Unsterblichkeit: Fluch oder Segen ?
#1
Geschrieben 23 Februar 2006 - 22:54
#2
Geschrieben 23 Februar 2006 - 23:18
Diesen Satz verstehe ich nicht. Weshalb sollten Unsterbliche sich keine Kinder wünschen? Nebenbei: Das All muss doch bevölkert werden.Kinder dürfte es natürlich auch keine mehr geben ...
#3
Geschrieben 24 Februar 2006 - 09:30
#4
Geschrieben 24 Februar 2006 - 10:19
schaut doch ganz g´sund aus, oder?
ich denke wenn man die Zeit richtig nutzt, stagniert nichts.
Die Frage ist aber auch: Wieviel Kummer und Leid dieser Welt man dann zu Gesicht bekommt und wieviel der Mensch da überhaupt ertragen kann.
LG Joe
#6
Geschrieben 24 Februar 2006 - 14:48
Aber dafür müsstes du ja RAUS gehen !!! Da sind doch dann die ganzen Bazillen !!!!! Überhaupt ist es dann sehr gefährlich, es könnte einem ja ein Unfall passieren und man trotzdem sterben. Das KÖNNTE dazu führen das sich die Psyche der Menschen deutlich ändert. So kannst du ja immer noch sagen " was solls, irgendwann sterbe ich eh" . Würden die Menschen natürlich immer noch, vermutlich an degenerativen Sachen wie Fettsucht , Depressionen ( Selbstmord ) etc. Eine brutale Steigerung wäre natürlich eine Welt in der man überhaupt nicht mehr sterben könnte. ( so auf Nanobotbasis ) Das gabs mal eine wirklich krasse Version von in DS9 wenn sich wer erinnert. Dort haben zwei Gruppen einen endlosen Krieg gegeneinander geführt, wobei die Toten durch die Naniten immer wieder repariert wurden und prompt weiterkämpften. ( Meiner Meinung nach geht das nicht, man könnte ja einfach den Schädel zermanschen womit der Mensch sicher tot wäre ) Eine etwas freundlichere Variante dieser Welt voller Unsterblicher gab es bei Lem in " Lokaltermin" . Eigentlich war das aber fast noch schlimmer. Dort haben die Bots sogar verhindert das man sich selber umbringen konnte. Faktisch ein Leben in einer Zwangsjacke.Unsterblichkeit: Ein populäres Thema der SF! Die Zeit werde ich mir schon gut einrichten. Dies macht man halt im Leben: Ich möchte dies oder jenes mal machen - wieviel Zeit muss ich dafür einplanen?
Bearbeitet von Tarantoga, 24 Februar 2006 - 14:53.
#7
Geschrieben 24 Februar 2006 - 18:20
VersusWas würde mit einer Welt passieren in der die Menschen nicht mehr altern und auch nicht mehr an Krankheiten sterben würden ?
"Angst vor Bazillen" sind imho ein Widerspruch zur "Ausrottung aller Krankheiten". Es gibt natürlich viele Formen von Unsterblichkeit, über die wir spekulieren können, und - etwas realistischer - viele Formen von Langlebigkeit, über die wir diskutieren können.Da sind doch dann die ganzen Bazillen !!!!!
Bearbeitet von rockmysoul67, 24 Februar 2006 - 18:35.
#8 Gast_Guest_*
Geschrieben 24 Februar 2006 - 18:42
[quote]Was würde mit einer Welt passieren in der die Menschen nicht mehr altern und auch nicht mehr an Krankheiten sterben würden ?[/quote]
Versus
[quote]- viele Formen von Langlebigkeit, über die wir diskutieren können.
[/quote]
Ich denke, dass Langlebigkeit in erster Linie ein demografisches Problem darstellen würde.
#9
Geschrieben 24 Februar 2006 - 22:16
Bearbeitet von Lemmy, 24 Februar 2006 - 22:19.
#10
Geschrieben 27 Februar 2006 - 17:03
VersusWas würde mit einer Welt passieren in der die Menschen nicht mehr altern und auch nicht mehr an Krankheiten sterben würden ?
