Zum Inhalt wechseln


Foto

Unendliche Grenzen


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
6 Antworten in diesem Thema

#1 Kopernikus

Kopernikus

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.900 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Hamburg

Geschrieben 30 Juni 2005 - 14:16

Unendliche GrenzenHerausgeber Peter CrowtherBastei Lübbe, 2003Inhalt:"Wirklichkeitsstaub" von Stephen Baxter"Den Bäumen beim Wachsen zusehen" von Peter F.Hamilton"Geschichte machen" von Paul McAuley"Tendeleos Geschichte" von Ian McDonaldIch habe bisher die ersten beiden Geschichten, die von Baxter und Hamilton gelesen und war von beiden schwer begeistert."Wirklichkeitsstaub" spielt im "Xeelee"-Universum. Die Erde hat sich gerade von der Herrschaft durch die Quax befreit und nun werden die Kollaborateure der ehemaligen Besatzungsmacht gnadenlos gejagt. Insbesondere die sog. "Pharaos", quasi unsterbliche Menschen, die letzten überlebenden der Prä-Quax-Ära."Den Bäumen beim Wachsen zusehen" ist eine Parallelweltgeschichte. Im 19. Jhrd. wird eine technologisch verhältnismäßig hochentwickelte Erde von großen Familienclans beherrscht deren Mitglieder bis zu 400 Jahre alt werden, Ergebnis einer Art Zuchtprogramm der Römer. In Oxford des Jahres 1832 wird ein Mitglied der "Raleighs" ermordet, ein in dieser Welt, die fast keine Gewalt mehr kennt, unglaubliches Verbrechen. Ein Ermittler der Familie beginnt mit der Suche nach dem Mörder, die sich schließlich über Jahrhunderte zieht, während umihn herum der technische Fortschritt im Zeitraffertempo abläuft.Zu den beiden anderen Geschichten äußere ich mich, sobald ich sie gelesen habe.Wer kennt die Anthologie, gibts Meinungen dazu?

#2 Naglfar

Naglfar

    Yoginaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 107 Beiträge
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 30 Juni 2005 - 14:51

Meine Meinung. Ich mochte die Hamilton und die McDonald Geschichte am meisten, die McAuley Geschichte am schwächsten und die Baxter dazwischen. Im großen und ganzen eine Anthologie die sich gelohnt hat.

#3 deval

deval

    Skeptiker

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.903 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 30 Juni 2005 - 15:43

Bei der Reihenfolge der Geschichten kann ich Naglfar zustimmen.Die Geschichte von Hamilton fing zwar recht klasse an, ließ dann dafür aber auch stark nach. Bei der Lösung des Falles fehlte irgendwie so der letzte Pfiff, das AHA Erlebnis. Der Fall wäre etwas für Helmut Kohl in seiner Amtszeit als BK gewesen. Wenn man lange genug wartet und die Sache aussitzt, alle paar Jahre mal nachschaut was los ist, löst sich das ganze quasi von selbst auf.Die Geschichte von Baxter war recht interessant, wurde zum Schluß hin allerdings recht unübersichtlich und sehr wissenschaftlich. Ich gestehe offen, das ich das Ende nicht in seiner ganzen Tragweite begrifffen habe.Beim Schluß der Geschichte von McAuley stahl sich mir ein überraschtes: Und? von den Lippen. Das ganze plätscherte so vor sich hin und endete in einer irgendwie unspektakulären Anti-Climax. McDonald hat für mich die interessanteste Geschichte geschrieben. Das ganze spielte in seinem "Chaga-Universum". Überhaupt hat es Lust auf die beiden Bücher -Kirinja- und -Chaga- bei mir geweckt. Die Hauptfigur, das kenianische Mädchen Tendeleo, kam ganz sympathisch rüber.Ich würde mal sagen, das niemand etwas verpaßt hat der dieses Buch nicht gelesen haben sollte. Man kann sich die Geschichten mal zu Gemüte führen, aber so richtig vom Hocker gerissen hat mich keine.

