Robert Charles Wilson - Die Chronolithen
#31
Geschrieben 07 November 2005 - 10:09
#32
Geschrieben 07 November 2005 - 10:33
Bearbeitet von lapismont, 07 November 2005 - 18:55.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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Saramee
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#33
Geschrieben 07 November 2005 - 10:42
#34
Geschrieben 07 November 2005 - 15:32
Der größte Kritikpunkt wurde schon erwähnt, die "wissenschaftliche" Erklärung für die Chronolithen lässt stark zu wünschen übrig. Je nachdem wieviel Wert darauf gelegt wird, geht die Wertung nach oben oder unten. Andere Logikschwächen sind mir nicht aufgefallen obwohl das Paket von Hitch eher in die Rubrik "Schwein gehabt" fällt.
Rusch meinte:
[QUOTE]Das Ende ist Twelve Monkey Like, Fatalismus pur. Der Sieg wird auf amerikanischem Boden eingefahren, die Familie ist der sicherste Ort der Welt und hinter pazifistischen Ideen stecken Schlappschwänze und karrieregeile Idioten./QUOTE]
Haben wir das gleiche Buch gelesen, Rusch? Von einem "Sieg" kann ja nicht die Rede sein. Auch an deinen andereren Punkten stoße ich mich nicht weil die Handlung ohne sie genauso gut funktioniert.
Mich hat fasziniert, was für soziale Auswirkungen der Zusammenbruch in Asien hat und wie unser Protagonist davon betroffen ist. Wilson zeichnet ein sehr realistisches Bild, dass durchaus zutreffen könnte.
Insgesamt eine erfrischende Lektüre, die in die nahe Zukunft blickt.
Sullivan
#35
Geschrieben 07 November 2005 - 15:51
Es geht hier um ein typisches Zeitreise-Paradoxon: Wenn ich in die Zeit reise, um z,B. einen Komponisten kennen zu lernen, weil ich ihn fuer ein bestimmtes Musikstueck bewundere, feststelle, dass er es gar nicht geschrieben hat und die Noten selbst aufschreibe, woher stammt das Musikstueck dann? Dasselbe Problem wie bei den Chronolithen. Fuer die Erklaerung extra Dimensionen heranzuziehen, waere wohl nicht noetig gewesen, aber ich bin durchaus zufrieden damit. Bei Zeitreisen wird die Zukunft eben zur Vergangenheit der Gegenwart. In diesem Punkt war es fuer mich wesentlich, dass das ganze gut durchdacht ist, und ich bin sehr zufrieden damit, auch wenn ich ueber Kuin und die Chronolithen haette mehr erfahren wollen.
#36
Geschrieben 07 November 2005 - 16:27
#37
Geschrieben 07 November 2005 - 17:55
Der Sieg ist die Zerstörung des Wyoming-Monumentes und das Beenden der Feedbackschleife.lap meinte:
Haben wir das gleiche Buch gelesen, Rusch? Von einem "Sieg" kann ja nicht die Rede sein. Auch an deinen andereren Punkten stoße ich mich nicht weil die Handlung ohne sie genauso gut funktioniert.Das Ende ist Twelve Monkey Like, Fatalismus pur. Der Sieg wird auf amerikanischem Boden eingefahren, die Familie ist der sicherste Ort der Welt und hinter pazifistischen Ideen stecken Schlappschwänze und karrieregeile Idioten.
Klar doch, dass das ein amerikanisches Wissenschaftler-Team schafft.
Sue ist zwar woanders geboren, aber dennoch packt es die beste Nation von allen, der asiatischen Pest zu widerstehen.
Wie Imba.
Independenz Day lässt grüßen.
Bearbeitet von lapismont, 07 November 2005 - 18:55.
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#38
Geschrieben 07 November 2005 - 18:02
Ich bin jetzt in der Mitte des Buches, und zum zweiten Teil hin gibt es ja einen kleinen Sprung von ein paar Jahren. Das Verschwinden von Kait finde ich schon recht interessant und auch die gesellschaftlichen Folgen, die diese Phänomene mit sich bringen. Wenn diese Unruhen die eigentliche Thematik sind, dann kann ich mir schon vorstellen, dass der eigentliche Auslöser mehr und mehr aus dem Blickfeld gerät. Es sei denn, es tritt ein anderes geartetes Ereignis ein, das zur Klärung beiträgt.
