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Frank Hebben: Byte the Vampire


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28 Antworten in diesem Thema

#1 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 04 November 2005 - 09:38

Da Cyberpunk in (fast) aller Munde ist momentan, haben sich die Weisen des KG-Lesezirkels entschieden, dass wir uns in diesen 2 Monaten mit Beiträgen aus dem KG-Wettbewerb der Cyberpunk-Community (abgekürzt: CPC) beschäftigen. (Der Link führt zur öffentlichen KG-Linkliste; um zur Hauptseite der CPC zu kommen, entferne man das "kg.htm" aus der URL.)

Vorab mit dem Gewinner:

Byte the Vampire von Frank Hebben (u.a. auch Mitglied dieses Boards)

Der Link führt zur Alien-Contact-Variante der Story, die in der letzten Magazinausgabe (#66) als Gewinn des Wettbewerbs veröffentlicht wurde. Man kann den Beitrag auch als PDF downloaden, von der KG-Seite der CPC (s. ersten Link oben).

Wir haben uns übrigens vorgenommen, die CPC-Texte NICHT auf ihre Zugehörigkeit zum Cyberpunk-Genre hin zu beurteilen. Inwiefern ihr euch daran haltet, ist natürlich euch überlassen. :sleeping:

Da wir jetzt 2 Monate Zeit pro Thema haben, können wir uns locker 10-14 Tage pro zu lesender KG nehmen. Viel Spaß dabei!

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 04 November 2005 - 10:04.

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#2 Naut

Naut

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Geschrieben 04 November 2005 - 10:16

Okay, ich habe die Geschichte jetzt zum dritten Mal gelesen und will kurz einige Eindrücke festhalten:Ich habe bei Franks Stories immer die Parallele zu John Shirley im Kopf, sowohl thematisch als auch sprachlich. Auch mit "Byte the Vampire" ist er wieder nah dran.Das Thema ist eine Variation, die Shirley in "Sechs Arten Dunkelheit" bearbeitet hat, allerdings nähert sich Frank hier von der elektronischen Seite, während Shirleys Ansatz biochemisch ist. Interessant ist die Voraussetzung, dass fast jeder IO-Buchsen besitzt: Es wäre gut, zu wissen wozu die eigentlich dienen (auch, wenn man es sich als erfahrener Cyberpunk-Leser denken kann). Der Spielautomat wäre eine gute Gelegenheit gewesen, diesen Nutzen zu demonstrieren, so steht er als etwas antiquierter 80er-Jahre Bezug seltsam in einer futuristischen Umgebung.Offensichtlich ist, dass der Nutzen, den Raven daraus zieht, ein Mißbrauch ist. Hier spiegelt sich das für mich zentrale Cyberpunk-Motiv, der Off-Mainstream-Gebrauch von Technologie durch die "Straße": Egal, was ihr erfindet, wir finden unseren eigenen Zweck dafür.Das ist systemtheoretisch interpretierbar, insofern als dass Sinn in jedem Kontext neu entsteht.Auch stilistisch, vom Erzählton ist Frank den alten Cyberpunks nahe, wobei es hier beliebig ist, ob man Gibson oder Shirley als Vorgänger aufführt (dazu sind sie sich zu ähnlich). Ich will das nicht als bloße Kopiererei abtun - um diesen Eindruck so perfekt hinzubekommen, muss man schon mehr als ein bloßer Epigone sein.Davon abgesehen ist die Story gut konstruiert: Sympathische Protagonisten, böse Bösewichter, technologisch nicht so übertrieben, dass es an den Rand der Parodie gerät (wie das bei Cyberpunk leicht passiert). Frank konzentriert sich auf eine Technologie, die Neuralkopplung, andere - wie das Flüssigtattoo - werden bestenfalls angedeutet, und das ist gut so.Ein Krtikpunkt den ich habe, betrifft die Rückblende im vorletzten Absatz. Mir kommt sie hier nicht optimal platziert vor. Zum einen kann sich der Leser denken, was Popcorn vorher beruflich gemacht hat, zum anderen kommt sie hier zu spät, ist ein zu offensichtliches, spannungsreduzierendes Moment. Eine frühere Platzierung hätte mir besser gefallen.Insgesamt eine sehr gelungene Geschichte, die trotz der vertrauten Cyberpunk-Topoi dem Genre den einen oder anderen Impuls zufügt. Nicht zu vergessen einfach spannend.

