Moment) sind populär - leider. Ich bin erstaunt, dass Clarke und Baxter so etwas benutzen; früher schrieben sie auch "Serien", aber da hatte jedes Buch ein eigenes geschlossenes Ende (Baxter: Manifold, Clarke: Odyssee).
Daher hatte ich gar nicht gemerkt, dass es einen Cliffhanger gab und so verstand ich das Erscheinen des letzten (eigentlich ersten) Auges als totbringende Maschine (weil es nach diesem Datum keine normale Zukunft mehr gibt und weil vorhin eine tote Zukunftserde gezeigt wurde). Im zweiten Teil scheint es dann eine andere lebensbedrohliche Gefahr für die ganze Erde zu geben und sind die Augen eben die Retter.
@ Jorge
Danke für die Liste! Bei Gelegenheit werde ich mal so einen Roman vornehmen.
@ Oghilscher
Die Übersetzerin hat dann gute Arbeit geliefert - ich hatte wirklich Mühe, zu erraten, wer was geschrieben hatte - das klappte eigentlich nur, wenn es thematisch klar zu einem der Schrifsteller passte (z.B. Klammerchen).
Du musst dich verschrieben haben, es sollte heissen: für Clarke-Verhältnisse durchschnittlich, für Baxter-Verhältnisse hervorragendfür Baxter-Verhältnisse durchschnittlich, aber für Clarke-Verhältnisse hervorragend
(wie man doch unterschiedlicher Meinung sein kann)
Bearbeitet von rockmysoul67, 06 Juni 2005 - 06:51.
#22
Geschrieben 17 Juni 2005 - 12:02
Baxter Stephen, Arthur C. Clarke
Sonnensturm
Roman
Originaltitel: Nova
Originalverlag: Baror
DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Paperback, 450 Seiten, 13,5 x 20,6 cm, ISBN: 3-453-52125-0
ca. € 13,00 [D]
Heyne
Erscheinungstermin: März 2006
Ein Meisterwerk der modernen Science Fiction
Die große Fortsetzung von „Die Zeit-Odyssee“: Zwei der bekanntesten Science-Fiction-Autoren der Welt haben sich zusammengetan, um Arthur C. Clarkes legendäres Meisterwerk „2001 - Odyssee im Weltraum“ zu einem dramatischen Finale zu bringen.
Es ist das Jahr 2037 - als das Raum-Zeit-Kontinuum plötzlich auseinander bricht und auf bizarre Weise wieder zusammengefügt wird. Wie konnte das geschehen? Welche Macht ist imstande, eine solch gewaltige Veränderung zu bewirken? Das größte Abenteuer unserer Zeit beginnt.
http://www.randomhou....jsp?edi=187340
Dauert zwar noch ein bischen,aber jeder Baxter ist ein Grund zur (Vor)freude
#23
Geschrieben 17 Juni 2005 - 18:58
Na das Buchcover ist doch immerhin schon mal richtig geil. (und der erste Eindruck zählt ja bekanntlich!)
und ganz besonders würd ich doch mal sagen: Jeder Clarke ist ein Grund zur (Vor)freude.Dauert zwar noch ein bischen,aber jeder Baxter ist ein Grund zur (Vor)freude
#24
Geschrieben 12 Dezember 2006 - 15:41
#25
Geschrieben 12 Dezember 2006 - 19:39
Manchmal ist diese allerdings nicht gerechtfertigt. "Sonnensturm" ist absolut unterdurchschnittlich, jedenfalls wenn es nach mir geht. Mehr dazu hier.Na das Buchcover ist doch immerhin schon mal richtig geil. (und der erste Eindruck zählt ja bekanntlich!) und ganz besonders würd ich doch mal sagen: Jeder Clarke ist ein Grund zur (Vor)freude.
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#26
Geschrieben 12 Dezember 2006 - 19:51
ganz so schlimm wie du find ich das buch ja nicht aber mal um mal on topic zu bleiben: ist euch aufgefallen, dass die cover immer phantasieloser werden? es gibt drei zwingende motive die einzeln oder zusammen kombiniert auftreten. Ein Planet, eine Sonne und ein Raumschiff. Hallo? Fällt den Künstlern nichts mehr ein? Die sollten mal das Buch lesen, für das sie ein Cover erstellen. Wie soll ich meiner Frau (die die Künstlerin in unserer Familie ist) erklären, dass Sci-Fi eine ernsthafte Literatur-Gattung darstellt, wenn alle Cover phantasielos gleich sind?Manchmal ist diese allerdings nicht gerechtfertigt. "Sonnensturm" ist absolut unterdurchschnittlich, jedenfalls wenn es nach mir geht. Mehr dazu hier.
Bearbeitet von mangold, 12 Dezember 2006 - 19:51.
#27
Geschrieben 12 Dezember 2006 - 20:19
Sci-Fi eine ernsthafte Literatur-Gattung darstellt, wenn alle Cover phantasielos gleich sind?
Schon mal das Cover von "Die Haarteppichknüpfer" bewundert?
#28
Geschrieben 12 Dezember 2006 - 21:16
Das ist wohl das fieseste Cover aller Zeiten... Ansonsten fand ich gerade die großformatigen Heyne Romane zumindest optisch sehr gelungen, schlichte Elegenz eben. Das Format allerdings ist schrecklich.Schon mal das Cover von "Die Haarteppichknüpfer" bewundert?
#29
Geschrieben 13 Dezember 2006 - 04:49
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
#30
Geschrieben 13 Dezember 2006 - 16:05
Die gefallen mir auch sehr gut, allerdings hätten sie sich ruhig auf eine Farbe einigen können.Bei solch schlimmen Covers wie Die Haarteppichknüpfer weiß ich erst die schlichten, die Heyne für die Philip K. Dick Reihe herausgebracht hat, zu schätzen.
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