Ja, das muss man diskutieren. Ich fand den Ansatz der DortConler mit dem Schülerwettbewerb nicht schlecht, aber das kann man ausbauen. Wenn ich sehe, was bei Yu-Gi-Oh-Turnieren oder Tabletop-Events so passiert, sehe ich Möglichkeiten, Sachen miteinander zu verbinden. Ein Panel mit den Batteltech-Autoren von FanPro - und ein kleines Turnier mit ein paar attraktiven Preisen - die ganz Jungen bekommt man mit YGO oder ähnlichem an den Start, wenn man ihnen die Schwelle so niedrig hält wie möglich. Dann eine Programmplanung, die es den Leuten ermöglicht, in den Pausen auch mal "was anderes" mitzubekommen. Das ist natürlich aufwendig und es kostet möglicherweise etwas mehr Geld. Andererseits gibt es Überlappungen und es wäre fein, wenn man sich mal strategisch Gedanken darüber machen könnte, wie man es schafft, die erkennbar an Phantastik - nur in anderen Darreichungsformen - Interessierten "in die Halle" zu bekommen, so dass man die Dinge unter ein Dach bekommt und die Chance des Austausches besteht. Viele der Literaturfans denken zu sehr in Literatur. Viele der Mediafans denken zu sehr in TV- oder Film-Kategorien. Viele der Spielefans denke zu sehr in ihrer Welt. Dabei sind die Überschneidungen massiv bzw. können leicht hergestellt werden. Ich finde z. B. recht ordentlich, was die Jungs vom NordCon versuchen, wo aus einem SpieleCon langsam auch ein Con wird, der für Buchfans interessant sein könnte.Ich denke, was die Alterstruktur der Mitglieder betrifft, haben wir das gleiche Problem, wie alle anderen Clubs und Organisationen der Literaturszene. Das müsste also generell diskutiert werden. Thema wäre dann nicht der "SFCD und der Nachwuchs" sondern, das Verhältnis "Jugend zum Buch" überhaupt. Vielleicht sollte man das mal von der Seite sehen... Sehr viel jugendliches Publikum haben wir beim BuCon ja auch nicht, oder ?

Die Jugend erreichen
#1
Geschrieben 06 Juni 2005 - 14:08
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
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#2
Geschrieben 06 Juni 2005 - 22:50
Bearbeitet von Prospero, 06 Juni 2005 - 22:53.
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#3
Geschrieben 08 Juni 2005 - 07:10
Nein, aber es ist sicher ein Faktor.[@Diboo Na, glaubst Du wirklich, dass der Ort eines Cons für eine Beteiligung von Jugendlichen wichtiger ist, als die thematische Ausrichtung ?
Natürlich, das Risiko besteht. Das liegt aber sicher auch an der Kontinuität. Man muss solche Dinge wahrscheinlich institutionalisieren, damit sie langsam eine größere Reichweite bekommen. Dazu ist wohl Beharrlichkeit notwendige Voraussetzung. Ansonsten: 20 Leutchen in der Lesungsschiene ist doch ganz ordentlich. Wenn von denen dann zehn es schaffen, auch mal einen anderen als einen RSP-Con zu besuchen, ist doch ein Schritt getan. Ich wäre ja schon für die kleinen Fortschritte dankbar.Übrigens: kennst Du den DreieichCon ? Tausend Rollenspieler, bergeweise Genre-Autoren (dank BuCon...hehe), aber wenns hochkommt, grad mal 20 Leutchen in der Lesungsschiene. Gigantisch erfolgreich, oder ? Man probierts aber trotzdem munter weiter. Vielleicht kriegt man ja doch noch irgendwann mal ein paar mehr Rollenspieler weg von ihren Tischen. Richtig, der Schülerwettbewerb des DortCon war interessant. Allerdings hat mir Thorsten Franz dann im Interview erklärt, dass gerade mal zwei oder drei Schulklassen mitgemacht hätten, das ganze trotz Riesenaufwand im Vorfeld also ein Beinahe-Flop war.
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#4
Geschrieben 08 Juni 2005 - 08:09

