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Michael Marrak - Morphogenesis


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33 Antworten in diesem Thema

#31 c2c4

c2c4

    Hauptsachenaut

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Geschrieben 12 Juli 2005 - 16:48

Ich habe jetzt Kapitel IV beendet. Was bedeutet die Traumsequenz am Ende? (Die Handlung war ja schon alptraum-artig, so dass der Unterschied kaum auffällt. Da ich irgend eine verschlüsselte Bedeutung vermutete, wollte ich sehr aufmerksam lesen. Habe aber absolut nichts begriffen (und war stark genervt). Ich hoffe, es erschließt sich mir im späteren Verlauf und dieser nebulöse Traum bekommt noch seinen Sinn (und ist nicht bloß eine weitere Arabeske). Die schrottigen Robots, deren Auftritt mein Interesse kurz entflammt hatte, habe ich seit meinem diesbezüglichen Post leider nicht mehr "wiedergesehen".@Rusch mit Gruß: "Ich mache mir keine Gedanken über die Temperatur in der Hölle oder die Einrichtungen des Himmels, sondern über das, was die Menschen hier auf Erden tun."Martin Luther King

#32 Marrak

Marrak

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Geschrieben 13 Juli 2005 - 20:45

Es ist schon ein Kreuz mit diesem Monat. Aus – nun, sagen wir mal "technischen Gründen" – ist es mir derzeit kaum möglich, aktiv am Lesezirkel teilzunehmen. Und das nicht nur hier, sondern auch in zwei anderen Foren. Ich hoffe inständig, das Problem wird spätestens ab Sonntag behoben sein, da ich derzeit nicht einmal Mails beantworten kann, geschweige denn meine HP updaten. Daher hoffe ich, dass mit diesem Posting alles klappt.

Zudem hat der Lesezirkel inzwischen eine Phase erreicht, ab der ich – um tatsächlich auf die meisten Fragen einzugehen – gnadenlos spoilern muss. Das nur als Warnung für jene, die sich noch in der ersten Hälfte des Buches befinden. Ich werde auch nicht alle hier gestellten Fragen zu Teil III und IV aufgreifen, da die meisten Antworten sich im weiteren Verlauf des Buches selbst finden werden.

Krispin hat soeben die Chronik gefunden. Wer hat sie geschrieben? Auf Grund des Inhalts scheinen weder die Bewohner noch die Erschaffer logisch.

Gerade wegen des Inhalts sind die Erschaffer logisch.

Sahia wollte doch ein Kind von Krispin. Aber in den Liebes-Nächten bekam sie dann ja eigentlich nur einen Schwapps NanoRobots, der zudem auch noch - wie z.B. des Chroners Zunge - die Tendenz haben müßte, in den Spender zurückzukriechen?

Warum? Der "Schwapps" wurde doch (im Gegensatz zur Zunge des Chroners) willentlich abgegeben.

Mich irritiert ein wenig, Elijahs enormes Wissen, besonders in zellbiologischer Hinsicht.

Er hatte immerhin 500 Jahre Zeit, um die "Natur" der Duat zu erforschen ...

Oder hatte er Nachhilfe?

Die gesamte Bibliothek der Duat-Architekten ...

wer hat die Chroniken geschrieben und warum befinden die sich im Turm?

Das wird in Teil V erklärt.

und b. bezieht sich die Enthüllung der Nanotechnologie nur auf die "Höllen" oder auch auf das "reale, normale" Universum?

Es geht nur um die aus dem "realen" Universum ausgegrenzte Sarara-Sphäre (was auch recht schnell erkenntlich wird).

Zugegeben sehr schwierig, einen Roman über die Hölle zu schreiben, ohne Religion wesentlich mit einzubeziehen.

