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Jasper Fforde - Der Fall Jane Eyre


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18 Antworten in diesem Thema

#1 Holger

Holger

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Geschrieben 30 April 2006 - 18:10

Herzlich willkommen zum Mai-Lesezirkel.

Nun gehts also endlich wieder los. Diesen Monat lesen wir:

Jasper Fforde
Der Fall Jane Eyre

Eingefügtes Bild

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und Diskutieren

Holger

Bearbeitet von Holger, 05 Mai 2006 - 18:54.

"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#2 Axel

Axel

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Geschrieben 30 April 2006 - 19:15

Juhu es geht los.Nur wäre es nicht sinnvoll den Lesezirkel in zwei Teile aufzuteilen? Vor oder nach Kapitel 17 scheint mir sinnvoll. Kapitel 17 selbst hat keinen Einfluss auf die Haupthandlung, daher ist es egal.
Die Zukunft hat begonnen, wenn Geräte intelligent genug sind, um die Dummheit ihrer Nutzer auszugleichen.
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#3 Holger

Holger

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Geschrieben 30 April 2006 - 21:31

Klar. Machen wir. Richte morgen einen zweiten Thread (ab Kap. 17) ein.Warte leider noch auf mein Amazon-Päckchen. GrüßeHolger
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#4 Holger

Holger

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Geschrieben 04 Mai 2006 - 15:27

Was ist denn hier los? :coool: Nix? Gar nix?Habe gerade mein Amazon-Paket bekommen und siehe da: orange-rot grinst mich der Fforde an. In den nächsten Tagen meine Eindrücke. Wird das ein Monolog?
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#5 Axel

Axel

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Geschrieben 04 Mai 2006 - 15:32

Nein. Zumindest ich werde mitmachen. Da ich aber die erste Hälfte schon vorgelesen hab, kann ich in der ersten Hälfte des Lesezirkels nur reagieren und nicht agieren (mir fällt jetzt keine bessere Ausdrucksweise dazu ein).
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#6 Rusch

Rusch

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Geschrieben 04 Mai 2006 - 16:08

Ich habe das Buch schon gelesen und werde deswegen erst in den Dikussionen einsteigen.

#7 Lemmy

Lemmy

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Geschrieben 04 Mai 2006 - 16:38

Ich habs schon gelesen, bin gestern fertig geworden & noch ganz atemlos.WOW, das hat wirklich Spass gemacht. Viele skurile Figuren ( Acheron Hades hat mich irgendwie an Vincent Price erinnert) & ne abgefahrene Story haben mich bestens unterhalten. Bei der Aufführung von R3 hatte ich das Gefühl in der Rocky Horror Picture Show zu sitzen.

#8 TheFallenAngel

TheFallenAngel

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Geschrieben 04 Mai 2006 - 16:52

und auch ich hab das buch schon gelesen, auch den 2. teil und fand beide einfach herrlich, köstlich, hinreißend, genial usw. usf.und das es hier (immerhin am 4. schon^^) erschreckend leer ist/war fiel mir heute auch auf und ich wollte eigentlich auch schon sowas wie holger posten^^da ich abba bisher nicht aktiv bei lesezirkeln mitmachte verbot sich das dann ... dachte ich mir jedenfalls so^^passiv habe ich abba bisher in den meisten lesezirkeln mitgemacht (mal ohne smiley, gibt nur wieder ärger^^)zum buch - ich finde zb das alternative weltbild einfach herrlich, 'volksrepublik wales' oder 'der krimkrieg zw. russland und england'oder auch die sache mit den namen berühmter (englischer) schriftsteller, die sich die leute geben/aneignen (ist der satz grammatikalisch korrekt?^^)eine der witzigsten szenen dabei - der milton-kongress in dem einen hotel, wo tuesday ja dann wohnt ... wo die empfangsdame nachschaut ob eine reservierung auf next vorhanden ist 'milton, milton, milton, next, milton, milton, milton - nein, ich kann sie nicht finden' :rofl1:ist genau meine art von humor, dieser trockene, als englisch bezeichnete, sarkastisch angehauchte :coool: :thumb: :thumb:ok, wenn ich mit meinen paar auschnitten aus dem buch nun schon wieder zuviel verraten haben sollte - dann in zukunft weiter passiv, da kann man wenixtenz nix falsch machen :rofl1:was ich aber gern wissen möchte - wieviel habe ich wohl an anspielungen nicht mitbekommen, zb bei den ganzen namen? (herrlich zb die beiden agenten - cannon und fodder :rofl1:)ich habe zwar brontes jane eyre auch zuhause, ebenso wie fast alles von jane austen und auch shakespeare sowie paradise lost von milton - gelesen abba eher nix davon^^miltons paraidse lost hab ich mehrmals angefangen - ist abba zu hoch für mich, da krieg ich echt nach wenigen zeilen schon kopfwehbin ich ein (kunst)banause?