"Angst vor Bazillen" sind imho ein Widerspruch zur "Ausrottung aller Krankheiten".Da sind doch dann die ganzen Bazillen !!!!!
Es gibt natürlich viele Formen von Unsterblichkeit, über die wir spekulieren können, und - etwas realistischer - viele Formen von Langlebigkeit, über die wir diskutieren können.
formulieren wir es um :
Draussen launern halt viele Gefahren .
Ausserdem bin ich mir inzwischen sicher das man nicht alle Krankheiten ausrotten kann, vor allem solche die nicht durch irgendwelche Erreger verursacht werden.
Tottfressen kann man sich ja immer noch , man hätte ja jede Menge Zeit.
#11
Geschrieben 27 Februar 2006 - 22:04
Nicht nur das Individuum stirbt, sondern auch die Art, bzw. sie entwickelt sich weiter. An diesem Grundprinzip wird sich wahrscheinlich nichts ändern.
Geburtenkontrolle ist eine Sackgasse, und Nachkommen mit dem Grundsatz Ewiges Leben für alle, ist es auch.
Interessant die Geschichte mit der Expansion der Menschheit ins All, aber auch hier wäre die Unsterblichkeit nicht zwingend erforderlich. Eigentlich würde das natürliche Grundprinzip der Vergänglichkeit auch hier bestens funktionieren.
Ich bin ja immer von der Idee begeistert, dass die Natur sich in den Intentionen der Menschen wiederspiegelt. Und meine Voraussage wäre: Sie geht auf einen Deal bezüglich der Unsterblichkeit nicht ein.
Aber die Langlebigkeit ist ja auch eine interessante Sache, abgesehen davon, dass die Menschen heute schon einige Jahrzehnte länger leben, als ihre nicht weit entfernte Vorfahren, wird man das Leben auch noch künstlich verlängern können.
Die Frage ist, wie wird es aussehen?
Werden die Zellen eines Dreißigjährigen so aufgepeppelt, dass dieses Lebensalter sozusagen ausgedehnt wird oder durchläuft er den Alterungsprozess ganz normal, nur der Tod tritt erst zu einem späteren Zeitpunkt ein?
Letzteres könnte einen unerwünschten Effekt nach sich ziehen, denn wir haben eine Vorstellung von Sechzigjährigen, auch von Hundertjährigen, aber wie steht es mit einem Hundertsechzigjährigen aus? Es könnte zu absurden Leben kommen, welches eigentlich schon hätten sterben müssen.
Meine Vermutung: Ein Hundertjähriger wird immer eine ziemlich gelassene Einstellung zu seinem Ableben haben und nicht das Bild des Jammers abgeben, nur um Jahre herauszuschinden. Die Panik eines Dreißigjährigen vor dem Tod wird ihn wohl eher zum Schmunzeln bringen.
Die Tragödie ist auch nicht so sehr das Alter, sondern der schlechte Status und die Einsamkeit, die wohl für unsere Gesellschaft typisch ist.
Bearbeitet von Dave, 28 Februar 2006 - 12:40.
#12
Geschrieben 28 Februar 2006 - 12:25
Sehr schön gesagt, Dave. Und damit sind wir wieder bei der Paläoanthropologie angelangt, einer meiner Lieblingsspielfelder. Übrigens suche ich ein paar Namen für (mögliche) zukünftige Sapiens. Auf Lateinisch (was ich nie gelernt habe). Beispiel: Homo Sapiens Lunaris. Wer hat noch ein paar Namen für unsere Nachkommen?Vergessen sollte man nicht, dass der Mensch sicher nicht die Krönung er Schöpfung darstellt, sonder das der Homo Sapiens Sapiens nur eine Durchgangsstation einer sich weiterentwickelnden Spezies ist.
#13
Geschrieben 01 März 2006 - 13:43
Das ist doch ein ganz junger Bub.schaut doch ganz g´sund aus, oder?
ich denke wenn man die Zeit richtig nutzt, stagniert nichts.
Die Frage ist aber auch: Wieviel Kummer und Leid dieser Welt man dann zu Gesicht bekommt und wieviel der Mensch da überhaupt ertragen kann.
