Zum Inhalt wechseln


Foto

Leben unter hoher Schwerkraft - ist das möglich?


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
20 Antworten in diesem Thema

#1 Beverly

Beverly

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.668 Beiträge

Geschrieben 31 Dezember 2005 - 16:35

In manchen Science Fiction-Geschichten besiedeln Menschen Planeten, auf denen die Schwerkraft viel höher ist als auf der Erde. So ist auf dem Planeten Jinx im Ringwelt-Universum die Schwerkraft 1,7mal so hoch wie auf der Erde.Es gibt aber auch Welten, auf denen die Menschen drei- oder viermal so viel wiegen wie hier.Bei PERRY RHODAN ist das so aufgelistet:Die Überschweren leben auf Planeten mit 2 g Schwerkraft. Ein Mensch, der auf der Erde 70 Kilo wiegt, wiegt bei ihnen 140 Kilogramm.Die Ertruser leben auf einer Welt mit 3 g, macht 210 Kilo Körpergewicht.Die Oxtorner hat es auf eine Welt mit 4 g verschlagen. Dort muss ein Mensch 280 Kilo mit sich herumschleppen, was auf der Erde nur Gewichtheber für kurze Zeit schaffen.In einschlägigen Romanen werden die Bewohner von Hochschwerkraft-Welten immer als durch die hohe Schwerkraft ständig trainierte Kraftprozte geschildert. So sind Ertruser rivhtig starke Männer, dieunter Erdschwerkraft mal eben 12 Meter weit springen oder eine Säule aus der Verankerung reißen und sie als Keue benutzen.Sorry, aber ich stelle sie mir eher als Opfer von Knochenbrüchen vor, die sich so schnell wie möglich eine Welt mit niedrigerer Schwerkraft suchen.Ich glaube, dass bei ca. 1,5 g Schluss mit der Bewohnbarkeit ist. Dann bringt ein nomralgewichtiger Mensch anstatt 70 Kilo 105 Kilo auf die Waage, so viel wie ein Übergewichtiger auf der Erde. 35 Kilo mehr dürften die Grenze des auf Dauer im Wortsinne Erträglichen sein. Es kann durchaus sein, dass die Menschen auf so einer Welt drahtig und athletisch sind. Die Schwerkraft trainiert ihre Muskeln und sie ist zugleich ein drastischer Zwang, Übergewicht zu vermeiden. Jemand mit 100 Kilo auf der Erde würde bei 1,5 g 150 Kilo wiegen. Andererseits belastet die hoeh Gravitation Herz und Kreislauf so sehr, dass da schon Grenzen sichtbar werden.

#2 Axel

Axel

    Infonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 290 Beiträge

Geschrieben 31 Dezember 2005 - 17:32

Ich bin mit dir einer Meinung. Bei etwa 1,5 g ist Schluss. Danach gibt es Herz-Kreislauf Probleme. Auf lange Sicht könnten sich die Menschen an die erhöhte Schwerkarft gewöhnen und sich (genetisch) anpassen. Dadurch wäre es wieder möglich Planeten mit noch höherer Schwerkraft zu besiedeln.Man kann auch davon ausgehen, dass Menschen, die normalerweise unter erhöhter Schwerkraft leben, übermenschlich stark sind. Doch das hätte auf der Erde eher Nachteile. Es wäre ihnen wohl nicht möglich, sich normal zu bewegen.
Die Zukunft hat begonnen, wenn Geräte intelligent genug sind, um die Dummheit ihrer Nutzer auszugleichen.
Mein Blog (Meine Meinungen über Bücher, Filme und dergleichen)

#3 Beverly

Beverly

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.668 Beiträge

Geschrieben 31 Dezember 2005 - 19:41

Ich bin mit dir einer Meinung. Bei etwa 1,5 g ist Schluss. Danach gibt es Herz-Kreislauf Probleme. Auf lange Sicht könnten sich die Menschen an die erhöhte Schwerkarft gewöhnen und sich (genetisch) anpassen. Dadurch wäre es wieder möglich Planeten mit noch höherer Schwerkraft zu besiedeln.
Man kann auch davon ausgehen, dass Menschen, die normalerweise unter erhöhter Schwerkraft leben, übermenschlich stark sind. Doch das hätte auf der Erde eher Nachteile. Es wäre ihnen wohl nicht möglich, sich normal zu bewegen.

