Zum Inhalt wechseln


Foto

Manchurian Candidate - SF?


8 Antworten in diesem Thema

#1 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 13.475 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 28 Mai 2005 - 20:04

Ich bin mir mal wieder nicht sicher ob ein interessanter (u.a. wissenschaftlich-) spekulativer Film wie
Manchurian Candidate (1962/2004)

(die jeweiligen dt. Titel finde ich so daneben, dass ich sie hier erstmal aus lasse) in die SF-Filmdatenbank gehört. Die Urversion war ein Kultfilm der Sechziger in den USA - mit Frank Sinatra in der Marco-Rolle, der den Stoff so bewunderte, dass er die Filmrechte erwarb, und daher seine Tochter heuer ein Remake drehen ließ, das vor ziemlich genau 1 Monat relativ unbeachtet bei uns in den Kinos lief.

Ich lege diesen Thread also an, um etwas Diskussion über diese Filme zu animieren. Und die SF-Verwandtschaft zu klären.

Story
Eine Mannschaft US-Soldaten gerät im fernen/mittleren Osten in einen Hinterhalt. Sie verschwinden 3 Tage und kehren dann, minus 2 Kameraden, erschöpft und verwundet zurück. Alle beteuern dauernd dass sie dies nur Shaw zu verdanken haben, einem superkorrekten Kollegen, der aber im Kampf auf einmal auf drehte. Nach der Heimkunft suchen aber fast alle schlimme Alpträume heim, die einen anderen Ablauf andeuten. Lt. Marco, der die Mannschaft befehligte und auch mehr und mehr von Zweifeln geplagt wird, beginnt einige Ungereimtheiten zu untersuchen. Inzwischen ist Shaw teil der hohen politischen Szene, in der seine Mutter aktiv ist, die ihren Sohn (und im Original ihren Mann) mit allen Mitteln im Senat voran bringen will. Mit der Zeit wird Marco, und auch Shaw, klar, dass sie manipuliert wurden, und nur Rädchen sind in einem ungeheuerlichen Machtkomplott, der nur tödlich enden kann...

Kritik
Das Original ritt auf der großen Welle der Kommunismusangst in den USA in den Sechzigern. Die Schauspieler um die großartige Angela Lansbury als machtgetriebene Mutter durften Dinge tun, die man so noch nie gesehen hatte - der Plot nahm immer wieder unerwartete Wendungen und blieb trotzdem geradlinig (wenn auch für den Mainstream evtl. etwas zu SF-artig, also unglaubwürdig?). Regisseur Frankenheimer drehte wie immer einen sehr rasanten, spannenden Film.

Frank Sinatra war mir allerdings etwas zu heldenhaft, und Janet Leigh, als die Frau die plötzlich ein Interesse an ihm hat (so plötzlich dass man sich fragt, ob sie nicht irgendeine Agentin ist - das wird nie geklärt), zu sehr nur eine Dialog-Requisite.

Da ist das neue Drehbuch von Daniel Pyne schlüssiger, finde ich. Hier ist die Frau die Marco im Zug anspricht, toll gespielt von Kimberly Elise, jemand die er schon kennt, und hat danach eine wesentlich klarere Rolle. Auch die Mutter, großartig teuflisch dargestellt von Meryl Streep, hat eine viel klarere Motivation - nämlich dass sie als Senatorin wohl kaum Präsident werden kann, direkt nach "911". Also will sie die Hand "hinter dem Thron" werden. Denzel Washingtons Marco fand ich auch sehr überzeugend - auf jeden Fall ist er nicht so ein Held wie Sinatras Variante.

Der neuere Film ist meines Wissens auch die erste Hauptrolle für Liev Schreiber, der bisher eher Nebenrollen spielte, z.B. den introvertierten Physiker in Sphere. Schon allein wegen seiner "Delivery" (also die Art wie er seinen Text spricht - gibt's dafür ein dt. Wort?) sollte man den Film im Original sehen.

Trotz allem Lob und großer aktueller politischer Relevanz (bei IMDB gibt's einen Mitglieds-Thread mit dem Titel "Bush IS the M.C." :D) hat der neue Film nicht dieselbe Kraft wie der alte. Man hat eben all das schon mal woanders gesehen - die Unmoral des Big Business, manipulierte Soldaten, sich an der Welt rächende Mütter. Der Neue ist irgendwie hohler als der Alte, auch wenn Letzterer 10 mal politisch unkorrekter war (war das damals ein Grund dafür dass der Film im Ausland kaum an kam? - in der BRD lief er unter dem Titel Botschafter der Angst).