Bearbeitet von Naut, 04 November 2005 - 10:17.

Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#3 Jueps

Jueps

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Geschrieben 05 November 2005 - 15:43

Mein erster Kurzgeschichten-Ausflug in den Cyperpunk...

...hat mir ja wirklich sehr gut gefallen! Zwar fand ich die Geschichte teilweise ein bissel arg drastisch geschildert, nichtsdestoweniger hat sie mich von Anfang bis Ende sehr beeindruckt. [Ich möchte nicht garantieren, dass im Folgenden nicht zumindest leichte Spoiler enthalten sind]

Zuerst einmal die Szenerie. Frank Hebben erschafft hier mit bestechender Kreativität das Bild einer "Blade Runner"-anmutenden Zukunft: Asphaltgärten, die traurigen Plätze, an denen die Verstoßenen vor sich hinleben (ein bisschen "Minority Report" und "A.I." war auch mit drin, so hat es sich für mich zumindest angefühlt). Details wie die 5Sense-Tapes und das Flüssigtattoo ermöglichen es dem Leser dabei, ein klares Bild vom Ort der Handlung zu bekommen und zeugen von der Phantasie des Autors. Ich liebe ja solche Feinheiten. :cheers:

Die eigentliche Geschichte dient in meinen Augen mehr dazu, die faulige Atmosphäre dieser möglichen Zukunft darzustellen, als einen besonderen Plot zu transportieren, war aber auf jeden Fall sehr spannend.
Anfangs fand es ich es zwar etwas irritierend, mit welch gelassener Sprache hier die harte Handlung erzählt wird - es geht um Mord, Prostitution und Drogenabhängigkeit, doch der Autor schreibt, als ginge es um einen netten Waldspaziergang - letzten Endes ist das aber genau richtig so. Der Stil trägt gleich die Botschaft mit, es sind arme Seelen, denen alles egal ist, die alles tun, um mehr oder weniger glücklich zu leben.

Das einzige, was mir nicht ganz so gefiel, war der Schluss. "Willkommen in den Asphaltgärten!" hätte man meines Erachtens weglassen können, vielleicht sogar den ganzen Dialog am Ende. Popcorns Aussage "Komm, ich bringe dir einen neuen Hieb bei" hat meine eigenen Assoziationen des Finales völlig durchgewirbelt.
Sie rettet den Jungen, und das erste, was sie tun will, ist zurück in die Spielhölle gehen und zocken? Ich hatte mir vielmehr vorgestellt, dass jetzt eine Flucht geplant wird, dass Popcorn mit dem Jungen aus der tristen Welt ihres Lebens zu entkommen sucht. Aber nein, stattdessen tappen die beiden direkt zurück in den alten Wahnsinn und setzen sich dabei auch noch der Gefahr aus, Quetzalcoatl über den Weg zu laufen.
Das hat mich ein kleines bisschen gestört.

Ansonsten aber rundum gelungene, faszinierende Geschichte, dir von ihrer Atmosphäre lebt.
Mein Fazit: 8,5 von 10 alten "Blade Runner"-5Sense-Tapes.

Bearbeitet von Jueps, 05 November 2005 - 15:55.

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#4 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 05 November 2005 - 17:11

...Aber nein, stattdessen tappen die beiden direkt zurück in den alten Wahnsinn und setzen sich dabei auch noch der Gefahr aus, Quetzalcoatl über den Weg zu laufen.
Das hat mich ein kleines bisschen gestört...
Mein Fazit: 8,5 von 10 alten "Blade Runner"-5Sense-Tapes.