Beitrag anzeigen

Es ist nur die Frage, wie weit sich auch durch Evolution der menschliche Körper anpassen kann. Menschen sind ja auf der Erde sehr flexibel, doch hier leben sie überall unter 1 g.

Interessant ist auch, wie sich Tiere auf Planeten mit hoher Schwerkraft entwickeln. Wenn die Fauna der Erde bergleichbar ist, gibt es wohl vor allem kleine Tiere mit vielen Beinen, also ähnlich den Gliederfüßern. Auch große Tiefe hätten vielleicht mehr als vier Beine, um das Gewicht besser zu verteilen.

#4 rector-scanner

rector-scanner

    Mikronaut

  • Mitglieder
  • PIP
  • 31 Beiträge

Geschrieben 01 Januar 2006 - 19:49

bei Sergej Snegow´s "Menschen wie Götter" sind die Wesen, welche unter hoher Schwerkraft leben, amöbenartig / galertartig / tropfenförmig. Das Gewicht wird so gleichmäßiger verteilt.
Eingefügtes Bild
with My Webpage

#5 Naut

Naut

    Semantomorph

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.149 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt

Geschrieben 02 Januar 2006 - 08:51

Ich würde eher davon ausgehen, dass Bewohner von Hochschwerkraft-Welten mit der Zeit kleiner werden (sollten): Eine geringere Körpergröße ermöglicht eine proportional höhere Kraft. Jeder kennt ja die Ameisen- und Floh-Vergleiche.Dies gilt allerdings nur bei natürlicher Evolution, z.B. wenn die Kolonisten keine Technologie zur Verfügung haben. Sonst würde ich eher damit rechnen, dass die Menschen versuchen, möglichst viel mittels Technik auszugleichen, z.B. zusätzliche Herzpumpen, Blutverdünner, Exomuskulatur usw.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#6 Skydiver

Skydiver

    Schwebonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.154 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Spreeathen

Geschrieben 03 Januar 2006 - 12:08

Laut Beverys Definition lebe ich seit geraumer Zeit unter 1,5g. Und ich habe keine Probleme damit.Ich glaube auch nicht dass die Schwerkraft ein Problem für Knochen und Muskeln darstellt. Eher sehe ich Probleme mit den „Weichteilen“. Gehirn, „Hydraulik“ und innere Organe.Aber ob 1, 2 oder 3g das Maß aller Dinge ist wage ich zu bezweifeln.Fragen wir doch die Marsianer was sie vom Leben auf so einem Hochschwerkraftplaneten wie der Erde halten†¦ :)

--------------------------------------------------------
It's all fun and game until someone loses an eye

  • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker

#7 Rusch

Rusch

    Phantastonaut

  • FictionFantasy Moderator
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 6.652 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:München

Geschrieben 03 Januar 2006 - 13:34

Laut Beverys Definition lebe ich seit geraumer Zeit unter 1,5g. Und ich habe keine Probleme damit.

Beitrag anzeigen

Haha, der war gut. Ich denke auch, dass man mit 1,5 g wenig Probleme hätte. Der ganze Körper wird Muskeln aufbauen und der Stoffwechsel wird sich beschleunigen. Gelenke und andere empfindliche Teile werden dann aber wohl eher aufgeben. Aber wenn man soweit ist, auf femdenden Welten zu leben, wird man auch dies behandeln können. Ich denke 2 g mit allmählichere Anpassung dürften drin sein.

#8 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 13.368 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 03 Januar 2006 - 15:07

Ich glaube auch nicht dass die Schwerkraft ein Problem für Knochen und Muskeln darstellt.

Beitrag anzeigen

Meinst du jetzt 1,5g oder überhaupt?

Ich denke bei höherer Schwerkraft werden z.B. die Knochen nicht mehr so gut durchblutet und daher brüchiger. Das Herz müsste also über lange Zeit größer evolvieren (d.h. viele Kleinherzige müssten erstmal qualvoll sterben & NICHT reproduzieren) oder gentechnisch verändert werden. Überhaupt scheint mir Durchblutung das erste Problem zu sein, das auftreten würde. (Bin kein Mediziner - gibt es hier an Board einen?)