(Georg Christoph Lichtenberg)
#5
Geschrieben 08 Juni 2005 - 08:16
Das ist ein Thema, das keiner sehr mag. Ich denke jedoch, gerade die großen Läden wie PRFZ und SFCD müssen sich darüber Gedanken machen. Die PRFZ hat das ja, wenn ich mich recht erinnere, mal jüngst zum Thema gemacht. Aber dafür ist eine strategische Vorgehensweise mit dem Willen zur Kontinuität notwendig, dafür fehlt vielen der Atem und möglicherweise auch die Vision. Dennoch hast Du absolut Recht: In zehn bis fünfzehn Jahren sitzen wir mit unseren Rheumadecken hinter den Ständen und die jüngsten Anwesenden sind die Zivis, die uns die Schnabeltasse reichen. Ich überspitze das, ja. Natürlich ist die Frage noch weitaus "globaler". Wir haben ein massives demographisches Problem mit einer rasant überalternden Gesellschaft, das betrifft dann irgendwann alle Bereiche. Da stellen sich ganz neue Fragen: Wie spricht man die Jugend aus bestimmten, noch geburtenstarken gesellschaftlichen Bereichen an? Die Kinder türkischer Abstammung, die Kinder von Spätaussiedlerfamilien, von anderen Migrantengruppen? Die sind überproportional schlecht vertreten, was wieder viele Einzelgründe hat. Aber auch hier ist eine strategische Herangehensweise notwendig. Der erste Schritt ist aber klar: All jene mit eigenem Nachwuchs sollten versuchen, diesen mitzuschleppen und darauf achten, dass altersgerechte Angebote vor Ort ein Auswahlkriterium für Conbesuche sind. Auch hier definiert sich das Angebot ja letztendlich über die Nachfrage. Es wurde ja viel über die SF-Tage damals in Dortmund gemeckert (zu seligen Area-Zeiten), aber die Idee bspw. einer Kinderbetreuung und eines entsprechenden Rahmenprogrammes fand ich super.Interessant, dass die Altersthematik (erst) jetzt angesprochen wird. Ich war ja auch beim DortCon und jetzt beim JubiCon und kann mich nur Diboo anschließen: Leute in zehn Jahren wird da nicht mehr viel los sein: "Wegen Überalterung geschlossen!". Wenn Clubs wie der SFCD überleben wollen, dann müssen sie sich in der Jugendförderung engagieren. Auf die Schnelle fällt mir da kein Patentrezept ein, vielleicht nur, sich nach außen hin ein bißchen zu öffnen. Ich habe auf den Cons selbst mit ein paar Leuten über die Nachwuchsfrage gesprochen, aber meist bekam ich da recht allgemeine Antworten, die in erster Linie dazu dienen sollten die eigene Unruhe über die Nachfrage zu überspielen.
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#6
Geschrieben 08 Juni 2005 - 09:50
#7
Geschrieben 08 Juni 2005 - 09:50
Für Shayol fängt der Dschungel an der Berliner Stadtgrenze an, Flecken der Zivilisation innerhalb des Dschungels werden prinzipiell gleich ernst genommen, es ist uns also erst mal egal, wo ein Con stattfindet. Was uns nicht egal ist, ist die Frage, ob die Chemie zwischen den Converanstaltern und uns stimmt, und da muß ich ganz ehrlich sagen, daß es wohl auf diesem Gebiet noch ein paar Defiziente zwischen uns beiden gibt. Gruß RonniHehe, dann stelle ich mal die Frage: würde der Shayol-Verlag den BuCon unterstützen ? Wie gesagt, ich hatte immer den Eindruck, südlich Dortmund fängt bei Shayol der Dschungel an.
#8
Geschrieben 08 Juni 2005 - 11:34

