Ich schlage vor:
Vernor Vinge - "Eine Tiefe am Himmel"
kennen bestimmt in paar von euch
"In einer fernen Zukunft hat sich die Menschheit über die Galaxis ausgebreitet, doch bislang kaum Spuren von nicht-menschlichem vernunftbegabtem Leben gefunden. Jetzt aber treffen Signale einer fremden Kultur ein. Die spinnenähnlichen Wesen bewohnen den Planeten eines Sterns, der schon seit jeher ein Rätsel für die Menschheit darstellt: Der "EinAus-Stern" erstrahlt nach einer Dunkelperiode von 235 Jahren jeweils für 35 Jahre und erlischt dann regelmäßig wieder. Zwei menschliche Raumschiffe machen sich gleichzeitig zu einer Expedition zum Mittelpunkt der Milchstraße auf, doch sie gehören zwei verfeindeten Kulturen an.
Die Dschöng-Ho sind Händler, deren erfolgreiches Wirtschaftssystem seit Jahrtausenden für ihre weite Verbreitung sorgt. Die Aufsteiger dagegen haben sich erst vor kurzem von einer Zeit des Niedergangs und der Barbarei erholt. Eigentlich sind sie den Dschöng-Ho technisch unterlegen, doch ein grausames Geheimnis bringt ihnen bei einem Überraschungsangriff den Sieg. Nun sind allerdings beide menschlichen Flotten für die lange Heimkehr zu stark angeschlagen, und die ganze Hoffnung liegt nun in einer Zusammenarbeit von Siegern und Besiegten und im Kontakt zu den fremdartigen Spinnenwesen, die nach einem 235-jährigen Winterschlaf gerade erwachen und noch nichts von der Ankunft der Fremden ahnen.
Tausendjährige Reiche, gigantische Raumflotten, Protagonisten, die mithilfe der Zeitverzerrung die Zeit überdauern, und die Begegnung mit einer nicht-menschliche Intelligenz: der mit dem Hugo ausgezeichnete Roman von Vernor Vinge bietet das ganze Inventar der klassischen Space-Opera. Dabei täuscht die anfängliche Geradlinigkeit, Schritt für Schritt erweist sich die Wahrheit als unerwartet komplex. Der Mathematiker und Informatiker Vinge hat sein Universum detailliert ausgestaltet und den spannenden Plot mit vielen gut durchdachten Einfällen gewürzt. Eine Tiefe am Himmel spielt 30.000 Jahre vor Vinges zuerst erschienenem Roman Ein Feuer auf der Tiefe, kann also unabhängig davon gelesen werden: Ein Glanzlicht der neueren Science Fiction."
oder ist das zu alt um als Neuerscheinung zu gelten?
falls ja schlage ich stattdessen vor:
Eric L. Harry - "Außer Kontrolle"
"Dr. Laura Aldridge, eine junge Psychologieproffesorin an der Harvard-Universität, traut ihren Ohren kaum, als sie von der Gray Corporation, einem mächtigen, weltweit operierenden Konzern für Kommunikationstechnik, das unglaubliche Angebot einer siebenstelligen Summe für eine einwöchige Beratertätigkeit erhält.
Sie ist skeptisch und würde das Angebot nicht aktzeptieren, wenn es nicht die Unterschrift des Computer Erfinders und Konzernchef Joshep Gray trüge, der einen Ruf als gleichwohl umstrittenes wie geheimnissumwobenes Genie besitzt.
Gray hat ein Problem : der von ihm erfundene riesige Neurocomputer, die Basis seiner Macht, der von einer Südseeinsel aus die weitgespannten Aktivitäten seines Firmenimperiums bis ins kleinste kontrolliert, zeigt eine bedrohliche Neigung zu Fehlern. Da der Computer nach der Analogie menschlichem Denkvermögens arbeitet, ist nicht nur der Techniker gefragt, denn die Fehlerquote des Computers steigt täglich. Gleichzeitig verdichtet sich die Gefahr, die der Erde und der Menschheit aus dem Weltraum droht und nur mit Hilfe des Computers bekämpft werden kann.
Im virtuellen Raum gelingt es Laura, eine Beziehung zu dem Computer herzustellen, doch gleichzeitig führt sie die Erfahrung an die Grenze des menschlichens Denkvermögens und in der Realität lauert die Gefahr nicht nur im Weltraum sondern auch auf der Insel...."
Bearbeitet von newtype, 02 August 2005 - 22:25.
Auch das schlechteste Buch hat seine gute Seite: die letzte! (John James Osborne)