Das gesamte Lazarium, vor allem jedoch die Jaru-Gefilde, sind auf christlicher Mythologie aufgebaut. Die Namen der Jaru-Maschinen beispielsweise, die sämtlich auf die christliche Silbe "El" enden, oder der Begriff "Erzene" für Erzengel. "EL" ist in der Bibel einer der Namen Gottes, wie in "Elohim". Ur-El steht daher natürlich für den Engel Uriel, Ra-El für Raphael, usw. Auch die diversen Andeutungen der Erzenen, wie etwa auf Seite 348: "Sobald Sie Ihre Maschine verlassen haben, bleiben Ihnen exakt drei irdische Tage, um in den Quellraum zurückzukehren ..." Dies ist selbstverständlich eine Anspielung auf den Ritus christlicher Totenfeiern, in denen zwischen Tod und Bestattung drei Tage liegen sollten (angelehnt an die Zeitspanne zwischen Tod und Auferstehung Jesus'). Allerdings ist der gesamte Mythos (wie alle anderen im Roman beschriebenen) in ein mechanisches Gesamtkonstrukt eingepasst. Anderes Beispiel: Seite 631. Da gibt es eine Anspielung auf die drei Tage, die Jesus laut christlicher Mythologie in der Hölle verbrachte. Es stecken zahllose christliche Anspielungen im Lazarium, und viel Religion im gesamten Roman, aber man muss sie natürlich erkennen. So ist dass eben mit der Religion ... :rolleyes: Das der gesamte Garten Eden (Jaru) eine von Maschinenengeln bewohnte Wüste ist, gehört zum Gesamtkonstrukt. Das stelle ich mal unter die Künstlerfreiheit.

Bisher ist der Roman aus christlicher Sicht sicher nicht "politisch korrekt".

Religion ist politisch nie korrekt ... :P

Die Hölle ist ein Relikt aus dem Mittelalter. Die Christen von heute haben einen abgeklärteren Glauben.

Genau aus diesem Grund ist Sarara auch ein gänzlich künstliches Gebilde, und nicht die wirkliche Hölle. Lediglich eine Imitation ...
Oh, no ... It's Bicycle Repair Man!

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#33 Phileas

Phileas

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Geschrieben 22 Juli 2005 - 12:58

Auch wenn es nicht dem Sinn des Lesezirkels entspricht, schildere ich meine Eindrücke über den 3. und 4. Teil, nachdem ich den Roman bereits zuende gelesen habe.Mir haben die beiden Teile besser gefallen als die ersten beiden. Auch wenn es sich stellenweise wie ein Roadmovie durch die Hölle liest und ich zwischendurch fürchtete, das ganze würde in eine unendliche Aneinanderreihung von unterschiedlichen Distrikten enden. Mir hat es gefallen, das mehr Action in die Geschichte kommt und Krispin endlich selbst aktiv wird. Vorher hat er praktisch keine eigenen Entscheidungen getroffen, sondern wurde nur von anderen weitergeschoben. Auch wenn seine Wahlmöglichkeiten wieder nur eingeschränkt sind, er macht wenigstens etwas. Der actionreichere Teil ist relativ hart. Jede Gelegenheit wird genutzt, um schwere Verletzungen und andere Schmerzen dem Protagonisten beizubringen. Es ist die reinste Hölle :D. Auch wenn sich im vierten Teil die ersten wissenschaftlichen Begründungen zeigen, liest es sich wie ein phantastischer Horrorroman. Aber wie ein guter.

#34 lapismont

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Geschrieben 09 August 2005 - 06:45

Hab heute das Buch beendet und will daher hier nur meine Zwischeneindrücke zu III und IV äussern.Zwar ist die Höllenreise nie wirklich langweilig, aber auch nicht mitreißend. Weder Ka noch Krispin taugen als Identifikationsfiguren, so dass ich immer leicht konsterniert neben der Handlung stand und mich nach den Intentionen der Figuren frug.Zwar habe ich Dantes Inferno gelesen, aber im Gegensatz zu Michael liefert Dante beständig böse Seitenhiebe zu seiner Gegenwart. Krispins Reise ist in erster Linie schmerzvoll und sinnlos. Im Nachhinein verstehe ich überhaupt nicht, warum er von Meret erfolgreich und auf lange Sicht fliehen konnte, weist die Sphäre doch genügend effektive Monster zur Rückbeschaffung auf. Kreutzbeißers Kreuzzug erklärt sich mir nicht.Der Mittelteil war für mich eindeutig zu lang.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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  • (Buch) gerade am lesen: Cheon Seon-ran – Tausend Arten von Blau


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