Letztendlich bleibt einem aber beim Remake (Regie: Jonathan Demme) das Schwelgen in der Schauspiel-Leistung. Und in der großartigen Kameraführung/Beleuchtung: Ich kann mich an keinen anderen Film erinnern, in dem Helligkeit so eine deutliche Bedeutung bekommt; als ob nur die Welt des erwachten Schläfers, wenn er die Befehle befolgt, rein und wahr ist, der normale Alltag nur ein dumpfer Traum.

Ach so, in meinen Augen sind beide Filme SF. Im Neueren gibt es sogar Implantier-Gadgets, die der nette schrullige dt. Wissenschaftler (gespielt durch Bruno Ganz! ^_^) als "theoretisch unkonstruierbar" abstempelt. Die ganze Bionic-Technik hat allerdings hauptsächlich den Zweck zu zeigen wie unmoralisch südafrikanische Mediziner, und deren Auftraggeber, sein können, lassen aber des SFetischisten Augen glänzen... :D

Hat jemand von euch den neuen Film überhaupt gesehen? Sagt mal was ihr von ihm haltet. Und ob er in die Datenbank kommen kann... :huh:

P.S.: Hat jemand je die Buchvorlage gelesen, von Condon? Überlege immer mehr, ob ich das nicht mal nachholen sollte.

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 28 Mai 2005 - 20:40.

/KB

Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."

(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")


#2 rockmysoul67

rockmysoul67

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 2.008 Beiträge

Geschrieben 28 Mai 2005 - 20:18

Ich habe nur die 2004-Version gesehen. Ich fand es ein gutes Thema, und dass eine an sich gute Erzählung vorhanden wäre. Aber ich fand auch Negatives:- Die Erzählung ist nur halbherzig, man hätte viel Besseres daraus machen, mehr Lebensblut einsetzen, können. Dieses Produkt hatte ein lieblos (vielleicht reduziertes?) Filmscript und wurde mit fadem Regie abgedreht.- Die Erzählweise an sich gefiel mir nicht. Der Held ist verwirrt; seine Welt ist vage, unklar (dies ist super, und soll auch so sein). Aber die Szenen, die der Zuschauer sieht, sind auch vage und verwirrend - auch wenn sie nicht aus der Sicht vom Hauptdarsteller kommen. Wahrscheinlich wollte man so die "richtige" Stimmung erzeugen, aber dieser Effekt blieb aus und bewirkte das Gegenteil, nämlich dass die "Verwirrung" allgegenwärtig und eben nicht bei der Hauptfigur lag. Ich bevorzuge für "Wirre Geschichten" eine konservative, distanzierte Erzählweise - der Zuschauer/Leser kann sich besser auf die eigentlichen Ereignisse (inkl. das "Wirre") konzentrieren.

#3 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 13.475 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 28 Mai 2005 - 20:27

Dieses Produkt hatte ein lieblos (vielleicht reduziertes?) Filmscript und wurde mit fadem Regie abgedreht.

Hm, ich fand gerade die Dialoge Ok. Evtl. hat man Washington zuviel Spielraum gelassen, aber das fällt m.E. kaum auf. Was Regie angeht - mir fällt es eh immer schwer, die zu beurteilen: Sie ist meistens weder Schnitt noch Kameraführung - das machen Andere. Und wenn es sich bei Regie um die Führung der Schauspieler handelt: Die kommen im Film m.E. gut heraus. Vielleicht kannst du ja mal detaillierter andeuten, was an Demmes Regie schlecht war? Letztendlich ist mir wie gesagt einfach der Plot im Vergleich zu thematisch ähnlichen Filmen der letzten 40 Jahre etwas ausgelutscht. Und - meinst du, es ist SF?

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 28 Mai 2005 - 20:28.

/KB

Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."

(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")


