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China Miéville - Der Eiserne Rat


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60 Antworten in diesem Thema

#31 DonPippo

DonPippo

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Geschrieben 02 Mrz 2006 - 20:13

Mein Eiserner Rat ist heute Früh bei mir angekommen. Obwohl ich bislang keinen Miéville gelesen habe, und mir (als längere Zeit den Büchern fern Gebliebener) der Name erst hier zum ersten mal begegnet ist, hab ich für den Eisernen Rat gestimmt. Zum einen scheint der Autor ja sehr zu polarisieren und zum zweiten schien mir der Inhalt im Vergleich zu den Konkurrenten auch am interessantesten.Ich versuche natüröich möglichst objektiv an dieses Buch heranzugehen, hab aber was den Stil angeht meine Sorgen. Aufgrund von Prüfungstress, Müdigkeit usw. bin ich mir nicht sicher, ob ich für das Buch die nötige Konzentration aufbringen werde können. Den Prolog hab ich schon gelesen. Um genau zu sein 2mal gelesen :wink2: Und bereits danach hat sich meine Sorge bestärkt. Konzentration scheint gefragt zu sein. Bin schon gespannt....

#32 molosovsky

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Geschrieben 02 Mrz 2006 - 21:34

Hallo zusammen. Hab nicht mitgestimmt, les aber IC grad zum x-ten Male †” drüben im Bas-Lag-Fan-Forum läuft schon eine kleine Weile ein eigener Lesezirkel zum Buch. †” Mal schaun, ob ich als bekennender (ja, man ›darf‹ mich als ›sabbernd‹ imaginieren) Miévillefan überhaupt unpeinlich daherschreiben kann :-) SERVICE: Schnell der Hinweis, daß ich Fizzelfetischist diesmal so umsichtig war, von Anfang weg meine Korinthenanmerkungen festzuhalten. Drüben bei ›uns Miévillefans‹ gibts derzeit in kleinen Bröckchen meine Anmerkungen zu den (feinen) Unterschieden zwischen englischem Original und (wie immer respektwürdiger) deutscher Übersetzung. †” Die gesammelten Anmerkungen werden dann auch auf die Fansite gestellt (Warnung der Freundlichkeit halber: viel Flash-Laderei). Hier derweil der Link zum ersten Anmerkungsbeitrag im Forum. †” ›Werbung‹ Ende. †¢†¢†¢ Weird Fiction, vulgär also ›wirres Zeug‹ und ›wirr‹ (oder gewunden, verdreht, komisch-seltsam, merkwürdig, sonderlich usw) zähle ich zu den sehr subjektiven und heiklen Aspekten von Kunst/Unterhaltung †” wie eben auch Gewalt, Pathos, Humor, Erotik, Intimität, Übertreibung, Sarkasmus, Idyllik usw ect pp ff. Miéville bezeichnet sich selbst als der Weird-Fiction-Tradition angehörig. Da mengt sich das ernsthaft Verkopfte flugs mit dem haarsträubend Hervorgezerrten †¦ kurz: ich kann die sich gemeldet habenden ›Miéville-Skeptiker‹ oder gar ›Miéville-Verachter‹ durchaus nachvollziehen. IC hab ich in meiner Datenbankkurzrezi als Maximal-Literatur bezeichnet. Das kann man nun je nach Geschmacksauffassung umschreiben als ›ambitioniert‹ oder eben ›verstiegen‹, als ›facettenreich‹ oder eben ›beliebig‹, kann das Gedanken- und Ideenpanorama nehmen als ›aufregend schimmernd‹ oder eben ›unsinniges Geschwafel‹. Ich hoffe, folgendes nimmt sich jetzt nicht als ›oooch übertolerant, wa?‹-Provokation und Besserwisserei aus, aber ich freu mich wirklich, wenn mir die ›andere Meinung‹ zugänglich gemacht wird. Also Dave und Co., ich bin immer neugierig auf ne gute (auch polemische) Meinung. Immerhin komme ich gerade mit IC selbst nicht gänzlich ›zu Rande‹. Verwirrt und über-(¿oder unter-?)fordert mich dieses kunterbunte Geschmisch †¦ nur fühl ich mich dann eben auf angenehme Weise herausgefordert. Bei ›schlechten‹ oder für mich langweiligen Büchern (siehe z.B. meine »Replay«-Leserunde hier in LZ) schlag ich mich früher oder später damit herum, mir meinen ›Fun‹ selbst zu besorgen, indem ich zu ergrübeln trachte, was mit mir (oder dem Buch) nicht stimmt, weil so gar kein positives Genießen im Sinne des Buches bei mir klappen will. Welche meiner Geschmacks-Aspekte müßten geändert werden, damit sich mir ›der Kern‹ des Buches fruchtbarer darbietet? Oder ich such nach einer Art des ›gegen den Strich Lesens‹, mit der mir dann das anfänglich dröge (oder sonstwie negativ) dünkende Buch Vergnügen bereitet. Genug Ästhetikschwätz, grüße Alex / molosovsky

Bearbeitet von molosovsky, 02 Mrz 2006 - 21:36.