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Da kann ich nicht zustimmen. Gerade dieses Moment des Beharrens in der Trostlosigkeit, diese Auswegslosigkeit ist zwingend. Was sollte denn jetzt kommen?
Die Flucht in die Gutbürgerlichkeit mit Friede, Freude, Eierkuchen?
Nein, nein - zurück in die Gosse, das nächste Mal geht's sicher schief.

Gruß
Thomas

Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria

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#5 Jueps

Jueps

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Geschrieben 05 November 2005 - 17:40

***contains spoilers***Sicher nicht die Flucht in ein gutes Leben. Das bleibt den beiden so oder so verwehrt. Doch nachdem sie einfach mal so ihren Arbeitsgeber zerschmettert (vor dem sie ja doch Respekt hatte, wie man an vielen Stellen sieht), dachte ich schon, dass sie dabei mehr plant, als einfach nur mit ihrem neuen Verbündeten an den Automaten zurückzugehen. Vielleicht unterzutauchen. Oder woanders hinziehen (von mir aus in eine andere Asphaltgartenstadt).

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#6 Morn

Morn

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Geschrieben 07 November 2005 - 15:29

(Enthaelt SPOILER) Ich mag Vampirgeschichten. Die Idee, dass sich ein - ich nenn das jetzt mal so - Cybervampir sich der gaengigen Technik bedient, um am Drogenrausch und Tod seiner Opfer teilzunehmen und sich so seinen eigenen Kick zu holen, ist super. Der Einstieg in die Geschichte ist m.E. sehr gut gelungen. Die kleinen Details der Welt wie die 5Sense-Tapes haben mir wie Jueps auch gut gefallen. Sie tragen zu der Lebendigkeit der Welt bei (auch wenn Lebendigkeit in diesem Zusammenhang vielleicht nicht ganz so passend ist. :thumb: ). Der Rueckblick fuehrt fuer mich wie fuer Naut auch zu einem Bruch der Geschichte, ich meine aber, dass er gar nicht noetig gewesen waere, Ich denke, man haette ihn ganz weg lassen koennen. Zumal er fuer mich eine Frage aufwirft: warum hat Pocorn keine Buchse? Ich koennte mir vorstellen, dass sich so mancher Freier wuenscht, auch darueber verlinkt zu sein. Oder ist die Technik einfach noch nicht so weit verbreitet, worauf das Vorhandensein des "normalen" Videospiels hindeuten koennte? Das Ende finde ich auch gelungen. Es gibt keinen Ausweg aus dem Leben, es geht einfach so weiter wie bisher.Um die Geschichte mit einer "klassischen" Vampirgeschichte zu vergleichen: Doppelbuchsen am Nacken erinnern an den Vampirbiss, die erotische Anziehungskraft des Vampirs wird hier durch diejenige einer Frau ersetzt, welche die Opfer in eine Falle lockt, der Hypnoseblick des Vampirs durch die Drogen, mit denen das Opfer seiner Willenskraft beraubt wird. Auch die Pfaehlung laesst sich erkennen, auch wenn der Eisenstab nicht durch das Herz gerammt wird, sondern "zwischen die offenen Kiefer". Alles in allem eine gelungene Geschichte, wie ich finde.

#7 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 07 November 2005 - 16:05

...Um die Geschichte mit einer "klassischen" Vampirgeschichte zu vergleichen: Doppelbuchsen am Nacken erinnern an den Vampirbiss, die erotische Anziehungskraft des Vampirs wird hier durch diejenige einer Frau ersetzt, welche die Opfer in eine Falle lockt, der Hypnoseblick des Vampirs durch die Drogen, mit denen das Opfer seiner Willenskraft beraubt wird. Auch die Pfaehlung laesst sich erkennen, auch wenn der Eisenstab nicht durch das Herz gerammt wird, sondern "zwischen die offenen Kiefer"...

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So habe ich das noch gar nicht betrachtete (wohl zuwenig Horror auf dem Leseplan), aber ja, so gesehen, ist es gut angelegt. Danke für die Lehrstunde.

