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Nobelpreis von der Stange


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13 Antworten in diesem Thema

#1 ANUBIS

ANUBIS

    Bibliophilus Maximus

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Geschrieben 02 Oktober 2005 - 12:06

Nobelpreis von der StangeWas ist das Problem wenn man sich einen Anzug von der Stange kauft??Er sitzt nicht perfekt und man sieht ihm an dass es Massenware ist.Außerdem besteht die Möglichkeit ihn tausendfach anzutreffen!Einziger Vorteil;man weiß im vorhinein welche Qualität man kauft und für den Verkäufer; er ist Massenkompatibel!So ist es auch mit dem neuen Roman von Andreas Eschbach!Ich bin kein Literaturkritiker und deshalb würde ich niemals eine Rezi zu einem Roman vom Stapel lassen. Alles was ich machen kann ist meine Meinung darüber zu schreiben!Der Roman ist stilistisch einwandfrei, schließlich versteht Andreas sein Handwerk.Er bietet solide kurzweilige Unterhaltung, hebt sich aber in keinsterweise von der Buchmassenware ab.Leider, oder Gottseidank für den Verlag:-)Die handelnden Personen bleiben schablonenhaft,; der etwas weltfremde schusselige Professor, der Ex-Knacki der nach sechsjähriger Haftstrafe sich in unserer Gesellschaft nicht mehr zurechtfindet und hinter jeder Ecke eine Verschwörung gegen seine Person wittert und schließlich dürfen auch ein religöser Verschwörungstheoretiker und das typische (russische) Computergenie nicht fehlen; dass zwar die neuesten High-Tech Programme besitzt aber seine Körperpflege sträflich vernachlässigt!Ach ja nicht zu vergessen die süße naive Lehrerin(ist die blond, kann mich jetzt nicht erinnern*g*)die in einer Friede-Freude-Eierkuchen - Welt lebt und mit Scheuklappen durch selbige läuft um alles böse auszusperren!Sozusagen die niedliche Variante der berühmten drei Affen(nix sehen,nix hören und nix sprechen)!Einzig der vermeintliche Wechsel der Erzählperspektive nach knapp 70 Seiten ist mir sehr positiv aufgefallen(ich mag solche "Stilbrüche "*gg*)!Ansonsten ist der Plot vorhersehbar(ja ich wußte schon nach dem Einbruch in das High-Tech Gebäude wer hinter dem ganzen steckt)!Natürlich wusste ich nicht das Motiv(ich dachte an etwas deftigeres)aber die endgültige Auflösung wirkte auf mich auch arg konstruiert und würde im realen Leben so niemals funktionieren!Was mich ebenfalls gestört hat (auch wenn ich die Meinung des Autors teile), waren die mit erhobenen Zeigefinger ausgeführten Seitenhiebe auf die schlechtigkeit unserer Gesellschaft!Positiv wiederrum fand ich die ausgezeichnete Recherchearbeit des Autors!Ich habe eine Menge über die vergabe des Nobelpreises gelernt, weiß jetzt wie die Gewinner ausgewählt werden und wie die Zeremonie abläuft!Ich habe auch einiges überIndustriespionage und Einbruchstaktiken gelernt(inklusive über die Vertrauenswürdigkeit gewisser Sicherheitsfirmen und deren Praktiken beim Einbau von teuren Sicherheitssystemen)!Wie gesagt ich hab mich ganz gut unterhalten aber ich würde(und werde) mir Andreas Eschbach nicht mehr im Hardcover kaufen; die Anschaffung als Taschenbuch reicht vollkommen!Viele vergleichen Eschbach mit Crichton...das stimmt nur teilweise!Beide schreiben Romane die massenkompatibel sind und keine Literarischen Experimente zulassen!Einzig Crichton behandelt in seinen Romanen die besseren und spannenderen Themen!Eschbach ist im Moment erst bei dem Level "Pilcher für Einbrecher und Verschwörungstheoretiker"angelangt:-)Was man nicht alles macht um als Autor genügend Geld zu verdienen!Ich hoffe nur das selbiges nicht mit Michael Marrak passiert der ja ebenfalls bei Lübbe unter Vertrag steht( obwohl ich mir das eigentlich gar nicht vorstellen kann)!Greetz
" Der erste Trank aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott "

Werner Heisenberg,Atomphysiker
  • (Buch) gerade am lesen:Der Totenerwecker von Wrath James Wright
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#2 Henrik Fisch

Henrik Fisch

    Soeinnaut

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Geschrieben 02 Oktober 2005 - 12:53

Wie? Das kann ich kaum glauben. Herr Eschbach war bisher für mich eigentlich eher vergleichbar mit Stephen King: Die Themen waren auch nicht immer die allerneuesten, aber die Art und Weise wie sie erzählt wurden, wie der Autor Lösungen und Gedankengänge erklärt hat und den Leser damit in die Abgründe menschlicher Untiefen hat blicken lassen, das war eigentlich immer spannend. Dann wäre dieses Buch hier ja mal ein echter Ausrutscher.