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

Mehr Gesabbel von mir gibts in der molochronik

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#33 eRDe7

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Geschrieben 02 Mrz 2006 - 22:04

Hallo.Mal kurz zurückmelden. Leider habe ich nicht allzu viel zu sagen.Als eigentlich großer Miéville-Verehrer hatte ich mich gleich bei Erscheinen auf den EISERNEN RAT gestürzt und ihn nach gut 50 Seiten oder so ein wenig entnervt weggelegt, weil mir alles so platt erschien. War vielleicht der falsche Moment dafür, wer weiß.Seitdem kann ich mich einfach nicht überwinden, das Buch weiterzulesen. Aber was solls, gibt ja genug andere Bücher. @Molo: Vielleicht sollte ich noch mal REPLAY lesen? :wink2:Bis denne,Ralph

R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)

R. C. Doege: YUME. Träumen in Tokio (2020)

 


#34 rector-scanner

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Geschrieben 02 Mrz 2006 - 23:04

Bekomme ich bitte eine kurze Inhaltsangabe? Quasi für Nichtinsider und Vielleser einen Ansatz, um sich für das Buch erwärmen zu können? Stellt euch mal vor, ich möchte mir ein neues Auto kaufen und sehe in einem einschlägigen Forum nach. Dort wird dann über Ventile, Zylinderkopfdichtungen und andere neuartige Firlefanzien diskutiert. Aber ich will die Farbe, die Form, das Fahrfeeling wissen... der erste Eindruck ist nicht der Blick in den Motor. Was erwartet mich nun? Mit dem Begriff "Weird Fiction" kann ich jedenfalls nix anfangen. Muss zugeben, habe ihn auch noch nie gehört.-Mich interessiert eine knappe Inhaltsangabe-das pro des Buches, wobei ich schon herausgelesen habe, dass ihr von der Sprache recht angetan seid...Kurzum: Lohnt es sich zu kaufen? Ich hatte einmal die "Narbe" in der Hand und habe sie letztendlich nicht gekauft. Der "Werbetext" auf der Rückseite hatte mich eigentlich gereizt. Ich befürchtete aber eine Art "Waterworld-Abklatsch", daher entschied ich mich im Buchladen erstmal für die Nummer sicher: Reynolds.. beste Grüße.. Rene
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#35 Rusch

Rusch

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Geschrieben 02 Mrz 2006 - 23:31

Ach wie schön: Endlich mal wieder ein Lesezirkel nach meine Geschmack. Meinungen treffen auf einander und Demarkationslinien werden gezogen. Natürlich können wir damit umgehen. Offen gestand ist mir das 10 Mal lieber als ein Lesezirkel, in dem der eine sagt: Das hat mir gut gefallen und das weniger und die nächsten darauf antworten: Stimmt, das sehe ich auch so. Ach wie langweilig.Die Narbe ein Waterworld Abklatsch? Nie und nimmer. Für mich war The Scar eines der besten Phantastik Bücher der letzten Jahre.