Ich finde die Begleiterscheinungen aber interessant beschrieben, die Transformation der Materie, die Druckwellen und Kältestrahlen usw. Wenn ich das so lese, dann bin ich eigentlich der Überzeugung, alles läuft auf eine halbwegs plausible Erklärung hinaus.
Na ja, ich werde mal nicht zu viel erwarten.
Was die Fußnoten betrifft, so stören sie mich gar nicht, im Gegenteil, ich mag so etwas. Warum nicht einmal kurz erläutern, um was es sich z.B. bei einem Calabi-Yau Raum handelt? Oder wenn ein Zitat aus einem Klassiker zum Besten gegeben wurde, warum nicht einmal Werk und Autor benennen?
Ich mag auch die optische Auflockerung durch solche Anmerkungen. Ich finde es immer klasse, wenn mal ein kursiver Brief oder sogar eine Grafik oder ein Computerausdruck eingefügt sind, wie sie in manchen Büchern zu finden sind. Ich glaube Michael Crichton hat das einmal bei den Thrillern eingeführt.
.
Bearbeitet von Dave, 07 November 2005 - 18:03.
#39
Geschrieben 07 November 2005 - 18:19
Die Zerstoerung des Wyoming-Monumentes ist das Beenden der Feedbackschleife, aber nicht der Sieg. Der Krieg muss immer noch geschlagen und gewonnen werden (oder musste). Und das auch gegen Leute im eigenen Land. Deswegen finde ich nicht, dass hier die "beste Nation von allen" beschworen wird. Die Zerstoerung des Monumentes ist m.E. ganz Sue zuzuschreiben und nicht den USA. Laut dem Ende wollten Amerikaner das Wyoming-Monument rekonstruieren, um die Kuin-Bewegung zu retten und gaben Sue damit erst die Moeglichkeit, die Feedbackschleife zu unterbrechen. In dem Roman scheint mir eher die Opferbereitschaft des Einzelnen thematisiert zu werden als der Heldenmut von Amerikanern. Das spricht der Autor auch irgendwann mal direkt an, wenn der Ich-Erzaehler darueber nachdenkt, wann aus Loyalitaet Maertyrertum wird, (Ich glaube, so heisst es in dem betreffenden Abschnitt.). Dabei denkt Scott auch an seinen Vater, der zu ihm sagt, er sei bis zum Schluss bei seiner Frau gewesen. In diesem Punkt scheint mir auch die eigentliche Verbindung zwischen Scotts persoenlicher Geschichte und der der Chronolithen zu liegen, warum beides Platz in diesem Roman hat.Der Sieg ist die Zerstörung des Wyoming-Monumentes und das Beenden der Feedbackschleife.
Klar doch, dass das ein amerikanisches Wissenschaftler-Team schafft.
Sue ist zwar woanders geboren, aber dennoch packt es die beste Nation von allen, der asiatischen Pest zu widerstehen.
Bearbeitet von Morn, 07 November 2005 - 18:21.
#40
Geschrieben 07 November 2005 - 18:54
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#41
Geschrieben 08 November 2005 - 08:38
- SPOILER-Sorry für den Spoilerhinweismangel
-- SPOILER --
Die Verbindung von persönlicher Opfernereitschaft und direktem Märtyrertum sehe ich.
Sue erkennt nach Erforschung der Chronolithen ihren Chopra-Effekt. Dann zerstört sie das Monument, begibt sich zu den Bösen um ihnen die Technik zu geben, damit sie die Welt in Brand setzen, Monolithen in die Vergangenheit schicken (wozu eigentlich noch?) und irgendwann bauen dumme Copperheads den überschweren Monolithen von Wyoming nach (klar dass die Technik dazu nun soweit verbreitet ist) um noch einmal zu daran zu scheitern.
Das aber ist keine Feedbackschleife.
Sie bauen ihn nach, den ersten musste Kuin gebaut haben, oder lassen - oder nicht?
Wenn die Kuinisten von Wyoming einen nachbauen konnten, warum nicht auch Kuinisten in der restlichen nicht USA-Welt? Warum soll er der letzte gewesen sein?
Nein. Sue beendet die Schleife.
Wer sich mit einem Paradoxon einlässt, stößt schnell an ihre Grenzen.
Ich sehe das so: Sue hat den Chronolithen nicht zerstörrt. Der Chronolith wurde von beginn an sabotiert und wurde so ausgelegt, dass er bei Ankunft zerfiel.
Was mit Sue passierte? Nun, Adam (Quinn) zwang sie, für ihn zu arbeiten. Er nannte sich dann Kuin. Sue entwickelte die Chronoloithen für ihn und schickte diese in die Vergangenheit bis hin zum letzten, den sie sabotierte.
