16 Antworten in diesem Thema

[Kopernikus]

Seit gestern ist es offiziell: Paramount macht sich der Leichenschändung schuldig und wagt es allen ernstes das dämlichste, langweiligste und unpopulärste denkbare Szenario für einen Neustart des ST-Franchises zu verwursten:

Neuer Trek-Film über Sternenflotten-Akademie kommt 2008 21.04.2006 Paramount Pictures hat heute offiziell bekannt gegeben, dass "Lost"-Erfinder J.J. Abrams den elften "Star Trek"-Kinofilm schreiben und produzieren wird. Abrams ist zudem auch als Regisseur vorgesehen. Als Konzept hat sich eines der umstrittensten durchgesetzt: Der Film ist ein Prequel zur Originalserie und zeigt einen jungen James T. Kirk an der Seite eines jungen Spock. Das erste Treffen der beiden auf der Sternenflotten-Akademie und ihre erste Mission in den Weltraum sind angeblich einige der geplanten Handlungsstränge. Zu den Co-Autoren des momentan noch titellosen Films zählen Alex Kurtzman und Roberto Orci. Hauptdrehbuchautor Abrams ist neben "Lost" auch Erfinder von Serien wie "Felicity" und "Alias". Im Mai wird er mit "Mission Impossible III" sein Debüt als Kinofilm-Regisseur geben. Auch die Skripte von Streifen wie "Armageddon" und "Joy Ride" stammen aus seiner Feder. Kurtzman und Orci arbeiteten bereits bei "MI: III" mit Abrams zusammen. Auch "Die Legende von Zorro", "The Island" und der kommende "Transformers"-Film unter der Regie von Michael Bay und der Produktionsleitung von Steven Spielberg zählen zu den Werken von Kurtzman und Orci. Zu den weiteren Produzenten des elften Trek-Kinoabenteuers gehören Damon Lindelof und Bryan Burk, ebenfalls bekannt als Produzenten von "Lost". Der bisherige Trek-Verantwortliche Rick Berman wurde in der Mitteilung, die in der "Variety" erschienen ist, nicht erwähnt. Laut TrekToday ist die Entscheidung, dem "Star Trek"-Franchise keine längere Pause zu verordnen, auf den neuen Paramount-Direktor Brad Grey zurückzuführen. Grey will in der nächsten Zeit einige Top-Filme produzieren, um Paramount ein festes Profil zu geben. Die Idee, einen Sternenflotten-Akademie-Film zu drehen, geistert bereits seit einigen Jahren durch das Trek-Franchise. "Variety" hat die Aussagen von Ex-Trek-Produzent Harve Bennett bestätigt, laut denen Paramount bereits vor einigen Jahren Rick Berman für die Umsetzung dieser Idee angefragt hat. Möglicherweise sind diese Ideen auch in das "Star Trek: The Beginning"-Konzept eingeflossen, welches Rick Berman in den vergangenen Monaten gelegentlich erwähnt hat, das nun aber von Paramount offensichtlich abgelehnt wurde. Trek-Fans kritisierten das Sternenflotten-Akademie-Konzept in den letzten Jahren hauptsächlich deshalb, weil es viele identische Story-Ideen wie sie bereits in "Enterprise" zu sehen waren enthalte. Wie viel Abrams' Konzept noch mit den ursprünglichen Ideen seiner Vorgänger zu tun hat, bleibt abzuwarten.

Quelle: trekzone.de

[Ulrich]

Also "Star Trek" bei der Sternenflotten-Akademie. Vielleicht so wie "Top-Gun", "Die Kadetten von Bunker Hill" oder im Internatsfilm "Der Club der toten Dichter"? Werden im Film Kirk und Spock mit falschen Versprechungen gelockt und müssen feststellen, dass sich die Föderation in einem dreckigen Krieg mit irgendeiner nichtssagenden Alien-Rasse befindet?

[sepia]

Na, am Ende ist das Szenario doch gleich, so lange dies Sache gut geschrieben, inszeniert und/oder geschauspielert ist. Hauptsache ist bei Star Trek immer das man Geschichten über lebendige Charaktere in einer etwas anderen Umgebung bringt und was ich so über Mr. Abrams gehört habe ist er dafür nicht die schlechteste Wahl.