#36 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 03 Mrz 2006 - 10:20

Ich bin jetzt auf Seite 140 und auch ein wenig verwirrt: "Der eiserne Rat" kommt doch ein wenig anders daher, als ich es von "Die Narbe" gewohnt war. Mieville rennt mit seinen Protagonisten erst einmal in der Gegend umher, ohne diesen ein greifbares Ziel zu geben. Das verwirrt und ist erst einmal nicht sonderlich befriedigend. In dem vormals gelesenen Buch anders: Dort ging es nämlich um eine Flucht, weil der Heldin des Romans sonst unweigerlich Ungutes dräute.Hinzu kommt die kunterbunte aus alle Phantasie- und SF-Richtungen zusammen gewürfelte Welt des Herrn Mievilles, und beides zusammen kann durchaus den Eindruck der Beliebigkeit erzeugen. Ich harre der Dinge, die da hoffentlich auf mich zu kommen und erfreue mich im Moment noch am Schreibstil. Hoffe aber, dass die Wanderung der Mannen um Cutter und auch die Irrungen Oris bald ein verständliches Ziel und vor allem logisch zusammenfinden werden.Nebenbei bemerkt - ich wage einfach mal die ketzerische Anmerkung - sind mir Spekulationen um Übertreibungen, Ironie, Sarkasmus und Metaphern in den Texten Vom Herrn Mieville völlig schnuppe. Ich sehe seinen Stil und die verwendeten verrückten Figuren als Mittel um eine möglichst farbige und zugleich fremde Welt zu schildern. Und genau das schafft er bravourös. Und zwar so, dass ich an einen anderen meiner Lieblings-Autoren erinnert werde, der mit seiner Sprache und seinen Themen einen neuen Zweig der SF schuf: William Gibson.Vielleicht ging Mieville mit "Der eiserne Rat" ja auch einen Schritt zu weit und er hätte mehr erklären sollen. Wir werden sehen.Bis dennenHenrik

Bearbeitet von Henrik Fisch, 03 Mrz 2006 - 10:26.

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#37 Rusch

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Geschrieben 03 Mrz 2006 - 11:32

Ich habe jetzt Abschnitt 3 durch. Von diesem war ich ein bißchen enttäuscht. Das ganze homosexuelle Blabla von Cutter nervt mich. Man sein, dass ich spießig hetero bin, aber ich habe einfach keinen Bock darauf, so etwas zu lesen.

#38 Dave

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Geschrieben 03 Mrz 2006 - 12:00

Bekomme ich bitte eine kurze Inhaltsangabe?

Das dürfte schwierig werden, ich habe bisher noch von niemanden etwas gelesen, das bezüglich des Inhalts auch nur den geringesten Sinn ergeben würde.


Ich bin jetzt auf Seite 140 und auch ein wenig verwirrt: "Der eiserne Rat" kommt doch ein wenig anders daher, als ich es von "Die Narbe" gewohnt war.

Ganz genau, Die Narbe war ja geradezu fokussiert, fast lyrisch schön. Davon merkt man hier nicht viel. Das ist auch so ein Phänomen, einigen Fans macht das anscheinend rein gar nichts aus und bügeln diesen Umstand einfach platt. Ich meine, könnte es da bitteschön vielleicht mal eine klitzekleine Irritation geben?

Bearbeitet von Dave, 03 Mrz 2006 - 12:00.


#39 Rusch

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Geschrieben 03 Mrz 2006 - 13:19

Bleibe mal sachlich, Dave. Zum einen haben durchaus ein paar Leute etwas über den Inhalt geschrieben, aber Miéville schreibt den Roman - da sich wir uns alle irgendwie einig - nicht auf die herkömmliche Weise. Aber ich muss sagen, er immer noch viel mehr Richtung drinnen als Dan Simmons mit seinem verdammten Illium, denn da ging es mir wie Dir.Ich werde spätestens, wenn ich meine Rezi verfasse, eine Inhaltsbeschreibung verfassen, aber dazu muss ich den Roman gelesen haben.

#40 Holger

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Geschrieben 04 Mrz 2006 - 10:26

Ich hab es bislang nur auf Seite 110 geschafft. Hier befasst sich die Handlung mit der Vita von Ori und seiner politischen Gesinnung. Nach einem interessanten Start bin ich nun reichlich unzufrieden mit dem Verlauf. Mein Problem ist, dass ich keine Bezugspunkte habe. Zu Cutter und seinem dezimierten Team konnte Miéville für mich keine Verbindung herstellen. Nun schwenkt die Aufmerksamkeit um 180° und mit Ori kann ich noch weniger anfangen. Als Bas Lag Einsteiger kann ich aber auch mit der Stadt nichts anfangen und erst recht nicht mit den politischen Wirren. Zusammengenommen heißt das, dass ich gar nichts mit irgendwas anfangen kann. Ich bin mir nun doch unschlüssig, ob ich am Ball bleiben will. :devil: GrüßeHolger
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#41 T.H.