Das wird alles angedeutet in Scotts Aussagen.
#42
Geschrieben 08 November 2005 - 09:48
Bis dennen,
Henrik
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"
#43
Geschrieben 08 November 2005 - 09:55
#44
Geschrieben 08 November 2005 - 11:07
#45
Geschrieben 08 November 2005 - 11:10
#46
Geschrieben 08 November 2005 - 11:56
(Georg Christoph Lichtenberg)
#47
Geschrieben 08 November 2005 - 12:44
Sue hat erklärt, dass die 20 Jahre und 3 Monate wohl die optimale Zeitspanne ist. Bei Zeitspannen, die darüber hinaus gehen, steigt der Energiebedarf ins unermessliche. Also ist die Annahme das Reihenfolge des Erscheinens mit Reihenfolge des Absendens identisch ist. Man muss ja erst die Technik entwickeln, um die Dinger zu bewegen (Es sei denn, Aliens seien dafür verantwortlich und die wollten so die Erde für ein Invasion vorbereiten).Wer behauptet eigentlich, dass der Chronolith von Wyoming chronologisch nach den Chronolithen von Asien in die Vergangenheit geschickt wurde? Die zeitliche Abfolge der Chronolithenmanifestation kann durchaus unabhängig von ihrer "Entsendung" sein.
Wenn Sue Chopra also vor Kuin die Technik besitzt, einen instabilen Chronolithen in Wyoming aber nach Kuins Serie manifestieren lässt, dann gefährdet sie damit den psychologischen Effekt von Kuins Werk.
Grüße
Holger
#48
Geschrieben 08 November 2005 - 12:59
#49
Geschrieben 08 November 2005 - 13:11
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#50
Geschrieben 08 November 2005 - 13:29
Ja, das Wissen darum ist quasi aus dem Nichts entstanden. Das ist eines der Probleme bei Zeitreisen. Und da sich die Vergangenheit hier nicht so richtig aendern laesst (Minkowski-Eis), steht auch die Handlung fest. Fuer mich ist das Thema ueberzeugend dargestellt. Aber das liegt vielleicht auch daran, dass ich Zeitreisegeschichten mag.--- SPOILER ---
Aber immer noch wird Sues Forschung durch den ersten Chronolithen angeregt.
Ohne ihn gäbe es keine Chronolithenforschung.
(...)
Seine Figuren geraten dadurch in ein festgelegtes Gefüge aus Handlungsfolgen.
#51
Geschrieben 08 November 2005 - 20:09
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#52
Geschrieben 08 November 2005 - 20:33
#53
Geschrieben 08 November 2005 - 21:36
Ah, das freut mich für Michael.Hab heute Coruum bekommen, vorletztes Exemplar in Berlin.
Was dir Fußnoten betrifft: Manche sind sogar total Schwachsinnig. Wenn vom Märchen "The Emperors Clothing". Das wird auch nicht übersetzt, obwohl das Original von Hans Christian Anderson ist. Das kann man ruhig, ohne auch nur irgend ein schlechtes Gewissen zu haben, den Deutschen Titel nehmen.
#54
Geschrieben 09 November 2005 - 08:29
(Georg Christoph Lichtenberg)
#55
Geschrieben 09 November 2005 - 09:02
Ich meckere nicht über die Erklärung von Begriffen wie Nastaq. Es gibt bestimmt Menschen, die solche Begriffe nicht kennen, aber warum nicht die Titel einfach übersetzen? Dies ist doch kein Fachbuch, in dem auf Originaltexte verwiesen wird. Das ist, und dabei bleibe ich, Schwachsinn. So.Also ich weiß nicht, bei SUPERNOVA gabs ja auch schon helle Aufregung um die Fußnoten. Das ist ein Service, den niemand wahrnehmen braucht. Wer keine Lust hat überliest sie einfach. Warum jedes Mal wieder meckern?
#56
Geschrieben 09 November 2005 - 09:36
Bearbeitet von Henrik Fisch, 09 November 2005 - 09:37.
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"
#57
Geschrieben 09 November 2005 - 09:37
#58
Geschrieben 09 November 2005 - 10:52
#59
Geschrieben 10 November 2005 - 13:41
Bis dennen,
Henrik
Bearbeitet von Henrik Fisch, 10 November 2005 - 14:40.
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"
#60
Geschrieben 10 November 2005 - 14:39
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