Das Science Fiction Jahr 2005 (Heyne)
#1
Geschrieben 01 Mai 2005 - 20:18
Desweiteren könnt ihr "den Schinken" in der Buchdatenbank mit Punkten versehen und kommentieren. Ich selbst warte noch auf das gute Stück, denke aber der ein oder andere hier wird es schon zuhause haben.
Viele Grüße
Holger
(Georg Christoph Lichtenberg)
#2
Geschrieben 03 Mai 2005 - 12:34
#3
Geschrieben 03 Mai 2005 - 13:16
Bearbeitet von t.sebesta, 03 Mai 2005 - 13:17.
Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria
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#4
Geschrieben 10 Mai 2005 - 20:57
Um dem interessierten Leser einen Vorgeschmack auf das Jahrbuch zu geben, hier eine Übersicht des Inhalts:
Insgesamt bringt es diese Ausgabe auf ca. 1140 Seiten und topt damit die letzte um immerhin 100 Seiten. Der Preis liegt nach wie vor bei (meiner Ansicht nach) gerechtfertigten 22 EUR.Schwerpunkt:
Wie die Science Fiction die Welt verändert
Es war einmal in ferner Zukunft
Science Fiction und Realität - und einige damit zusammenhängende Fragestellungen
- von Hartmut Kasper
Schlechte Nachrichten aus New York
Die Zukunft ist unter uns: Über die retardierende Wirkung von Science-Fiction-Katastrophen
- von Sascha Mamczak
Das Recht zu lügen
Die gefährlichen Folgen einiger Science-Fiction-»Wahrheiten«
- von Thomas M. Disch
Herren über Raum und Zeit
Die Entstehung einer »Glaubensgemeinschaft« aus dem Geist der Science Fiction
- von Richard Wagner-Glass
Dr. Szilard oder Wie man lernte, die Apokalypse zu denken
Realisierung und Derealisierung der Atombombe mit den Mitteln der Science Fiction
- von Bernhard J. Dotzler
Die Sternenkrieger
Ronald Reagan, SDI - und andere SF-Geschichten
- von Norman Spinrad
Einmal Raketenantrieb und zurück
Raumfahrt und Science Fiction
- von Karlheinz Steinmüller
Heimkehr zum Mars
Die Reise zum Roten Planeten als Science-Fiction-Projekt
- von Terry Bisson
Science-Fiction-Begriffe und ihre Klone
Der mühsame Weg der SF in die Alltagssprache
- von Erik Simon
Der Sturz in den Cyberspace
Die Erfindung eines Vielzweck-Symbols bei William Gibson
- von Wolfgang Neuhaus
Fictional Reality
Science Fiction, Wissenschaft und Alltag verschmelzen immer mehr miteinander
- von Uwe Neuhold
Lob des Fingerspitzengefühls
Wie die Science Fiction die Welt einmal nicht veränderte
- von Marcus Hammerschmitt
Bücher & Autoren
Der Demiurg in der Gosse
Selbstinszenierung und Selbstironie im Werk Philip K. Dicks
- von Michael K. Iwoleit
Der Boom ist britisch!
Eine Schnellanalyse
- von Ralf Reiter
Zukunft als Farce
Die Science-Fiction-Romane von Neal Stephenson
- von Wolfgang Neuhaus
Wie die Deutschen die Science Fiction erfanden
Johannes Kepler und sein »Somnium«
- von Adam Roberts
Science Fiction - die Fortsetzung
Wie uns die Zukunft abhanden gekommen ist
- von John Clute
Todesfälle
Interview
»Ich bin ein Unterhaltungsfaktor!«
Ein Gespräch mit Frank Schätzing
- von Usch Kiausch
»Wer würde eigentlich keine Space Opera schreiben wollen?«
Ein Gespräch mit Alastair Reynolds
- von Uwe Kramm
Science & Speculation
Vertrösten auf morgen
Einige Bemerkungen zum Transhumanismus
- von Michael K. Iwoleit
Entscheidung für die Unsterblichkeit
Eine postbiologische Phantasie
- von Peter Kempin und Wolfgang Neuhaus
Ein Flüstern aus der Tiefe?