Nun gut, ich habe das Buch noch nicht gelesen, aber das werde ich jetzt baldigst in Angriff nehmen.

Bis dennen,
Henrik

Bearbeitet von Henrik Fisch, 02 Oktober 2005 - 12:54.

Gerade fertig gelesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"

#3 Rusch

Rusch

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Geschrieben 02 Oktober 2005 - 12:55

Ich muss sagen, dass mir noch kaum ein Bestseller begegnet ist, der mir wirklich gut gefallen hätte. Die meisten hinterliesen in mir ein Gefühl der Leer. Dies Scheint wohl daran zu liegen, dass ein Bestseller eine große Breite an Lesern erreicht und dies mit sich bringt, dass Abstriche gemacht werden. Da wird ein einfacherer Stil genommen, eine einfachere Handlung und ausgehend von einer interessanten, meist reisserischen Grundidee wird ein Plott gesponnen, das den versierten Leser kaum vom Hocker reisst, aber den Gelegentheitsleser zu überzeugen vermag. So ähnlich wird das wohl hier auch sein.

#4 ANUBIS

ANUBIS

    Bibliophilus Maximus

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Geschrieben 02 Oktober 2005 - 15:16

@RuschGanz genau,treffend formuliert.Greetz
" Der erste Trank aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott "

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#5 rockmysoul67

rockmysoul67

    Temponaut

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Geschrieben 03 Oktober 2005 - 18:26

Ja, ja, es 'nobelt' zur Zeit. Ein Sachbuch, das vielleicht als Nachschlagewerk zum Eschbachs "Nobelpreis" passt, ist "Nobelpreis - Brisante Affairen, umstittene Entscheidungen" von Heinrich Zankl (nicht selbst gelesen!), Weiley-VXH-Verlag, Weinheim 2005. Neu auf dem Markt & soll ziemlich gut sein. Eigentlich sollte man den "Nobelpreis" jetzt lesen, aber auch ich habe eine starke Hardcover-Schwelle. (Manchmal kann ich mich nicht zurück halten und kaufe trotzdem eine teure Hardcoverversion - blöd sind oft die englischen und französischen: Hardcover sehen dort oft wie grössere Taschenbücher aus). Ich fühle mit allen genannten Meinungen mit. - Es gibt nur sehr wenige Bücher, wo ich nicht etwas zu motzen hätte. - Eschbachs Bücher empfinde ich als alte Themen, neu aufgearbeitet, dies zwar nett aber nicht total befriedigend (insbesondere beim Schluss bzw. bei der Auflösung emfinde ich ein "Ist-das-nun-alles?"-Gefühl). Ausgerechnet das Buch mit (meiner Meinung nach) dem einzig wirklich originellen Thema von Eschbach, gehört zu meinen fast-kritiklosen Lieblingsbüchern: die "Haarteppichknüpfer".

#6 Holger

Holger

    Temponaut

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Geschrieben 03 Oktober 2005 - 21:53

Mit Sicherheit ist diese Jahreshälfte bestens geeignet, um einen Roman dieser Thematik auf den Markt zu bringen. Ich liebäugele auf jedem Fall mit dem Titel, da er ein Thema behandelt, das mich wirklich interessiert. Werde aber auf das Taschenbuch warten.

Ich muss sagen, dass mir noch kaum ein Bestseller begegnet ist, der mir wirklich gut gefallen hätte.

Einspruch! Schätzings DER SCHWARM! ;) Und: Noch ist DER NOBELPREIS kein Bestseller. Oder doch? Grüße Holger
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#7 Rusch

Rusch

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Geschrieben 04 Oktober 2005 - 07:32

Nun, den Schwarm habe ich noch nicht gelesen.