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Geschrieben 04 Mrz 2006 - 21:45

Habe vor kurzem auch DER EISERNE RAT gelesen und war - als begeisterter Leser aller bisher im Deutschen erschienen Romane (das Buch aus der Ed. Phant. ist mir leider zu teuer...) auch von diesem neuen Buch sehr angetan. Ich fand es durchaus spannend, auch durchschaubar und fast schon zu klar und ausgerichtet. Wenn man als Leser nicht gleich zu Anfang genau gesagt bekommt, wohin der Hase rennt, ist das doch kein Manko. Das könnte ja die Spannung erhöhen, oder? Irgendwei war die Lektüre für mich einerseits ein Wiedersehen mit "alten Bekannten" und dabei verbunden mit neuen Entdeckungen. Nun ja, was die politische Prägung des Roman anbelangt, da kann ich mir denken, dass es Irretationen gibt :fun: Fand ich aber sehr gewagt, denn solcherlei Töne kann man in herkömmlicher Fantasy, sicher auch nicht so oft in der SF, finden. Finde gut, wenn man als Autor sich zwischen die Tühle setzt aber das ist auch Geschmacksache. Wenn es interssiert, hier meine kleine Rezi dazu.

Phantastische Grüße,
Thomas

...meine "Phantastischen Ansichten" gibt's hier.
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#42 Jakob

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Geschrieben 04 Mrz 2006 - 22:13

Schöne Rezension!Zu der Frage am Ende, ob Mieville sich noch mal nach Bas-Lag begeben wird: Laut eigener Aussage wohl in absehbarer Zeit nicht. Da ist etwas ganz anderes auf dem Weg ...
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

R. Scott Bakker

"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama

Verlag das Beben
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  • (Buch) gerade am lesen:Zachary Jernigan, No Return/James Tiptree Jr., Zu einem Preis
  • (Buch) als nächstes geplant:Samuel R. Delany, Dunkle Reflexionen/Thomas Ziegler, Sardor - Der Flieger des Kaisers
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#43 Pogopuschel

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Geschrieben 04 Mrz 2006 - 23:52

Fuer alle die vom Roman bisher verwirrt sind und keinen roten Faden sehen. Es gibt ihn. Es dauert nur ein wenig bis die kleinen Faeden zu einem grossen zusammenlaufen. Mievielle laesst die Leser lange im Unklaren. Da muss man selber ein bisschen spekulieren. Vor allem ab dem zweiten Teil, nach einem kleinen Zeitsprung, wird es interessant. Gruss Markus

#44 T.H.

T.H.

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Geschrieben 05 Mrz 2006 - 10:38

Schöne Rezension!
Zu der Frage am Ende, ob Mieville sich noch mal nach Bas-Lag begeben wird: Laut eigener Aussage wohl in absehbarer Zeit nicht. Da ist etwas ganz anderes auf dem Weg ...

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Ja, das macht doch neugierig!!! Weiß man - weißt Du - schon mehr? Würde mich brennend interessieren. Ich denke, der Autor ist noch lange nicht am Ende; zumindest wünsche ich es mir...

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Thomas

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#45 Henrik Fisch

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Geschrieben 07 Mrz 2006 - 10:57

@Pogopuschel:

Dein Wort in Gottes Gehörgängen. Ich bin jetzt auf Seite 222, der Teil in dem Judah von den Stiltspears die Kunst der Golemisierung lernt - wenn ich das richtig begriffen habe - und bisher ist nicht der Hauch dessen in Sicht, was man eine Zusammenführung nennen könnte. Ich werde ehrlich gesagt langsam ernsthaft ungeduldig. Schöne Sprache hin oder her, aber nach 200 Seite sollte das Gelesene einen Sinn ergeben.

Bis dennen,
Henrik
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#46 Jakob

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Geschrieben 07 Mrz 2006 - 11:26

@Henrik:OK, es ist ein bisschen her, seit ich den Roman gelesen habe - aber müssten sich an diesem Punkt nicht schon einige ziemlich deutliche Zusammenhänge ergeben haben? Am wichtigsten, dass Judah einer der wichtigsten Mitarbeiter des Eisenbahn-Projekts war, bevor es zu dem Aufstand kam?Ich räume ein, dass die meisten Zusammenhänge hier eher symbolischer Natur sind: Judah ist die ambivalente Figur schlechthin, ein Revolutionsführer, der seine Kunst im Dienste eines höchst fragwürdigen imperialistischen Projekts gelernt hat. Und da kommt später noch einiges zu ...Ori ist dann eher ein B-Plot, der erzählt, was aktuell in NC vorgeht und eine naivere Perspektive auf die Revolution verkörpert: Die Gefolgschaft zu Toros, der reine Aufstand.Wann diese beiden Stränge zusammengeführt werden, dürfte sich doch eigentlich längst abzeichnen: Cutter geht es schließlich darum, den eisernen Rat zu finden und nach NC zurückzuholen ...@T.H.:Genaueres weiß ich leider nicht, das ist mehr Hörensagen aus der hiesigen Verlagslandschaft, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es stimmt.
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#47 Rusch