Allgemein ist Schwerkraft ziemlich wichtig. Bei den ganzen superstarken Helden (zuletzt wieder Mr. Incredible im Kino, aber leider auch mein geliebter Obelix) ist ja auch immer ein Problem ob Knochen und Muskeln das aushalten, wenn irgendein gewichter Römer oder Baum oder Schiff gehoben bzw. geworfen wird. Wenn der Zaubertrunk nicht auch deren Zähigkeit (bei Knochen wäre das wohl die Steifheit) stärkt, neben der reinen Muskelstärke, macht's Knacks und der Baum steht unverändert da, aber Obelix o.ä. sitzt weinend daneben auf dem Boden... :)

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#9 Skydiver

Skydiver

    Schwebonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.154 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Spreeathen

Geschrieben 03 Januar 2006 - 15:32

Ich denke bei höherer Schwerkraft werden z.B. die Knochen nicht mehr so gut durchblutet und daher brüchiger. Das Herz müsste also über lange Zeit größer evolvieren (d.h. viele Kleinherzige müssten erstmal qualvoll sterben & NICHT reproduzieren) oder gentechnisch verändert werden. Überhaupt scheint mir Durchblutung das erste Problem zu sein, das auftreten würde. (Bin kein Mediziner - gibt es hier an Board einen?)

Ich glaube das Knochen und Muskeln sich am leichtesten auf andere Schwerkraftbedingungen einstellen können. Alles eine Frage von Masse und Abmessungen. Elefanten haben ja auch keine Probleme damit ein hohes Gewicht zu tragen. Daraus folgt: Höhere Schwerkraft gleich längerer Rüssel oder doch eher stärkere Knochen und Muskel? :) Es darf abgestimmt werden†¦ Mir machen die Weichteile eher sorgen. 2g bedeutet doppeltes Hirngewicht. Kann sich dem das Hirngewebe anpassen oder wo ist die Grenze? Astronauten wurden ja lange in Zentrifugen auf Funktionsfähigkeit geprüft. Wie waren die Ergebnisse??

--------------------------------------------------------
It's all fun and game until someone loses an eye

  • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker

#10 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 13.368 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 03 Januar 2006 - 16:18

Elefanten haben ja auch keine Probleme damit ein hohes Gewicht zu tragen.

Beitrag anzeigen

Sorry, aber bei Elefanten fällt oder steigt das Blut auch nicht schneller als bei Menschen (s. Galileo :)). Bei 1,5g fällt es schneller und steigt es langsamer, bei beiden Spezies, also wäre z.B. bei Elefanten die Frage ob das Blut das Hirn überhaupt noch erreicht. Bei 1g scheint der Blutdruck irdischer Herzen und die Tragfähigkeit irdischer Knochen von Maus bis Elefant zu reichen. Habe irgendwo mal gelesen, dass ein menschlicher Oberschenkelknochen vertikal bis zu 2 Tonnen heben könnte...

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 03 Januar 2006 - 16:26.

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#11 Skydiver

Skydiver

    Schwebonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.154 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Spreeathen

Geschrieben 03 Januar 2006 - 17:06

Sorry, aber bei Elefanten fällt oder steigt das Blut auch nicht schneller als bei Menschen (s. Galileo :)). Bei 1,5g fällt es schneller und steigt es langsamer, bei beiden Spezies, also wäre z.B. bei Elefanten die Frage ob das Blut das Hirn überhaupt noch erreicht.  Bei 1g scheint der Blutdruck irdischer Herzen und die Tragfähigkeit irdischer Knochen von Maus bis Elefant zu reichen. Habe irgendwo mal gelesen, dass ein menschlicher Oberschenkelknochen vertikal bis zu 2 Tonnen heben könnte...

Beitrag anzeigen

Sorry, aber Du schreibst ja selber "der Blutdruck irdischer Herzen". Da das Herz ja auch nur ein Muskel ist, ist es auch trainierbar.
Ich habe diese Folge von Galileo nicht gesehen aber ist der Druck im System nicht von der Pumpe = Herz abhängig? Also steigt oder fällt doch das Blut nicht sondern wird durch die Pumpe entsprechend bewegt. Höherer Druck braucht festere Adern und ein leistungsfähigere Pumpe.

