Bearbeitet von mlich, 08 Mai 2006 - 19:26.
Ghost in the Shell - Stand Alone Complex
#1
Geschrieben 08 Mai 2006 - 19:24
#2
Geschrieben 08 Mai 2006 - 19:35
Schon behoben! Den Film (schon im Forum "Kino & DVD") und sein aktuelleres Sequel hatten wir schon mal besprochen (und ein paar andere Animes dort auch).Oops, ist aus Versehen im Kino Bereich statt TV gelandet.
Die Serie fand ich anfangs nicht so beeindruckend, und habe das Zuschauen nicht fortgesetzt. Vielleicht sollte ich mir noch mal die Zeit dazu nehmen. Das Film-Sequel hat mich auch nicht ganz so überzeugt wie der Ur-(Kult-)Film. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/sad.png
/KB
Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
#3
Geschrieben 08 Mai 2006 - 19:43
Solltest Du! Manchmal kommen einzelne Folgen der Serie etwas schwer aus dem Quark, aber die Bücher sind fast immer hochklassig; richtig schöne, teilweise erstaunlich komplexe SF-Geschichten. Ich bin jetzt in der Mitte der zweiten Staffel und kann bestätigen, dass die Qualität konstant hoch bleibt. Eine Frage: Strahlt MTV dahinter auch die Tachikomatic Days aus oder weden die abgeschnitten?Die Serie fand ich anfangs nicht so beeindruckend, und habe das Zuschauen nicht fortgesetzt. Vielleicht sollte ich mir noch mal die Zeit dazu nehmen.
- • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
- • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
-
• (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
-
• (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
-
• (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
-
• (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)
#4
Geschrieben 08 Mai 2006 - 20:03
Mein Blog (Meine Meinungen über Bücher, Filme und dergleichen)
#5
Geschrieben 24 Juni 2006 - 17:04
Ich hatte in einem anderen Thread versprochen, jetzt die Serie noch mal an zu gehen und dann hier ausführlicher zu besprechen. Es geht los mit VOLUME 1:
Wer die Ghost-in-the-Shell-Mangas/-Animes nicht kennt (ich kenne nur die Animes) - es geht um eine Welt 25 Jahre in der Zukunft, in der Großfirmen alles übernommen haben, und die Medizin aktiv Cyborg-Implantate benutzt um Menschen zu heilen/stärken, u.a. auch ihre Gehirne. In einer Großstadt ist auch der Sitz von "Section 9", einer geheimen Sektion von Sondereinsatz-Spezialisten... Wie in vielen SF-Mangas der 80er und 90er geht es m.E. bei GitS um die Frage der Grenze zwischen Maschine und Mensch - ist sie begehbar bzw. bereits überschritten, zu ungunsten der Menschlichkeit? Was "fühlt" eine Maschine?
Die Folgen 1-3 sind einigermaßen in sich abgeschlossen - angenehm. Die Zeichnungen der Charaktere gehen so; die Hintergründe und einige CGI-Einfügungen sind spitze! Das Team der Section 9 wird jetzt mehr als eine Polizei-Einheit dargestellt, mit Major Motoko Kusanagi (der Cyborgin) als Chef-im-Einsatz, dem "alten Mann" (den Kollege Batou, der inzwischen den Coolness-Thron bestiegen hat, immer wieder den "alten Affen" nennt) wiederum unterstellt.
Die bei weitem beste Folge war für mich die mit dem großen amoklaufenden Kriegs-Insekto-Panzer. Diese Folge hatte viel Spannung, allein die ständigen Dialoge zwischen Motoko, dem Alten und fast allen anderen im Einsatzteam über Cyborg-Implantate gaben der Sache eine erstaunliche Aura - der Chef kann jederzeit "sehen" was alle tun, und in der Bürokratie seinen Teil zur Lösung beitragen. Das Ende ließ Batou und Motoko in einem freundlicheren Licht erscheinen - sie denken über ihre Taten nach, und bereuen die Ungewißheit ob sie Rechtes getan haben. Die Folge führt auch die genialen Minipanzer-Cyborgs mit den Kinderstimmen ein!
Diese abschließende Pause am Ende weist auch die 3. Folge auf, mit dem in die Androidin verliebten Botschaftersohn. Mir fiel erst jetzt beim 2. Sehen auf, dass es deutlich, aber etwas versteckt, so dargestellt wird, als ob die Androidin auch einen "Geist" in ihrer Maschinenschale entwickelt hat. Dazu gibt es in den letzten Sekunden der Folge einen klaren Hinweis, den ich wohl vorher überhört hatte.
Ansonsten muss ich mich nach wie vor dem Pacing der Serie noch anpassen. Manchmal erscheint es mir zu langsam. Und diesmal wird nicht dauernd in den Action-Lücken filosofiert wie im Film. Das wirkt gelegentlich etwas bieder. Aber manche Folge (s. letzten Absatz) birgt ja noch das ein oder andere Geheimnis...
Die 4. Folge ist ein "Cliffhanger" - ein Plot der wohl noch fortgesetzt wird... Bin gespannt! (Vol. 2 schaffe ich aber erst in 10 Tagen.)
P.S.: "Stand alone" ist ein Begriff aus der IT; ein solcher Rechner ist von allen anderen netzwerktechnisch getrennt, z.B. aus Sicherheitsgründen.
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 17 April 2018 - 23:10.