Gruß
Thomas

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#8 Morn

Morn

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Geschrieben 07 November 2005 - 16:32

Danke für die Lehrstunde.

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Aehm. Es war gar nicht als Lehrstunde gedacht. Ich wollte nur meine Gedanken niederschreiben.

#9 Thomas Sebesta

Thomas Sebesta

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Geschrieben 07 November 2005 - 17:37

...Es war gar nicht als Lehrstunde gedacht. Ich wollte nur meine Gedanken niederschreiben.

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Super ein ungewollter Effekt -
Macht nichts, ist auch nicht negativ besetzt bei mir.
Schließlich mach' ich da mit um zu lernen!

Gruß
Thomas

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#10 Jueps

Jueps

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Geschrieben 07 November 2005 - 18:09

Der Rueckblick fuehrt fuer mich wie fuer Naut auch zu einem Bruch der Geschichte, ich meine aber, dass er gar nicht noetig gewesen waere, Ich denke, man haette ihn ganz weg lassen koennen.

Ganz recht. Der Rückblick bremst. Und dass Popcorn eine schlimme Vergangenheit als Prostituierte hat, wird auch so ersichtlich.

Das Ende finde ich auch gelungen. Es gibt keinen Ausweg aus dem Leben, es geht einfach so weiter wie bisher.

Sicher ist es gut, dass Trostlosigkeit die Geschichte beschließt, da mag ich euch gar nicht widersprechen. Aber bin ich echt der Einzige, der findet, dass das eher planlose An-den-Automaten-Tappern ein seltsames Finale ist?

Bearbeitet von Jueps, 07 November 2005 - 18:10.

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#11 Morn

Morn

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Geschrieben 07 November 2005 - 18:27

Sicher ist es gut, dass Trostlosigkeit die Geschichte beschließt, da mag ich euch gar nicht widersprechen. Aber bin ich echt der Einzige, der findet, dass das eher planlose An-den-Automaten-Tappern ein seltsames Finale ist?

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Das Spielen am Automaten ist m.E. der einzige Trost, den die beiden in der Welt haben. Insofern finde ich es nicht seltsam, dass Popcorn nach den Ereignissen dort hingeht, um sich abzulenken vor dem, was die Zukunft ihr wahrscheinlich bringt.

#12 Jueps

Jueps

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Geschrieben 07 November 2005 - 18:54

Na gut.

[Dieses Posting wurde offiziell nominiert für das kürzeste Posting aller Zeiten.:thumb:]

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#13 Peter D

Peter D

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Geschrieben 07 November 2005 - 19:02

Gute Story, allerdings finde ich nach Lesen der Postings nichts mehr, was ich dem Ganzen hinzufügen könnte.Außer, daß wenn das die Leseprobe eines Romans wäre, ich mir den jetzt holen würde.Sehr schön übrigens die Parallele zum klassischen Vampir, die hier erkannt wurde.Mir fällt übrigens ein Wortspiel im Titel auf: Byte the Vampire, eigentlich Bite = beiß, aber hier Byte = Speicherplatz-Einheit.Peter

#14 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 10 November 2005 - 21:09

Ich übernehme mal die Jueps-Rolle diese Runde: Mir hat die Geschichte nicht so besonders gefallen. Vom Inhalt her geht es noch, obwohl sich in meinem Kopf kein richtiges Gesamtbild einstellen mag. Wieso hängt sich Popcorn an Raven (oder wurde sie "abgekauft")? Wieso erledigt sie die Drecksarbeit für ihn? Wieso verlässt sie ihn nicht einfach - muss es Mord sein??? Die Rückblende war ganz gut platziert, nur der Schluss passt nicht so richtig. Ich hätte mir einen richtigen Knall gewünscht oder eine Überraschung. So endet die Sache für mich unbefriedigend. Womit ich mich nur schwer anfreunden konnte, ist der Stil. Er erzeugt eine kurzatmige, hastige Stimmung die charakteristisch ist für viele Cyberpunk Geschichten. Beispiel:

Bunte Wände hinter Abluftröhren, auf denen der Regen zerspringt - das vertraute Bild nach fünf Jahrzehnten.