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Geschrieben 07 Mrz 2006 - 11:39

@Pogopuschel:

Dein Wort in Gottes Gehörgängen. Ich bin jetzt auf Seite 222, der Teil in dem Judah von den Stiltspears die Kunst der Golemisierung lernt – wenn ich das richtig begriffen habe – und bisher ist nicht der Hauch dessen in Sicht, was man eine Zusammenführung nennen könnte. Ich werde ehrlich gesagt langsam ernsthaft ungeduldig. Schöne Sprache hin oder her, aber nach 200 Seite sollte das Gelesene einen Sinn ergeben.

Bis dennen,
Henrik

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Mir geht es genauso. Mag ja sein, dass man im Nachhinein einen Zusammenhang erkennt, aber derzeit kommt man über das spekulieren nicht hinaus. Auch ich fange an ein wenig ungeduldig zu werden. Sicherlich mag es seinen Reiz haben, den Leser im unklaren zu lassen, aber bisher habe ich nur drei Fragmente vorgesetzt bekommen, sprich die Suche von Cutter nach Judah, die Geschichte wie Cutter Judah kennen gelernt hatte und die Vergangenheit von Judah bei der Eisenbahn. Für meinen Geschmack ist der Rückblick zu ausführlich. Na gut, heute werde ich den Abschnitt vom ewigen Zug zu Ende bringen und hoffe, dass es dann vorwärts geht.

Fazit: Ein wenig gebe ich Dave Recht. Nach einem gelungenen ersten Abschnitt steckt der Roman derzeit ein wenig fest. Aber ich bin noch guter Dinge.

Prinzipiell bin ich ein Leser, dem das Ziel eines Romans sehr wichtig ist. Ich mag ein Grundgerüst, an dem ich das geschehene festmachen kann. Fehlt dieses tue ich mir offen gestanden ein wenig schwer.

#48 Holger

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Geschrieben 07 Mrz 2006 - 11:58

Ich muss mich entschuldigen: habe jetzt das Handtuch geworfen. Miéville trifft thematisch einfach nicht meinen Lesegeschmack. Aus Frust habe ich mir das nächstbeste Buch geschnappt (Asher - Die Zeitbestie). Da fühle ich mich doch wesentlich besser aufgehoben. Schade, hätte gerne mitdiskutiert.GrüßeHolger
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#49 Dave

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Geschrieben 07 Mrz 2006 - 13:06

Ich fand es durchaus spannend, auch durchschaubar und fast schon zu klar und ausgerichtet.

Das ist wie beim Free Jazz, es gibt immer Leute die hinter geschabten, gekratzten und atonalem Geklimper klar und ausgerichtet den wahren Gehalt der Geräuschkulisse erkennen.
Macht ja auch was her...

:smokin:

#50 DonPippo

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Geschrieben 07 Mrz 2006 - 14:10