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

www.fantasybuch.de


#4 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

    Illuminaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 879 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Wien

Geschrieben 04 Juli 2005 - 11:08

Wie viele Seiten hat das Buch? Bzw. wie lange sind die jeweiligen Kurzromane?

#5 Kopernikus

Kopernikus

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.900 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Hamburg

Geschrieben 04 Juli 2005 - 11:37

Insgesamt 460 SeitenWirklichkeitsstaub: 88 SeitenDen Bäumen beim...: 132 SeitenGeschichte machen: 100 SeitenTendelos Geschcihte: 123 Seitendazu noch die Eineitung vom Herausgeber

#6 Tobi

Tobi

    Yoginaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 110 Beiträge
  • Wohnort:Gau-Bischofsheim

Geschrieben 04 Juli 2005 - 12:12

"Reality Dust" und "Making History" habe ich beide in einer englischen Taschenbuch-Ausgabe, in der es nur vorne und kein Hinten gibt... :P (Erklärung: Auf der einen Seite ist der Titel von Baxters und auf der anderen Seite der Titel von McAuleys Geschichte und man liest dann jeweils in zwei verschiedene Richtungen. Ne ganz lustige Idee eigentlich... :lol: ) Hab ich mal in London gekauft. "Unendliche Grenzen" wollte ich mir jedenfalls auch noch mal zulegen, nicht nur wegen den zwei neuen Geschichten, sondern vor allem auch deshalb, weil ich mich bei englischen Fassungen gerade im SF-Genre noch etwas schwertue und nicht alles so gut verstanden habe. :lookaround:

#7 Kopernikus

Kopernikus

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.900 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Hamburg

Geschrieben 11 Juli 2005 - 15:37

So, wegen des Lesezirkels hatte ich das Buch nach der hälfte unterbrochen, nun noch mal ein Fazit zur zweiten Hälfte:"Geschichte machen" von Paul McAuley war in der Tat der schwächste der vier Teile. Eine langweilige, unspekatakuläre und insgesamt ziemlich belanglose Geschichte, die dröge vor sich hinplätschert ohne Recht irgendwelche Spannung aufkommen zu lassen oder wenigstesn eine interessanten Schluß bieten würde.Die Geschichte spielt in einer nicht näher spazifizierten Zukuft, in der die Menschheit sich im Sonnensystem ausgebreitet hat. Der Versuch der Kolonien auf den Jupiter- und Saturnmonden die Unabhängigkeit zu erlangenführte zum sog. "Stillen Krieg", den die Kolonien verloren haben. Die Stadt Paris auf dem Saturnmond Dione steht unter Besatung druch die Siegermächte. Von der Erde wurde ein Historiker geschickt, der die wahre Geschichte des Revulotionsführers ermitteln und für die Nachwelt aufschreiben soll."Tendelos Geschichte" ist der krönende Abschluß des Bandes, und ist auch ohne Kenntnis der eigentlichen "Chaga"-Bände (Chaga und Kirinja) unheimlich faszinierend und spannend zu lesen und macht auf jeden Fall Lust auf mehr von dem Autoren. Auf der Erde schlagen Klumpen ausserirdischer Materie, des sog. Chaga, auf. Diese Materie beginnt nun mit Hilfe von Nanotechnologie die Erde Stück für Stück in eine Ausserirdische Biosspähre zu verwandeln. Eines der Stücke schlägt n der Nähe eines Kenianischen Dorfes auf, in dem das Mädchen Tendelo lebt. Aus ihrer perspektive wird erzählt, wie die Zivilisation Stück für Stück zu Bruch geht, während die Menschen vor dem immer weiter wachsenden Chaga flüchten. Die Geschichte macht auf jden Fall Lust auf mehr von dem Autoren.

Bearbeitet von Kopernikus, 14 Juli 2005 - 22:14.



Besucher die dieses Thema lesen: 0

Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0