King Kong
#1
Geschrieben 16 Dezember 2005 - 21:27
R. Scott Bakker
"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama
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#2
Geschrieben 17 Dezember 2005 - 08:29
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#3
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 14:17
Jackson hat m.E. sehr gut den Kern des, ursprünglich von Edgar Wallace mitverfassten, Drehbuchs ins moderne Kino übertragen, wobei er und seine weiblichen Ko-Autorinnen für meinen Geschmack ein wenig zu sehr (und wie woanders schon bemerkt, zu lange) auf Emotionen setzen - nämlich melodramatisches Mitgefühl ("Herzschmalz"), und Horror.
Zu den Filmetappen: Mal abgesehen vom "schwarz-weiß"-Schema der Urmenschen (und, nebenbei erwähnt, auch Kong) vs. den bleichen New-Yorkern (mit angenehmer Ausnahme des beherzten 1. Maats), gefällt mir der erste Abschnitt des Films - also bis zur Tanzeinlage der Blondine vorm Riesenaffen - sehr gut. Die Darstellung der frühen Dreißiger in New York (auch die Hatz-Hintergründe und -Luftaufnahmen gegen Filmende) sind grandios getroffen. Watts, Brody und Black spielen ihre Rollen hervorragend, wobei mir Brody über den ganzen Film gesehen am besten gefällt. Toll ist übrigens auch Kretschmann als Kapitän!
Die Charaktere agieren sehr glaubhaft und ich finde auch den politisch-historischen Hintergrund gut ausgeleuchtet.
Kong wurde sehr gut animiert, 10 Mal besser als Gollum. Das liegt aber evtl. auch daran, dass die Macher sicher einen echten Silberrücken als Vorbild hatten, und auch einfach weil ein Affe Haar hat. Es gibt nur wenige Abläufe wo die Bewegung etwas unecht wirkt.
(Achtung: Ab hier steigt die Spoiler-Dichte!...)
Die Action-Szenen mit Kong als urmächtigem Indiana Jones, der immer wieder seine Lieblingspuppe rettet, waren fantastisch. Schon allein deswegen ist der Film sehenswert (wer hat da was gemurmelt von "warum all die Dinosaurier?"). Rasanter ist kein IJ- und auch kein Bond-Film je gewesen. Großartig!
Die vielen Horror-Elemente, die nach und nach auf der Insel Überhand nehmen, gingen mir zu weit. Man mische Alien, Starship Troopers und diverse Boa-Dokumentationen zusammen, und - presto! - steht einer der unnötigeren Szenen, in der der Einäugige auseinander genommen wird (die, die auch Jakob auffiel). Dieses hohe Grad der Rohheit, auch wenn andauernd non-chalant Menschen auf gewaltsame Art und Weise von Kannibalen oder Kong um die Ecke gebracht werden, ist eine Besonderheit des Films. ggü. seinen Vorgängern.
Sobald es immer schmalziger zwischen Blondine und Riesenmacho zu geht, wurde es mir etwas mulmiger. Wahrscheinlich entspr. Regieanweisung und Drehbuch spielt Watts die taffe New Yorkerin viel emotionaler und dem Urtier zugetaner, als das z.B. Jessica Lange in der bemerkenswerten Siebziger-Fassung tat. Letztere brachte mehr zweifelnde Zurückhaltung in die Rolle. Fay Wray, in der Urfassung, fand ich noch lebloser/ikonenhafter.
Kong ist mir neben dem gewaltigen Urmacho in diesem Film zu wenig ein Tier. Warum ist eine solche Spezies nur König einer Insel? (Nur wegen der "Zahnwand"?) Bei einem derart intelligenten Hypermacho, nach dem die (kleine) Heldin platonisch (aber Kidmansch voll-lippig) schmachtet, frage ich mich eh ob hier nicht erstmals ein Kong-Film mehr auf (junge) Frauen abzielt. Halbwegs erotisierte Filme mit bewundernswert stolz-stark-stillen aber auch haarigen Kreaturen gibt's ja so häufig nicht.
Die letzten Szenen auf dem Empire State (yay!) sind kinotechnisch ausgeklügelt, aber man merkt zu sehr wie man durch den Oh!-Ah!-Fleischwolf gedreht wird, und das war meiner Erinnerung nach in der Siebziger-Fassung weniger der Fall.