#9 Rusch

Rusch

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Geschrieben 05 Mai 2006 - 06:41

Ja, die Milton Szene war gut. Hatte etwas von den Monty Pythons. Und auch der Gedanke, dass die ins Theater gehen und sich eine Bühnenstück, dass nun seit vielen, vielen Jahren ohne Unterbrechung aufgeführt wird und Kultcharakter erlangt hatte, ist extrem witzig.

#10 Armin

Armin

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Geschrieben 05 Mai 2006 - 08:11

ich habe zwar brontes jane eyre auch zuhause

Kann echt nicht schaden, das zu lesen. Erstens, um noch mehr der Gags bei Fforde so richtig genießen zu können. Und zweitens, weil es deutlich langweiligere Klassiker der englischen Literatur als Jane Eyre gibt. So schlecht liest sich das nicht. Gruß Armin

#11 Armin

Armin

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Geschrieben 05 Mai 2006 - 08:14

was ich aber gern wissen möchte - wieviel habe ich wohl an anspielungen nicht mitbekommen

Guckst du hier: A Non-Brit's Guide to The Eyre Affair. Bezieht sich auf die englische Ausgabe, sollte aber hilfreich sein. Gruß Armin

#12 Pogopuschel

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Geschrieben 05 Mai 2006 - 14:04

Ein Buch das so gut und spannend ist, dass alle vor lauter lesen das Posten vergessen. Mir ging es genau so. Ich bin inzwischen auf Seite 237 Kapitel 24 und freue mich schon darüber, dass bereits zwei Fortsetzungen erschienen sind. Trotzdem beginne ich mit dem Anfang: "Mein Vater hat ein Gesicht, das eine Uhr stoppen kann." Mit diesem grandiosen Anfangssatz hatte mich Fforde bereits, und ich war mir sicher das ein ausgesprochen unterhaltsames Buch folgen würde. Das erste Kapitel ist eine gelungene Einführung in die Alternatiwelt Jasper Ffordes. England führt schon seit über 100 Jahren Krieg um die Krim mit Russland; Surrealisten und Impressionisten führe blutige Auseinandersetzungen; Zeitreisen sind möglich und es gibt sogenannte Literaturagenten. Wobei ich mir darunter noch nicht wirklich etwas vorstellen konnte, erst einige Kapitel später. Gruß MarkusEdit: Hatte bei einem Fforde ein e zuviel

Bearbeitet von Pogopuschel, 05 Mai 2006 - 22:47.


#13 Holger

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Geschrieben 05 Mai 2006 - 14:18

Kurzes Intermezzo: ich gelobe feierlich bis Samstag sämtliche j aus Fforde zu entfernen. Man vergebe mir! <_<
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#14 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 06 Mai 2006 - 14:49

Fast völlig abgedreht trifft es für mich bisher am besten. „Fast“ nur deshalb, weil bei allen den verrückten Ideen, die mir auf den ersten 20 Seiten entgegen stürmten, das Buch immer noch recht eingängig ist. Bin gespannt, was da alles passiert.Übrigens werde ich den Roman sehr langsam lesen müssen - so 40 Seiten am Tag - da ich im Moment bis über die Ohren in anderen Projekten stecke und noch den Lesezirkel Roman aus der letzten Dick-Runde verdauen muss. Übrigens, Dick: Ist Euch auf Seite 12 oben der Ausspruch „Die Zeit ist aus den Fugen“ aufgefallen? DAS nenne ich Duplizität der Ereignisse. <_<Bis dennen,Henrik

Bearbeitet von Henrik Fisch, 06 Mai 2006 - 14:51.

Gerade fertig gelesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"

#15 Kopernikus

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Geschrieben 10 Mai 2006 - 16:44

So, nach 120 Seiten mal ein erstes Fazit: Also, eins vorweg, um etliche Zehnerpotenzen besser als dieses Machwerk vom letzten Monat. Wirklich spannend fand ich es zwar bisher nicht, aber nach dem was ich bislang gelesen habe, habe ich diesen Anspruch auch gar nicht mehr. Das ganze wirkt vielmehr wie das, was rauskommen würde, wenn die Monthy Python-Truppe einen SF-Roman schreiben würde. In diesem Licht macht es auch keinen Sinn nach Spannung zu suchen, ich gucke ja auch "Das Leben des Brian" nicht wegen der spannenden und realistischen Verfolgungsjagden durch Jerusalem... :fun: Aber das erste drittel des Buches hat auf jeden Fall schon mal Spaß gemacht, dieser spröde, britische Humor, gepaart mit dem etwas skurillen, wenn nicht sogar schon absurden "Worldbuilding" macht auf jeden Fall Lust auf mehr. Ich hoffe, der Rest des Buches hält, was der Anfang verspricht, dann werden die beiden Fortsetzungsbände sicherlich auf meiner Einkaufsliste landen :fun:

