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Klassiker im Juni


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31 Antworten in diesem Thema

#1 Holger

Holger

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Geschrieben 02 Mai 2005 - 17:51

Kaum zu glauben, aber wir nähern uns dem Ende der ersten Jahreshälfte. Haben wir uns nicht gerade zu Weihnachten alles Gute gewünscht? Wie auch immer: wir brauchen ein paar Vorschläge für die Klassikerrunde im Juni.Viele GrüßeHolger
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#2 Sullivan

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Geschrieben 02 Mai 2005 - 19:09

Ich mache mal den Anfang und versuche es erneut mit Ian Banks und Das Kultur Spiel, davon das erste Buch Das Spiel Azad.

Blicke windwärts war eher schwach, aber dieser Klassiker scheint es in sich zu haben.

Mehr Infos bei Amazon.

Sullivan

#3 Rusch

Rusch

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Geschrieben 02 Mai 2005 - 22:17

Mein Vorschlag wie angekündigt: Joe Haldeman: Die Denkbrücke. Der Roman ist wirklich unglaublich gut. SF at its best. Ich habe ihn zwar schon gelesen, aber ich würde natürlich kräftig mitdiskutieren. Das Buch ist zwar vergriffen, ist aber second hand zu bekommen. Meine Rezension

#4 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 03 Mai 2005 - 09:11

Ich versuche es noch einmal †¦ und das Buch ist eigentlich auch nicht so wirklich ein Klassiker im gebräuchlichen Sinne. Aber ich habe das Buch gelesen und nicht so wirklich verstanden, weshalb ich es hier zur Disposition stelle:

Eingefügtes Bild

Vladimir Sorokin
Der Himmelblaue Speck
dtv
ISBN: 3423131330

Es geht um eine Substanz - der Himmelblaue Speck - die unglaubliche Energiewerte besitzt und aus geklonten Schriftstellern der Vergangenheit gezüchtet wird. Das Zeug wird geklaut und landet in einer alternativen Vergangenheit bei Stalin. Der ist hier ein dicker Kumpel von Hitler (ich kann mich noch sehr gut an eine ziemlich heftige Kopulations-Szene erinnern). Das Buch ist ziemlich starker Tobak - allerdings nicht sprachlich sondern inhaltlich - weswegen ich jeden verstehe, der das hier vielleicht lieber nicht lesen möchte.

Bis dennen,
Henrik
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#5 lapismont

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Geschrieben 03 Mai 2005 - 13:19

Es wird als eines der wichtigsten Werke zum Thema Generationsreisen im Weltall beschrieben: James Blish - Die fliegenden Städte.

Interessiert mich schon lange.

auch nur antiquarisch:
Broschiert - Lübbe, Berg.-Gladb.
Erscheinungsdatum: 1985
ISBN: 3404240731
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#6 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 03 Mai 2005 - 17:52

Da "Picknick am Wegesrand" gut aufgenommen wurde, hier ein weiterer osteuropäischer Roman(den ich in der Besprechung von "Picknick" bereits erwähnt hatte) als Vorschlag für die Klassikerrunde:Adam Wisniewski-Snerg"Roboter"(Robot)3815 Heyne SF 1981ISBN 3-453-30717-8antiquarisch"Er wird buchstäblich in die Welt gestoßen. Ein rätselhafter Mechanismus scheint ihn verfertigt zu haben. Er weiß nicht, wer er ist, und erhält den Auftrag, in Kaula-Sud den Posten eines Physikers zu übernehmen. Und man hält ihn für Net Porejra, den Physiker, dessen Körper er offenbar besitzt. Er befindet sich im unterirdischen Bunkersystem der Stadt, in das sich ein Teil der Bewohner von Kaula-Sud beim Anflug einer riesigen leuchtenden Kugel hatte retten können. War es ein außerirdisches Raumschiff?Eines Tages findet er den Zugang zur Stadt und macht die überaschende Feststellung, daß im Gegensatz zum Bunkersystem dort Bedingungen bestehen, wie sie nur in Systemen herrschen können, die sich nahezu mit Lichtgeschwindigkeit bewegen: die Zeit steht fast still, die Massen haben sich vervielfacht.Es ist völlig unverständlich, wie ein normales und ein relativistisches System nebeneinander existieren können und der Übergang vom einen ins andere möglich sein soll. Bis ihn die furchtbare Ahnung überkommt, daß man Naturgesetze als Gitterstäbe an einem Käfig verwenden könnte...-Bei einer Leserumfrage nach dem besten SF-Roman nach dem Krieg erhielt "Robot" die meisten Stimmen - mehr als die Romane von Stanislaw Lem. 1977 wurde das Buch anläßlich seiner zweiten Auflage vom Ministerium für Kultur mit dem Polnischen Staatspreis "30 Jahre Volksrepublik Polen" als bester SF-Roman ausgezeichnet.-Ende Zitat Klappentext "Der Roman wird weiterhin in "Reclams SF-Führer" und dem "Heyne Lexikon der SF-Literatur" sehr gelobt.