Sodala, nachdem ich soeben mit dem zweiten Teil des Romans (sprich den ersten 130 Seiten) fertig geworden bin, möchte ich nun auch meine ersten Eindrücke festhalten.Die Sprache ist wesentlich angenehmer zu lesen, als ich zuerst gedacht/befürchtet hatte. Der Stil gefällt mir sehr gut, und das Gefühl einer lebendigen, stimmigen Welt kommt sehr gut rüber. Es ist, wie bei meinem Eingangsposting erwähnt, mein erster Miéville-Roman und was die Welt, in der der Roman spielt, anbelangt, so bin ich beeindruckt. Gerade dadurch, dass nicht alles im vorhinein genau erklärt ist, bekomme ich das Gefühl einer großen, mit Mysterien ausgestatteten und bei weitem noch nicht ganz erforschten Welt ausgesetzt zu sein. Poltische Probleme, verschiedene Gruppierungen, Geschichten von früher usw., das alles macht die Welt äußerst glaubwürdig. Insofern bin ich bisher rundum zufrieden mit diesem Roman. Und gerade diese stimmige Welt und das Verlangen mehr von ihr und ihrer Geschichte zu erfahren ist bisweilen meine Hauptmotivation das Buch in die Hand zu nehmen.Allerdings: Das Buch plätschert dahin. Die Passagen die spannend sein sollten, sind es in meinen Augen leider nicht. Die diversen Kämpfe in Teil 1 des Romans haben mich eher gelangweilt, als gefesselt. So ertappte ich mich beim lesen hin und wieder dabei, dass ich zwar die Sätze las, aber nicht wirklich aufnahm. Es berieselt den Leser, ohne das allzuviel hängen bleibt. Auch kleine Zeitsprünge nach vorne in Teil1, wenn gewiße Reisepassagen nur überflogen wurden, stören mMn. Es wirkt so, als wolle uns Miéville von einem Kampf in den nächsten hetzen und dabei die "unangenehmen", klassischen Reisepassagen auslassen. Daran wäre nichts auszusetzen, wenn dadurch der Roman an Fahrt gewinnen würde. Doch wie bereits erwähnt, sind die Kämpfe mMn eher wenig gelungen und am Ende bleibt dem Leser eher wenig übrig.Die Charaktere hingegen gefallen mir allesamt sehr gut. Miéville schafft es recht schnell den Protagonisten einen für den Leser klaren Charakter zu geben. Macnh einem Autor gelingt das bis zum Ende eines Buches nicht. Vorallem die Dialoge tragen meines Erachtens dazu bei. Sie (die Dialoge) sind gut gelungen. Es könnten allerdings ruhig ein wenig mehr sein.Dass sich kein klarer Handlungsstrang finden läßt, macht mir persönlich nichts aus. Vermutlich wäre der Roman flotter zu lesen, wenn ein gewißes Ziel vor Augen wäre, doch mir gefällt auch das Mysteriöse bzw. die Tatsache, dass vieles unklar ist. Allerdings bin ich auch noch nicht soweit mit dem Buch, und vllt. setzt auch bei mir schon bald Ungeduld ein.Im Moment befindet sich der Roman bei mir auf Durchschnittskurs. Was ich ehrlich gesagt schade finde. Es ist enormes Potential zu erkennen, und es gibt viele Dinge die mir sehr gut gefallen, doch das Dahingeplätscher ist mir einfach nich flott und fesselnd genug.P.S.:Frage zur Aufteilung des Buchs in 2 Threads:Ist Kap. 1-12 und 13-Ende nicht etwas unausgeglichen?

Bearbeitet von DonPippo, 07 Mrz 2006 - 14:12.


#51 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 07 Mrz 2006 - 14:46

@Jakob:

Der Aufstand beginnt gerade. Und der ganze Abschnitt ist wohl eine Art Vergangenheits-Beleuchtung von Judah. Allerdings sehe ich noch nicht, wie der große Strang "Judah/Cutter" mit dem Strang "Ori" zusammen kommt. Spekulieren kann ich natürlich, aber das ist nach über 200 Seiten eigentlich nicht das, was ich erwarte.


@Rusch:

Nach Deiner Aufteilung wären es sogar vier Stränge, denn es kommt noch der über Ori hinzu. :blink:

Übrigens, Cutter/Judah, ich bin nun auch wahrlich nicht prüde. Aber bei dem Abschnitt stellt sich mir die Frage, ob nicht eventuell Herr Mieville so etwas wie Gesinnungs-Bewältigung betreibt. Ich war ob der Schilderungen jedenfalls auch mehr als nur irritiert.


@Holger:

Die Zeitbestie liegt auch schon eine Weile auf meinem Lesestapel. Und da Herr Ascher demnächst ja wohl ein paar neue Romane auf den deutschen Markt wirft, muss ich den jetzt mal angehen. Ich schließe mich da also gerne an. :mad:

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#52 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 07 Mrz 2006 - 15:03

Ohne euch unterbrechen zu wollen (irgendwie kommen mir die Eindrücke bekannt vor, Genialität und Langeweile liegen ziemlich dicht zusammen), hier geht es zur Zeitbestie. Sullivan

#53 Rusch

Rusch

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Geschrieben 07 Mrz 2006 - 15:23

Übrigens, Cutter/Judah, ich bin nun auch wahrlich nicht prüde. Aber bei dem Abschnitt stellt sich mir die Frage, ob nicht eventuell Herr Mieville so etwas wie Gesinnungs-Bewältigung betreibt. Ich war ob der Schilderungen jedenfalls auch mehr als nur irritiert.