#8 deval

deval

    Skeptiker

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Geschrieben 28 Dezember 2005 - 01:25

Seit gestern habe ich -Der Nobelpreis- von Andreas Eschbach auch durch.Ich denke mal, das der Verlag dem Buch mit dem abgedruckten Klappentext keinen Gefallen getan hat. Man erwartet fast zwangsweise eine Art Thriller vor sich zu haben. Das ist aber nicht der Fall. Spannung an sich kommt recht selten, fast gar nicht auf. Das ist aber auch kein Wunder - wenn man erstmal weiß was es mit der Entführung tatsächlich auf sich hat.Das Buch lebt mit Sicherheit von der überraschenden (?) Wendung am Schluß. Allerdings stimme ich da Anubis zu. Ist sie wirklich so überraschend? Es fällt nicht schwer gleich am Anfang zu erraten wer der Verräter ist, einzig das Motiv ist unklar.Die Personen würde ich nicht so klassifizieren wie Anubis es gemacht hat. Der Professor ist keinesfalls so weltfremd wie am Anfang des Buches dargestellt. Immerhin hat er sich einen ziemlich perfiden Plan zurechtgesponnen, ohne jetzt zuviel verraten zu wollen.Und Gunnar Forsberg ist schon anpassungsfähig genug an die Gesellschaft, lediglich seine 6 Jahre Knast machen ihm zu schaffen. Das er nicht ganz so zu Hochform aufläuft wie er sich das vorgestellt hat, liegt an anderen Gründen.Der religiöse Spinner/Verschwörungstheoretiker hat nur eine minimale Rolle und kann im Prinzip gänzlich außen vor gelassen werden.Auch beim Ende trägt Eschbach wirklich etwas dick auf. Hofft er da auf eine kinogerechte Verfilmung? Der Begriff -Happy End- muß in dieser Dimension fast neu definiert werden. :D Auf der berühmten 10 Punkte Skala würde ich dem Buch vielleicht 7 Sterne geben. Ein wenig konnte ich mich schon mit der Rolle von Gunnar Forsberg identifizieren. Nicht was seine kriminellen Machenschaften angeht, sondern vielmehr in der Art und Weise seines Denkens. Die Fixierung auf bestimmte Denkschemata, die teilweise geistige Verkrustung frei nach dem Motto -so haben wir das aber schon immer gemacht-. Auch ich neige manchmal dazu. Von daher hat mich der "flammende" Appell von Eschbach gegen Ende des Buches schon nachdenklich gemacht. "Junge", habe ich mir gesagt, "werde endlich mal flexibler." :wink2: Ach ja, jetzt wo ich das Buch durch habe, werde ich es wieder verkaufen. Bevor ich es bei hood einstelle, meine Frage hier: Wills jemand haben?Hardcover, einmal gelesen, sehr guter bis fast neuwertiger Zustand, 13 Euro zzgl. Versandkosten (wobei ich nicht weiß obs ein Paket oder eine große Büchersendung wird)

Bearbeitet von vallenton, 30 Dezember 2005 - 12:51.

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

www.fantasybuch.de


#9 Telesto

Telesto

    Yoginaut

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Geschrieben 28 Dezember 2005 - 21:48

Eschbach ist im Moment erst bei dem Level "Pilcher für Einbrecher und Verschwörungstheoretiker"angelangt:-) Was man nicht alles macht um als Autor genügend Geld zu verdienen!

Da tust du Herrn Eschbach aber Unrecht. Mag sein, dass sein Nobelpreis nicht so toll rüberkommt wie seine anderen Romane, aber sowohl "das Jesus Video" als auch "Eine Billion Dollar" haben mir persönlich sehr gut gefallen. Das man auch mal als Autor schwächelt, denke ich, ist völlig normal. Von Eschbach dürfen wir noch den ein oder anderen Knaller erwarten. Da bin ich mir sicher.

#10 ANUBIS

ANUBIS

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Geschrieben 29 Dezember 2005 - 15:58

@TelestoIch bin ein absoluter Fan von Andreas, vielleicht war ich deswegen auch zu kritisch gegenüber seinem Roman!Außerdem war es doch nur sarkastisch gemeint :) Aber ich finde dass es Eschbach nicht gut tut(zumindest seiner Schreibe) wenn er auf zu vielen Hochzeiten tanzt.Greetz
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#11 Telesto

Telesto

    Yoginaut

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Geschrieben 29 Dezember 2005 - 17:10

Natürlich ist es nicht gut, wenn Herr Eschbach auf mehreren Hochzeiten tanzt. Doch tut er das wirklich? Ich finde nicht. Er schreibt eigentlich recht spannende Thriller. Teilweise findet man Science Fiction Elemente in seinen populären Büchern, aber sonst bleibt er sich doch treu. Ich habe den "Nobelpreis" noch nicht gelesen, von daher kann ich zu diesem Buch nicht viel sagen.