#7 Rusch

Rusch

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Geschrieben 03 Mai 2005 - 18:16

Das fällt die Wahl jetzt ganz schön schwer. Auf jeden Fall: Was immer es wird - ich mache mit. ;)

#8 Anima_Sola

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Geschrieben 08 Mai 2005 - 20:00

Philip K. Dick - ZEIT AUS DEN FUGEN

Ragle Gumm, ein allein stehender Mittvierziger, ist der lokale Held des beschaulichen Städtchens Old Town, denn er ist es, der kontinuierlich als Sieger aus dem ominösen Spiel 'Wer findet das grüne Männchen?' hervorgeht. Ohne vom Rest der Welt wirklich berührt zu werden, lebt er sein ansonsten recht mittelmäßiges Leben mit seinem mittelmäßigen Umfeld in dieser äußerst durchschnittlichen Umgebung und genießt seine Existenz in diesem (spieß)bürgerlichen Klein- und Vorstadtidyll. Als er jedoch zu halluzinieren beginnt und dort, wo im Augenblick zuvor noch ein Getränkeverkaufsstand zu sehen war, nur noch einen Zettel mit der Aufschrift 'Getränkeverkaufsstand' liegt, beginnt Ragle Gumm sich zu fragen, wie real die Welt denn ist, in der er lebt - und tatsächlich scheint nicht nur mit den Objekten seiner Umgebung etwas nicht zu stimmen, sondern auch mit den Menschen und sogar mit der Zeit.

Mit "Zeit aus den Fugen" bietet Philip K. Dick eine pointierte Analyse der USA in den 50ern. Er greift das bürgerliche Bemühen, in jeder Beziehung die Fassade zu wahren, und die damit einhergehende, nicht nur in zwischenmenschlichen Beziehungen herrschende Künstlichkeit auf, um sie in seinem Roman durch eine bewusste Überspitzung des Artifiziellen zu karikieren; hier wird die völlig identitätslose Kleinstadt mit ihrem nicht minder austauschbaren Namen tatsächlich zu einer reinen Kulisse degradiert - sie ist ebenso substanzlos und auf ihre Weise irreal, wie es die 'wirklichen' Vororte und Kleinstädte sind. Einhergehend mit der Künstlichkeit der Umgebung sind die von Dick gezeichneten Charaktere Paradebeispiele US-amerikanischer Spießigkeit: Gefangen zwischen der Paranoia, deren Ursache wahlweise die Kommunisten oder die Nazis sind - wenn nicht ganz schlicht 'der Feind' -, und dem inneren Zwang, seine eigene Person sowie seinen Besitz vor sich selbst und (innerlich) vor seinen Mitmenschen zu rechtfertigen, sind Ragles Zeitgenossen - wenn man mal von seinem Schwager Vic absieht - außerstande, für irgendetwas aufnahmefähig zu sein, was ihren kleinbürgerlichen Geisteshorizont übersteigt; stattdessen flüchtet man sich in die Sicherheit vorgekauter Phrasen, die andernorts aufgeschnappt wurden.

Auch wenn "Zeit aus den Fugen" eines der Frühwerke Dicks ist, wird doch bereits hier sein später stetig steigendes Interesse an der Frage nach dem Wesen der Realität deutlich, die er in vorliegendem Band jedoch dahingehend modifiziert, dass er sie sich zur Bestandsaufnahme der Geisteshaltung seiner Landsleute zur Entstehungszeit des Romans zunutze macht. Dabei unterlässt er es allerdings nicht, auch einen Seitenhieb auf den US-amerikanischen Messiaskomplex zu landen - ein I-Tüpfelchen, das alles andere als aufgesetzt wirkt und sich sehr gut in die Gesamtstruktur des Werkes einfügt. Mit "Zeit aus den Fugen" hat Dick ein überzeugendes Portrait einer kleingeistig-bürgerlichen Gesellschaft geschaffen, die ob ihrer Substanzlosigkeit und Naivität geradezu grotesk-surreale Züge angenommen hat.

http://www.literatur...&ausgabe=200502



#9 Darnok

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Geschrieben 08 Mai 2005 - 20:28

Ich würde mich freuen wenn Banks endlich mal das Rennen macht. Dann hätte ich einen Grund das Buch zu lesen.