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Ich hatte China Miéville auf dem Worldcon in natura erleben können. Ich hatte nie den Eindruck gewonnen, er sei homusexuell. Deswegen hatte mich die Passagen überrascht. In Perdido Street Station hatte er ja auch eine hetrosexuelle, xenophile Beziehung beschrieben und der in "The Scar" war eine Frau Protagonistin. Dies deutet eher auf einen heterosexuellen Autor hin.

#54 Jakob

Jakob

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Geschrieben 07 Mrz 2006 - 16:25

Ist es nicht ziemlich müßig, über die sexuellen Präferenzen des Autors zu spekulieren? ich weiß, das ist ein beliebtes Hobby unter Literaturwissenschaftlern, aber ich finde, dass die Fähigkeit, sich z.B. in die Position einer anderen sexuellen Präferenz einzufühlen zum indesten gehört, was ich von einem guten Autor erwarte. Soviel Bi muss sein, zumindest im Kopf.@Rusch:Aber wenn man die Sache schon so betrachtet, warum sollte gerade ein Buch wie "The Scar", dass Mieville aus der Perspektive einer heterosexuellen Frau schreibt, für seine eigene Heterosexualität sprechen? Schließlich müsste der Autor sich doch hier ebenfalls in das Begehren nach einem männlichen Körper einfühlen, was eher Anlass zu gegenteiligen Vermutungen gäbe.Und ehrlich gesagt, auf den "Eindruck", ob jemand homo, hetero oder was auch immer sei, gebe ich natürlich erklärtermaßen gar nichts. Wenn ich mir die Fotos so ansehe, kann ich allerdings sagen, dass ich persönlich ganz und gar nichts gegen einen homosexuellen Mieville einzuwenden hätte (vorausgesetzt, er hat Lust, meine Bekanntschaft zu machen ...) :mad: Ich habe allerdings auch den Eindruck, dass Mieville zumindest in PSS und IC explizit und bewusst über "nicht der Norm entsprechende" Beziehungen schreibt. Finde ich an und für sich erst mal gut und in IC auch nicht störend - schließlich wird das Paar Judah/Cutter alles andere als idealisiert oder so.
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#55 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 07 Mrz 2006 - 16:52

@Jakob:

Nicht seine Schreibe spricht für seine sexuelle Einstellung, sondern umgekehrt wird ein Schuh daraus: Des Autors Einstellung würde eventuell erklären, warum diese für meinen Geschmack doch recht plötzliche Charakter-Eigenschaft an dieser Stelle des Romans enthüllt wird. Vorher hat man eigentlich schon durch genug Papier geblättert, um sowohl bei Cutter als auch bei Judah zu erwähnen, an welchem Ufer die beiden denn stehen. So aus dem Zusammenhang gerissen empfinde ich es eigentlich nur als weiteres Stilmittel, um den Leser zu †¦ nun ja, ich sage es mal †¦ zu verwirren. Wie eigentlich die ganze restliche Welt dieses Romans. Denn wie ich schon in meinem ersten Posting heute anmerkte und wie es Rusch noch einmal deutlich sagte: Im Moment fehlt eigentlich das Ziel für die ganze Handlung.


@Michael Birke: (im anderen Thread)

Interessanterweise hatten mich die Geschehnisse um Ori sogar mehr interessiert, als die um Cutter und den dort eingeflochtenen Kämpfen. Bei Ori weiß ich wenigstens halbwegs, warum er das tut, was er tut. Bei Cutter und Judah fehlt mir noch völlig der Antrieb.

Bis dennen,
Henrik

Bearbeitet von Henrik Fisch, 07 Mrz 2006 - 16:57.

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#56 Jakob

Jakob

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Geschrieben 07 Mrz 2006 - 17:05

@Henrik:Naja, das ist natürlich Ansichtssache, aber ich freue mich durchaus über Romane, in denen Homosexualität erst einmal als normal dargestellt wird - und in der Fantasy ist das natürlich um so besser möglich, weil wir erst mal überhaupt nicht wissen, ob Homosexualität in Mievilles Welt diskriminiert wird oder als nicht weiter erwähnenswert angesehen.Und warum hätte man bei Cutter und Judah irgendwie "früher" etwas über ihre sexuellen Präferenzen erfahren müssen? Schließlich erwarte ich auch nicht, dass mir bei jeder heterosexuellen Figur in einem Roman gleich zu Anfang gesagt wird: "Vorsicht: Hetero", damit ich mich nicht erschrecke, wenn der Mann plötzlich die Frau küsst. Mir ist zwar klar, das viele es verunsichernd finden, wenn sich "ganz normale" Figuren plötzlich als homosexuell entpuppen, aber ehrlich gesagt finde ich, da liegt das Problem dann eher auf Seiten der Leser als auf der der Geschichte.
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#57 DonPippo