Das Geheimnis der Schwarzen Löcher
- von Rüdiger Vaas
Die abgewickelte Informationsgesellschaft
Von digitalem Schwund, Anti-Wissen und den Mühlen der Entfindung
- von Karsten Kruschel
Aus Großvaters Zukunftswerkstatt
Ein Spaziergang durch den Ablagekorb der Visionen
- von Tommy Laeng und Alexander Seibold
100 x buchstäblich gut
Wissenschaft und Philosophie -
die herausragenden Bücher des Jahres 2004
- von Rüdiger Vaas
Film
Die Effektdosis macht das Kassengift
Science Fiction im Kino 2004
- von Lutz Gräfe und Jürgen Wimmer
Kapitän Nemos letztes Ufer
Science Fiction auf DVD 2004
- von Peter M. Gaschler
Science Fiction und die Atombombe 826
Ishirô Hondas Godzilla nach 50 Jahren unzensiert in US-Kinos
- von Peter M. Gaschler
Hörspiel
Science-Fiction-Hörspiele 2004
- von Horst G. Tröster mit Beiträgen von Ute Perchtold,
Christiane Timper, Helmut Magnana und Günther Wessely
Comic
One Man Against the System
Die Katastrophenphantasien von Alan Moore, weltbester Comic-Autor
- von Sven-Eric Wehmeyer
Computer
Science Fiction Interactive
Computerspiele 2004
- von Gerd Frey
Rezensionen
Stephen Baxter: »Evolution« · Andrea L. Bell/Yolanda Molina-
Gavilan (Hrsg.): »Cosmos Latinos« · Sibylle Berg: »Ende gut« ·
Andreas Brandhorst: »Diamant« / »Der Metamorph« · Andreas
Eschbach: »Das Buch von der Zukunft« · Andreas Eschbach
(Hrsg.): »Eine Trillion Euro« · Jasper Fforde: »Der Fall Jane Eyre« ·
Herbert W. Franke: Sphinx_2« · William Gibson: »Mustererkennung
« · M. Gilliland: »The Free« · M. John Harrison: »Licht« ·
Dieter Hasselblatt: »Aufklärung eines Modelle-Falls« · Reinhard
Heinrich/Erik Simon: »Reisen von Zeit zu Zeit« · Thomas Krüger:
»Alarm auf Planet M« · Stanislaw Lem: »Der futurologische
Kongress« · Amin Maalouf: »Das erste Jahrhundert nach Béatrice« ·
Jurij Mamlejew: »Die irrlichternde Zeit« · Rudolf Maresch/Florian
Rötzer (Hrsg.): »Renaissance der Utopie« · Helmuth W. Mommers
(Hrsg.): »Der Atem Gottes« · Richard Morgan: »Das Unsterblichkeitsprogramm
« · Audrey Niffenegger: »Die Frau des Zeitreisenden
« · John Ringo: »Invasion« · Georg Seeßlen: »Die Matrix
entschlüsselt« · Lucius Shepard: »Aztech« · Dan Simmons: »Welten
und Zeit genug« · Erik Simon: »Mondmysterien« · Angela und
Karlheinz Steinmüller: »Spera« · Bruce Sterling: »Tomorrow Now« ·
Charles Stross: »Singularität« · Theodore Sturgeon: »Lichte
Augenblicke« · Ri Tokko: »Das Automatenzeitalter« · Carl-Johan
Vallgren: »Geschichte einer ungeheuerlichen Liebe«
Marktberichte
Die deutsche SF-Szene 2004
- von Hermann Urbanek
Die amerikanische SF-Szene 2003/2004
- von Hermann Urbanek
Die britische SF-Szene 2003/2004
- von Hermann Urbanek
Preise - Preise - Preise
Bibliografie
Phantastische Literatur im Wilhelm Heyne Verlag 2004
- von Werner Bauer
Wenn ich ein bisschen reingelesen habe, werde ich auf jeden Fall noch etwas berichten.