#10 eRDe7

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Geschrieben 08 Mai 2005 - 21:57

Ich bin natürlich an sich auf der Seite der "einsamen Seele", aber ich möchte dennoch noch einmal vorschlagen: Grimwood - REPLAY. Rezensionen stehen hier: http://www.scifinet....?showtopic=2731 Gruß, Ralph ps: Henrik: Es ist nun als TB ein weiterer Sorokin zu haben. :D

R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)

R. C. Doege: YUME. Träumen in Tokio (2020)

 


#11 Henrik Fisch

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Geschrieben 08 Mai 2005 - 22:38

@eRDe7:

Danke für den Tipp, gleich mal stöbern! :D

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#12 molosovsky

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Geschrieben 09 Mai 2005 - 09:10

Hallo.

Ich habe einige Probleme mit den bisherigen Vorschlägen.

1†¢ FRAGE deshalb: »Was gilt denn als Klassiker?«.
Sorokin, Banks und Grimwood sind ja nicht allzu alt, oder verwendet Ihr hier den Begriff *Klassiker* eh mehr im Sinne von allgemein anerkanntes herausragendes Werk?

2 †¢ Ich kann mich nicht durchringen für einen Titel zu stimmen, den ich erst antiquarisch suchen gehen muß (gesetzt den Fall, es gibt ihn auch auf englisch nicht mehr).

Aber ich bin mal so frei einen echt alten und in der Form exotischen Vorschlag zu machen.

>>>>>>>>>3 †¢ MEIN VORSCHLAG: Edward Buwler-Lytton »Das kommende Geschlecht« (The Coming Race), ein Hohlweltroman aus dem Jahr 1871. Gibts auf Deutsch bei den Arno Schmidt-Babies (www.gasl.org unter Referenzbibiothek*) als PDF für umme. Muß man halt ein bischen was downloaden (ca. 7 MB). Ich hab auch (immer noch) nur eine 54k-Leitung, und bräuchte für das PDF ca. eine halbe Stunde. Ist immer noch billiger als ein Taschenbuch.
* Eintrag unter 4.2.2005 als »Das Geschlecht der Zukunft«.
Es gibt bei gasl.org auch einige Jules Verne-Titel, gegen die ich auch nichts hätte.<<<<<<<<<

Bin gespannt, was in die Abstimmungsliste kommt.
Grüße
Alex / molosovsky

Bearbeitet von molosovsky, 09 Mai 2005 - 09:13.

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

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#13 lapismont

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Geschrieben 09 Mai 2005 - 09:23

Wie gesichert ist die PDF Ausgabe?
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#14 Konrad

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Geschrieben 09 Mai 2005 - 09:40

>>>>>>>>>3 †¢ MEIN VORSCHLAG: Edward Buwler-Lytton »Das kommende Geschlecht« (The Coming Race), ein Hohlweltroman aus dem Jahr 1871. Gibts auf Deutsch bei den Arno Schmidt-Babies

Hallo molosovsky,

was für ein sonderbarer Zufall!!!
Den Roman hatte ich auch aus dem Bücherschrank gezogen und mich gefragt, ob er nicht etwas für die Klassikerrunde wäre.
Ich hatte ihn allerdings aus der Phantastischen Bibliothek von Suhrkamp und wußte nicht, ob er noch erhältlich ist.
Merkwürdig, merkwürdig... :lookaround:

Gruß,
Konrad

#15 Rusch

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Geschrieben 09 Mai 2005 - 10:33

Was die Erhältlichkeit betrifft, so muss man aber sagen, dass es mit den heutigen Möglichkeiten gar nicht so schwierig, ja teilweise so einfach wie bei amazon.de ist, ein Buch herzubekommen. Ein "Out of Print" ist in meinen Augen nicht unbedingt ein Hindernis.@Holger: Könntest Du mal klären, was ein Klassiker ist und was unter die Rubrik Neu fällt und dies bei den FAQs verankern.

Bearbeitet von Rusch, 09 Mai 2005 - 10:37.


#16 Sullivan

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Geschrieben 09 Mai 2005 - 12:30

1†¢ FRAGE deshalb: »Was gilt denn als Klassiker?«.