Oder hier:

Nebel aus Chemikalien und Dampf steigen von den Bordsteinen auf.

Vergleicht mal mit dem umgestellten Satz: "Von den Bordsteinen steigen Nebel auf aus Chemikalien und Dampf." Im ersten Satz bleiben bei mir nur die Chemikalien und Dämpfe hängen, im umgestellten Satz ergibt sich ein ein komplettes Stimmungsbild mit Bordsteinen UND dem Nebel. So geht es mir mit dem größten Teil der Geschichte. Ein Teil bleibt hängen und der Rest rutscht durch. Hmm. Sullivan

#15 Jueps

Jueps

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Geschrieben 11 November 2005 - 00:08

Jueps-Rolle

Jauchzet, nach "Jueps-Syndrom" im IRC nun endlich ein neues Jueps-Schlagwort. Obwohl - jauchzet? Was heißt denn hier bitteschön "Jueps-Rolle"? Sturgeon hat mir doch gefallen, und Eschbach und...und diese Story auch?! Ts, ts, ts... :cheers:
Nichtsdestoweniger ehrt es mich natürlich immer, wenn etwas nach mir benannt wird. :)

nur der Schluss passt nicht so richtig. Ich hätte mir einen richtigen Knall gewünscht oder eine Überraschung. So endet die Sache für mich unbefriedigend.

Das ist es! Das hab' ich oben mit vier Postings zu erklären versucht. Bwah, das man manchmal einfach nicht die Worte findet...

Aber ansonsten schließe ich mich diesmal deiner Kritik nicht an, Sulli. Vielleicht bist du ja nicht so ein Cyberpunk? Meinen Geschmack hat's auf jeden Fall getroffen.

Bis demnächst!

Bearbeitet von Jueps, 11 November 2005 - 00:08.

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#16 Naut

Naut

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Geschrieben 11 November 2005 - 08:49

Ich hätte mir einen richtigen Knall gewünscht oder eine Überraschung. So endet die Sache für mich unbefriedigend.

Ich kenne Dich ja noch nicht so gut, aber kann es sein, dass Du Pointen-Geschichten bevorzugst? Nun habe ich persönlich nichts gegen eine gute Pointe, wenn sie denn passt. In diesem Fall aber speist sich meiner Meinung nach ein Teil der Atmosphäre aus der Ausweglosigkeit/Zirkularität der Situation. Popcorn unterbricht den Kreis, immer neue Opfer für Raven zu finden mit Gewalt, trotzdem gibt es kein "Außen", in das man fliehen könnte. "Keine Pointe heute, zurück in den Asphaltgarten, Kinder." Das ist natürlich eine andere Art Literatur als die klassischen Golden-Age-SF-Geschichten, die auf ihre Art ja auch hervorragend sind, bloß eben anders.

Nebel aus Chemikalien und Dampf steigen von den Bordsteinen auf.

Vergleicht mal mit dem umgestellten Satz: "Von den Bordsteinen steigen Nebel auf aus Chemikalien und Dampf." Im ersten Satz bleiben bei mir nur die Chemikalien und Dämpfe hängen, im umgestellten Satz ergibt sich ein ein komplettes Stimmungsbild mit Bordsteinen UND dem Nebel.

Dieser Analyse kann ich mich gar nicht anschließen. Der umgestellte Satz klingt für mich nach Yoda und blockiert den Lesefluss. Das mag aber persönlicher Geschmack sein. Beste Grüße, Naut
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#17 Frank

Frank

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Geschrieben 11 November 2005 - 09:46

Um mich kurz mal einzuklinken:

Lieber ne Hure als das hier.« Popcorn inhaliert tief, bläst eine Rauchwolke von sich, während ihre Gedanken zurückschweifen, in die Gasse der gefiederten Schlange ... * Nebel aus Chemikalien und Dampf steigen von den Bordsteinen auf.