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#9
Geschrieben 08 Juni 2005 - 11:52
Exakt. Oder ein paar Filme zeigen (es gibt da einiges, was man ohne Rechteprobleme zeigen könnte). Ein kleines Kartenspielturnier oder ein paar PCs verlinken und etwas LAN-gamen. Ein Modellbauworkshop zum Mitmachen. Ein Zeichenwettbewerb mit Preisen. Ach, mit etwas Mühe könnte man sich da einiges vorstellen.Nachwuchs vielleicht von ganz allein und nicht nur mit den Eltern. Dazu ein paar Flyer in den Schulen, kostenloser Eintritt für die Unmündigen ... So bekommen sie vielleicht auch Appetit auf mehr.
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#10
Geschrieben 08 Juni 2005 - 11:55
Kostümwettbewerb. Lasst auch die Pyjama- und Rüstungsträger zu den normalen Cons kommen und lasst die Kids mitmachen. Mein Sohn war von den Imperialen Sturmtruppen beim Jubicon begeistert, da kann man mehr draus machen.Exakt. Oder ein paar Filme zeigen (es gibt da einiges, was man ohne Rechteprobleme zeigen könnte). Ein kleines Kartenspielturnier oder ein paar PCs verlinken und etwas LAN-gamen. Ein Modellbauworkshop zum Mitmachen. Ein Zeichenwettbewerb mit Preisen. Ach, mit etwas Mühe könnte man sich da einiges vorstellen.Nachwuchs vielleicht von ganz allein und nicht nur mit den Eltern. Dazu ein paar Flyer in den Schulen, kostenloser Eintritt für die Unmündigen ... So bekommen sie vielleicht auch Appetit auf mehr.
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#11
Geschrieben 08 Juni 2005 - 13:02
Cool, dann würde ich auch wieder öfters auf Cons kommenEin kleines Kartenspielturnier oder ein paar PCs verlinken und etwas LAN-gamen.

#12
Geschrieben 08 Juni 2005 - 13:19
... oder einfach zu Hause lassen? Na ja, ihr (alle an diesem Thread Beteiligten) macht das schon irgendwie. PeterHallo, hatte meine Kinder letztes Jahr beim BuCon dabei - sie langweilten sich maßlos ... Als es dann hieß, dass wir nach Marburg fahren, wurden die Gesichter so lang, dass wir sie nach oben binden mussten, damit sie sich nicht auf die Lippen traten. ... sobald die Sprache auf BuCon kommt, fangen sie wieder an zu zucken. Vielleicht sollte man sich wirklich etwas überlegen, um die Kids an die Sache ranzuführen.
#13
Geschrieben 08 Juni 2005 - 13:24
Peter, es ging darum, den Nachwuchs zu FÖRDERN - nicht zu Hause zu lassen.... oder einfach zu Hause lassen? Na ja, ihr (alle an diesem Thread Beteiligten) macht das schon irgendwie.


Bearbeitet von DarkWriter, 08 Juni 2005 - 13:25.
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#14
Geschrieben 08 Juni 2005 - 13:52
Thema verfehlt, Sechs, setzen.... oder einfach zu Hause lassen?
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#15
Geschrieben 08 Juni 2005 - 14:28
Wirklich? Daß auf mein Posting ganz oben auf dieser Seite keiner auch nur mit einem Wort eingeht, heißt nicht, daß ich es nicht geschrieben habe. Mir ist immer noch nicht klar, warum ihr euch so einig darin seid, den "Nachwuchs fördern" zu wollen. (was für ein Ausdruck, hehe) PeterThema verfehlt, Sechs, setzen.... oder einfach zu Hause lassen?
Bearbeitet von Peter D, 08 Juni 2005 - 14:29.
#16
Geschrieben 08 Juni 2005 - 14:36



Bearbeitet von Oliver, 08 Juni 2005 - 14:38.
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#17
Geschrieben 08 Juni 2005 - 15:16