Was mir allerdings nicht so sehr gefällt ist, dass es um Spock & Kirk gehen soll. Wenn man schon so eine Murcks-Idee wie Academy umsetzen will, sollte man wenigstens den Mut haben die alten Geister aussen vor zu lassen und sich wirklich auf etwas Neues einzulassen.

[Holger]

Wenn man schon so eine Murcks-Idee wie Academy umsetzen will, sollte man wenigstens den Mut haben die alten Geister aussen vor zu lassen und sich wirklich auf etwas Neues einzulassen.

Stimmt! Das erinnert mich an den Blödsinn aus Episode III, in der Chewbacca unbedingt einen Kurzauftritt haben musste. Fazit: kaum jemand hat ihn wirklich erkannt oder wahrgenommen und die ihn erkannt haben, vermissten schmerzlich auch nur die kleinste Anwandlung freudigen Wiedersehens. Ich finde solche Prequel-Geschichten haben den entscheidenden Nachteil, dass sie die eigentlichen Geschichten denen sie vorangestellt sind entzaubern. Dadurch ging bei Star Wars der Mythos der geheimnisvollen Tage der Alten Republik verloren, der ohne Bilder auskam und Episoden IV bis VI zusätzliche Kraft verlieh. Bei Star Trek (besonders in Bezug auf Spock und Kirk) könnte es ähnlich werden ...

[Jueps]

Sternenflotten-Akademie klingt urks-langweilig, aber ich werd's einfach drauf zukommen lassen.Es freut mich sehr, dass der Erfinder meiner beiden Lieblingsserien ("Alias" und "Lost") im Regiestuhl Platz nimmt. Der macht sicher was draus.

[rockmysoul67]

"In the Beginning" (Trilogie, zeitlich zwischen den Enterprisen von Archer und April gelegen, über den Krieg gegen die Romulaner und über die Gründung der Federation) war letztes Jahr auch schon ganz schön weit fortgeschritten (Absegnung, fast fertiges Script) bis sie verwurfen wurde. Ich warte somit den nächsten Widerruf ab bzw. freue mich erst, wenn die Filmaufnahmen anfangen.

[Dave]

Ist ja eine gute Nachricht, das Star Trek im Kino weitergeht.
Picard und seine Crew haben in Nemesis für meine Begriffe nicht sehr gut ausgesehen, das war doch mehr ein Trauerspiel.

Ob nach Enterprise ein Rückblende ein gute Sache ist? Für einen Kinofilm könnte ich mich sogar erwärmen, sollte sich daran allerdings auch eine Serie anknüpfen, wäre ich nicht so begeistert. Für eine Serie wünschte ich mir einen zeitlichen Sprung noch vorne.

Kirk und Spock sind natürlich Kult, und wenn man es etwas geschickt angeht, könnte man sicher einen Flopp an den Kinokassen vermeiden.
Allerdings für gleich zwei charismatische Hochkaräter die entsprechenden Darsteller zu finden, stelle ich mir problematisch vor.
Wenn jetzt einer von beiden nicht so gut angenommen wird, gibt es gleich eine enorme Schlagseite im Film. Da dürfte ziemliches Fingerspitzengefühl gefragt sein.
Wäre auch interessant, wenn es noch andere Crewmitglieder in verjüngter Form in den Film schaffen.

Interessiert mich schon, wie sich die Sache entwickelt, und schlechter als Nemesis kann es ja eigentlich kaum werden.

Bearbeitet von Dave, 26 April 2006 - 11:55.

[rockmysoul67]

(Abrams) returned to his car ... he found Nichelle Nichols (Lt. Uhura) washing it while wearing a bikini. “Oh, is this your car? What a coincidence?† Nichols allegedly said.

[yiyippeeyippeeyay]

Also, ich könnte mir da schon einen originellen Plot vorstellen, sozusagen das Erwachsenwerden des ganzen Franchise in einem letzten Film, insbes. nach dem Erfolg von Brokeback Mountain... Spock bemüht sich doch in der Urserie noch vulkanischer als vulkanisch zu sein, sozusagen krampfhaft seine menschliche Seite "überwindend". Und Kirk redet immer von Freundschaft (dabei sieht er Spock doch immer so'n Tick verlangend an), und ist andererseits der wilde Casanova (Verdrängungsverhalten?). Da gab's bestimmt ein unbesprechbares Erlebnis auf der Akademie, und Abrams braucht GAR keine großartigen Action-Elemente um dieses Geheimnis zu lüften, nur ein paar längere Einstellungen von gegenseitigem Schweigen! Immerhin ist es ja das 23. Jahrhundert!