Es bleibt der sehr positive Eindruck des animierten Kong, wannimmer er (manchmal extrem aktives) Zentrum des Geschehens ist, und das gelungene Dreißiger-Szenario. Ansonsten bleibt die Siebziger-Fassung mein Favorit (mit Ausnahme des fehlenden Empire State! )...
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 20 Dezember 2005 - 14:24.
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#4
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 14:33
#5
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 17:31
#6
Geschrieben 21 Dezember 2005 - 23:08
#7
Geschrieben 22 Dezember 2005 - 09:05
#8
Geschrieben 22 Dezember 2005 - 15:37
Die Handlung ist nur Stütze für die breiten emotionalen Striche, die Regisseur und DrehbuchautorInnen machen. Bei dem Gemetzel auf der Insel kommt noch nicht mal ein richtiges "dreckige Dutzend"-Team-Gefühl auf, leider. Aber Visuelles, sowie auch einige Dialoge, ist sehenswert. Kennst du denn die anderen KK-Filme? Die Story war da ja nie so sehr der tragende Pfeiler...Oder kann man eine komplexe gut durchdachte Handlung erwarten? Vielleicht liege ich ja auch falsch.
/KB
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#9
Geschrieben 22 Dezember 2005 - 18:36
#10
Geschrieben 22 Dezember 2005 - 21:25
Komme gerade aus dem Kin(g)o... war alles ein bisschen viel. Visuell sehr mächtig, bis hin zum visuellen Schleudertrauma. Naomi Watts fand ich sehr gut, Brody auch, und - okay - da er am Ende richtig unausstehlich war, hat wohl auch Jack Black seinen Geldgierling gut gespielt. Animationen des Biestes und Co. sind vom Feinsten, wobei erstaunlich viele Monstertypen verwurschtelt werden: Monsteraffen, Echsen, Saurier, Insekten jegweder Coleur, Spinnen natürlich auch, undefinierbare Zahnmonster, Flugmonster, eigentlich hätten nur noch Hai- und Krokodilmonster gefehlt. Irgendwie sehne ich mich immer mehr danach, mal von einem Jackson-Streifen überrascht zu werden. PJ ist ein fähiger Regisseur, aber nicht unbedingt ein Innovateur - seine Werke sind solide, aber nie kantig. Das finde ich schade.
Bearbeitet von Jueps, 02 Oktober 2016 - 18:24.
»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«
#11
Geschrieben 23 Dezember 2005 - 11:20
Was genau ist denn daran Trash? @Jueps: Vielleicht wird Dein Wunsch nach kantigerem Kino erhört. Peter Jackson verfilmt jetzt das Buch hier http://www.amazon.de...ASIN/3442458366 Ich habe es noch nicht gelesen, finde aber, dass sich die Inhaltszusammenfassung höchst spannend anhört und habe es mal auf meine Einkaufsliste gesetzt. Das könnte durchaus ein kantigerer Film werden.Ja ich kenne die alten Versionen, aber die sind aus meiner Sicht heute einfach nur Kult. So typischer Trash
- • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
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#12
Geschrieben 23 Dezember 2005 - 15:37
Naja, schau dir die Filme an, dann weißt du es. Hast du schon mal den Schrecken des Amazonas gesehen??? Tarantula, Godzilla und Co.? Das sind diese typischen Monster Filme, die nicht einen hohen Anspruch an Niveau erfüllen. Die Story ist sehr gradlinig und nicht wirklich besonders. Schaut man sich diese Filme aus heutiger Sicht an, wirken sie auf die meißten Zuschauer eher belustigend als erschreckend. Das sind Filme die sicherlich wichtig in der Entwicklung des Mediums Film waren, aber heute eher lächerlich wirken. Dennoch besitzen sie Kult Charakter, gar keine Frage. Muss man deshalb solche Filme wieder neu auflegen? Ich weiß nicht.Was genau ist denn daran Trash?
#13
Geschrieben 24 Dezember 2005 - 12:24
#14
Geschrieben 27 Dezember 2005 - 10:41
(Georg Christoph Lichtenberg)
#15
Geschrieben 28 Dezember 2005 - 22:34
War schon so eine richtig schöne Zeitreise in die dreißiger Jahre mit einem überaus angenehmen Casting, endlich einmal keine langweiligen und aalglatten Hollywoodgesichter.