#16 Holger

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Geschrieben 10 Mai 2006 - 21:58

Dann mal meine ersten Eindrücke: 150 Seiten sind gelesen und ich bin glücklich mit meiner Lektüre. Irgendwie ist das Buch schon eine kleine Revolution. Absolut losgelöst von irgendeiner Genreschublade, voller Humor, trivialem Scheiß, aber auch Nachdenklichkeit und tiefem Ernst. Außergewöhnlich gut gefällt mir, dass Fforde offensichtlich keine Hemmungen hat, sich seine Fantasien frei von der Seele zu schreiben. Er konstruiert ein Universum, in dem Physik und Biologie nach seinen Regeln funktionieren (Chronogarden, Mycrofts Erfindungen), in dem die Welt augenscheinlich ausschließlich von Intellektuellen bevölkert ist (Straßenschlachten zwischen Renaissancefans und Surrealisten) und die Literatur einen höheren Stellenwert als Fußball hat. Ach ja, Werwölfe und Vampire gibts auch noch. Ich will nicht verschweigen, dass ich niemals gewagt hätte, ein so aberwitziges Manuskript einem Verleger vorzulegen. Denn Ffordes Ideen sind nicht nur absurd, genial durchgeknallt (die Miltons, die Baconiere) und spaßig. Einige sind geradezu hanebüchen und substanziell falsch (alles was mit Genetik zu tun hat, z.B. der Gebrauch der Begriffe "Splicing" und "Sequenzieren"). Und trotzdem lache ich mich über den Dodo (Version 1.4) kaputt und frage mich, wie das funktionieren kann! Respekt! Thursday Next ist übrigens eine tolle Protagonistin, pfiffig und immer mit einer Extraportion spröden Humors ausgestattet. So konnte ich mir häufig das Lachen angesichts ihrer trockenen Kommentare nicht verkneifen (an einer Stelle war allerdings auch ein Kalauer dabei, der mich in der Kneipe die nächste Runde gekostet hätte!).Dann ist da noch diese bemerkenswerte Verteilung von Gut und Böse. Einerseits ist klar, wer gut und wer böse ist: Thursday, die gute LitAg jagt Hades Acheron, den absolut bösen Superschurken. Auf der anderen Seite haben wir SpecOps (mit verworrenen Hierarchien und Sondervollmachten) und einen Krieg um die Krimhalbinsel, mit Waffengeschäften und sensationslüsternen Medien. Was für ein Kontrastprogramm.Ein geiles Buch! Wirklich schade, dass letztlich nun so wenige im Lesezirkel aktiv mitlesen (ich muss das mal SO-25 melden!).
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(Georg Christoph Lichtenberg)

#17 Armin

Armin

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Geschrieben 11 Mai 2006 - 08:30

Ich will nicht verschweigen, dass ich niemals gewagt hätte, ein so aberwitziges Manuskript einem Verleger vorzulegen.

Ich habe irgendwo mal gelesen, Ffordes erster Roman sei tatsächlich von vielen, vielen Verlagen abgelehnt worden. Das war allerdings nicht The Eyre Affair, sondern wohl der jüngst erschienene Krimi The Big Over Easy (den ich demnächst mal angehen will).

#18 Naut

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Geschrieben 11 Mai 2006 - 09:43

Hi allerseits,ich lese zwar nicht aktiv hier mit, aber ich habe das Buch vor etwa einem Jahr gelesen. Ich bin nach wie vor sehr angetan davon, und teile alle positiven Meinungen dieses Threads.Ich befand mich zu der Zeit in einer Art Depression bezgl. des Genres, weil mich die Einfallslosigkeit insbesondere im Fatasy-Bereich schon sehr störte. Da kam mir Fforde - von dem ich vorher nie gehört hatte, und dessen Buch ich mir mehr wegen der netten farbe & des Dodos gekauft hatte - gerade recht.Dieses Buch ist, wenn auch nicht der einzige, dann doch ein wichtiger Grund, dass ich begonnen habe, selbst zu schreiben.Danke, Jasper!
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#19 Holger

Holger

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Geschrieben 12 Mai 2006 - 17:39

Hm. Jetzt bin ich an der Stelle angekommen an der Next Hades' Auftragskiller in Archers Gallerie erschießt und Schitt auftaucht. Und gerade langweile ich mich so ein ganz kleines bißchen. Aber wirklich nur ein ganz kleines bißchen. Es fehlt ein bißchen "richtige" Spannung!
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