Das ist ein fließender Übergang: Popcorn bläst den Rauch von sich, der Rauch verteilt sich, dann: Nebel aus Chemikalien. Und: Ich freue mich, dass so anregend über meine Geschichte debattiert wird. :) Grüße!
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#18 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 11 November 2005 - 14:38

Hallo Naut,

meine "Analyse" ist natürlich nur für mich gültig und da kam halt heraus, dass die Story nicht "fließt" sondern mich ein wenig erschlagen hat.

Jueps meinte:

Vielleicht bist du ja nicht so ein Cyberpunk?

Habe ich mir auch gedacht bei der Lektüre, aber das würde nur stimmen, wenn dieser Stil typisch ist für alle Cyberpunk Geschichten.

Naut schrieb:

Ich kenne Dich ja noch nicht so gut, aber kann es sein, dass Du Pointen-Geschichten bevorzugst?

Als Sturgeon Fan kann ich diese Frage beruhigt verneinen. Ohne Pointe muss mich aber etwas anderes packen (Stil, Handlung, Thematik, ...) und da finde ich hier für mich (!) nichts. Aus meinem derzeitigen Babygeschrei-Alltag konnte mich die Geschichte nicht reißen.

Vielleicht beim nächsten Mal!

Sullivan

#19 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 14 November 2005 - 09:00

Ich hatte ja schon Franks Geschichte auf unserem Community-Board ausreichend gewürdigt.Mir gefällt sein Stil und vor allem der Platz, den Frank dem Leser für seine eigenen "Bilder" einräumt. Wüsste ich es nicht besser, würde ich ihn als "klassischen" CP-Autor einstufen. "Byte the Vampire" hat wirklich fast alles, was sich der CP-Fan von einer Story wünscht, inclusive dem nervösen Erzählstil, der ja auch als Erkennungszeichen des Cyberpunk dient. Vielleicht findet der Autor mal die Zeit, ein tragfähiges Szenario für einen kompletten Roman zu konstruieren... es wäre ein Buch, daß zumindest einen Käufer hätte.Soviel "Vorabvertrauen" hat nicht jeder Autor bei mir und schon gar nicht ein deutschsprachiger, aber Frank Hebben hat sich dieses Vertrauen durchaus verdientGrußJürgen

Bearbeitet von Jürgen, 14 November 2005 - 09:02.

Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#20 Naut

Naut

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Geschrieben 14 November 2005 - 09:03

Ich kenne Dich ja noch nicht so gut, aber kann es sein, dass Du Pointen-Geschichten bevorzugst?

Als Sturgeon Fan kann ich diese Frage beruhigt verneinen.

Verstehe. Ich wollte Dich auch nicht irgendwie abbügeln. Hast Du mal erwogen, andere Cyberpunk-Kurzgeschichten zu lesen? Z.B. Gibsons "Cyberspace" Sammlung? Und Sturgeon ist wirklich großartig und eine ganz andere "Baustelle".

Aus meinem derzeitigen Babygeschrei-Alltag konnte mich die Geschichte nicht reißen.

Genieße das Babygeschrei! Die Kleinen werden so schnell groß *seufz* :thumb: Viele Grüße, Naut
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#21 Thomas Sebesta

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Geschrieben 14 November 2005 - 09:31

...Genieße das Babygeschrei! Die Kleinen werden so schnell groß *seufz* :thumb:...

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stimmt, das nächste Babygeschrei könnte morgen vielleicht schon das deiner Enkel sein :huh:

Gruß
Thomas

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#22 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 14 November 2005 - 19:26

Hallo Naut,

Hast Du mal erwogen, andere Cyberpunk-Kurzgeschichten zu lesen? Z.B. Gibsons "Cyberspace" Sammlung?