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#18
Geschrieben 08 Juni 2005 - 15:27
1) Ich bekomme ja immer Bauchweh, wenn ich höre, dass "die Kids" irgendwo "rangeführt" werden sollen. Wenn man früher mich irgendwo ranführen wollte, war das für mich immer eine laute & deutliche Aufforderung, mich jetzt schleunigst vom Acker zu machen.
Soll heißen: Es wäre sicher sinnvoll, sich Gedanken über ein Rahmenprogramm bzw. eine ganz normale Kinderbetreuung auf Cons zu machen, um Eltern mit ihren Kindern den Besuch derartiger Veranstaltungen zu ermöglichen, doch darauf zu hoffen, dass man auf diese Weise Scharen von Nachwuchsfans & -fanninen heranzieht, halte ich für ... nun ja ... utopisch. Außerdem fehlen dem Fandom ja nicht primär Kinder, sondern Jugendliche - und die haben ganz gewiss keine große Lust, mit ihren Eltern eine Veranstaltung zu besuchen, wo in erster Linie Letztere auf Gleichgesinnte treffen, sei das nun ein Con oder die Jahresfeier des Kleintierzüchtervereins.
2) Ein Con steht und fällt auch mit der Erreichbarkeit/Verkehrsanbindung bzw. generell der Attraktivität der Örtlichkeit, in der er stattfindet. Die SF-Tage NRW mögen (als sie noch in D'dorf waren) den Ruch des Elitären gehabt haben, aber - hey - dieses Gebäude in Erkrath war völlig in Ordnung, man konnte in den 90ern für relativ kleines Geld in einem edlen Hotel (mit Hallenbad) ein Wochenende verbringen und man hat eine Menge interessanter Leute getroffen. War klasse. Und die NRW-Cons in Dortmund haben auch immer Spaß gemacht. Auch dort war die Lage (in der Mitte der Bahnhof, rechts das Harenberg-Center, links das Astron mit seiner sehr angenehmen Cocktailbar) ein gewaltiger Pluspunkt, und wenn man nicht dem Größenwahn anheimgefallen wäre ... Okay, Schwamm drüber.
In Neustadt haben sich die paar Conbesucher, die ich gesehen habe, im imho überdimensionierten Congebäude verloren - das Ganze hat irgendwie einen schrecklich traurigen Eindruck gemacht. Und nach Darmstadt-Dingens, mich für zwei Tage kasernieren, um in das Jammerlied über den Niedergang der SF, der Fanszene und Deutschlands einzustimmen oder mir mit nostalgisch verklärtem Blick 50 Jahre SFCD zu Gemüte zu führen? Ach, nee, dann schon lieber der Eisvogel im Taubergießen ...
Wenn man Jugendliche für die SF (und da dann natürlich fürs SF-Lesen) begeistern will, dann sollte man sich überlegen, wie man derartige Veranstaltungen für Jugendliche attraktiv macht. Da hat Dirk mit seinen LAN-Parties sicher nicht Unrecht. Und man darf keine Berührungsängste haben, sei es mit der Computerspiel- oder Manga- oder Wasweißichszene. Aber wenn ich mir das Trauerspiel in Sachen Internetpräsenz des SFCD-Cons anschaue - tja, dann frage ich mich schon, wie man denn eigentlich an den "Nachwuchs" herankommen will.
Und insofern hat Peter mit seinem Einwand eben auch nicht ganz Unrecht: Will "man" denn wirklich frisches Blut auf diesen Cons? Oder will man sich lieber einmal im Jahr mit den Leutchen unterhalten, die man seit Jahr und Tag kennt, und die einem eben auch - da im gleichen Lebensabschnitt - verwertbare Tips z.B. in Sachen Rheumadecken geben können?
Für mich machen Kinder einen Con nicht attraktiver (aber das ist natürlich meine ganz persönliche Meinung), sie würden mich aber auch nicht von einem Conbesuch abhalten. Einen Conbesuch für mich reizvoll machen u.a. ein attraktives Programm (für den Fall, dass einem die Gesprächspartner abhanden kommen), interessante Leute aus der großen & kleinen Verlags- und der Fanszene (weil es schon ganz nett ist, Leute, die man entweder lange nicht mehr oder noch nie "im richtigen Leben" gesehen hat, mal wieder zu treffen und ein bisschen zu tratschen), eine vernünftige Verkehrsanbindung (und ein großer Parkplatz) und - falls der Con länger als einen Tag dauert - ein paar vernünftige Hotels im näheren Umfeld (denn aus dem Jugendherbergsalter bin ich doch schon deutlich raus). Und ein Gefühl von ... hm ... "nach vorne schauen" oder meinetwegen auch "Aufbruch". Dann hätte ich auch vielleicht mal wieder Lust auf ein Wochenende unter Gleichgesinnten. So wird's halt auch dieses Jahr nur der BuCon sein, der zwar seine Schwächen hat, aber sozusagen räumlich und zeitlich "auf dem Weg" liegt.
Tja - und wem soll das jetzt weiterhelfen? :lookaround:
Grüße
Gerd
#19
Geschrieben 08 Juni 2005 - 22:05
Dafür haben wir die Spacedays. Deinen Kiddies würden begeistert sein...besonders von den bis zu 20 Troopern, die im letzten Jahr den benachbarten Weihnachtsmarkt gestürmt haben...Kostümwettbewerb. Lasst auch die Pyjama- und Rüstungsträger zu den normalen Cons kommen und lasst die Kids mitmachen. Mein Sohn war von den Imperialen Sturmtruppen beim Jubicon begeistert, da kann man mehr draus machen.
Exakt. Oder ein paar Filme zeigen (es gibt da einiges, was man ohne Rechteprobleme zeigen könnte). Ein kleines Kartenspielturnier oder ein paar PCs verlinken und etwas LAN-gamen. Ein Modellbauworkshop zum Mitmachen. Ein Zeichenwettbewerb mit Preisen. Ach, mit etwas Mühe könnte man sich da einiges vorstellen.Nachwuchs vielleicht von ganz allein und nicht nur mit den Eltern. Dazu ein paar Flyer in den Schulen, kostenloser Eintritt für die Unmündigen ... So bekommen sie vielleicht auch Appetit auf mehr.

