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Kurzgeschichte vs. epochales Werk


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69 Antworten in diesem Thema

#61 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 12 Februar 2006 - 20:53

Da hast du natürlich Recht. Ich habe denen jetzt mal eine Email geschrieben, aber wenn die auf das Porto bestehen, bestelle ich halt über amazon, da habe ich auch kein Problem.

#62 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

    Illuminaut

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Geschrieben 13 Februar 2006 - 10:52

Man schreibt eine Kurzgeschichte, die wird veröffentlicht, und dann wagt man sich sofort an einen epochalen Roman. Besser noch eine Trilogie.

Brrrr! Klingt nach massloser Selbstüberschätzung.

#63 Ulrich

Ulrich

    Temponaut

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Geschrieben 13 Februar 2006 - 11:02

Meine Erfahrungen aus der jüngsten Zeit:Kurzgeschichten: wunderbar kurzweilig sind "Das Haus" (Klein), "Le dernier cri" (Mommers) und "Plastizitäten" (Röder) in der Anthologie "Die Feuerprobe".Roman: "Der Stern der Pandora" (Hamilton) finde ich zum Wegschmeissen, der Autor schreibt viel drumherum. Roman: Malevil (Merle), über fünfhundert Seiten lang und nicht langweilig. In Kurzgeschichten fnde ich vor allem immer wieder interessante Ideen und es muß keine Pointenstory sein. Ebenso hier wie bei Romanen kann der Versuch des Schreibens mißlingen oder exzellent ausfallen.

Bearbeitet von Ulrich, 13 Februar 2006 - 11:03.


#64 Oliver

Oliver

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Geschrieben 13 Februar 2006 - 13:23

Man schreibt eine Kurzgeschichte, die wird veröffentlicht, und dann wagt man sich sofort an einen epochalen Roman. Besser noch eine Trilogie.

Sonst wird man halt als Fantasy-Romanautor nicht für voll genommen. :bang: :devil: Aber, im Ernst, das ist doch kein großes Problem bei der Sichtung oder? Wenn ein Roman grottig ist, das merkt man doch schon nach 5 Seiten und nicht erst ab 800, oder? Kurz noch zu der anderen Diskussion: Ich bestelle äußerst ungern 5 Bücher bei 4 Verlagen, auch noch vielleicht mit unterschiedlichen Zahlungsmodalitäten u.ä. Wenn Amazon die fünf Bücher hat, bestelle ich die dort und die buchen dann ab. Ich unterstütze gerne Kleinverlage, da aber auch Amazon-Bestellungen für Kleinverlage kalkulatorisch darstellbar sind oder sein sollten, sollte man als Verlag lieber nicht darauf setzen, dass die Kunden die Verlage einzeln "abklappern". IMHO.

Bearbeitet von Oliver, 13 Februar 2006 - 13:25.

  • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
  • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
  • • (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
  • • (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
  • • (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)

#65 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

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Geschrieben 13 Februar 2006 - 14:56

Aber, im Ernst, das ist doch kein großes Problem bei der Sichtung oder? Wenn ein Roman grottig ist, das merkt man doch schon nach 5 Seiten und nicht erst ab 800, oder?

Grottige Romane erkennt man schnell. Klar. Aber viele Manuskripte fangen stark an und lassen dann irgendwann nach. Ganz so einfach, wie du meinst, mache ich mir die Sache dann auch nicht. 5 Seiten lesen, hopp und weg - das fände ich unfair gegenüber den Autoren. Und eine Ablehnung eines Manuskripts bedeutet in keinem Fall das endgültige Aus für einen Autor. Die meisten Autoren werden im Lauf der Zeit wirklich besser und ich bin dann gerne bereit, mir mir erneut ein Manuskript anzuschauen. Sobald mein Stapel 'abgelesen' ist, nehme ich auch wieder Roman-Manuskripte an. Nur eben keine Trilogien von unbekannten Autoren. Das finanzielle Risiko ist in diesem Fall für einen kleinen Verlag einfach zu groß.