Sagen wir es einmal so: normalerweise bin ich dem CP nicht abgeneigt und ich kenne auch einige Bücher von Jürgens Liste. Deswegen bin ich selbst ein wenig überrascht, wie wenig ich der aktuellen Geschichte abgewinnen konnte - vielleicht hat sich mein Geschmack in letzter Zeit zu stark verändert. Einen Blick riskieren werde ich auf jeden Fall! Sullivan

#23 Thomas Sebesta

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Geschrieben 14 November 2005 - 20:26

...bin ich selbst ein wenig überrascht, wie wenig ich der aktuellen Geschichte abgewinnen konnte - vielleicht hat sich mein Geschmack in letzter Zeit zu stark verändert...

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Das ist es bei mir nicht, sondern es hat einen ganz persönlichen Toutch - ich mag diese Art von Geschichten nicht, weil sich in mir alles aufstellt, bei realistischer Gewalt und Zwang - und diese Geschichte bringt das ganz gut. Ich reagiere auch ganz entschieden heftig bei Vergewaltigung und brutaler Unterdrückung im Fernsehen zB. - also rein persönliche Aversion.

Dagegen hab' ich schon mal in Uwe's Geschichte reingekostet und die, ja die liegt mir schon eher. Die wär ganz klar mein Favorit gewesen.

Gruß
Thomas

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#24 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 16 November 2005 - 19:02

Ich hab die Story jetzt besser spät als nie zum 2. Mal gelesen (damals beim CPC-Wettbewerb das 1. Mal, aber das war schon lange her).Mir gefällt sehr gut die Sprache, und der Autor hat auch den Fluss der Worte gut im Griff. Es gibt keine all zu deutlichen non sequiturs. Die Gegenwartszeit passt gut.Am Ende frage ich mich allerdings was genau mir diese Story erzählt, und das ist recht wenig: Von einer neuen Art von Vampir, der anstatt im menschengemachten Netz im Neuronennetz reitet, und dabei Menschen "verbraucht". Diese Idee ist gut genug, dass sie m.E. eine bessere Ausarbeitung im Sinne ihrer Folgen verdient hätte. Aber nach der Präsentation der Sache, und dem happy-endigen Zerstören des Missbrauchers, ist die Geschichte schon zu Ende. Schade.Die Rückblende fand ich übrigens Ok (auch Ok platziert). Sie deutet aber auch "mehr" an, und dann ist aber kurz danach Sense...Anbetracht der Kürze zielt die Story m.E. zu sehr auf den positiven Effekt ihrer cineastischen Beschreibungen ab. Ein Hinweis auf empfundene Leere ist m.E. schon der Titel: ALLES wird verraten, anstatt nur angedeutet - das "Byte" ist genial ambivalent, aber dass es sich um eine (gute!) Vampir-Analogie handelt wird spätestens nach der 1. Seite klar. (Wie wär's mit "Byte my brain", oder einfach nur "Byte"?)Am Ende wirkt mir die Sache etwas zu künstlich/hohl. Aber die Schreibe darin hab ich genossen. Auf den letzten Satz würde ich übrigens auch verzichten.Frage an den Autor (auch wenn man gerade SOLCHE Fragen nie fragen darf): WARUM hast du die KG geschrieben? Wenn die Antwort lautet "um Cyberpunk-Leser zu packen", würde ich sagen: Großer Respekt, Ziel erreicht. Wenn eher um eine breitere (SF-/andere) Leserschaft zu beeindrucken (mein Wunsch bei meinen Schreibversuchen - neben dem Selbstverwirklichungsimperativ, natürlich :P), denke ich solltest du sie noch etwas ausweiten, und Raven mehr Spielraum geben.P.S.: Toll, dass so viele mit lesen! Das Lesen eurer Beiträge in den letzten 10 Tagen war spannend. Ich hoffe die Nachbarn bei der CPC bekommen davon auch etwas mit (gepostet habe ich den Link zu uns dort schon).

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 16 November 2005 - 19:23.

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Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#25 Frank

Frank

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Geschrieben 16 November 2005 - 21:02

Hallo!

WARUM hast du die KG geschrieben?

