[Politik] Bundestagsneuwahlen im Herbst?
#1
Geschrieben 22 Mai 2005 - 22:00
(Georg Christoph Lichtenberg)
#2
Geschrieben 22 Mai 2005 - 22:16
Bearbeitet von Jueps, 22 Mai 2005 - 22:28.
»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«
#3
Geschrieben 22 Mai 2005 - 22:43
Es macht mich eher noch verdrossener. Ich finde der großen Politik fällt immer weniger ein - die Parteien werden zu einem großen Einheitsbrei der Selbstbeweihräucherer. Auf die Wahlkampf-Slogans die uns demnächt zur Bundeswahl bevorstehen, hab ich so GAR keine Lust. Als Schröder seine Kanzlerzeit begann, habe ich gedacht "ein noch gewiefterer, weil medientechnisch attraktiverer, Aussitzer als Kohl". Ich fühle mich im Großen und Ganzen bestätigt. Von den Grünen hatte ich mir insbes. zur Ausländerpolitik mehr erwartet. Da tat sich ein wenig, aber in Vielem gab's auch Schritte rückwärts (immer voran, äh, hintenan: Schily) - im G&G ist die BRD noch weniger ein Ort geworden, in dem ich mich wohl fühlen kann. (In diesem Jahr bin ich 20 Jahre am Stück hier.) Und: Keine einzige Partei geht m.E. ernsthaft gegen den Bürokratiestau an. Bürger werden zunehmend eher bevormundet als in ihrer Selbstbestimmung gestärkt. (S. diverse EU-Abstimmungen letztens.) Schlimm ist, dass die C-Parteien jetzt einen Bundesrat beschert bekommen, der ihnen viel Macht gibt, wenn sie erst mal wieder regieren. Und dann behaupten sie sicher, dass sie leider gezwungen sind, die bittereren Reformen der Rot-Grünen fort zu führen, aber in Wirklichkeit immer Freunde des kleinen Mannes waren. Ich glaub ich geh zur nächsten Bundeswahl und mach einen großen Strich durch den Zweitstimmenzettel. Die Bundesparteien sagen mir ALLE nicht mehr zu. Es wird Zeit sich wieder lokaler zu engagieren...Wenn das kein politischer Paukenschlag ist ...!
/KB
Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?
Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.
Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.
Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.
(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)
#4
Geschrieben 22 Mai 2005 - 22:46
#5
Geschrieben 23 Mai 2005 - 07:00
#6
Geschrieben 23 Mai 2005 - 07:54
#7
Geschrieben 23 Mai 2005 - 08:38
Ich dokumentiere damit meinen Unwillen. Wenn das die großen Parteien stärkt, ist das ein Problem des Systems. Gar nicht zur Wahl gehen ist mir zu billig. Vielleicht gibt's ja in Zukunft ein Gesetz, das Wahlkostenerstattung um den Prozentanteil der Protest-Nichtwähler reduziert! Bis dahin hoffe/erwarte ich, dass die Medien nach einer Wahl diese Statistik immer deutlich benennen.@Yipi: Mit Deiner ungültigen Stimme wählst Du letztendlich aber SPD und CDU, dir ist das doch klar, oder?
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 23 Mai 2005 - 09:40.
/KB
Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?
Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.
Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.
Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.
(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)
#8
Geschrieben 23 Mai 2005 - 09:23
#9
Geschrieben 23 Mai 2005 - 09:34
#10
Geschrieben 23 Mai 2005 - 09:39
@Ronni
Ich will gar nicht daran denken was passiert wenn Politiker, die mehr durch Skandale, Visaaffairen, Bestechungen, doppelte Gehälter oder Mißwirtschaft auffallen, bei einer Abstimmung ihr GEWISSEN entscheiden lassen.
Du hast natürlich recht mit dem was du schreibst. Aber wenn es keinen direkten oder indirekten Koalitionszwang gäbe, wäre jede Abstimmung von jeder Partei ein Vabanquespiel, da man sich noch nicht einmal den Stimmen seiner eigenen Leute gewiß sein könnte. Und wie will man da noch regieren können?
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
#11
Geschrieben 23 Mai 2005 - 09:54
#12
Geschrieben 23 Mai 2005 - 10:15
/KB
Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?
Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.
Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.
Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.
(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)
#13
Geschrieben 23 Mai 2005 - 10:19
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
#14
Geschrieben 23 Mai 2005 - 10:39
SEHR guter Vorschlag! Ich frage mich schon seit längerem, ob eine Umkehr der "Regierungspyramide" nicht angebracht wäre, will sagen, daß die Landkreise und die kreisfreien Städte sowohl politisch als auch bei den Steuern der Kern des Systems bilden. Gewählt wird auf Landkreisebene, genauso werden die Steuern nur an die Landkreise bezahlt. Die Kreise entsenden Delegierte an den Landtag, ebenso wird ein "Mitgliedsbeitrag" an das Bundesland abgeführt. Die Bundesländer entsenden Delegierte an den Bund und zahlen auch einen "Mitgliedsbeitrag" an den Bund. Gruß RonniDann brauchen wir aber keine Parteien mehr.
#15
Geschrieben 23 Mai 2005 - 10:50
Du irrst. Auch Helmut Kohl hat auf diese Art und Weise nach dem Sturz von Helmut Schmidt durch ein konstruktives Misstrauensvotum Neuwahlen "erzwungen". Das ist zwar nicht der Sinn dieser Regelung, es ist aber keinesfalls verfassungswidrig.Es wird eh keine vorgezogenen Neuwahlen geben, das ist nur um die Opposition nervös zu machen, da dies eindeutig gegen die Verfassung wäre.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#16
Geschrieben 23 Mai 2005 - 11:02
Wenn ich aber das Bundesverfassungsgericht richtig verstanden habe, recht nahe am Verfassungsbruch dran. Gruß RonniDas ist zwar nicht der Sinn dieser Regelung, es ist aber keinesfalls verfassungswidrig.
#17
Geschrieben 23 Mai 2005 - 11:04
Das Verfassungsgericht hat es nicht für verfassungswidrig erklärt, und damit ist die Sache durch. Natürlich bin ich auch für eine Regelung, nach der man das GG recht bald ändert und dem Bundestag ein Selbstauflösungsrecht zubilligt. Es gibt immer wieder Situationen, in denen das nötig sein wird. Mit einer dafür einzurichtenden Zweidrittelmehrheit wird es auch kein wahlloser Akt.Wenn ich aber das Bundesverfassungsgericht richtig verstanden habe, recht nahe am Verfassungsbruch dran. Gruß RonniDas ist zwar nicht der Sinn dieser Regelung, es ist aber keinesfalls verfassungswidrig.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
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#18
Geschrieben 23 Mai 2005 - 11:15
Man sollte bei dem zitierten Spiegel-Artikel im Hinterkopf behalten, dass dem Autor offensichtlich dieses Szenario gar nicht gefällt und er deswegen dagegen polemisiert. Das ist ja nun kein Text, der objektiv die Rechtslage erläutert. Was der Autor als "unüberwindbare Hürden" bezeichnet, ist ein Weg, den man argumentativ sehr wohl in dem durch das BVerfG vorgegebenen Weg beschreiten kann, IMHO.Wenn ich aber das Bundesverfassungsgericht richtig verstanden habe, recht nahe am Verfassungsbruch dran.
Bearbeitet von Oliver, 23 Mai 2005 - 11:24.
- • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
- • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
-
• (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
-
• (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
-
• (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
-
• (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)
#19
Geschrieben 23 Mai 2005 - 11:24
Na ja, bis dann nach der Neuwahl der Alltag einkehrt, die ersten politischen Entscheidungen getroffen werden und ihre Folgen sichtbar werden. Dann geht es wieder allen scheiße ... Und je nachdem, wie's kommt, dann vielleicht erst richtig. Also, solange man so oder so ohnehin nur den alten Klüngel wiederbekommt, sehe ich auch keinen großen Sinn in Neuwahlen. Im Moment hat m.E. nach keine Partei oder Koalition ein Programm, dessen Punkte für sich genommen eine Mehrheit kriegen würden. Da ist der Katzenjammer vorprogrammiert, wenn die besagten Punkte dann auf die Tagesordnung kommen.Es geht nicht nur um die Reformen und deren Wirkung, sondern vor allem wie sich das Volk fühlt und das fühlt sich derzeit glinde gesagt scheisse. Will sagen: Unser Problem ist auch ein Psychologisches und eine Neuwahl könnte da was bewirken.