Ich war ja besonders gespannt auf Jack Black, obwohl er sicher ein anderes Gesicht zeigen würde. Ich mag seine hyperaktiven Momente in High Fidelity und natürlich in School of Rock (wunderbar).
Das Leben auf der Venture war dann ja auch so etwas wie eine kleine Welt, die mich sehr fasziniert hat. Sehr beeindruckend auch die raue See vor Skull Island.
Nachdem es ja immer wieder Szenen mit unterschwelligem Humor gab, waren diese Eingeborenen ja fast schon ein Schock. Sehr bedrohlich und überzeugend in dieser düsteren Interpretation.
Wenn man einmal versucht, sich in Ann Darrow hinein zu versetzen, wird es doch richtig heftig, allein schon diese Geräuschkulisse, die mit Dunkelheit einher ging. Ich finde, hier hat Jackson eine wirklich neue Qualität erreicht, während aus dem Finale mit den Doppeldeckern wohl einfach nicht so viel herauszuholen ist.
Ja, die liebe Tricktechnik, ich muss ja sagen, dass ich eine Schwäche für solches Zeugs habe. Die Insel ist ja nun ein wahrhaft ungewöhnlicher Ort, warum also nicht ein fulminantes Höllentheater an Klein- und Großvieh veranstalten? Da spricht nichts dagegen. Da ist es nicht der einsame Busch, hinter dem das Grauen lauert, sondern man sieht die Büsche vor lauter Kreaturen nicht mehr.
Die Schöne und das Biest. Mir haben die psychologischen Momente gefallen, vielleicht nicht alle, die Balletteinlagen zB. passten irgendwie nicht ins Bild.
Klasse fand ich, wie Kong nach einer exzessiven Prügelei zum Abschluss des Tages auf dem Hang hockt und den Blick von Ann abwendet. Immer nur Ärger mit den Frauen, denkt er sicherlich, um ihr etwas später dann doch zögerlich seine offene Hand anzubieten.
Die spätere Szene auf dem Eis fand ich dann ziemlich albern und dem Film abträglich.
(Ich frage mich dann später manchmal, ob ich dies oder jenes nur geträumt habe und ich eine falsche Erinnerung habe. Vor Urzeiten sah ich nämlich einmal Ein Mann, den sie Pferd nannten und regte mich jahrelang über eine Szene auf, in der Richard Harris durch hüfthohes Wasser watet, sein Toupet verliert, es ausschüttelt und sich wieder aufsetzt. Die Szene stand aber nicht im Drehbuch, und ich habe sie unmerklich dazugedichtet. Die Eisseeszene ist doch eigentlich auch so eine, so etwas bescheuertes kann man doch auch nur träumen...)
Unterm Strich aber ein toller Film, und ich frage mich, ob Peter Jackson mit Science Fiction etwas am Hut hat.
Wenn er mal in dieser Richtung was plant, dann würde das bestimmt auch etwas ganz Außergewöhnliches werden.
#17
Geschrieben 29 Dezember 2005 - 20:10
Aehm, Holger, deine Meinung in Ehren, aber einigen deiner Punkte moechte ich widersprechen: Erstens gab es gar keinen so eindeutigen "Chorgesang". Zweitens, von der Vermenschlichung eines echten Tieres kann hier nicht die Rede sein; allein die Groesse macht jedem klar, dass es sich hier um eine Fantasie handelt. Drittens, es handelt sich hier um eine HOMMAGE, durchaus eine mit Gespuer; eine Hommage ist NIE noetig, sondern eher eine unnoetige aber manchmal sehenswerte Ehrung.Tut mir leid, aber ich kann so gar nicht in den Chor aus Lobgesängen einstimmen.
:
Vermenschlichung (Antropomorphisierung) eines Tieres (Szene auf zugefrorenem Teich, etc.)
:
Ohne jedes Gespür wird ein Stoff verfilmt, der nach 75 Jahren eigentlich nicht mehr nötig ist.
Die Szene mit dem Katie-Witt-Kong war SEHR ueberfluessig, gebe ich aber zu. Insgesamt wird ein wenig zu oft auf Horror und Melodram gesetzt - da fehlte eine redigierende Hand. Ich denke hier sehen wir ein aehnliches Phaenomen wie die dicken Folgeromane eines Bestseller-Autors, an die kein Lektor mehr eine Hand an zu legen wagt...