Ohne Holger jetzt vorgreifen zu wollen: Das Wort "Klassiker" bezieht sich vor allem auf das Alter. Irgendwann kam mal der Vorschlag, ob im Lesezirkel abwechselnd ein neueres Buch und ein Klassiker besprochen werden können. Die Zustimmung war und ist sehr gut, beide Lesezirkel erfreuen sich hoher Beliebtheit. Ab wann ist ein Klassiker ein Klassiker? Die erste echte Diskussion kam bei NEUROMANCER auf und der allgemeine Konsens war, dass Bücher > 20 Jahre in den Klassiker Lesezirkel gehören. So genau nehmen wir es natürlich nicht und man kann über alle Entscheidungen reden. Ich persönlich finde "Anfang der 80er" eine gute Grenze. "Verfügbarkeit" sollte nicht mehr kritisch sein. Die Abstimmung gibt auch Aufschluss darüber, wieviele Leute bereit sind, das entsprechende Buch zu kaufen oder "mit Mühe" zu erwerben, falls sie es noch nicht besitzen. Sullivan

#17 Sullivan

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Geschrieben 09 Mai 2005 - 12:35

Hallo Rusch,ich sehe gerade dass ihr euch auf 10 Jahre geeinigt habt für das Alter eines Klassikers?Weil ich gerade den Dick in der Liste sehe: wenn wir schon wieder Dick lesen, gibt es wahrscheinlich Ärger.Sullivan

#18 Holger

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Geschrieben 09 Mai 2005 - 14:15

Hallo. Sorry, bin gerade ein wenig eingespannt auf der Arbeit, deswegen nur knapp.@Rusch. Danke für PM und Einrichten der Abstimmung. Hätte ich erst heut abend auf die Reihe gekriegt. Zu der Klassikerdefinition: bin ich leider auch ein wenig unschlüssig, 10 Jahre scheint mir aber tatsächlich ein wenig knapp. Vielleicht sollten wir die Grenze da wirklich bei den frühen 80ern setzen (zumindest in diesem Jahrzehnt). :D @Sullivan: Wenn der Dick gewinnt, gewinnt der Dick. Ich persönlich fänd es allerdings etwas öde! Aber vielleicht schaut dann Joe Chip mal wieder vorbei. ^_^ GrüßeHolger
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#19 molosovsky

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Geschrieben 09 Mai 2005 - 16:04

Zur Frage: »Ab wann ist ein Buch ein Klassiker?«

Ich finde, die Zeitgrenze Anfang der Achtzigerjahre ist okey. Meiner bescheidenen Meinung nach ist Gibson mit seinem »Neuromancer«-Büchern (und Stephenson mit »Snow Crash« und »The Diamond Age«) eine brauchbare Orientierung.

Nun will ich nicht den Bürokraten spielen, aber wenn ich die Original-Erstveröffentlichungs-Jahre einiger Titel nachschau, muß ich leider feststellen, daß einiges nach dieser Anfang-Achtzigerjahre-Grenze leider ZU neu ist.

Sorokin: Der himmelblaue Speck - Russland 1999
(Banks: Das Kultur Spiel - England 1988)
(Grimwood: Replay - England 1987)

Also Kollegen, guckt doch bitte erstmal genauer nach.
EDIT: Hab gerade die FAQ gelesen, und nach der dortigen Definition wären Grimwood und Banks also keine ungebührlichen Kandidaten. Sorry für lästiges Korinthenk*cken.

Grüße
Alex / molosovsky

Bearbeitet von molosovsky, 09 Mai 2005 - 16:14.

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#20 Rusch

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Geschrieben 09 Mai 2005 - 16:20

Also, das sehe ich ein wenig anders. Hyperion ist in meinen Augen schon ein Klassiker. Oder wir dehnen den Begriff aus auf Klassiker und Meilensteine der SF?

#21 Sullivan

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Geschrieben 09 Mai 2005 - 18:21

Hallo Rusch,beim Lesezirkel geht es vorrangig um das gemeinsame Lesen. Neuere Bücher kennen die meisten von uns schon, ältere Sachen eher nicht. Wenn es nur um das Besprechen geht, kann man jederzeit einen Thread im "Romane" Forum machen! Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass mehr Leute bei einem Buch mitlesen, dass sie noch nicht kennen ("Picknick am Wegesrand"), anstatt einen modernen Klassiker ein weiteres Mal zu lesen (wie z.B. "Hyperion").Wie ich weiter oben aber schon geschrieben habe, kann man im Einzelfall immer noch darüber diskutieren, ob ein Titel nominiert werden darf oder nicht.Sullivan