Viele Grüße
Holger
(Georg Christoph Lichtenberg)
#5
Geschrieben 11 Mai 2005 - 07:15
Na, das wüßte ich aber!Der Boom ist britisch!
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#6
Geschrieben 11 Mai 2005 - 13:16
#7
Geschrieben 11 Mai 2005 - 13:32
rein aus Interesse, was hättes du erwartet? Gruß Thomas...bzw. von der Titelauswahl...
Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria
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#8
Geschrieben 13 Mai 2005 - 10:01
In Schlechte Nachrichten aus New York gibt Sascha Mamczak eine scharfsinnige Analyse über den kulturellen, sozialen und politischen Einfluß der SF und seine verpassten Chancen. Ganz nebenbei formuliert Mamzcak dabei eine recht einfache und griffige Genredefinition, die haften bleibt:
Thomas M. Dischs Das Recht zu lügen analysiert und rechnet ab mit Autoren, die verantwortungslos oder vorsätzlich mit dem Einfluß ihrer Werke auf die Leserschaft umgehen.Der Horror, dem das Fremde, Dunkle, Gewalttätige dazu dient, die eigene, menschliche Dunkelheit auszuleuchten; die Fantasy, die sich darum bemüht, die eingetretene Veränderung rückgängig zu machen [...], und die Science Fiction, die in dieser Veränderung letztlich konstituierend ist: So sehr sich die einzelnen Werke auch unterscheiden, am Ende eines SF-Romans oder eines SF-Filmes ist stets alles anders als zuvor; [...]
Herren über Raum und Zeit von Richard Wagner-Glass befasst sich mit L. Ron Hubbard und Scientology und schlägt eine Brücke zwischen dem Werk eines SF-Autoren und der wirren Manifestation seiner Ideen in einer faschistischen Organisation.
Demnächst mehr,
Holger
(Georg Christoph Lichtenberg)
#9
Geschrieben 13 Mai 2005 - 10:09
Allerdings ist mir die Aufmerksamkeit die Scientology geschenkt wir etwas zu viel. Nicht dass man sie totschweigen soll, aber sie immer wieder (fast werbungsmäßig) ins Blickfelkd zu rücken schmeckt mir eigentlich nicht Gruß Thomas...Herren über Raum und Zeit[/i] von Richard Wagner-Glass befasst sich mit L. Ron Hubbard und Scientology und schlägt eine Brücke zwischen dem Werk eines SF-Autoren und der wirren Manifestation seiner Ideen in einer faschistischen Organisation...
Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria
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#10
Geschrieben 13 Mai 2005 - 11:53
Ich fand das sehr bemerkenswert und, angesichts der großen Prozessfreudigkeit dieses Vereins (Verein im technischen Sinne), von Heyne auch durchaus mutig.geschenkt wir etwas zu viel. Nicht dass man sie totschweigen soll, aber sie immer wieder (fast werbungsmäßig) ins Blickfelkd zu rücken schmeckt mir eigentlich nicht
- • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
- • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
-
• (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
-
• (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
-
• (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
-
• (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)
#11
Geschrieben 13 Mai 2005 - 13:18
Das habe ich mir auch gedacht. Mutig von Verfasser und Verlag. @Thomas: Ich betrachte den Beitrag als sinnvoll und informativ, eine implizierte Werbung habe ich keine gelesen. Bedenke den Hintergrund: hier wird nicht ausschließlich über eine Sekte und ihre Methoden referiert, sondern anhand von Fakten gezeigt, wie die Ideen eines SF-Autoren (sprich "Unterhaltungsbeauftragten") hin zum Aufbau einer Organisation mit durchaus "realen" Interessen führte. Grüße HolgerIch fand das sehr bemerkenswert und, angesichts der großen Prozessfreudigkeit dieses Vereins (Verein im technischen Sinne), von Heyne auch durchaus mutig.geschenkt wir etwas zu viel. Nicht dass man sie totschweigen soll, aber sie immer wieder (fast werbungsmäßig) ins Blickfelkd zu rücken schmeckt mir eigentlich nicht
(Georg Christoph Lichtenberg)
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