Ich habe jetzt den Film in unsere Datenbank eingefuegt - natuerlich NICHT in die SF-Ecke - also darf ich euch freundlich auffordern, dort eure Wertungen ab zu geben. <sich entfernendes auf-die-Brust-Trommeln>
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 29 Dezember 2005 - 20:12.
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#18
Geschrieben 30 Dezember 2005 - 21:05
Clou Gallagher * Colin Mirth * Rettungskreuzer Ikarus * Mein Blog* Meine Tweets
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#19
Geschrieben 30 Dezember 2005 - 21:13
R. Scott Bakker
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#20
Geschrieben 01 Januar 2006 - 20:41
R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)
R. C. Doege: YUME. Träumen in Tokio (2020)
#21
Geschrieben 04 Januar 2006 - 19:27
Mir ging es genauso. Ich kann mich noch erinnern, als ich "Jäger des verlorenen Schatzes" vor fast 25 Jahren im Kino gesehen habe, damals erging es mir ähnlich. Leider kommt so was viel zu selten vor ...Was mich aber ganz besonders gefreut hat bei dem Film:
Ich hatte ein Gefühl, wie ich es nur aus meiner Kindheit kenne, wenn ich Sonntagnachtmittags einen Abenteuerfilm aus dem dunklen Dschungel Afrikas gesehen habe. Ich hatte seit vielen Jahren zum ersten Mal wieder so eine "Abenteuerfeeling".
Ich war von King Kong begeistert. Die erste dreiviertel Stunde ist vielleicht ein bisschen zu lang geraten, aber als dann die Insel erreicht war, wurde es sehr kurzweilig, und insgesamt vergingen die drei Stunden fast wie im Flug. Grandioses Abenteuerkino, unbedingt auf einer großen Leinwand anschauen!
Christian
Mein Blog: Schreibkram & Bücherwelten
#22
Geschrieben 12 Januar 2006 - 00:10
#23
Geschrieben 12 Januar 2006 - 09:42
#24
Geschrieben 12 Januar 2006 - 13:13
Bearbeitet von molosovsky, 12 Januar 2006 - 13:17.
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#25
Geschrieben 12 Januar 2006 - 14:08
Nene, das ist aber ein schiefes Argument, Alex. Während zumindest viele Leute der Meinung sind, dass der "King Kong"-Stoff mit 187 Minuten schon reichlich bedient ist, konnte man Tolkiens Wälzer nun mal nicht anders beikommen, als mit einem über neunstündigen (in der Langfassung 11 Stunden) Kraftakt. Sonst wäre zu viel verloren gegangen (Stichwort: Der Weg ist das Ziel - und das ist bei LOTR auch gut so!). Und selbst dort haben sich doch noch viele Leute beschwert, dass Jackson dies und das und hier und dort ausgelassen habe, die Rufe der Tom Bombadil-Fans sind bis heute nicht verklungen.. Ansonsten sind wir uns eigentlich bei vielem ziemlich einig.Ich fand »King Kong« besser als LOTR (allein schon: keine Mini-Kino-Serie sondern EIN Film).
Bearbeitet von Oliver, 12 Januar 2006 - 14:11.
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#26
Geschrieben 12 Januar 2006 - 15:13
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#27
Geschrieben 12 Januar 2006 - 15:36
Ich habe die Szene aus dem Trailer vermisst, mit den Dreharbeiten am Strand. Seitdem frage ich mich, ob die nur für den Trailer gedreht wurde, oder im Directors Cut zu sehen ist. Ich werde es bestimmt herausfinden; und, zum "im Kino gesehen": Ich hoffe, er wird auch im Wohnzimmer noch wirken - aber es ist definitiv die Art Film, die ich im Sinn hatte, als ich auch zu Hause von Fernseher auf Projektor umgestiegen binMal schaun um wie vieles besser/flauer die 4 Stunden DVD-Fassung wird.
Er war, rein vom Spektakel-Anteil sicher noch dichter bestückt. Aber, wenn ich ehrlich bin: Für einen "großen Film" reicht mir die Story nicht. Überhaupt nicht. Er lebt von den visuellen Effekten, und alles andere ... Na ja, ist halt nicht wichtig.Ich fand »King Kong« besser als LOTR.
Der Herr der Ringe hatte zumindest noch vom Buch her eine größere Vielschichtigkeit und eine komplexere, ausgefeiltere Handlung. Man mag sich darüber streiten, wie glücklich Jackson das auf die Leinwand gebracht hat - aber wenn man das Buch kennt, kann man auch dem Film nicht aus dem Kontext lösen. Hm, wenn man den LOTR-Film als Illustration zum Buch ansieht - wertet das den Film dann auf oder ab?