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#6 Gast_Jorge_*
Geschrieben 24 Juni 2006 - 17:38
Die später noch bessere Auftritte haben((The Escape) - "Der Traum des Regisseurs") und allmählich schlauer werden(göttlich die Szene mit dem "Blumen für Algernon" lesenden Tachikoma ), Batou mit Philosophischem verblüffen("Gott ist wie die Zahl 0") - alles sehr zur Beunruhigung des Majors.Die Folge führt auch die genialen Minipanzer-Cyborgs
#7
Geschrieben 26 Juni 2006 - 10:21
Mir gefällt beides sehr gut! Man benötigt keine fotorealistischen Gesichter um Emotionen o.ä. darzustellen (das beste Beispiel sind für mich die alten Hägar-Comics von Dik Browne - aber ich schweife ab). Die CGI-Effekte wie Spiegelungen der Umgebung auf dem Autolack, etc. machen allerdings einen Teil der Stimmung aus und sind in meinen Augen ( ) nicht nur eye candy. Ich finde die Auswirkungen der allgegenwärtigen Cyber-Technik wird sehr sorgfältig analysiert und interessant behandelt. Schon in der ersten Folge erfährt man, daß es in der Welt von GitS-SAC möglich ist, die gesamte Persönlichkeit auf ein Cyber-Gehirn zu übertragen oder sogar kurzfristig im wahrsten Sinne des Wortes die Rollen zu tauschen. Auch das Hacken in fremde Gehirne (bzw. Cyber-Implantate) ist möglich und eine häufig angewandte Methode, um an Informationen aus erster Hand zu kommen. Aber auch in Sachen Sex scheint sich einiges getan zu haben. Selbst Major Kusanagi, von deren Privatleben in der ersten Staffel nur sehr wenig zu sehen ist, scheint sowohl lesbische Beziehungen zu haben, fühlt sich aber auch zu Männern (bzw. einem ) hingezogen. Das wird nebenbei gezeigt und macht so auf mich den Eindruck, als wäre dieser freie(re) Umgang mit dem Sex in der Welt von GitS-SAC völlig normal. Mir gefällt auch die Mischung der Folgen: über Action-Einsätze der Spezialeinheit über nachdenkliche und eher ruhige Folgen bis hin zu dem im Hintergrund stehenden Plot des laughing mans. Außerdem ist die Mischung zwischen Komik (häufig durch die Tachikomas transportiert) und ernsteren Themen wie schon z.B. dem Ende der zweiten Folge ("Runaway Evidence - TESTATION") sehr gut. In der Serie gibt es auch Folgen, die sehr experimentell sind. Eine Folge spielt zum Beispiel ausschließlich in einem chat room ("The Man Who Dwells in the Shadows of the Net - CHAT!CHAT!CHAT!"), in einer anderen aus der zweiten Staffel ist ein "normaler" Bürger die Hauptfigur, und die story wird aus seiner Sicht und vor allem mit seinen Gedanken als Kommentar geschildert ("Well-Fed Me - NIGHT CRUISE"). Diese Folge hat mich doch stark an "Taxi Driver" erinnert... Generell mag ich die unzähligen kleinen und großen Anspielungen auf Bücher und Filme (so ich sie denn überhaupt entdecke). Ich habe nicht nur "Blumen für Algernon" im Anschluß an die entsprechende Folge gelesen, sondern auch "Der Fänger im Roggen". Der Spruch auf dem Zeichen des laughing man, "I thought what I'd do was, I'd pretend I was one of those deaf-mutes.", ist ein Zitat aus diesem Buch.Die Zeichnungen der Charaktere gehen so; die Hintergründe und einige CGI-Einfügungen sind spitze!
Ob Androiden auch einen "ghost" besitzen oder entwickeln können, war doch auch schon ein Thema in dem ersten Kinofilm, oder irre ich mich? Auf jeden Fall wird das Thema in GitS-SAC immer wieder auftauchen...Mir fiel erst jetzt beim 2. Sehen auf, dass es deutlich, aber etwas versteckt, so dargestellt wird, als ob die Androidin auch einen "Geist" in ihrer Maschinenschale entwickelt hat.
Das wußte ich gar nicht; der Begriff bekommt aber im Laufe der Handlung noch eine weitere Bedeutung... Ich möchte hier nicht zu viel verraten, aber gegen Ende der ersten Staffel nimmt auch das Tempo der Serie deutlich zu. (Mal offtopic: gibts hier eigentlich spoiler tags?) Ein Tip noch: bei amazon.co.uk gibt es die gesamte erste Staffel als Box für £29.99 (rund 44 EUR) - ich finde das ist ein super Angebot. Ich bin schon angefixt und bestelle mir die einzelnen DVDs der zweiten Staffel für je £14.97 weil ich nicht erwarten kann wie es weiter geht... PS: Wie weit ist MTV mit der Ausstrahlung? Wurde bei MTV auch die 10. Folge "A Perfect Day for a Jungle Cruise - JUNGLE CRUISE" ungeschnitten gesendet? Der heftige Inhalt dieser Folge macht auch dem letzten klar, daß GitS-SAC definitiv eine Anime-Serie für Erwachsene ist. In Kanada wurde diese Folge zunächst nicht ausgestrahlt. DDP.S.: "Stand alone" ist ein Begriff aus der IT; ein solcher Rechner ist von allen anderen netzwerktechnisch getrennt, z.B. aus Sicherheitsgründen.
Bearbeitet von Donnie Darko, 26 Juni 2006 - 10:25.
#8
Geschrieben 27 Juni 2006 - 22:08
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#9
Geschrieben 04 Juli 2006 - 20:10
Es gab nichts so Besonderes zu sehen, außer dass in den 2 "stand alone"-Folgen (ja, es gibt alleinstehende Folgen und die zum Lachenden Mann - Genaueres lese man nach im dt. Wikipedia-Artikel) Major Motoko Kusanagi einmal als kalter Fisch dargestellt wird - sie übernimmt einfach den "Geist" einer Hotelangestellten, und lässt sie dann herumstehen in einem Feuergefecht bei dem sie tödlich getroffen wird, und kommentiert kurz danach so ungefähr "hm, schief gegangen" - und dann wieder unterdrückt gefühlvoll - als sie an ihre eigene Kindheit als Voll-Kybernet erinnert wird. Sie ist wie im Film auch hier (noch) die eiskalt unberührbare Superfrau.
Ich achtete mal mehr auf einige Details: Die Zeichnungen waren hier schon besser. Wahrscheinlich hatten die Macher jetzt schon mehr Geld zur Verfügung, obwohl es für mein Sehgefühl noch zu viele statische Szenen gibt, in denen sich nur ein Mund oder ein Auge bewegt.
Hat jemand eine Übersetzung des mehrsprachigen Textes des Serien-Jingles zur Hand? Was bedeutet z.B. "aeria gloris" in diesem Kontext?
Und ein wichtiger Tipp: Wer die Minipanzer besser kennen lernen will, sieht die Folgen immer bis NACH dem Credits-Abspann - dort erscheinen auf der DVD zumindest immer kurze Strichzeichentricks der schrulligen 3, meistens mit irgendeinem Bezug zur vorhergehenden Folge! Zum Totlachen!
Ich habe jetzt auch endlich begriffen wieso einige Team-Mitglieder immer regungslos kommunizieren können, und Andere nur via einem Datenkabel: Letztere sind die menschlichen "Stand-Alones", die noch kein kybernetisches Gehirn haben, und daher auch nicht die Kommunikationsvorteile (bzw. Nachteile - s. Urfilm) haben. Die Wikipedia behauptet auch, dass der Serientitel das Verhaltensmuster dieser Noch-Menschen beschreibt - automatische Verunsicherung umgeben von einer ultimal vernetzten Welt. ("Complex" kann im Englischen ja auch ein Verhaltenssyndrom bedeuten, ein Begriff aus der Psychologie.)
@DD: Vielen Dank für die vielen Hintergrund-Infos (dafür kannst du mich einfach Y nennen, Ok? )! Viele Folgen liegen ja noch vor mir; der oben verlinkte Wikipedia-Artikel scheint eine aktuelle Liste der gezeigten Folgen zu enthalten (s. dt. Folgentitel) - ob geschnitten wurde, kann ich nicht sagen (hab kein TV). Den Urfilm muss ich mir demnächst unbedingt noch mal ansehen; den 2. auch.
Zu den Klamotten des Majors: Zur Zeit als der Urfilm lief, war diese Kluft bei weiblichen Comic-Heldinnen normal. Sicherlich kann das als Zielen auf junge männliche Konsumenten gesehen werden, und außerdem sind es fast immer männliche Autoren/Zeichner, die Frauen so zeichnen. Aber schon in den 80ern wurden derart gekleidete Frauenrollen oft als sehr selbstbewusst und intelligent dargestellt, die Männer oft nur als Gegenstände/Hindernisse/Lustobjekte auf dem Weg in die Selbstverwirklichung sahen. Die kurzen Höschen und die Lederjacke wurden also zu so etwas wie einer Domina-Uniform des fast schon militanten Feminismus in den Comic-Utopien der 80er - das beste Beispiel dafür ist m.E. Howard Chaykins Serie American Flagg. Mann erkannte eine typische Heldin praktisch anhand diesem Look in den Comics/Mangas dieser Zeit und danach. Heute ist dieser Gestus m.E. eher ausgelutscht; aber ich denke die Macher von S.A.C. brachten (zumindest anfangs) hier eine Hommage an das Originalmaterial.
P.S.: Ich habe jetzt einen Eintrag zur Serie in die Film-DB gesetzt. Wer zumindest die 1. Staffel schon kennt, kann sich dort gerne bewertend verewigen.
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 09 Juli 2006 - 22:15.
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#10
Geschrieben 05 Juli 2006 - 20:17
[*]Die mit dem Chatroom fand ich ging so - wenn man nicht wüsste, dass gestandene Mangaleser Textlastigkeit lieben, fände man es allerdings überzogen. Im Interview auf der Vol.-1-DVD meinten ja auch die Macher, es gäbe im Lachender-Mann-Plot viel zu erklären, und sie hätten sich entschieden das im Dialog zu regeln. Innovativ fand ich die Darstellung eines Zukunfts-Chats als Talkshow.
[*]Die mit dem ultrabrutalen Serienkiller ("Jungle Cruise") war wirklich sehr spannend gemacht, im wesentlichen bestach (sorry!) der Schnitt (doppel-sorry!!). Lustig wie das Team immer mit seinen eigenen Macken umgeht (in diesem Fall die von Bato), und diese von vornherein in Kauf nimmt. Die Folge sollte unzensiert gezeigt werden!
[/list]Die 3. Folge (mit dem Jugend-Netzjunkie-Reha-Zentrum) verrät u.a. dass die Serie Jugendliche als Zielgruppe hat, denn sie werden nur sympathisch dargestellt, auch noch aus Sicht des jungen gut-aussehenden "menschlichsten" S.E.-Team-Mitglied (Tokusa). Dass der Lachende Mann dieser Rollstuhl-Teenager ist, glaube ich keinen Moment.
Die 4. Folge in diesem Vierer fokussierte wieder auf die Minipanzer - genial! Dauernd spielt die Serie mit Realität und Träumen bzw. virtuellen Landschaften, und am Anfang weiß man nicht, was passiert. Bis man es akzeptiert, und dann - pow! - wieder heraus gerissen wird. Nett gemacht! Ich bin ein Fan der Minis, und wie!
(So, jetzt erstmal eine kleine alleinstehende Sommerpause...)
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 05 Juli 2006 - 20:24.
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#11
Geschrieben 07 Juli 2006 - 19:01
Danke, Yip! So kann ich die ersten Folgen nochmal gucken, bevor ich mich mehr dazu äußere. Aber vorab ein Schmankerl aus dem Anfang der ersten Folge, als Bild hier eingefügt. Netter Anhänger des Terroristen, was?!(So, jetzt erstmal eine kleine alleinstehende Sommerpause...)
In der englischen Version wird er "Monkey Man" genannt wegen seiner FrisurDas Team der Section 9 wird jetzt mehr als eine Polizei-Einheit dargestellt, mit Major Motoko Kusanagi (der Cyborgin) als Chef-im-Einsatz, dem "alten Mann" (den Kollege Batou, der inzwischen den Coolness-Thron bestiegen hat, immer wieder den "alten Affen" nennt) wiederum unterstellt.
Minipanzer - schnüff! - es bricht mir das Herz wenn Du die Tachikomas so verdinglichst...Die 4. Folge in diesem Vierer fokussierte wieder auf die Minipanzer - genial!
Bearbeitet von Donnie Darko, 07 Juli 2006 - 19:02.
#12
Geschrieben 09 Juli 2006 - 14:01
Nun zu VOLUME 4: Hier stechen hauptsächlich die 2. Folge (mit den "Menschenbefreiungs"-Terroristen) und die 3. (mit den an ihrer Zukunft zweifelnden und filosofierenden Dingsdas) ins Auge.
Zu Ersterer fiel mir mal wieder auf wie waffenverliebt Mangas/Animes doch sind, und "Fans" wie wir erwähnen das so gut wie nie (habe gerade den Urfilm noch mal gesehen, und da fällt mir die Gewalt auch wieder auf - das Blut spritzt nur so); so lange bei SAC reihenweise Menschen, die von den 9ern als "böse" abgestempelt werden, umgenietet werden (übrigens auch von Mini-Holdriho's) und unsere Helden ohne auch nur ein Wort darüber zu äußern davon spazieren, ist so ein Anime m.E. auch eher was für Jugendliche. (Ich geb ja zu, dass ich Nicht-Jugendlicher mir auch viele Folgen lang darüber keine Gedanken mache, aber manchmal ist es mir ein wenig zu plakativ! )
Zu Letzterer: Die Tingeltangels sind nach wie vor ein großer Pluspunkt für die Serie. Sie bewegen sich auch interessanter (wie aufgeregte Kinder!) als die doch noch immer etwas statisch gezeichneten humanoiden Figuren - liegt das an dem 3D-Render-Verfahren, das ich gelesen habe hier angewandt wurde, das ähnlich wie bei Scanner Darkly die Oberflächen "vereinfacht" dass sie wie ältere Zeichentrickzeichnungen aussehen, und das evtl. schneller zu produzieren ist, als Handgezeichnetes? Jedenfalls ist die Entwicklung der gruppierten Maschinen-Intelligenzen mit Erinnerungen die nächtlich synchronisiert werden ( ) mit das Spannendste an der Serie. Bin ja mal gespannt ob sie jetzt wirklich abtreten müssen. Die Endszenen dieser Folge erinnern übrigens, nicht nur thematisch, auch optisch, an die Szenen in 2001, in denen entschieden wird, HAL zu "lobotomisieren" - ob das als Hommage gedacht ist?
P.S.: Danke für den Hinweis mit dem Pendant oben! (<- mit Cappie)
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 12 April 2008 - 14:22.
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#13
Geschrieben 09 Juli 2006 - 14:49
Zu schnell für mich.Ok, die Sommerpause ist schon wieder vorbei.
Von mir aus ja! :-) Ich hätte es vielleicht deutlich machen sollen, daß die letzte Aussage von mir nicht ganz ernst gemeint war. Ich habe leider nur die englische Version, da werden die Minipanzer immer als "Tachikomas" angesprochen, schon in der ersten Folge von Batou bei der Verfolgung des Cyborgs nach der Befreiung der Geiseln. Werden sie im Deutschen mit "Minipanzer" angesprochen?Zu den "Minipanzern": Die Objekte werden doch auch "Tachikomas" genannt? Solange ich nicht weiß, was das bedeutet (hier bräuchte ich Juepsens Sprachkenntnisse!) bzw. nicht weiß wie es mit den Wasimmern ausgeht bzw. in Altavista.de bei der Suche nach "Tachikoma" auch der Begriff "mini tank" auf Fan-Sites auftaucht, (puh!) darf ich doch noch einen allgemeiner beschreibenden Namen verwenden?...
DD
#14
Geschrieben 09 Juli 2006 - 17:21
Keine Ahnung. Ich seh's ja auch auf engl. - bzw. japanisch mit engl. Untertiteln (die aber wie oft bei Animes furchtbar sind). Ich tendiere hier auf dem Board meinem ständigen Drang ins Englische nur immer wieder zu widerstehen... "Minipanzer" war also eine Umschreibung. Ok, ich warte dann mal bis du zum 4. VOL. (also Folge 16) aufgeschlossen hast.Zu schnell für mich. Â Â : Werden sie im Deutschen mit "Minipanzer" angesprochen?
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 16 September 2007 - 09:12.
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#15
Geschrieben 09 Juli 2006 - 21:35
Oh, ich habe davon gehört, daß sich richtige anime Fans das japanische Original angucken. Ich glaube mich würde das ständige lesen der Untertitel nur stören, daher belasse ich es bei Englisch. Aber auch ich werde versuchen, meinem Drang ins Englische nicht nachzugeben. Nur bei den Episodentiteln weiß ich es nicht besser.Ich seh ja's auch auf engl. - bzw. japanisch mit engl. Untertiteln (die aber wie oft bei Animes furchtbar sind).
So war das gar nicht gemeint, aber vielen Dank! Sehr nett, ich werde mich beeilenOk, ich warte dann mal bis du zum 4. VOL. (also Folge 16) aufgeschlossen hast.
Ein paar Gedanken zu den ersten 4 Folgen:
01 - Public Security Section 9 (Section 9)
In dieser Folge wird der Minister für auswärtige Angelegenheiten von Geishas als Geisel genommen und Section 9 bekommt den Auftrag ihn zu befreien.
In den ersten Folgen werden die Hauptdarsteller vorgestellt sowie die Arbeitsteilung innerhalb der (Spezial-)Abteilung "Public Security Section 9". Es gibt hier Spezialisten wie z.B. Saito als Scharfschütze oder Ishikawa als Informations-Beschaffer.
In die Welt von Ghost in the shell wird man eingeführt, indem beschrieben wird, was so alles möglich ist im Jahre 2030. Es gibt z.B. brain cases, durch die das Gehirn von einem Körper zum anderen verpflanzt werden kann. Voll-Prothetische Körper sind keine Seltenheit, und das Internet ist allgegenwärtig.
Schon in der ersten Folge gibt es jede Menge Reminiszenzen an den Originalfilm, wie Yip schon geschrieben hat. Nicht nur der obligatorische Sprung von Major Kusanagi vom Dach, auch ihre Kleidung, und ebenso der Versuch, den Amok gelaufenen Panzer aus der 2. Folge per Hand zu öffnen und zu stoppen. Fehlen darf auch nicht die thermooptische Tarnung, die den Mitgliedern von Section 9 zur Verfügung steht.
02 - Runaway Evidence (Testation)
Auf einem Übungsplatz bricht ein neuentwickelter Panzer aus. Der Pilot benutzt den ID-Code eines Entwicklungsingenieurs namens Kago, der aber schon 1 Woche tot ist. Jeder Plan um den Panzer zu stoppen schlägt fehl. Insgesamt verhält sich der Panzer recht passiv und scheint allen Konfrontationen aus dem Weg gehen zu wollen. Er fährt Richtung Stadt und scheint ein bestimmtes Ziel zu haben...
Diese Action-Folge hat mir auch sehr gut gefallen, auch oder gerade wegen des in meinen Augen traurigen Endes. Noch besser auf dieser ersten DVD fand ich allerdings die etwas ruhigere 3. Folge. Ein witziges Detail ist mir beim nochmaligen gucken aufgefallen: Ein Soldat, der eine Straßensperre bewacht bis section 9 auftaucht, sagt zu seinen Kollegen nachdem die Tachikomas dem Panzer hinterherfahren: "I didn't know Section 9 really existed!" Das verdeutlicht den Geheimdienst-Charakter, den Section 9 genießt. Ach ja: und Batou fängt in dieser Folge an "seinem" Tachikoma natürliches statt synthetischem Öl zu geben
03 - A Modest Rebellion (Android and I)
Mehrere weibliche Androiden einer Baureihe ("Jeri") begehen Selbstmord. Section 9 untersucht den Hintergrund dieser mysteriösen Vorfälle.
Ist es wirklich so? Oder ist die Androidin nur darauf programmiert worden, so zu handeln wie in dem alten Film? Ich verstehe das als einen deutlichen Hinweis darauf, daß sie eben keinen "Geist" entwickelt hat.Mir fiel erst jetzt beim 2. Sehen auf, dass es deutlich, aber etwas versteckt, so dargestellt wird, als ob die Androidin auch einen "Geist" in ihrer Maschinenschale entwickelt hat. Dazu gibt es in den letzten Sekunden der Folge einen klaren Hinweis, den ich wohl vorher überhört hatte.
Was mir an dieser Folge so gefällt ist das Reflektieren dieser fiktiven zukünftigen Welt im Sinne darauf, was die Technologie für Auswirkungen auf Gesellschaft und Individuum haben könnte. Marshall MacLachlan gibt unumwunden zu, sich in der Gegenwart von (richtigen) Frauen nicht wohl zu fühlen, und verliebt sich in die Androidin (oder macht er sich was vor?). Nebenbei erfährt man über einen Schwarzhandel mit Androidinnen, die offensichtlich als Sex-Spielzeuge benutzt werden (auch dieses Thema taucht später wieder auf). Alles sehr plausibel für diese Welt. Auch das TV-Interview mit dem Soziologen über die Selbstmorde der Androidinnen paßt. Witzig finde ich dabei auch die Anspielung darauf, daß sich die Hinweise auf "Geister" in Robotern u.ä. mehren - "ganz wie in den alten Science Fiction Geschichten"
Bei dieser Folge erfährt man auch das erste Mal etwas mehr über Major Kusanagi und ihre Kindheit. Die Szene aus dem Vorspann mit der kaputten Puppe wird in diesem Zusammenhang erklärt. Außerdem schaut sie am Ende des Gesprächs nachdenklich auf ihre alte, analoge (!) Uhr
04 - The Visual Elements Will Laugh (Interceptor)
Ein alter Polizeikollege Togusas will ihm Nachts noch dringend etwas vorbei bringen, um eine 2. Meinung zu hören. Es geht um den "lachenden Mann" Fall, an dem er mit seinen Kollegen seit 6 Jahren arbeitet. Auf der Fahrt zu Togusa hat er jedoch einen Autounfall, weil mit seinen Augen irgendetwas nicht zu stimmen scheint...
Diese Folge ist der Auftakt zu den "lachenden Mann" Folgen. Mal abgesehen davon, daß dieser ein Superhacker zu sein scheint, finde ich diese Folge relativ lahm. Die "Nebengeräusche", die einen großen Teil der Atmosphäre ausmachen sind aber interessant. Z.B. wie Major Kusanagi über einen Informanten, dem sie offenbar schon vorher immer mal wieder bestochen hat, Informationen der Presse zukommen läßt. Section 9 benutzt also nicht nur politische Kontakte, sondern auch welche in die Unterwelt. Auch die Tatsache, daß ein großer "Mikromaschinen"-Hersteller namens Serano Genomics großen Einfluß auf Politik und Exekutive zu haben scheint, wird hier zum ersten Mal deutlich und paßt plausibel in diese Welt.
Würde hier jemand bestreiten, daß GitS-SAC thematisch zum cyberpunk gehört (obwohl z.B. kein Außenseiter im Vordergrund der Geschichten steht)?
DD
#16
Geschrieben 11 Juli 2006 - 20:00
Fortsetzung der Folge 04. Aramaki hat seine eigene Theorie über den "lachenden Mann", der auf der Pressekonferenz (Folge 04) gedroht hat den Superintendant General zu töten. Major Kusanagi stellt unabhängige Nachforschungen an, und in dem Zusammenhang erfährt man mehr über den originalen "lachenden Mann" Fall.
Bei ihren Nachforschungen bekommt man das erste Mal einen Einblick in das Privatleben von Major Kusanagi. Die beiden Freundinnen von ihr, die sie besucht - Ran und Kurutan - sollen auch in den Comics vorkommen.
Das paßt nicht ganz zu dem Rückblick in der Folge 05. Dort wurde zu dem orignalen "lachenden Mann" Vorfall gesagt, daß alle Leute mit einem kybernetischen Gehirnimplantat in Echtzeit gehackt wurden und daher statt des Gesichts nur das Logo des "lachenden Mannes" sahen. Das ist wohl scheinbar allen Beteiligten passiert (Passanten, ...) bis auf 2 Obdachlose. Das macht auf mich den Eindruck, als würde fast jeder zumindest ein Implantat besitzen, außer diejenigen, die am Rande der Gesellschaft stehen. So ganz blick' ich da nicht durch...Ich habe jetzt auch endlich begriffen wieso einige Team-Mitglieder immer regungslos kommunizieren können, und Andere nur via einem Datenkabel: Letztere sind die menschlichen "Stand-Alones", die noch kein kybernetisches Gehirn haben, und daher auch nicht die Kommunikationsvorteile (bzw. Nachteile - s. Urfilm) haben.
06 - The Copycats Dance (Meme)
Fortsetzung der Folge 05. Der Virus breitet sich aus, und immer mehr Leute, die sich als der "laughing man" ausgeben, wollen den Anschlag durchführen (u.a. ein alter Mann, ).
Auch in dieser Folge gibt es, besonders am Ende, lange Monologe / Dialoge, die Hintergrundinformation bieten oder einfach nur die Situation zusammenfassen. Das verändert das Tempo der Folge, die vorher doch recht actionlastig war.
07 - Idolatry (Idolater)
Der südamerikanische Drogenboß Marcelo besucht immer wieder Japan. Marcelo war ein Revolutionär, und wird immernoch von vielen verehrt. Er überlebte immer wieder wie durch ein Wunder Anschläge auf sein Leben. Section 9 wird beauftragt, mehr über den Grund für die Besuche herauszufinden.
Das ist wieder eine standalone Folge, wie Yip schon geschrieben hat. Es geht wieder um die technologischen Möglichkeiten dieser Zeit und deren Konsequenzen. Nebenbei erfährt man u.a., daß in diesem Japan cyber-Drogen statt "natürliche" Drogen bevorzugt werden.
So ganz verstanden habe ich aber immernoch nicht, wer das Warenhaus (das am Ende der Folge vorkommt) "betreibt". Marcelo selbst?
In meiner englischen Version sagt sie gar nichts dazu, als die Hotelangestellte im Kugelhagel zusammenbricht. Außerdem übernimmt sie nicht den "Geist", denn die Hotelangestellte ist ein Roboter, wie vorher erwähnt wird. Oder kann es sein, daß die englischen Texte entschärft worden sind?(...) außer dass in den 2 "stand alone"-Folgen (...) Major Motoko Kusanagi einmal als kalter Fisch dargestellt wird - sie übernimmt einfach den "Geist" einer Hotelangestellten, und lässt sie dann herumstehen in einem Feuergefecht bei dem sie tödlich getroffen wird, und kommentiert kurz danach so ungefähr "hm, schief gegangen" -
08 - The Privileged (Missing Hearts)
Am Anfang sieht man ein Kind in einem Krankenhaus, das vor kurzem eine Herztransplantation hinter sich hat. Die Eltern des Jungen, von dem das Herz stammt, haben aber nach eigener Aussage der Transplantation gar nicht zugestimmt. Der Polizist, der den Fall untersuchen sollte, ist eingeliefert worden, und jetzt ist der Fall auf Eis gelegt. Section 9 übernimmt die Nachforschungen...
Weiter geht es mit den Eigenheiten der Welt von GitS. Man erfährt zum ersten Mal von Massenverschleppungen in Japan. Die Organe und kybernetischen Gehirne tauchen dann auf dem Schwarzmarkt wieder auf. Das Unternehmen Meditech hingegen züchtet Schweine, in denen Ersatzorgane für Menschen wachsen. Witzig finde ich den Einfall mit dem Vorstandsvorsitzender von Meditech. Er hat einen seltsamen Humor und besitzt ein Jameson-Typ als prosthetischen Körper, der zu Recht als Blechbüchse bezeichnet werden kann
Ich finde Sie zeigt doch recht viel Humor?! Z.B. bei der Begrüßung ihrer Freundin Kurutan im Krankenhaus: "You called me. Pretty unusual for _this_ time a day!"und dann wieder unterdrückt gefühlvoll - als sie an ihre eigene Kindheit als Voll-Kybernet erinnert wird. Sie ist wie im Film auch hier (noch) die eiskalt unberührbare Superfrau.
Ich glaube so langsam weiß ich was Du meinst. In den ersten Folgen ist die Mimik wirklich noch sehr starr.Ich achtete mal mehr auf einige Details: Die Zeichnungen waren hier schon besser. Wahrscheinlich hatten die Macher jetzt schon mehr Geld zur Verfügung, obwohl es für mein Sehgefühl noch zu viele statische Szenen gibt, in denen sich nur ein Mund oder ein Auge bewegt.
DD
#17
Geschrieben 12 Juli 2006 - 20:54
#18 Gast_Jorge_*
Geschrieben 12 Juli 2006 - 22:40
Das dürfte Kusanagi höchstpersönlich sein, die zwecks unauffälliger Beschattung ihren "Geist" in ihren "alten" Kindercyborgkörper transferiert hat(in einer vorherigen Folge -und im Titel: der Vorfall mit der zerbrochenen Puppe- findet sich der Hinweis, das Kusanagi schon als Kind einen vollständigen Cyborgkörper bekam und diesen mehrmals wechselte(da er nicht wächst).Wir sehen eine Jugendliche, die dem Tachikoma folgt, und Kusanagi sehr ähnlich sieht.
#19
Geschrieben 13 Juli 2006 - 11:46
Erstmal zu euren Interpretationen zu #12: Der erste Teil der Folge ist m.E. so etwas wie ein FILM, den die Section-9er im Anschluss finden/analysieren. Was das Tachikoma im Film zu suchen hat, verstehe ich zwar auch nicht so ganz, aber m.E. geht es um diesen "wunderbaren süchtig-machenden" Film, der nachher wie so eine Art Virus für empfindsame Zuschauer verstanden wird (also ein besonders effektiver Virus). Die erste Hälfte der Folge ist also, wie ich schon oben meinte, NICHT real.
@DD zu #3: Du schriebst
aber ich steh zu meiner Sicht. Achte mal darauf was Togusa ganz am Ende zu seiner Frau sagt. Dann vergleiche die genauen Dialoge im Film den sie sehen mit dem was die Androidin auf der Lichtung sagt. Da spricht m.E. am Ende ihr "Geist"...Ist es wirklich so? Oder ist die Androidin nur darauf programmiert worden, so zu handeln wie in dem alten Film? Ich verstehe das als einen deutlichen Hinweis darauf, daß sie eben keinen "Geist" entwickelt hat.
(Zu #7:) ... womit wir bei der Hotelangestellten sind, die der Major übernimmt, und dann "sterben" lässt. Dazu schriebst du, Donnie:
Ach so, eine Androidin. Aber, WENN eine Androidin schon in Folge 3 einen "Geist" gehabt hätte, fände ich 's trotzdem moralisch prekär vom Major. Und, doch, das Kommentar macht Letztere m.E. auch in englisch, aber ein gutes Stück später, zu Bato. Wie gesagt, ich sehe die jap. Texte auch nur, wenn überhaupt, mit engl. Untertiteln, da ich so gut wie kein Japanisch kann; mir geht's um die "sprachliche Emotion", die im Englischen etwas schlechter rüberkommt.In meiner englischen Version sagt sie gar nichts dazu, als die Hotelangestellte im Kugelhagel zusammenbricht. Außerdem übernimmt sie nicht den "Geist", denn die Hotelangestellte ist ein Roboter, wie vorher erwähnt wird. Oder kann es sein, daß die englischen Texte entschärft worden sind?
Deine weiteren Aufklärungen (danke!) widerlegen Einiges, dass ich weiter oben filosofierte: Z.B. glaube auch ich inzwischen, dass praktisch alle humanoide Erscheinungen in SAC "Cyber-Brains" haben, auch Togusa; zumindest müssen sie ja ein eingebautes Interface haben. Es geht also wieder um die typischen "Existenz"-Fragen (wie auch schon bei der Aeon-Flux-Serie anderswo beobachtet): Wer bin ich eigentlich / wo komme ich her? Ist diese Welt real? (Und beim GitS-"Franchise" auch immer: Was ist die Grenze zwischen dem Dasein im Cyberspace und dem fleischlichen Menschsein? Nach erneutem Ansehen des Urfilms ist eine auch anscheinend klar: Der Major hat wohl keine Genitalien, ist also eigentlich nur eine bewegliche Barbiepuppe mit Seele!)
Auch extrapoliere ich wohl zuviel vom Urfilm wenn ich behaupte der Major sei "kalt". Mal sehen wie's weiter geht.
(Uff, Besprechungs-Marathon! Aber ich bin noch dabei, auch wenn mir die Luft etwas ausgeht... )
P.S.: Klar ist SAC Cyberpunk. Aber ich bin kein Experte, und hab mich da hier aufem Board schon mal in die Definitionsnesseln gesetzt.
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 13 Juli 2006 - 11:54.
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Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
#20
Geschrieben 13 Juli 2006 - 13:13
Ich glaube Jorge und ich haben den Vorteil, die Serie bis zum Ende geguckt zu haben. Ich denke auch der erste Teil der Folge 12 war die Realität - wie der Tachikoma das Gehirn gefunden hat - und außerdem ist das junge Mädchen, daß den Tachikoma beobachtet, Major Kusanagi. Aber ich möchte nicht zuviel verraten...Erstmal zu euren Interpretationen zu #12: Der erste Teil der Folge ist m.E. so etwas wie ein FILM, den die Section-9er im Anschluss finden/analysieren. Was das Tachikoma im Film zu suchen hat, verstehe ich zwar auch nicht so ganz, aber m.E. geht es um diesen "wunderbaren süchtig-machenden" Film, der nachher wie so eine Art Virus für empfindsame Zuschauer verstanden wird (also ein besonders effektiver Virus). Die erste Hälfte der Folge ist also, wie ich schon oben meinte, NICHT real.
Aber den Gedanken, daß der erste Teil eine Art Aufzeichnung ist, finde ich sehr interessant. Ich werde mir die Folge darauf hin nochmal angucken.
Die Folge muß ich mir auch nochmal angucken. Aber zunächst werde ich versuchen, zu Dir aufzuschließen!@DD zu #3:Â Du schriebst
aber ich steh zu meiner Sicht. Achte mal darauf was Togusa ganz am Ende zu seiner Frau sagt. Dann vergleiche die genauen Dialoge im Film den sie sehen mit dem was die Androidin auf der Lichtung sagt. Da spricht m.E. am Ende ihr "Geist"...Ist es wirklich so? Oder ist die Androidin nur darauf programmiert worden, so zu handeln wie in dem alten Film? Ich verstehe das als einen deutlichen Hinweis darauf, daß sie eben keinen "Geist" entwickelt hat.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann bezieht sich der Kommentar auf den Stürmungsbefehl von Aramaki. Sie sagt sowas wie "das wird (ist?) aber chaotisch (messy)" und Aramaki antwortet sofort darauf "sehe ich genauso". Zumindest wenn ich das einigermaßen richtig verstanden habe.Und, doch, das Kommentar macht Letztere m.E. auch in englisch, aber ein gutes Stück später, zu Bato.
Edit: oh, zu schnell geschrieben. Zu Batou soll sie den Kommentar gemacht haben? Vielleicht den wirklich zynischen Kommentar als sie die Leichen im Flur sieht (wo auch die Hotel-Androidin liegt)? Als die Androidin erschossen wird, sieht man übrigens weißes "Blut" ausfließen wie in Alien.
Hm. Ich dachte das wäre eine Art zeichnerische Zensur im Original, damit die Genitalien nicht gezeichnet werden müssen. Ich habe schon das Gefühl, daß Kusanagi ein Privatleben hat (siehe Folgen 05 und 08), und da gehört wohl auch Sex dazu.Nach erneutem Ansehen des Urfilms ist eine auch anscheinend klar: Der Major hat wohl keine Genitalien, ist also eigentlich nur eine bewegliche Barbiepuppe mit Seele!)
Jetzt mache ich aber erstmal weiter mit Folgen 13-16
DD
Bearbeitet von Donnie Darko, 13 Juli 2006 - 13:28.
#21
Geschrieben 13 Juli 2006 - 14:30
Ja, ich denke auch. Mein Kommentar war etwas zu flapsig. Die Frage ist ob/wie sie das hinkriegt, wenn sie wirklich barbie-mäßig gebaut ist. Außerdem wird visuelle SF oft von feministischer Kritik mit dem Etikett "Barbiesierung" o.ä. versehen. Hier "antwortet" die SF mal mit einer agierenden Barbie! )Edit: oh, zu schnell geschrieben. Zu Batou soll sie den Kommentar gemacht haben? Vielleicht den wirklich zynischen Kommentar als sie die Leichen im Flur sieht (wo auch die Hotel-Androidin liegt)?
:
Ich habe schon das Gefühl, daß Kusanagi ein Privatleben hat
Zu deiner anderen Frage: Ja.
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#22
Geschrieben 13 Juli 2006 - 15:56
Vor 16 Jahren wurde die Tochter des CEO eines großen Unternehmens (Tokura Electronics), das cyber-Implantate herstellt und verkauft, entführt. Sie bekam damals kybernetische Implantate um den Verkauf der Produkte anzukurbeln. Sie wurde nun gesichtet auf einer See-Plattform, und sie scheint nicht gealtert zu sein. Die DNA paßt aber zu dem entführten Mädchen, und Section 9 infiltriert die Plattform um herauszubekommen, was dort vor sich geht...
Die Kulisse der Folge, die Meer-Plattform, ist beeindruckend gezeichnet, ansonsten finde ich diese Folge sehr schwach. Im letzten Teil, wenn die Terroristen anrücken, wird sehr viel rumgeballert, und dabei macht ein Tachikoma mit dem Maschinengewehr einen auf Rambo.
Ich stimme Dir z.T. zu, aber: Section 9 ist eine Spezialeinheit, die auch für Anti-Terror-Einsätze u.ä. benutzt wird. Natürlich kann es da je nach Widerstand - der ja in dieser Folge überraschend groß ist - sehr blutig zugehen. Daß das Töten im Allgemeinen nicht reflektiert wird, stimmt schon. Warum das eher was für Jugendliche sein soll verstehe ich aber nicht.Zu Ersterer fiel mir mal wieder auf wie waffenverliebt Mangas/Animes doch sind, und "Fans" wie wir erwähnen das so gut wie nie (habe gerade den Urfilm noch mal gesehen, und da fällt mir die Gewalt auch wieder auf - das Blut spritzt nur so); so lange bei SAC reihenweise Menschen, die von den 9ern als "böse" abgestempelt werden, umgenietet werden (übrigens auch von Mini-Holdriho's) und unsere Helden ohne auch nur ein Wort darüber zu äußern davon spazieren, ist so ein Anime m.E. auch eher was für Jugendliche.
14 - Full Auto Capitalism (Â¥€$)
Section 9 nimmt einige Kleinkriminelle gefangen. Kurz darauf bekommen sie die Information, daß ein Killer angeheuert wurde um einen exzentrischen Superreichen zu töten. Der Killer ist eine Frau und sie bereitet eine ganz besondere Waffe für den Auftrag vor...
Hier sind einige Anspielungen auf das in GitS-SAC geltende Wirtschafts- und Währungssystem. Witzig sind die eingeblendeten Umrechungskurse von $ zu A-SIA und zu Â¥€$, und Yen scheint es auch noch zu geben.
Als Major Kusanagi zu einem Tachikoma sagt: "hast Du vergessen, daß Du mein Schutz(schild) sein sollst?", antwortet er: "I don't see of myself that way." Ich denke es war Batous Tachikoma, denn er hat auch am Ende einen Goldbarren gestohlen. Das ist auch ein Hinweis darauf, daß der erste Teil der Folge 12 doch real war - dort hat er ja auch etwas mitgehen lassen.
Was ich an der Folge nicht verstehe ist der Schluß: der Computer von Togusas Frau schaltet sich selbstständig ein und ordert Aktien an der Börse?! Ist es das gleiche Programm wie das des reichen Exzentrikers? Oder eine Art Virus? Oder aus dem Netz selbst kommend?
15 - The Time of the Machines (Machines Desirantes)
Saito testet ein neues Scharfschützen-System, das in ein Hubschrauber eingebaut ist und stellt Interferenzen in der Computerunterstützung fest. Die Tachikoma überlisten die Androidin von Section 9, die das System auswerten soll, um sich mit dem System verlinken zu können...
Das ist eine meine Lieblingsfolgen. Eine geniale Szene, wie die Tachikomas die Androidin verwirren um an das Scharfschützen-System zu kommen! In dieser Folge ist ein weiterer Hinweis auf den ersten Teil der Folge 12: die Tachikomas machen sich sorgen darüber, daß sie sich nicht mehr an Miki erinnern können (das kleine Mädchen aus Folge 12), wenn sie gelöscht werden.
Ich denke ja! Major Kusanagi scheint diesen alten Film auch zu kennen, daher verhindert sie das Ablesen von den Lippen http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.pngDie Endszenen dieser Folge erinnern übrigens, nicht nur thematisch, auch optisch, an die Szenen in 2001, in denen entschieden wird, HAL zu "lobotimisieren" - ob das als Hommage gedacht ist?
16 - The Heart's Blind Spot (Ag_2O)
Batou bekommt einen undercover-Auftrag. Er soll einen Spion finden, der geheime Informationen des Militärs stiehlt.
In dieser Folge lernt man Batou besser kennen, da er praktisch alleine den Auftrag löst. Das wichtigste an der Folge ist für mich aber der Anfang, die Fortsetzung von Folge 15. Ich habe die Szene nicht ganz verstanden, wo die Tachikoma in das Labor gehen und dabei ein Lied singen. Batou ist ganz betrübt, weil sie offenbar (?) den Text nicht richtig verstehen und er doch so passend zu sein scheint...
Ich habe mich versucht schlau zu machen, und das hier gefunden. Dort steht, daß das Lied im japanischen Original "Dona Dona"ist - ein Holocaust Lied. In der englischen Bandai Version singen sie laut der webseite etwas anderes:
"Akaikutsu haiteta onna no ko [the girl who wore red shoes]
Ijin-san ni tsurerarete icchata [a foreigner took her and gone] ..."
Ich verstehe den Sinn der Zensur hier nicht, wo es doch mit dem Original-Lied so viel mehr ergreifend ist. Sowas kann mich ärgern; vielleicht sollte ich anfangen, japanisch zu lernen...
DD
#23
Geschrieben 13 Juli 2006 - 16:01
Na wenn die Japaner in GitS schon cyber-Drogen den natürlichen vorziehen, dann vielleicht auch den cyber-Sex? Aber in einer voll "cyberisierten" Welt würde ich erwarten, daß der Körperkontakt als besonders exotisch angesehen wird?! Aber wenn man keinen richtigen Körper mehr hat?! Fragen über Fragen... DDDie Frage ist ob/wie sie das hinkriegt, wenn sie wirklich barbie-mäßig gebaut ist.
#24 Gast_Jorge_*
Geschrieben 13 Juli 2006 - 23:29
Hat mir auch gut gefallen, deshalb hatte ich diese Szene mal zum erraten ins SF-Quiz gestellt. