Seit ihr vom 3 Jahrtausend enttäuscht ?
#31
Geschrieben 26 Januar 2006 - 17:08
[quote name='Tarantoga' date='18 Jan 2006, 23:46']Einer Weltwirtschaftskrise,[/quote]
Gibt's immer wieder mal; die letzte hatten wir erst vor einigen Jahren.
[/quote]
[/quote]
Diesmal wird es sicher mindestens so übel wie 29 mit allen Folgen.
[quote]Kriegen im nahen Osten[/quote]
*GÄHN* ... Äh, wollte sagen: Wow, das wäre ja wirklich eine sensationelle Veränderung
[/quote]
Die USA sind momentan nicht in der Lage den Iran zu besetzen.
Wenn man sich die aktuelle mediale Vorbereitung ansieht würde mich mich über einen nuklearen " Präventivschlag" in nächster Zeit nicht wundern.
[quote]Atomkrieg der USA gegen China[/quote]
Der zweitunwahrscheinlichste nukleare Konflikt dieses Jahrhunderts
[/quote]
Ich halte dieses Szenario für sehr wahrscheinlich, weil es vor allem aus Sicht der amerikanischen Falken sinnvoll wäre.
Den Gegner schlagen solange das noch möglich ist, die immensen Schulden gegenüber China müssten nicht bezahlt werden und noch ein paar Gründe.
Aber das hängt davon ab welche Kräfte die Oberhand behalten.
#32
Geschrieben 21 März 2006 - 18:27
#33
Geschrieben 14 Juli 2006 - 23:40
Bearbeitet von Tarantoga, 14 Juli 2006 - 23:42.
#34
Geschrieben 15 Juli 2006 - 09:56
#35
Geschrieben 15 Juli 2006 - 18:03
Sehr enttäuscht bin ich über eine andere Entwicklung, die leider zunehmend in den Köpfen von fast allen Menschen stattfindet: alles wird bewertet in dem Sinne "was bringt mir das?".
Negativ daran sind in meinen Augen zwei Aspekte, die scheinbar immer untrennbarer werden. Zum einen der um sich greifende Egoismus, zum anderen Geld als allumfassender und alleingültiger Bewertungsmaßstab.
Der Egoismus fängt im zwischenmenschlichen Verhalten an, und geht bis zu dem absoluten Unwillen, in Sozialsysteme oder Solidargemeinschaften einzuzahlen. Neulich habe ich z.B. eine Diskussion über die Gebühren fürs öffentlich-rechtliche Fernsehen verfolgt (vielleicht nicht das beste Beispiel). Ich als Nicht-Fernseh-Gucker bin davon auch nicht gerade begeistert. Aber es geht mir nicht um die Sache an sich, sondern wie die vielen Diskussionsteilnehmer argumentiert haben. Letztendlich lief es bei den meisten darauf hinaus, daß sie keinen Bock haben dafür zu zahlen, "weil bei ARD, ZDF nichts läuft, daß ich sehen will. Wenn diese mehr zeigen würden, was mich interessiert, dann würde ich vielleicht ja zahlen...". Glaube ich auch nicht, wobei ich bei dem zweiten Teil wäre.
Heutzutage wird deutlicher denn je, daß Geld die Welt regiert. Alles wird in den schnöden Mammon umgerechnet, um zu sehen, ob sich etwas (für mich natürlich!) lohnt oder nicht. Ein Beispiel, wo mir das vor kurzem seltsamerweise begegnete: bei der Frage Kinder kriegen ja oder nein. Selbstverständlich gibt es hierzu unterschiedliche Meinungen. Aber auch da ist mir aufgefallen, wie häufig darauf hingewiesen wurde, daß es ja nicht nur nichts bringt, Kinder in die Welt zu setzen ("ja wenn der Staat das mehr Fördern würde, dann könnte ich es mir durchaus vorstellen" ). Nein, darüber hinaus ist es ja noch teuer! Und schränkt die eigene Freiheit ein, sein sauer verdientes Geld auszugeben... Diejenigen, die angaben Kinder zu wollen weil sie Kinder mögen und/oder weil es eine Manifestation einer Liebesbeziehung ist, waren in der Minderheit und wurden von den meisten anderen als Spinner angesehen.
Ich habe manchmal das Gefühl, daß sich beinahe alle(s) in diese Richtung bewegt. Erschreckenderweise stelle ich das sogar bei mir gelegentlich fest. Für mich ein Zeichen, wie gut die allgemeine "Gehirnwäsche" in dem Sinne "was bringt mir das?" funktioniert. Diese Entwicklung überschattet meine eigentlich positive Sicht von dem Beginn des 3. Jahrtausends. Sie hat auch, wie hier schon hingewiesen wurde, z.B. die Raumfahrt und anderes auf dem gewissen. Ich hoffe sie ist nicht von Dauer...