#4 rockmysoul67

rockmysoul67

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 2.008 Beiträge

Geschrieben 28 Mai 2005 - 21:29

Yiyippeeyippeeyay, ich hatte mich nicht ganz klar ausgedruckt, und ich glaube, du hast deswegen mein erstes Posting nicht ganz richtig verstanden:Der "Dialog" hatte ich noch gar nicht angesprochen. Auch ich fand die Dialoge okayisch. Eben nur okayisch - nicht grossartig. Ich habe auch nicht gesagt, dass Demmes Regie "schlecht" war, ich fand den Film nur mittelmässig.Ich habe den Film nur ein einziges Mal gesehen, war nicht beeindruckt und kann daher nur so meine Gefühle wiedergeben. Ich fand den Film nicht gut ausgearbeitet. Es gab viele "unüberzeugende" Stellen, viel unnötig "Wirres", eine gute "Auseinandersetzung mit dem Stoff" schien nicht stattgefunden zu haben. Viele Szenen sind im Ansatz gut, aber eben nicht interessant umgesetzt (Intrigenspiel der Mutter, Vicepräsidenten-Werdegang, Mord an der Freundin, Dating mit Denzels Freundin, Nichterkennen des ehemaligen Armeekollegen, usw.).Die Basis der Geschichte ist allerdings toll (daher könnte das Buch ganz gut sein), die Umsetzung jedoch nicht durchdacht. Durch Drogen/Hypnose/Entführung wird eine neue Vergangenheit vorgegaukelt (dies ist der SF-Teil), um einen Schläfer als Presidenten einzusetzen (politischer Teil), verschiedene Opfer, inkl. der künftige President, kämpfen mit ihren Erinnerungen und mit den unerwarteten Reaktionen ihrer Vertrauten (menschlicher, dramatischer Teil). Eine (Doppel-)szene, die ich als besonders schlecht in Erinnerung habe, war Folgende:Denzel ist beim Freund Ganz und sie wollen ein Experiment durchführen. Der Zuschauer (ich) freut sich, dass jetzt etwas Klarheit in die Geschichte kommt. Ganz will irgendwie in Denzels Erinnerungen wühlen, um herauszufinden, was damals wirklich geschah. (Irgendwie so etwas.) Dann wacht Denzel auf in einem Park mit seiner Freundin. HÄH? Es gab viele solchen unlogischen, unzusammenhängenden Szenen. Wenn Denzel und Schreiber sich unsicher sind, über was früher geschah, dann sage ich "prima, das ist ja die Geschichte". Wenn dann aber Unzusammenhängendes und/oder Unlogisches geschieht in den ganz normalen Ereignissen im Jetzt in der normalen Welt (nicht in Denzels oder Schreibers Kopf), fühle ich mich nicht ernst genommen. Da fällt mir gerade noch etwas auf: Liev Schreiber war natürlich nicht der Hauptdarsteller, diese Zuweisung behält Denzel Washington. Ich würde 'Slider' Liev Schreiber aber gerne mal in einer Hauptrolle in einem guten Film sehen ...Zum Schluss möchte ich eine Szene beschreiben, ja eine Dialogszene, die mich wohl schwer beeindruckt hat:Schreiber hatte eine Freundin. Er liebt sie immer noch, steht auch noch leicht mit ihr in Kontakt und möchte sie gerne zurück. Diese Information begleitet dem Zuschauer fast die Hälfte vom Film. Dann sagt er (alles im etwa), dass er sie noch immer liebt und dass er niemals eine andere Frau hatte. Der Zuschauer erwartet, dass sie ihm um den Hals fällt, aber sie sagt (wieder im etwa): "Wir waren Teenagers. Was du mir da sagst, beweist mir nur, dass du der einsamste Mensch bist, den ich kenne. Tschüss". Seeeeeeeeeeeeeehr gelungen. Dem Rest vom Film fehlt dieses Kaliber. Chance vertan.Nachschub: Definitiv Science Fiction.

Bearbeitet von rockmysoul67, 28 Mai 2005 - 21:45.


#5 Ulrich

Ulrich

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.744 Beiträge

Geschrieben 28 Mai 2005 - 21:46

Ist der "Manchurian Candidate" SF? Da halte ich mich an die Publikation zur Science Fiction: "Das Science Fiction Jahr" (Heyne Verlag), deren Herausgeber für den Kurd-Laßwitz-Preis nomiinert sind bzw. sogar bereits erhalten haben. Also, im "Science Fiction Jahr 2005" wird der Film als SF eingestuft, genau so wie "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" und "Der Dieb von Bagdad". ^_^

#6 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 13.475 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 28 Mai 2005 - 23:38

wird der Film als SF eingestuft, genau so wie "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" und "Der Dieb von Bagdad". ^_^

Uups! :huh: (Und was ist deine Meinung?)

@rocky: Hm, was ist denn ein "Filmscript" anders als das Drehbuch, von dem ich im Film hauptsächlich die Dialoge mit bekomme?

(Es folgen Spoiler...)

Kurz nach der Szene im Park, in der Marco aufwacht, sagt Rosie zu ihm, (ich übersetze) "er (der Wissenschaftler) warnte mich, dass dies gelegentlich passieren kann", also dass Marco gelegentlich in Ohnmacht fällt. Dass man nicht immer genau weiß was der Ermittler in einem "whodunnit" ab einem bestimmten Punkt im Film weiß, ist doch ein normaler Vorgang in solchen Filmen. (Hier sogar noch zu gespitzt, weil man sich nicht sicher sein kann, ob Marco die vorhergehende Szene mit dem Wissenschaftler nicht nur geträumt hat.) Man nimmt an er weiß nun wer dahinter steckt, und versucht mit Hilfe von Rosie Shaw zu warnen. Und bei diesem Gespräch wird er dann "von fern" von dessen Mutter "gedreht" - wieder ein klassischer Ablauf: In dem Moment wo der Ermittler den Fall gelöst hat, greifen die Mörder "körperlich" ein.