#20
Geschrieben 23 Mai 2005 - 11:28
Das klingt ein wenig wie Schweizersches Kanton-System, nur noch etwas extremer. Wäre ich auch für, so lange Reisefreiheit als hohes Gut nach wie vor gilt. Ich frag mich nur nach wie vor, wie man einen derartig gewaltigen Systemwechsel (sprich größere Änderung der Bundesverfassung) hin kriegt?Ich frage mich schon seit längerem, ob eine Umkehr der "Regierungspyramide" nicht angebracht wäre, will sagen, daß die Landkreise und die kreisfreien Städte sowohl politisch als auch bei den Steuern der Kern des Systems bilden. Gewählt wird auf Landkreisebene, genauso werden die Steuern nur an die Landkreise bezahlt. Die Kreise entsenden Delegierte an den Landtag, ebenso wird ein "Mitgliedsbeitrag" an das Bundesland abgeführt. Die Bundesländer entsenden Delegierte an den Bund und zahlen auch einen "Mitgliedsbeitrag" an den Bund.
/KB
Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?
Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.
Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.
Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.
(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)
#21
Geschrieben 23 Mai 2005 - 11:35
Es gibt überhaupt keinen Grund für eine Selbstauflösung. Nur weil die Regierung nicht mehr weiter weiß, heißt das noch lange nicht, daß deswegen das Parlament nicht mehr seiner Verfassungspflicht nachkommen kann und mittels eines konstruktiven Mißtrauensvotums eine neue Regierung einsetzt. Wie ich schon erwähnte sind die Abgeordneten NUR ihrem Gewissen verantwortlich und das heißt nun mal auch, daß es ihre gottverdammte Pflicht ist, einen Kandidaten der anderen Partei zu wählen, wenn er der bessere Regierungschef ist. Gruß RonniNatürlich bin ich auch für eine Regelung, nach der man das GG recht bald ändert und dem Bundestag ein Selbstauflösungsrecht zubilligt. Es gibt immer wieder Situationen, in denen das nötig sein wird. Mit einer dafür einzurichtenden Zweidrittelmehrheit wird es auch kein wahlloser Akt.
#22
Geschrieben 23 Mai 2005 - 11:47
Das mit dem "nur dem Gewissen" stimmt aber auch nur halb, Ronni. Fraktionsdisziplin und andere, eigene Karriereerwägungen spielen da auch noch eine Rolle. Das Grundgesetz widerspricht sich übrigens in diesem Punkt auch selbst, da es andererseits die Parteien als zentrales Instrument der Willensbildung hervorhebt. Man kann aber nicht beides haben.Es gibt überhaupt keinen Grund für eine Selbstauflösung. Nur weil die Regierung nicht mehr weiter weiß, heißt das noch lange nicht, daß deswegen das Parlament nicht mehr seiner Verfassungspflicht nachkommen kann und mittels eines konstruktiven Mißtrauensvotums eine neue Regierung einsetzt. Wie ich schon erwähnte sind die Abgeordneten NUR ihrem Gewissen verantwortlich und das heißt nun mal auch, daß es ihre gottverdammte Pflicht ist, einen Kandidaten der anderen Partei zu wählen, wenn er der bessere Regierungschef ist. Gruß Ronni
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#23
Geschrieben 23 Mai 2005 - 12:05
In meiner Ausgabe des Grundgesetz steht "Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit". Ob man das als "zentrales Element" auffassen kann, bezweifle ich etwas. Du hast natürlich insofern recht, daß Abgeordnete nach der Fraktionsdisziplin und nach Karriereerwägungen abstimmen, was aber wohl nichts daran ändert, daß dies nicht im Sinne der Verfassung ist. Ich denke nicht, daß man die mangelnde Verfassungstreue der Abgeordneten noch dadurch unterstützen sollte, indem man ihnen das Leben durch Neuwahlen einfach macht. Noch dazu, wo Neuwahlen Geld kosten und dazu führen, daß die Straßen mit häßlichen Plakaten vollgepflastert sind. Gruß RonniDas mit dem "nur dem Gewissen" stimmt aber auch nur halb, Ronni. Fraktionsdisziplin und andere, eigene Karriereerwägungen spielen da auch noch eine Rolle. Das Grundgesetz widerspricht sich übrigens in diesem Punkt auch selbst, da es andererseits die Parteien als zentrales Instrument der Willensbildung hervorhebt. Man kann aber nicht beides haben.