#12 Joe Chip

Joe Chip

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Geschrieben 29 Dezember 2005 - 20:11

Hi Anubis, hi Leute! :) Nach dem was ich bis jetzt über AE hörte und dem Lesen von Der letzte seiner Art habe ich mir eine Meinung gebildet und komme zu dem Schluss, dass mein Leben zu kurz ist um noch einen Eschbach zu lesen. Die Geschichte sind bestimmt alle nett und flüssig hingeschrieben (klar, das kann er ausgezeichnet) doch erwarte ich mir von einem Buch mehr als dass es als eine super Vorlage für einen Film dient. Das heisst nicht dass AEs Romane langweilig sind, keinesfalls, die sind sicher beste Unterhaltung, aber das sind andere auch. DLSA hat mich beim Lesen teilweise sehr begeistert aber der Roman hat nicht mehr bei mir hinterlassen als ein actionreicher B-Movie. @Rusch Ich stimme dir voll zu! obwohl ich auch schon mal Bestseller las die mich begeisterten und die vielleicht ein zweites mal gelesen werden, schreckt mich eine gute Kritik in einer Ilustrierten ab. Das gilt auch für monatlich erscheinede Bestsellerlisten, man sieht was man nicht lesen muss. Nach dem Motto: Nur weil die Masse GZSZ anguckt wird es kein David Lynch Film. @Telesto

Von Eschbach dürfen wir noch den ein oder anderen Knaller erwarten.

Das klingt für mich genauso als ob man sagt man erwarte einen Knaller von Mankell, Coelho oder Grisham. Was die schreiben ist immer gut für die Leser der jeweiligen Sparte - aber Knaller? LG Joe :)

Bearbeitet von Joe Chip, 29 Dezember 2005 - 20:11.

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#13 Telesto

Telesto

    Yoginaut

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Geschrieben 30 Dezember 2005 - 10:46

@ Joe Chip:

Die Geschichte sind bestimmt alle nett und flüssig hingeschrieben (klar, das kann er ausgezeichnet) doch erwarte ich mir von einem Buch mehr als dass es als eine super Vorlage für einen Film dient. Das heisst nicht dass AEs Romane langweilig sind, keinesfalls, die sind sicher beste Unterhaltung, aber das sind andere auch. DLSA hat mich beim Lesen teilweise sehr begeistert aber der Roman hat nicht mehr bei mir hinterlassen als ein actionreicher B-Movie.

Was erwartest du denn dann mehr??? Ich meine, dich begeistert ein Roman, dich unterhält ein Roman, er ist flüssig geschrieben und spannend. Eigentlich beste Vorraussetzungen einen weiteren Eschbach zu lesen. Klar kann man Eschbachs Bücher nicht unbedingt ein zweites mal lesen, kann man bei Dan Brown und Co. aber auch nicht. Ich halte es für extremst übertrieben, Andreas Eschbach als Autoren von B-Movies zu titulieren. Ich glaube nicht das er Bücher schreibt, damit später einer einen Film daraus macht. Er schreibt vermutlich, weil er die Leute unterhalten will, mehr nicht. Mehr wird man in seinen Büchern auch nicht finden, aber das sollte jedem klar sein, der seine Bücher liest.

#14 Joe Chip

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Geschrieben 30 Dezember 2005 - 22:57

Hi Telesto :(

ich erwarte mir, dass ich mir beim Lesen denke: "Hey, das ist wirklich so!"

wurscht ob bei nem Krimi, SF-Roman oder wasweissich

bei AE kommt das nicht
darum versteh ich auch Henriks Satz nicht

Die Themen waren auch nicht immer die allerneuesten, aber die Art und Weise wie sie erzählt wurden, wie der Autor Lösungen und Gedankengänge erklärt hat und den Leser damit in die Abgründe menschlicher Untiefen hat blicken lassen, das war eigentlich immer spannend.

hmm?!

Ich will niemand davon abhalten Eschbach zu lesen - ich meinte lediglich dass mir dazu die Zeit fehlt. Er schreibt nette Stories - wegen mir aus GUTE STORIES - aber ich erwähnte es bereits

Das heisst nicht dass AEs Romane langweilig sind, keinesfalls, die sind sicher beste Unterhaltung, aber das sind andere auch.

und bei diesen anderen habe ich eben dieses - hmm das ist wirklich so - Gefühl

Frisch
PKD
Orwell
Strugatzkis
u.a.

es kann aber auch daran liegen, dass ich nicht unbedingt auf Action abfahre - keine Ahnung ob das nur in letze seiner Art so ist - ich kenn ja nur das und das was ich mir zusammenreime aus den Postings hier

LG Joe :lol:
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