Die neue Version fand ich jedenfalls im Sinne von Motivation der Charaktere und logischem Ablauf viel fließender als das Original. Zwei Beispiele: Marco ist auch impliziert in den 3 Tagen einen Kumpel umgebracht zu haben, nicht nur Shaw; daraus ergibt sich fließender die Möglichkeit IHN am Ende als Killer zu benutzen (in der Urversion war das nur Shaw, und Marco war nur der Held). Und: Rosie IST eine Agentin, aber auf der Seite der "Guten" (hier mal ausnahmsweise wieder die US-Behörden), also ist das ganze Liebes-Geplänkel am Anfang, ihre suchenden Gespräche mit Marco und ihre Retterrolle am Ende logisch.

Die einzige unlogische Stelle an die ich mich erinnern kann, ist dass die Senatortochter direkt ins Wasser hinein rennt, als Shaw ihren Vater ertränkt. Aber es war Nebel und sie war verstört...

Hast du denn die dt. Version gesehen? Ich nicht. Evtl. lag's ja an der Übersetzung?

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 28 Mai 2005 - 23:56.

/KB

Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."

(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")


#7 rockmysoul67

rockmysoul67

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 2.008 Beiträge

Geschrieben 29 Mai 2005 - 00:35

Streicht überall das Wörtchen "Filmscript" in meinen Postings durch und ersetzt es durch "vorliegenden Erzählfaden". ^_^ Yippie, du und ich, wir schätzen den Film einfach unterschiedlich ein, ich fand's schwach inszeniert, du fandest die Dramaturgie ausreichend bis gut. Ich erinnere mich jetzt an noch einer weiteren Verwirrung. Alle Ehemaligen haben genau die gleichen Träume. Wenigstens ein Traum entspricht aber weder der Wahrheit noch den implantierten Erinnerungen. Ein Mord geschieht vollkommen anders als in der Wirklichkeit (Erstickung statt Schuss, ich glaube auch von einer anderen Person). Wie gesagt, dies sind Beispiele; es gab vieles mehr, das "wirr" war, was aber von der Erzählung her völlig unnötig war. Oh, verstanden habe ich als SF-Netzwerk-Trainierter (:huh:) schon alles. Aber viele Zuschauer nicht. (Ich habe den Film im Überraschungsfilm gesehen, dort wird sehr lautselig in der Pause über den Film gesprochen. Und ich habe den Film später mit jemandem besprochen, der eine andere Vorführung besucht hatte.) Zum SF-Inhalt: Theoretisch hätte der Film eine einzige Szene beinhalten können, vielleicht mit der Agentin, die etwa sagen würde: "du wurdest mit den modernsten Mitteln hypnotisiert". Das war jedoch zum Glück nicht der Fall: Der SF-Anteil war gross. Es wurde viel gezeigt, wie die neuen "Erinnerungen" gemacht wurden. (z.B. der Kinoschau, war auch interessant: Kino im Kino) Dann wurde der SF-Teil auch noch nachträglich fortgesetzt (spätere Chip-Implantage). Zusätzlich treibt die Handlung auf dem SF-Szenario; ohne SF wären die veränderten Erinnerungen kaum zu erklären. (Somit räume ich dem Film einen weiteren Pluspunkt ein.) Dieser Film gehört absolut ins SF-Genre und damit in die Datenbank. Ah, ja, ich habe die englische Version gesehen. Ein wichtiger Grund, dass ich in der Schweiz wohne und ganz gewiss nicht in Deutschland oder Österreich wohnen möchte, ist, weil ich keine nachsynchronisierten Kinofilme anschaue ... :D

#8 Ulrich

Ulrich

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.744 Beiträge

Geschrieben 29 Mai 2005 - 11:25

wird der Film als SF eingestuft, genau so wie "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" und "Der Dieb von Bagdad". :D

Uups! :D (Und was ist deine Meinung?)

The Manchurian Candidate ist dann Science Fiction, wenn es um die Veränderung des Menschen und der geistigen Beeinflussung durch die Technologie geht. Vor allem ein Politkrimi, nah dran an der Wirklichkeit, mit einem Schuss Unwirklichkeit.

#9 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
  • Guests

Geschrieben 19 Juli 2016 - 17:45

TV-Tipp

 

Botschafter der Angst





Auf dieses Thema antworten



  

Besucher die dieses Thema lesen: 1

Mitglieder: 0, Gäste: 1, unsichtbare Mitglieder: 0