[Jakob]

@yiyippee:
JAAAA! StarTrek Mountain! Das ganze vor majestätischem Sternenhintergrund! das wäre so schön! Und dazu noch ein bisschen Starship-Porn! (nein, dass ist nicht unanständliges, das auf einem Raumschiff geschieht: Bei Starship-Porn handelt es sich um die bekannten laaangen Kamerafahrten rund um die Enterprise zu Orchestermusik)

[rockmysoul67]

Wie wäre es mit Jeff Quinn als Spock?



In der Fanunternehmung StarTrek New Voyages kann man schon jetzt sehen, wie es ist, wenn andere Schauspieler TOS spielen. Übrigens haben sie auch viele TOS-Veteranen geschnappt (Walter Koenig, George Takei, Grace Lee Whitney, David Gerrold, D.C. Fontana), deren Episoden aber noch nicht fertig gefilmt sind.

[Dave]

Entsetzlich,jetzt tendiere ich doch mehr dazu, diese Pläne zu verwerfen...

[rockmysoul67]

Mann o mann o mann o mann! Das Academie-Szenario ist gar nicht vorgesehen? Ist jetzt das ganze Jahr der erste April, oder was?

[Dave]

Man will wohl das Thema am köcheln halten, einerseits also die Aussage von Abrams, keine Einzelheiten preiszugeben, aber dann wieder die Anspielung wie nett es sei, die zwei charismatischen Figuren mal wieder aufleben zu lassen.Merkwürdig.

[Tobi]

Ein ST-Film ganz ohne Berman? Puh, bin ja mal gespannt, was das geben soll. Für mich klingt der Plot bisher äußerst komisch. Überhaupt habe ich keine große Lust mich für einen neuen Star Trek-Film auf etwas ganz Neues einzustellen - und das wird es wohl werden, egal ob mit einem jungen Spock und einem jungen Kirk oder ob mit Captain Hunz und Commander Hinz. Außerdem wäre das ein schlechtes Aufleben der Classic-Serie, wenn man mal eben zwei berühmte Figuren herauskramt, die allein nie den Reiz der Classic-Serie präsentierten konnten (da waren mindestens noch Pille und Scotty nötig ). Und überhaupt denke ich, dass solche Kultfiguren nicht mal eben so durch neue Gesichter ersetzt werden können, die zudem von dieser Rolle keine Ahnung haben. Das ist meine Auffassung. Nemesis hat mir zwar gefallen, aber mit diesem neuen Konzept und irgendwelchen neuen Autoren könnte es sehr schnell bergab gehen. Eigentlich könnte man Star Trek ja langsam mal ruhen lassen... Aber vielleicht werden wir ja sogar positiv überrascht.

[Nina]

Oh nein! Und ich hoffte, dass das nur ein Gerücht sei mit dem Akademiefilm und jetzt ... Ich denke, dass man mit Enterprise schon genug "Neues" probiert ist. Wir haben ja gesehen, was dabei rauskommt! Man hat die Serie so gemacht, wie man geglaubt hat, dass sie neue Zuseher anlocken könnte und hat damit die Fans, die schon länger dabei sind (und damit meine ich auch Leute, die so wie ich "erst" seit etwas mehr als zehn Jahren Fan sind - kennen tue ich Star Trek schon länger, aber als Kind habe ich das teilweise auch noch nicht so verstanden und vor allem nicht aktiv genossen) vor den Kopf gestoßen.Jetzt schaut man, ob nicht vielleicht als letzter Ausweg noch eine Teenager-Schnulze die Kassen zum Klingeln bringt.Und wenn das nicht hilft, kann man ja immer noch eine hanebüchene Erklärung bringen, warum die Borg schon zu dieser Zeit und ausgerechnet in San Francisco aufgetaucht sind ...Borgepisoden sind immerhin Zuschauergarant, egal, wie unlogisch ihr Auftauchen auch sein mag.

Bearbeitet von Nina, 15 Juni 2006 - 23:43.