#24
Geschrieben 23 Mai 2005 - 12:08
Damit stehst Du in der politikwissenschaftlichen und verfassungsrechtlichen Diskussion relativ alleine da ;o) Das Problem sind übrigens nicht die häßlichen Plakate, sondern die häßlichen Menschen darauf...In meiner Ausgabe des Grundgesetz steht "Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit". Ob man das als "zentrales Element" auffassen kann, bezweifle ich etwas.
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#25
Geschrieben 23 Mai 2005 - 12:09
R. Scott Bakker
"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama
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- • (Buch) gerade am lesen:Zachary Jernigan, No Return/James Tiptree Jr., Zu einem Preis
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• (Film) Neuerwerbung: American Horror Story (Serie)
#26
Geschrieben 23 Mai 2005 - 12:19
kann ich mir vorstellen, liegt aber vielleicht auch daran, daß ich im Gegensatz zu den politikwissenschaftlichen und verfassungsrechtlichen Diskutanten an keine Partei gebunden bin Gruß RonniDamit stehst Du in der politikwissenschaftlichen und verfassungsrechtlichen Diskussion relativ alleine da ;o)
#27
Geschrieben 23 Mai 2005 - 12:30
Das sind viele auch nicht. Du solltest auch Wissenschaftlern ein gewisses Maß an mentaler Selbständigkeit zutrauen ;o)kann ich mir vorstellen, liegt aber vielleicht auch daran, daß ich im Gegensatz zu den politikwissenschaftlichen und verfassungsrechtlichen Diskutanten an keine Partei gebunden bin Gruß RonniDamit stehst Du in der politikwissenschaftlichen und verfassungsrechtlichen Diskussion relativ alleine da ;o)
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
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#28
Geschrieben 23 Mai 2005 - 12:47
Ja, schon - nur neigen Wissenschaftler aller Disziplinen dazu, sich in den Elfenbeintürmen ihres Sachgebiets, hoch über den Köpfen der Normalsterblichen, ihren Gedankengängen hinzugeben. Und wie man von "mitwirken" auf "eine zentrale Rolle spielen" kommen kann, ist zwar de facto in den letzten Jahrzehnten (nicht nur) in Deutschland deutlich geworden, wird aber von der Bedeutung des Wortes "mitwirken" in keinster Weise gestützt. Grüße GerdDas sind viele auch nicht. Du solltest auch Wissenschaftlern ein gewisses Maß an mentaler Selbständigkeit zutrauen ;o)
kann ich mir vorstellen, liegt aber vielleicht auch daran, daß ich im Gegensatz zu den politikwissenschaftlichen und verfassungsrechtlichen Diskutanten an keine Partei gebunden bin Gruß RonniDamit stehst Du in der politikwissenschaftlichen und verfassungsrechtlichen Diskussion relativ alleine da ;o)
#29
Geschrieben 23 Mai 2005 - 14:21
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
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#30
Geschrieben 23 Mai 2005 - 17:01
Na vor allem: Lieber jetzt versuchen, noch mal gewählt zu werden, als in einem Jahr - denn wer weiß, wie viel beliebtheitssenkende Dinge bis dahin noch passieren. {Übrigens - um mich bei einigen unbeliebt zu machen - die Hartz-Reformen haben doch durchaus ihre Berechtigung...Eine grundlegende Umstrukturierung war notwendig, und die dauert halt lang. Ich glaube nicht, dass eine andere Partei uns schneller aus dem Dreck zieht...}Wenn sie die Neuwahlen ansetzen um die Machtverhältnisse zu klären - was ändert sich denn, wenn Grünrot gewönne?
Bearbeitet von Jueps, 23 Mai 2005 - 17:04.
»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«
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