LG Joe
Wir reden hier von Milliarden Jahren, nicht von ein paar lächerlichen paar hundert oder tausend. Unsterblichkeit bedeutet, neue Sonnen entstehen und sterben zu sehen.
Mit unserer kurzlebigen Perspektive können wir uns, seien wir realistisch, eine Unsterblichkeit gar nicht konsequent vorstellen. Dafür sind wir auch evolutionstechnisch nicht gedacht.
#14
Geschrieben 04 März 2006 - 09:45
#15
Geschrieben 04 März 2006 - 12:09
#16
Geschrieben 07 März 2006 - 21:09
Dankeschön, was die Aussichten für die Zukunft angeht, so ist das ja nicht so ein populäres Thema. Eigentlich schade, wobei ich jetzt gar nicht weiß, wie offen die Paläoanthropologen für dieses Thema sind bzw. ob es da ein Fachgebiet gibt.Sehr schön gesagt, Dave. Und damit sind wir wieder bei der Paläoanthropologie angelangt, einer meiner Lieblingsspielfelder. Übrigens suche ich ein paar Namen für (mögliche) zukünftige Sapiens. Auf Lateinisch (was ich nie gelernt habe). Beispiel: Homo Sapiens Lunaris. Wer hat noch ein paar Namen für unsere Nachkommen?Vergessen sollte man nicht, dass der Mensch sicher nicht die Krönung er Schöpfung darstellt, sonder das der Homo Sapiens Sapiens nur eine Durchgangsstation einer sich weiterentwickelnden Spezies ist.
Von sonderbaren Bezeichnungen habe ich auch schon gelesen, so etwas wie Digitalensis oder so...Moment mal, habe gerade mal danach gegoogelt... ...nein, homo knipsus digitalensis meinte ich nicht!
Aber den Homo Technicus gibt es, meinte ich doch, wobei ich allerdings nicht an Faustkeile sondern an etwas Modernes dachte.
Vielleicht kann man das einmal gesondert iregendwo diskutieren, von einem passenden Thread wüsste ich allerdings im Moment nichts.
Zur Unsterblichkeit noch einen Sendehinweis:
Joachin Bublath - Das ewige Leben
Mittwoch 08.3.06 ZDF 22:15 Uhr
#17
Geschrieben 11 September 2006 - 09:53
#18
Geschrieben 25 Oktober 2006 - 18:50
Ich möchte das nicht. Wir leben doch heute schon minimum doppelt so lange, wesentlich jünger aussehend, als z. B. die Menschen aus dem Mittelalter. Was haben wir denn davon? Wir dürfen länger arbeiten, zur Zeit bis 67 Jahre, wenn ich z. B. in die rententauglichen Altersregionen komme, dürfen wir bestimmt bis 70 oder noch länger arbeiten. Alte sind aber auf dem Arbeitsmarkt heutzutage nicht mehr gefragt. Egal, ob sie jetzt jünger aussehen oder nicht. Wie also Arbeit finden? Ich sehe durch verlängertes Leben für Jedermann nur die totale Überbevölkerung, Arbeitslosigkeit, Raubbau an der Erde... Es würden ja dann nicht weniger Kinder geboren, eher im Gegenteil. Wie gut das mit der Geburtenkontrolle funktioniert, kann man an China sehen. Dort nehmen Familien Nachteile in Kauf, nur damit der gewünschte Sohn geboren wird. Warum sollte das bei uns besser funktionieren? Durch gesetzlich bestimmte Abtreibung, gegen den Willen der Mutter / der Eltern? Durch Zwangs-Sterilisation? Die wären bei uns nie durchzusetzen. Sorry, aber ich denke, die Menschheit ist einfach noch nicht so weit für ein künstlich verlängertes Leben. Nur meine Meinung - nicht persönlich gemeint. Viele Grüsse SinaAnstatt 70 Jahren 150 zu leben und mit 50 noch wie 30 aussehen - wer will das nicht?
#19
Geschrieben 02 Dezember 2006 - 22:11
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