--------------------------------------------------------
It's all fun and game until someone loses an eye

  • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker

#12 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 13.368 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 03 Januar 2006 - 17:51

Uups, kann sein dass kapillarische Effekte eh die Schwerkraft trivialisieren. Und: Ich meinte mit Galileo den echten und dessen Pisa-Experiment.Na gut, ich geb mich geschlagen. Das Herz schlägt immer weiter auch bei mehreren g... :D

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#13 thomas t

thomas t

    Yoginaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 125 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Seitenstetten

Geschrieben 04 Januar 2006 - 11:02

Also mit entsprechende genetischer Anpassung sehe ich keine Probleme bis zwei oder mehr g zu gehen. Muskeln (damit auch das Herz) können verstärkt werden, in den Blutgefäßen kann man die "Rückflussventile" (keine Ahnung wie die wirklich heißen) verbessern und die Gefäßwände müssen auch verdickt werden. Damit wäre einmal das Problem der Blutzirkulation gelöst. Unsere Knochen sind sowieso viel zu schwer für das was sie aushalten. Die kann man ja so ummodeln, dass sie wie die von Vögeln oder Dinos aussehen. Damit sind sie leichter und können auch noch mehr Gewicht tragen. (Als Nebeneffekt haben die Schwerweltler dann wahrscheinlich Federn :D )

Mir machen die Weichteile eher sorgen. 2g bedeutet doppeltes Hirngewicht. Kann sich dem das Hirngewebe anpassen oder wo ist die Grenze?

Meines Wissens schwimmt das Hirn in einer Flüssigkeit. Bei höherer Schwerkraft sollte es an den Schädelboden gepresst werden. Da habe ich noch keine Ahnung wie man da auf Dauer Verletzungen verhindern sollte. Das macht mir echt sorgen. Soweit bis jetzt meine Überlegungen zu dem Thema. Thomas :D
Eingefügtes Bild
  • (Buch) gerade am lesen:Hammilton: The Dreaming Void

#14 Walkerinthenight

Walkerinthenight

    Ufonaut

  • Mitglieder
  • PIP
  • 73 Beiträge
  • Wohnort:Friedelsheim

Geschrieben 09 Januar 2006 - 17:06

Meines Wissens schwimmt das Hirn in einer Flüssigkeit. Bei höherer Schwerkraft sollte es an den Schädelboden gepresst werden. Da habe ich noch keine Ahnung wie man da auf Dauer Verletzungen verhindern sollte.  Das macht mir echt sorgen.

hmmm - schwimmen - verdrängung von der flüssigkeit, in der der schwimmkörper schwimmt. hat das was mit schwerkaft zu tun ? ich denke, nicht. den astronauten auf dem mond ist das hirn ja auch nicht an der schädeloberseite geklebt, oder ? wird hier nicht schwerkraft ( statisch ) mit beschleunigung ( dynamisch, z. b. bei kunstflug, jetflug... ) in einen topf geworfen ? und bitte denkt dran - flüssigkeiten kann man nur sehr schwer, besser gesagt fast nicht kompremieren ( so funktioniert z. b. hydraulik ). ich denke nicht, dass ein liter wasser unter 1g ein wesentlich anderes volumen hat als ein liter wasser unter 3g. Greetz Walker
Non sunt multiplicanda entia praeter necessitatem ( W. of Ockham )

#15 Skydiver

Skydiver

    Schwebonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.154 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Spreeathen

Geschrieben 09 Januar 2006 - 23:21

wird hier nicht schwerkraft ( statisch ) mit beschleunigung ( dynamisch, z. b. bei kunstflug, jetflug... ) in einen topf geworfen ?

Gibt es da einen Unterschied? Entscheident ist doch die Wirkung. 1g = 9,81 m/s² !

--------------------------------------------------------
It's all fun and game until someone loses an eye

  • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker

#16 Walkerinthenight

Walkerinthenight

    Ufonaut

  • Mitglieder
  • PIP
  • 73 Beiträge
  • Wohnort:Friedelsheim

Geschrieben 13 Januar 2006 - 12:17

Gibt es da einen Unterschied? Entscheident ist doch die Wirkung. 1g = 9,81 m/s² !

ja, es gibt einen unterschied. statische 2g sind - da permanent wirkend - auszuhalten, aber ein dynamisches wechseln zwischen 1g - 2g strengt den körper mehr an, da keine gewöhnung an einen zustand möglich ist. Beispiel kunstflug - die 2g bei einer "lazy eight" hält man - nach gewöhnung - aus, aber wenn der pilot unbedingt "gerissene" figuren fliegen muss, dann ist die belastung ( subjektiv ? ) deutlich höher. Greetz Walker
Non sunt multiplicanda entia praeter necessitatem ( W. of Ockham )