#20
Geschrieben 09 Juni 2005 - 09:10
#21
Geschrieben 09 Juni 2005 - 10:03
#22
Geschrieben 09 Juni 2005 - 11:34
Dafür. Vielleicht sollte man auch mal im neuen und leeren SFCD-Forum auf diesen Beitrag hier verweisen. Grüße HolgerP.S. Sollte man nicht die "Nachwuchsdiskussion" in einen eigen Thread auskoppeln? Falls ihr dafür seit, kümmere ich mich gerne darum
(Georg Christoph Lichtenberg)
#23
Geschrieben 09 Juni 2005 - 20:16
Dann frage ich Dich (und die Allgemeinheit) aber, ob Clubs wie der SFCU, der SFCBW, der ACD oder der PRBCBS für junge Leute mehr Anreiz bieten, beizutreten. Ich denke, da muss sich jeder Club an die Nase fassen, nicht nur der SFCD. In Garching habe ich u.a. auch zu diesem Thema ein nettes Interview mit Norbert Reichinger vom PRBCBS geführt, der übrigens auch kein Patentrezept bieten konnte. Ich denke, das ist ein szeneweites Phänomen, das nicht nur den SFCD betrifft. Aber vielleicht sind Vereinsstrukturen ja einfach nicht mehr gefragt in diesem unseren Lande.Leider bieten der SFCD jungen Leuten kaum einen Anreiz, noch Mitglied zu werden (und um ehrlich zu sein, trete ich in erster Linie aus Trägheit nicht aus, und das nach 25 Jahren Mitgliedschaft). Gruß Ronni

Bearbeitet von Starcadet, 09 Juni 2005 - 20:18.
#24
Geschrieben 09 Juni 2005 - 20:18
Vielleicht sollte man dem SFCD mal den Vorschlag machen, hier im Netzwerk als Kooperationspartner einzusteigen.Dafür. Vielleicht sollte man auch mal im neuen und leeren SFCD-Forum auf diesen Beitrag hier verweisen. Grüße HolgerP.S. Sollte man nicht die "Nachwuchsdiskussion" in einen eigen Thread auskoppeln? Falls ihr dafür seit, kümmere ich mich gerne darum


#25
Geschrieben 10 Juni 2005 - 07:33
Seitdem ich mir bei fictionfantasy mit einer freundlichen Anfrage ("Hättet ihr nicht Lust ...") eine blutige Nase geholt habe, halte ich mich sehr zurück. Aber wenn jemand von sich aus anfragt ..., leere Foren gibts im Web genug.Vielleicht sollte man dem SFCD mal den Vorschlag machen, hier im Netzwerk als Kooperationspartner einzusteigen.