#66 † Christian Weis

† Christian Weis

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Geschrieben 15 Februar 2006 - 22:09

Kurz oder lang?

Meine Antwort: Kurz und lang, also beides nebeneinander!

Ich wechsle gerne ab. Kürzlich hab ich mir knapp 1500 Seiten "Hyperion-Gesänge" zu Gemüte geführt (Buch im Backsteinformat und -gewicht - schwer zu lesen weil schwer in der Hand zu halten ... :rofl1: ) und war phasenweise schwer begeistert, durch manche Passagen musste ich mich aber auch ein wenig hindurchquälen (200 bis 300 Seiten weniger hätten's wohl auch getan). Zur Hand genommen hab ich den Roman nur, wenn ich auch die Zeit und Muße hatte, eine längere Passage am Stück zu lesen.
So bin ich zwischendurch auch zur einen oder anderen Kurzgeschichte gekommen, und nachdem ich Hyperion abgeschlossen hatte, hab ich eine Woche lang nur Stories bzw. Novellen (in diesem Fall bevorzugt von Dan Simmons, weil mich seine Schreibe bei Hyperion teilweise wirklich begeistert hat) gelesen, bevor ich mich wieder einem Roman zugewandt habe. So halte ich es eigentlich fast immer, und so ergänzen sich für mich kurze, mittellange und lange Werke optimal.

Allerdings hab ich die Erfahrung gemacht, dass die Gefahr besteht, dass ich Kurzgeschichten bisweilen unaufmerksam lese, wenn die Zeit sehr knapp bemessen ist und ich mir schnell mal eine Story "zwischendurch" vornehme. Manche Kurzgeschichte, die mir beim schnellen Lesen zwischendurch nicht besonders gefallen hat, gefiel mir beim zweiten, entspannten Lesen in aller Ruhe dann besser oder umgekehrt.

Qualität möchte ich nicht unbedingt an der Länge festgemacht wissen, weil's in allen Bereichen Gutes und Schlechtes gibt.
Kurze Stories mit maximal 10, 12 Buchseiten können aber kaum das leisten, was eine Story mit 20 bis 60 Seiten zu leisten vermag - z.B. konsequenten Spannungsaufbau und Charakterisierung. Die kurzen Stories überzeugen mich eher durch Atmosphäre, Wortwitz, eine gut gesetzte Pointe oder Anregungen, über den eigentlichen Text hinaus über das gewählte Thema nachzudenken.

#67 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

    Illuminaut

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Geschrieben 21 Februar 2006 - 08:49

Meine Erfahrungen aus der jüngsten Zeit:
Kurzgeschichten: wunderbar kurzweilig sind "Das Haus" (Klein), "Le dernier cri" (Mommers) und "Plastizitäten" (Röder) in der Anthologie "Die Feuerprobe".

Freut mich, dass Dir meine kleine Story gefallen hat. Sie ist übrigens vor kurzem in Griechenland (!) erschienen. - Plastizitäten fand ich unter allen Geschichten am besten. - Wer´s noch gelesen hat, unter "Neuerscheinungen" gibt´s einen Thread, der wartet auf Kommentare.

#68 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 21 Februar 2006 - 11:45

Wer´s noch gelesen hat, unter "Neuerscheinungen" gibt´s einen Thread, der wartet auf Kommentare.

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Einen Kommentar, besser eine Besprechung, habe ich an "Alien Contact" geschickt.

#69 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 16 Januar 2008 - 21:45

Hier gibt es noch eine Meinung zu kurz oder lang: http://www.merkur.de...n...&no_cache=1

#70 WeepingElf

WeepingElf

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Geschrieben 18 Januar 2008 - 21:49

Hier gibt es noch eine Meinung zu kurz oder lang: http://www.merkur.de...n...&no_cache=1

Ja. Weniger ist oft mehr.

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