#17 Matthias

Matthias

    Illuminaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 905 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Gießen/Hessen

Geschrieben 13 Januar 2006 - 13:14

Meines Wissens schwimmt das Hirn in einer Flüssigkeit. Bei höherer Schwerkraft sollte es an den Schädelboden gepresst werden. Da habe ich noch keine Ahnung wie man da auf Dauer Verletzungen verhindern sollte.  Das macht mir echt sorgen.

hmmm - schwimmen - verdrängung von der flüssigkeit, in der der schwimmkörper schwimmt. hat das was mit schwerkaft zu tun ? ich denke, nicht. den astronauten auf dem mond ist das hirn ja auch nicht an der schädeloberseite geklebt, oder ?

wird hier nicht schwerkraft ( statisch ) mit beschleunigung ( dynamisch, z. b. bei kunstflug, jetflug... ) in einen topf geworfen ?

und bitte denkt dran - flüssigkeiten kann man nur sehr schwer, besser gesagt fast nicht kompremieren ( so funktioniert z. b. hydraulik ). ich denke nicht, dass ein liter wasser unter 1g ein wesentlich anderes volumen hat als ein liter wasser unter 3g.

Greetz
Walker

Beitrag anzeigen

Auftrieb=Dichte*Volumen*Erdbeschleunigung

Ausserdem Dichte=Masse/Volumen
Masse=Gewichtskraft/Erdbeschleunigung

Bearbeitet von mlich, 13 Januar 2006 - 17:13.

Lieblingsautoren: Alastair Reynolds, R.C. Wilson, G. Benford

#18 thomas t

thomas t

    Yoginaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 125 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Seitenstetten

Geschrieben 13 Januar 2006 - 15:03

Auftrieb=Dichte*Volumen*Erdbeschleunigung Ausserdem Dichte=Masse/Volumen Masse=Gewichtskraft*Erdbeschleunigung

Das heißt dann: Auftrieb=Gewichstkraft*Erdbeschleunigung² Das Volumen kürzt sich heraus. Ausgerechnet für einen Gegenstand auf der Erde mit Gewichstkraft 1: Auftrieb=1*1²=1 Selber Gegenstand auf einem Planeten mit 3 g: Auftrieb=1*3²=1*9=9 Dann hat dieser Gegenstand also neunfachen Auftrieb (welche Dimension hat das jetzt?) bei dreifachem Gewicht. Vorausgesetzt ich habe jetzt die Formeln (danke mlich :wink2: ) richtig angewendet sollte dem Hirn nichts passieren. Wenn mein Gedankengang stimmt... :huh:

Bearbeitet von thomas t, 13 Januar 2006 - 15:03.

Eingefügtes Bild
  • (Buch) gerade am lesen:Hammilton: The Dreaming Void

#19 Morn

Morn

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.941 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 13 Januar 2006 - 16:37

[Masse=Gewichtskraft*Erdbeschleunigung

Beitrag anzeigen

Aehm, es ist andersherum:
Gewichtskraft=Masse*Erdbeschleunigung

#20 Matthias

Matthias

    Illuminaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 905 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Gießen/Hessen

Geschrieben 13 Januar 2006 - 17:11

[Masse=Gewichtskraft*Erdbeschleunigung

Beitrag anzeigen

Gewichtskraft=Masse*Erdbeschleunigung

Beitrag anzeigen

Yup natürlich, sorry Tippfehler ;)
Lieblingsautoren: Alastair Reynolds, R.C. Wilson, G. Benford

#21 thomas t

thomas t

    Yoginaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 125 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Seitenstetten

Geschrieben 17 Januar 2006 - 09:10

Asche auf Haupt! <_< Die Auftriebformel ändert sich auf:Auftrieb=Masse*Erdbeschleunigung (Volumen kürzt sich heraus)Damit entsprich sie der Gewichtskraft und die heben sich auf. Und das heist wieder Überleben fürs Hirn. :D
Eingefügtes Bild
  • (Buch) gerade am lesen:Hammilton: The Dreaming Void


Besucher die dieses Thema lesen: 0

Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0