Ach ja, das hier
muß ich noch korrigieren. Es arbeiten wesentlich mehr Physiker auf dem Gebiet des Quantenrechnens, insbesondere an dem Bau von Quantencomputern, als Informatiker. Ich bin momentan auch einer davonDie Raumfahrt stagniert zwar, aber in anderen Bereichen geht der technische und wissenschaftliche Fortschritt munter weiter - Medizin, Genetik, die Informatiker träumen nicht nur, sondern arbeiten am Quantencomputer ...
Dann mal los!Was uns IMHO fehlt, ist eine Art von Gegenkultur. (...) Etwas, das dem schimmligen Dahinsickern dieser widerwärtigen Spaß/Konsum/Oberflächlichkeits-Gesellschaft zumindest ab und zu mehr oder weniger erfolgreich ein paar Stösse verpassen kann.
DD
Bearbeitet von Donnie Darko, 15 Juli 2006 - 18:05.
#36
Geschrieben 15 Juli 2006 - 20:09
Tja, der "Markt" hat inzwischen den Status einer Religion erlangt....
Sehr enttäuscht bin ich über eine andere Entwicklung, die leider zunehmend in den Köpfen von fast allen Menschen stattfindet: alles wird bewertet in dem Sinne "was bringt mir das?".
Negativ daran sind in meinen Augen zwei Aspekte, die scheinbar immer untrennbarer werden. Zum einen der um sich greifende Egoismus, zum anderen Geld als allumfassender und alleingültiger Bewertungsmaßstab.
Er wird angebetet, nicht mehr hinterfragt und als das Maß aller Dinge dargestellt.
Hier mal ein ausnahmsweise guter Artikel aus dem Spiegel :
Und der Markt ist Gott geworden
Man könnte auch sagen der Kapitalismus ist zur Religion geworden.
Und auch aus der Krise die jetzt herraufdämmert ( Energiekrise, Währungscrash, Kriege etc ) wird man NICHTS lernen.
#37
Geschrieben 15 Juli 2006 - 20:43
Das finde ich ja klasse! Ich hatte diesen link bei meinem Beitrag schon eingebaut und ihn in letzter Minute herausgenommen. Nicht weil ich ihn nicht gut finden würde; ich war mir nur nicht ganz sicher, ob er hier reinpaßt. Aber zumindest Du bist ja auch der Meinung... Da sieht man's mal wieder - man ist nicht allein. Danke, Tarantoga!Tja, der "Markt" hat inzwischen den Status einer Religion erlangt.
Er wird angebetet, nicht mehr hinterfragt und als das Maß aller Dinge dargestellt.
Hier mal ein ausnahmsweise guter Artikel aus dem Spiegel :
Und der Markt ist Gott geworden
Man könnte auch sagen der Kapitalismus ist zur Religion geworden.
Ich hoffe doch. Ich habe immernoch diesen alten, verklärten StarTrek-Optimismus - zumindest wenn ich auf einer längeren Zeitskala denke. Aber vielleicht ist da auch nur der Wunsch Vater des Gedanken...Und auch aus der Krise die jetzt herraufdämmert ( Energiekrise, Währungscrash, Kriege etc ) wird man NICHTS lernen.
DD
#38
Geschrieben 15 Juli 2006 - 21:52
Naja, dann vergesse bitte auch nicht wie die Star-Trek Welt auf der kürzen Zeitskala aussieht..also für unsIch hoffe doch. Ich habe immernoch diesen alten, verklärten StarTrek-Optimismus - zumindest wenn ich auf einer längeren Zeitskala denke. Aber vielleicht ist da auch nur der Wunsch Vater des Gedanken...
DD
Optimistisch würde ich das nicht nennen.
#39 Gast_Jorge_*
Geschrieben 16 Juli 2006 - 19:45
Wozu auch? Die Amerikaner waren dort oben - und haben festgestellt, das es kein lebenswerter Ort ist. Außerdem war das eigentliche Ziel erreicht(man war vor den Russen da), so daß das Interesse doch sehr schnell abnahm. Interessant finde ich, das Fortschritt immer noch am alten Pulpklischee von der bemannten Eroberung des Sonnensystems/anderer Sonnensysteme definiert wird, ziemlich veraltet also. Was keiner der SF-Schreiber vorausgesehen hat, ist die rasante Zunahme unbemannter Missionen; nein, in jeder Zukunftsvorstellung landen zuerst Menschen auf Mars, Venus, Merkur, den Monden der Gasplaneten - keiner konnte sich ob der Anfälligkeit/Kompliziertheit der damaligen Elektronik die Vielzahl der heutzutage alltäglichen automatischen Späher ausdenken. Anfällig(Wie sich gezeigt hat) ist dagegen der Mensch, der keinesfalls im All zum Supermann mutiert(wie in manchen Werken prophezeit), im Gegenteil, für ihn stellt sich das Sonnensystem als eine absolut tödliche Umgebung dar, voller lebensfeindlicher Welten, die er nur mit höchst aufwendigen und kostenintensiven Lebenserhaltungssystemen zu bereisen mag - die Geschichte von der "billigen" bemannten Raumfahrt ist ein Märchen, das niemand mehr ernsthaft glauben mag. Für die Kosten einer einzigen bemannten Mission zum Mars könnte man unzählige unbemannte losschicken, die von der wissenschaftlichen Ausbeute her wesentlich mehr bringen würden. Warum also immer noch das Festhalten an diesem alten Zopf, wenn schon der Unterwasserforscher Ballard erklärt, das Roboter sich für Tiefseemissionen weitaus besser eignen als bemannte Tauchboote und er im gleichen Atemzug die selbe Forderung für die Raumfahrt stellt?Was den Mond angeht. Inzwischen habe ich wirkliche Zweifel das da noch in meiner Lebenszeit jemand drauf landen wird.