Bei King Kong jedenfalls war alles "Deus ex Machina", um noch den letzten Effekt herauszukitzeln, und wenn man ihn an den Haaren in die Handlung schleifen mag. Einen Film, wo sich die Effekte aus der Handlung ergeben, würde ich besser finden. Aber es hat, zugegeben, auch so funktioniert.
Als ich die Eingeborenen und vor allem ihre seltsam krummen Hütten sah, musste ich sofort an Lovecraft denken - da hatte man die typischen Figuren vor der passenden ArchitekturAm meisten begeisterte mich freilich das satte Monsterpotpourrie auf der Insel. Herr Jackson, bitte verfilmen sie mal Lovecraft!
Ja, für eine mal wirklich gute Lovecraft-Verfilung hat Jackson sich mit diesem Film ohne Zweifel auch qualifiziert, wenn die Assoziationen schon aufkommen, ohne dass es eigentlich im Film thematisiert wird. Vermutlich wäre das auch ein Stoff, der sich thematisch nicht so sehr mit Jacksons persönlichen Vorlieben beißt wie der HdR.
Würde ich mir ansehen.
Ach ja, gestehen muss ich noch, dass ich Dino-Fan bin. Insofern war ja klar, dass ich den Film sehen musste und das er mir gefallen würde. Zumindest, solange ein hinreichend großer Anteil des Films auf der Dino-Insel spielt
Aber ich glaube, mit der Masse an Dinos, die man in so einen Film reinquetschen kann, wurde hier das Maß maximaler Sättigung erreicht. Aber den Film, der versucht, mir das Gegenteil zu beweisen, werde ich mir natürlich auch ansehen
#28
Geschrieben 12 Januar 2006 - 18:28
Stolzer Besitzer eines Beamers? Da liebäugle ich auch seit längere Zeit damit, mir einen anzuschaffen. Kürzlich sah ich einen Bericht, wie man sich günstig (ca. 300€) aus einem alten Notebook und einigen Zutaten einen hochwertigen Beamer basteln kann. Unterm Strich sind sie ja jedem modernen Flachbildschirm überlegen.Ich hoffe, er wird auch im Wohnzimmer noch wirken - aber es ist definitiv die Art Film, die ich im Sinn hatte, als ich auch zu Hause von Fernseher auf Projektor umgestiegen bin
Spektakulär war die Szene in der Schlucht, wo sich die Dinos so schön hektisch und doch geschmeidig gegenseitig auf die Patschefüße traten. Das hat es so noch nicht gegeben, sehr überzeugend. Sicher waren die Szenen auch aus Jackson's Motivation geboren, noch einmal eine Schippe drauf zu legen, und schlicht den besten Actionfilm bis dato zu machen. Dürfte ihm gelungen sein. Was einen ja nicht gleich auffällt, ist das alte New York, das ja auch überwiegend aus dem Computer kam. Das ist schon etwas unheimlich, wenn man sich mittlerweile nicht mehr sicher sein kann, was auf der Leinwand denn nun 'wirklich' ist.Ach ja, gestehen muss ich noch, dass ich Dino-Fan bin. Insofern war ja klar, dass ich den Film sehen musste und das er mir gefallen würde. Zumindest, solange ein hinreichend großer Anteil des Films auf der Dino-Insel spielt Aber ich glaube, mit der Masse an Dinos, die man in so einen Film reinquetschen kann, wurde hier das Maß maximaler Sättigung erreicht. Aber den Film, der versucht, mir das Gegenteil zu beweisen, werde ich mir natürlich auch ansehen
#29
Geschrieben 12 Januar 2006 - 19:11
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
#30
Geschrieben 12 Januar 2006 - 19:43
Ja, der Mensch will betrogen sein.Auf der Leinwand ist aber ehr nix echt: weder Welt, noch Gefühle.
Aber er will auch die Illusion als solche erkennen.
Nehmen wir an, ich sage Dir, das Jimmy aus dem Film ein computeranimierte Figur ist.
Wenn Dir das vorher nicht bekannt gewesen wäre, könnte es Dir hinterher unmöglich wurscht sein.
Für die Kulissen gilt dies ebenso, nur nicht in dieser Intensität.
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