Seine bisherigen Parallelweltromane (Der 21. Juli, Die Mauer steht am Rhein, Der Consul) haben mich allesamt schwer begeistert, insofern ist das Buch gleich in meinen zu lesen Stapel" für Oktober gewandert. Hat es hier schon wer gelesen?Mutig war sie, radikal und eine leidenschaftliche Kämpferin für Gerechtigkeit - Rosa Luxemburg vermag die Menschen zu fesseln wie keine andere. Was wäre geschehen, wenn sie 1919 nicht ermordet worden wäre? Hätte die Geschichte einen anderen Verlauf genommen?
Berlin, 1919: Rosa Luxemburg führt die Revolution zum Sieg. Im Reichstag feiern die Revolutionäre. Doch bald entbrennt in der provisorischen Regierung ein Richtungsstreit zwischen Kommunisten und Sozialisten. Aus Moskau schickt Lenin seine Direktiven. Die Generäle sammeln die Truppen zum Gegenschlag. In den Städten des Landes tobt der Straßenkampf. Noch hat Rosa Luxemburgs Stimme Gewicht, noch kann sie verhindern, dass das Land im Chaos versinkt. Doch die Versuche, sie zum Schweigen zu bringen, mehren sich. Als sie von Mordplänen erfährt und nur knapp einem Anschlag entgeht, sieht sie nur einen letzten verzweifelten Ausweg ... Ein raffinierter Thriller, ein doppelbödiges Spiel mit der Geschichte, Spannung bis zur buchstäblich letzten Seite.
Das Luxemburg-Komplott
#1
Geschrieben 29 September 2005 - 11:05
#2
Geschrieben 29 September 2005 - 23:03
Werner Heisenberg,Atomphysiker
- • (Buch) gerade am lesen:Der Totenerwecker von Wrath James Wright
- • (Buch) als nächstes geplant:???
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• (Film) als nächstes geplant: ???
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• (Film) Neuerwerbung: EUREKA-Season 5
#3
Geschrieben 25 November 2005 - 13:24
#4 Gast_kaikai111_*
Geschrieben 12 Dezember 2007 - 19:32
kleine korrektur, es gibt noch einen deutschen veteran des ersten weltkriegs: Georg Thalhofer, 107, gleichzeitig ältester mann deutschlands....Ein interessantes Buch, aber insgesamt leider das schwächste das der Autor bisher zustande gebracht hat. Letztendlich läuft es darauf hinaus, das die Geschichte unausweichlich ist, und auch eine sozialistische Revolution in Deutschland langfristig keinen signifikanten Einfluß auf den lauf der Dinge gehabt hätte. Die Folgen des Ersten Weltkriegs und des "Friedens"vertrages von Versaille führen unausweichlich zu einer rechten Diktatur und einem neuen Krieg. Wie trostlos... Erschwerend kommt hinzu, das das Buch eigentlich keine wirkliche Identifikationsfigur hat, alle Protagonisten sind zumindest mir bis zum Schluß in der ein oder anderen Form unsympatisch geblieben. Aber schlecht ist das Buch deswegen nicht, es hat durchaus auch gute Seiten. Betrachtet man es als Politthriller mit ungewöhnlichem Setting, funktioniert es sogar ungewöhnlich gut und ist von Anfang bis Ende ausgesprochen spannend. Auch die Einblicke in diese langsam in Vergessenheit geratende Episode deutscher Geschichte (Der letzte deutsche Veteran des Ersten Weltkriegs verstarb im Frühjahr mit 107) fand ich sehr interssant zu lesen. Fazit: Ein spannender Politthriller mit für den Geschichstbegeisterten recht interssanten Einblicken in die Bürgerkriegszeit, aber als Parallelweltroman enttäuscht das Buch leider etwas. P.S. Was mir aufgefallen ist: Der 21. Juli: vierziger Jahre Der Consul: dreissiger Jahre Luxemburg: um 1920 herum Ich bin ja mal gespannt ob sein nächstes Buch den Trend fortsetzt und einen Sprung ins Kaiserreich macht..
#5
Geschrieben 19 Dezember 2007 - 23:28
Danke für den Lesetipp, auch wenn er nur dazu beiträgt, dass ich das Buch wohl NICHT lesen werde. Wenn schon einen alternativen Ablauf der deutschen Geschichte, dann hätte ich gern einen, der nicht in die bewusste braune Substanz führtEin interessantes Buch, aber insgesamt leider das schwächste das der Autor bisher zustande gebracht hat. Letztendlich läuft es darauf hinaus, das die Geschichte unausweichlich ist, und auch eine sozialistische Revolution in Deutschland langfristig keinen signifikanten Einfluß auf den lauf der Dinge gehabt hätte. Die Folgen des Ersten Weltkriegs und des "Friedens"vertrages von Versaille führen unausweichlich zu einer rechten Diktatur und einem neuen Krieg. Wie trostlos... Erschwerend kommt hinzu, das das Buch eigentlich keine wirkliche Identifikationsfigur hat, alle Protagonisten sind zumindest mir bis zum Schluß in der ein oder anderen Form unsympatisch geblieben.
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