#40
Geschrieben 16 Juli 2006 - 21:15
... allerdings nichts Neues, sondern nur Dinge bestätigen oder widerlegen, die sich vorher auf der Erde schon ein Mensch ausgedacht und berücksichtigt hat. Wirklich vor Ort forschen kann nur ein Mensch. Alles andere ist nur ein schwerfälliges Abhaken von Listen. Insbesondere, solange man nicht einmal einen Automaten losschicken kann, der sich auch nur mit der motorischen Intelligenz einer Ameise über die Planetenoberfläche bewegt. Es ist schon toll, was Maschinen heutzutage können - nur sind solche Vertreter vor Ort nach biologischen Maßstäben schlichtweg dumm. Ich denke nicht, dass die Forderung nach bemannter Raumfahrt ein Pulp-Klischee ist. Ich denke, sie entspringt dem Gespür für die Diskrepanz der theoretischen Unterschiede in den Möglichkeiten zwischen Mensch und Maschine, die man hier auf der Erde jeden Tag erleben kann, wenn man mit Maschinen arbeitet. Wenn man mal eine wirkliche KI losschicken kann, die diese Bezeichnung verdient, dürfte auch die Forderung nach bemannter Raumfahrt leiser werden.Für die Kosten einer einzigen bemannten Mission zum Mars könnte man unzählige unbemannte losschicken, die von der wissenschaftlichen Ausbeute her wesentlich mehr bringen würden.
#41 Gast_Jorge_*
Geschrieben 17 Juli 2006 - 08:17
Nun, bei den Apollomissionen waren die Astronauten auch nur "Maschinen", die genau das taten, was ihnen die Bodenkontrolle sagte. Die Probennahme hätte auch eine Sonde vornehmen können(wie die Sowjets bewiesen). Die Teams der Amerikaner hatten zwar ein Bodenfahrzeug, aber aus Sicherheitsgründen durfte man nie weiter fahren, als das man es im Notfall zu Fuß zurückschaffen könnte. Dadurch war die wissenschaftliche Arbeit doch sehr eingeschränkt. Auf dem Mars wird es nicht viel anders werden, eher sogar noch schlimmer: Das Klima(inbesondere die Staubstürme) dürfte den Aufenthalt/Aktionsradius sehr einschränken und auch sonst für Schwierigkeiten sorgen(Rückstart zur Erde - Wie groß ist die Gefährdung durch Verschmutzung mit Feinstaub, der über die Düsen etc. eindringt?). Aber zuerst wollen wir mal sehen, ob die angekündigte Rückkehr zum Mond wirklich stattfindet(mittels der modifizierten Apollomodule) oder doch nur ein Stück Papier bleibt.... allerdings nichts Neues, sondern nur Dinge bestätigen oder widerlegen, die sich vorher auf der Erde schon ein Mensch ausgedacht und berücksichtigt hat. Wirklich vor Ort forschen kann nur ein Mensch.
#42
Geschrieben 17 Juli 2006 - 11:41
Ich wollte auch schon meinen Senf dazu (zu bemannter und unbemannter Raumfahrt) geben, aber mit diesem Satz bringt Jorge es auf den Punkt. Wir, normale Bürger und Raumfahrtinteressierte, können gar nicht viel machen, sondern uns nur freuen auf die tatsächlich durchgeführten Missionen (jetzt egal, ob bemannt oder unbemannt).Aber zuerst wollen wir mal sehen, ob die angekündigte Rückkehr zum Mond wirklich stattfindet ... oder doch nur ein Stück Papier bleibt.
#43
Geschrieben 18 Februar 2014 - 15:41
Ich warte ja immer noch auf das schwebende Skateboard, mit dem Marty McFly in "Zurück in die Zukunft 2" fährt.
Ich auch. Aber die gute Nachricht ist: die Schuhe kommen nächstes Jahr wirklich auf den Markt. Sagt Nike.
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