(Georg Christoph Lichtenberg)
#26
Geschrieben 10 Juni 2005 - 07:37
Auch dafür. Wieder ein Beispiel von jemandem, den ich recht gut kenne - von mir. Bevor ich mit Peter Hopf in Kontakt kam, kannte ich die Szene, wie sie sich nun darstellt, auch nicht. Was wusste ich denn von einem Con, von Atlantis Verlag, Mohlberg etc. Wenn ich SF wollte, kaufte ich mir ein Heyne-Buch und wenn ich Horror wollte, eben Rice, King oder John Sinclair. Das war meine Welt, und das, obwohl ich Horror eigentlich sehr mochte. Gab es mal irgendwo einen / eine Con, dachte ich stets, das ist was für pickelige Jungs ohne Freundin, die sonst niemanden haben auf der großen, weiten Welt. Da ich nur wenig Pickel hatte und meist eine Freundin, ging ich nie zu solchen Veranstaltungen. Heute weiß ich, dass das eben anders ist. Aber auch wenn ich Peter zustimmen muss - jedes Kind mach Fantasy - so war es doch so, dass ich keinen Zugang zu der Sache hatte, weil mich niemand ranführte. Drauf hoffen, dass die Kleinen die Sache schon für sich entdecken, kann da kaum der Weg sein. Wie sollten sie? Weil es Daddy tut? Näh. Ganz im Gegenteil - weil es Daddy tut, macht es das Kind gerade NICHT. Wenn es nicht den Spaß an der Sache früh, am besten vor der Pubertät, entdeckt, dann wird das nur schwer noch was. Denn dann kommt die Phase, in der alles, was die Alten machen beschissen ist. Also geht man nicht auf eine / einen Con. Außerdem denke ich, dass die Vereine und Veranstaltungen die ganzen Jahre über eben nix gemacht haben und darum das Nachwuchsproblem und die Überalterung beklagen. Sagen wir also, dass es sich schon gibt, weil alle Kinder Fantasy mögen, tun wir genau das, was die Jahre über getan wurde - nämlich nix. Und dann sitzen wir wirklich dort und unterhalten uns über Haftcreme für die Dritten. Auch kann ich nur schwer verstehen, warum eine solche Veranstaltung dazu dienen soll, dass sich die "alten Bekannten" treffen, sonst aber niemand nachrücken soll. Ich dachte, das Ziel jedes Verlegers, Autors und Händlers sei es, zu verkaufen. In Marburg z.B. gab es einige Comics. Und auch KINDER lesen Comics. Mein Sohn kaufte sich gleich mal was, und meine Tochter auch. Es mag ja sein, das die Romane nicht immer was für die Kurzen sind (was aber am Verleger liegt.P.S. Sollte man nicht die "Nachwuchsdiskussion" in einen eigen Thread auskoppeln? Falls ihr dafür seit, kümmere ich mich gerne darum