#22 eRDe7

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Geschrieben 09 Mai 2005 - 20:33

@MolosovskyMannomann, die Ordnung!Jetzt habe ich etwa 30 Minuten gesucht und doch endlich meinen Bulwer-Lytton gefunden.Meine Ausgabe heisst: Vril oder eine Menscheit der Zukunft.Meine Ausgabe ist aus einem anthroposophischen Verlag. Rudolf Geering-Verlag.Klasse Link mit der Referenzbibo!Ralph

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#23 lapismont

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Geschrieben 09 Mai 2005 - 20:43

Ich hab noch nie etwas von Bulwer-Lytton gehört und weiß auch nicht mal, wie man ihn ausspricht.Das mag ich so an diesem Zirkel.Der Link ist wirklich klasse und ich werde das Buch von Bulwer-Lytton auf jeden Fall lesen. :D
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#24 Darnok

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Geschrieben 09 Mai 2005 - 20:52

Gegen diese zeitliche Beschränkung von Klassikern habe ich etwas, wenn dann eher Meilensteine, allgemein anerkannte Werke oder ähnliches.Andernfalls hätte man keine Chance Bücher aus den 90ern zu belesen.Schließlich würde sie auch niemand als Neuerscheinungen akzeptieren.

#25 molosovsky

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Geschrieben 09 Mai 2005 - 21:44

Hi Darnok:Was Dir da auffällt treibt mich seit heute Nachmittag auch um. Wär eht schad, wenns einen blinden Zeitraum gäbe, der weder unter »neu« noch »klassisch« einreihbar bliebe.Hi lapsimont:Wie man Buwler-Lytton ausspricht. Ha, gute Frage.Zu Deiner »wie gesichert ist das PDF«-Frage weiß ich keine Antwort. Bin überfragt.Hi Ralph:Die PDF-Ausgabe ist ein Scan einer Ausgabe des Theosophischen Verlages Leipzig.GrüßeAlex / m.,der derzeit ein Talent hat so dumme Detailprobleme aufzuwerfen. :D

Bearbeitet von molosovsky, 09 Mai 2005 - 21:45.

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#26 Rusch

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Geschrieben 09 Mai 2005 - 22:37

@Sully: Ein Buch wie Hyperion würde wohl nie in die engere Wahl geraten, weil ersten "Der Sturz von Hyperion" auch gelesen werden müsste (die Bücher gehören einfach zusammen) und zweitens sowieso die meisten hier Hyperion schon gelesen haben. Ich würde nicht dafür stimmen.

#27 Holger

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Geschrieben 10 Mai 2005 - 08:08

Angesichts der allgemeinen Ratlosigkeit würde ich sagen, wir nehmen die Definition aus den FAQ wieder raus und diskutieren das für jeden Fall einzeln. Ich würde nämlich spontan "Hyperion" als Klassiker bezeichnen, obwohl das Buch eine gewisse Altersmarke noch nicht überschritten hat.Solche Fragen lassen sich dann vielleicht direkt klären, wenn nominiert wird, so dass wirklich nur die Titel in die Abstimmung kommen, die allgemeine Akzeptanz als "Klassiker" finden.GrüßeHolger
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#28 Rusch

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Geschrieben 10 Mai 2005 - 08:14

Rausnehmen ist schlecht, denn die Frage taucht immer wieder auf. Wenn dann sollten wir das etwas ungenauer formulieren. Wie wäre es mit 20 Jahre alt bzw. ein Meilenstein der SF. Damit müsste doch jeder leben können.

#29 Cloud

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Geschrieben 10 Mai 2005 - 12:39

Gegen diese zeitliche Beschränkung von Klassikern habe ich etwas, wenn dann eher Meilensteine, allgemein anerkannte Werke oder ähnliches.

Sehe ich genauso. Allerdings ist es dann wieder eine äußerst subjektive Angelegenheit, was man denn nun als Klassiker bezeichnet und was nicht. Mein Vorschlag: es wird einfach weiter nominiert wie bisher und man lässt dann das Volk entscheiden, ob der Titel ein (würdiger) Klassiker ist oder nicht.

#30 lapismont

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Geschrieben 10 Mai 2005 - 12:51

Es reicht doch eine Trennung in Neuerscheinungen (vergangene zwölf Monate etwa) und Rest. Vielleicht könnte man einmal im Jahr einen Zirkel zu Preisträgern machen, also Hugo gegen Nebula und DFP oder so. ;)
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