Ganz einfach: Der Wettbewerb wollte "Cyberpunk"-Texte, also dachte ich mir: Okay, wo Cyberpunk draufsteht, sollte auch Cyberpunk drin sein. :blink: Ich habe mich also hingesetzt und eine Hommage an den klassischen Cyberpunk geschrieben, vor allem, weil ich bis dahin nur Neuromancer gelesen hatte und früher mal "Cyberpunk" das Rollenspiel gespielt habe. Daher auch der letzte Satz: Willkommen im Asphaltgarten! Denn die Geschichte hört vorher auf; dieser Satz schwebt als Neonschild über der Geschichte. "Hey Leute, da sind wir wieder - mitten in der Hölle!" :lol: Ich liebe halt den Retro-Style, elektrisierte Haare, Spielautomaten etc. Aber ich wollte nicht (nur) kopieren, sondern eins, zwei neue Puzzleteile in das klassische Szenario einfügen. Surfen im Gehirn, Flüssigtattoos...

aber dass es sich um eine (gute!) Vampir-Analogie handelt wird spätestens nach der 1. Seite klar.

Wird es das? Da bin ich mir nicht so sicher; auch wenn ich für den plaktiven Titel schon massig Schelte eingefahren habe. :P Mir ist das Vampirmotiv zu wichtig, die Analogie soll klar werden. Außerdem hatte ich keinen Bock, diese Vampirsache direkt in die Geschichte einzubauen. Das war mir dann doch zu ungelenk! ;) Grüße! Frank

Bearbeitet von Frank, 16 November 2005 - 21:13.

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#26 Jueps

Jueps

    Klabauternaut

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Geschrieben 16 November 2005 - 21:17

Ich liebe halt den Retro-Style, elektrisierte Haare, Spielautomaten etc.

Hossa, ich habe also schon an Retrogeräten gessen? Mit 17? :P

Ne, hat mir wirklich gefallen, kann ich dir ja nochmal persönlich sagen! Hiermit!

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#27 yiyippeeyippeeyay

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    Interstellargestein

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Geschrieben 17 November 2005 - 10:39

Ich habe mich also hingesetzt und eine Hommage an den klassischen Cyberpunk geschrieben, vor allem, weil ich bis dahin nur Neuromancer gelesen hatte

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Als Hommage ist es sehr gut gelungen! Auch der letzte Satz. Evtl. solltest du das den Machern von "Alien Contact" aber auch mal sagen - da die deine Story als Reanimation des dt. CP verstehen. :thumb:

Das mit dem Flüssigtattoo brachte übrigens schon Pat Cadigan vor dir, sorry, sogar in einer der Stories die wir hier im KG-Lesezirkel mal von ihr lasen! Somit haben wir das Genre Cyberpunk also jetzt schon zum 2. Mal unter der Lupe... :angry:

P.S.: Wenn niemand etwas dagegen hat, starte ich heute nm. den neuen Thread mit der 2.-platzierten Geschichte. Watch this (no, THAT <_<) space!

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#28 Frank

Frank

    Temponaut

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Geschrieben 17 November 2005 - 11:44

während die Sieger Story »Byte the Vampire« von Frank Hebben den klassischen Cyberpunk reanimiert, jedoch keineswegs verstaubt oder altbacken daherkommt.

Das ist schon okay so. :thumb:

Bearbeitet von Frank, 17 November 2005 - 11:45.

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#29 scal

scal

    Giganaut

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Geschrieben 17 November 2005 - 22:12

Ich habe mich also hingesetzt und eine Hommage an den klassischen Cyberpunk geschrieben, vor allem, weil ich bis dahin nur Neuromancer gelesen hatte

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Als Hommage ist es sehr gut gelungen! Auch der letzte Satz. Evtl. solltest du das den Machern von "Alien Contact" aber auch mal sagen - da die deine Story als Reanimation des dt. CP verstehen. ;)

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Die Einleitung des zur Geschichte imalien Kontakt stammt von mir, also hat der Schreiberling es bereits vernommen... :huh: und ja die CPC Leute Lesen mit :fun:
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