DonPippo

    Yoginaut

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Geschrieben 07 Mrz 2006 - 20:00

Hab nun auch gleich den dritten Teil gelesen, welcher mein bisheriges Bild nur kaum verändert hat. Weiters fesselt mich der Roman nur durch meine Informationsneugier. Es wurde gegen die Miliz gekämpft und ein eine Stadt bedrohendes Monster gejagt. Und in beiden Fällen kam bei mir kein Gefühl der Spannung auf. Ist das vllt. vom Autor auch gar nicht gewollt, dass in diesen Situationen Spannung aufkommen soll? Oder fehlt wirklich nur mir der Zugang zu diesen Szenen? Würd mich interessieren wie es da anderen ergangen ist!Anders als andere hier fand ich die Liebeseinblicke eher gelungen. Auch wenn es einem schwerer fällt mitzufühlen, als wenn es um die Liebe zu einer Frau gehen würde (zwecks Identifikation), so ist die Misere in der sich Cutter befindet gut geschildert. Und auch finde ich nicht, dass die Einblicke zu aufdringlich sind oder zuviel Platz im dritten Teil des Buches einnehmen.Mein Gesamteindruck hat sich, wie erwähnt, kaum verändert. Spannung will nicht so recht aufkommen, aber die Neugier nach Informationen wurde geschürt. Endlich, so scheint es, werde ich mehr über den Eisernen Rat erfahren.Dennoch werde ich wahrscheinlich für den Rest der Woche Abstand vom "Eisernen Rat" nehmen. Es scheint mir jetzt gerade der richtige Zeitpunkt für eine Pause von dem Buch zu sein. Wenn ich das richtig sehe, dann folgt nun mit der Anamnesis ein langer Rückblick auf die Entstehung des Rates. Werd wohl "Die letzte Generation" übers Wochende einschieben, da es ein recht kurzes Buch ist, ich aufgrund anderer Tätigkeiten den Rest der Woche wenig Zeit haben werde und ich glaube, dass mir etwas kurzweiligeres als Ausgleich zum Lernstress gut tun würde :mad:

Bearbeitet von DonPippo, 07 Mrz 2006 - 20:00.


#58 Michael Birke

Michael Birke

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Geschrieben 09 Mrz 2006 - 09:25

Wenn ich das richtig sehe, dann folgt nun mit der Anamnesis ein langer Rückblick auf die Entstehung des Rates.

So ist es. Übrigens einer der gelungensten Teile des Buchs.

#59 molosovsky

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Geschrieben 09 Mrz 2006 - 11:16

In der christlichen Lithurgie ist die Anamnese der Teil einer Messe, in dem der Toten gedacht wird.›In Worte gebrachte Erinnerung‹ ist, soweit ich weiß, die Bedeutung von Anamnese. GrüßeAlex / m.†”

Bearbeitet von molosovsky, 09 Mrz 2006 - 11:19.

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

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#60 lapismont

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Geschrieben 23 Mrz 2006 - 12:14

verspätet, wie so oft, kommt mein Psalm dazu.Man liest wenige Seiten und hängt schon mitten drin in Mievilles Bas Lag Welt.Natürlich nur, wenn man vorher schon etwas davon gelesen hat, ich etwa PSS.Insofern ist das Lesen ein angenehmes Eintauchen in eine sehr bunte, dichte und auch chaotische Welt, die deutlich anders ist als unsere und auch weit exotischer als eine Mittelalterwelt mit Zauberern. Das liebe ich auch an Fforde.Hinzu kommt ein Stil, der meinem Geschmack entspricht, den ich einfach nur als schau bezeichnen kann.Tja inhaltlich ist das Buch doch noch recht krude. Bin mitten in Judahs Lebensgeschichte, die mich eigentlich gar nicht interessiert. Wie überhaupt die gesamte Figur Judah. Eine Art Messias mit solch Namen. Ph. Das ist mir zu verkopft.Wesentlich interessanter ist für mich das Treiben in New Crobuzon, da hier Hintergrund und Einfallsreichtum gigantisch sind.Zwar ahne ich, dass Mieville die politische Situation der Stadt erschüttern will, vermutlich ändert das aber rein gar nix an der Morbidität.Ich hoffe einfach mal, dass neben der schönen Verpackung auch noch etwas Inhalt übrig bleibt.

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