Bearbeitet von DarkWriter, 10 Juni 2005 - 07:38.
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#27
Geschrieben 10 Juni 2005 - 07:53
Dafür ist das dortige Forum auch tote Hose. Selber Schuld.Seitdem ich mir bei fictionfantasy mit einer freundlichen Anfrage ("Hättet ihr nicht Lust ...") eine blutige Nase geholt habe, halte ich mich sehr zurück. Aber wenn jemand von sich aus anfragt ..., leere Foren gibts im Web genug.Vielleicht sollte man dem SFCD mal den Vorschlag machen, hier im Netzwerk als Kooperationspartner einzusteigen.
Viele Grüße Holger
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
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#28
Geschrieben 10 Juni 2005 - 08:27
Dein Denkansatz geht absolout in die richtige Richtung. Wir hatten beim JubiCon auch nicht nur SF am Stand sondern das komplette Programm und Armin hat 5 Comics und ein Märchenbuch verkauft. Und beides hatte nun wirklich nichts mit SF zu tun. Aber es erregte z.B. die Aufmerksamkeit eines Kindes ... Das bedeutet ja nun nicht, dass man z.B. den BuchCon komplett auf Kids ausrichten sollte, nur um an neue Mitglieder, Leser oder Fans zu kommen, aber ein wenig mehr Deko oder andere 'Einstiegshilfen' wären nicht schlecht. Zumindest sollten wir über diese Dinge nachdenken, auch über scheinbar unkonventionelle Ideen. Natürlich kann man nicht alle Ideen umsetzen, aber wenigstens einige. Oder zumindest eine. Und wenn sich wirklich etwas ändern soll, dann müssen wir jetzt damit anfangen, nicht erst im September. Das gilt auch für Ankündigungen im Netz. Wenn ich Infos über eine Veranstaltung suche und erst 2 Wochen vor der Veranstaltung die ersten Infos zu finden sind, dann habe ich oder andere sicher schon etwas anderes eingeplant, obwohl mich die Veranstaltung vielleicht interessert hätte.Ich dachte, das Ziel jedes Verlegers, Autors und Händlers sei es, zu verkaufen. In Marburg z.B. gab es einige Comics. Und auch KINDER lesen Comics. Mein Sohn kaufte sich gleich mal was, und meine Tochter auch.

Bearbeitet von Ernst Wurdack, 10 Juni 2005 - 08:30.
#29
Geschrieben 10 Juni 2005 - 09:15
Das dortige Forum hätte auch hier nicht so ganz hineingepasst , würde ich mal sagen. Und es ist gegenüber anderen Foren auch noch recht aktiv !Dafür ist das dortige Forum auch tote Hose. Selber Schuld.
Seitdem ich mir bei fictionfantasy mit einer freundlichen Anfrage ("Hättet ihr nicht Lust ...") eine blutige Nase geholt habe, halte ich mich sehr zurück. Aber wenn jemand von sich aus anfragt ..., leere Foren gibts im Web genug.Vielleicht sollte man dem SFCD mal den Vorschlag machen, hier im Netzwerk als Kooperationspartner einzusteigen.
Viele Grüße Holger
#30
Geschrieben 10 Juni 2005 - 10:03
Der SFCD als ältester und größter nicht themengebundene SF-Club hat da eine gewisse Sonderstellung, was ja vom SFCD nun auch nicht gerade selten allen Leuten auf die Nase gebunden wird, und ist schon in gewissen Grenzen DIE Vertretung des Fandoms. Diese Sonderstellung legt dem SFCD nun dummerweise aber auch ein paar Pflichten auf, wenn er nicht entgültig in die Bedeutungslosigkeit abrutschen will. Außerdem ist die schlechte Leistung anderer nie eine Entschuldigung für die eigene Unfähigkeit.Dann frage ich Dich (und die Allgemeinheit) aber, ob Clubs wie der SFCU, der SFCBW, der ACD oder der PRBCBS für junge Leute mehr Anreiz bieten, beizutreten. Ich denke, da muss sich jeder Club an die Nase fassen, nicht nur der SFCD.
Das schlage ich dem SFCD mit absoluter Regelmäßigkeit vor, seitdem ich hier im Forum aktiv bin, meist bei persönlichen Gesprächen mit einen der Vorstandmitglieder. Aber nein, da muß ja wieder alles alleine gemacht werden, steht ja dem SFCD als der größten und etc. ect. pp. (siehe oben) zu. Gruß RonniVielleicht sollte man dem SFCD mal den Vorschlag machen, hier im Netzwerk als Kooperationspartner einzusteigen.
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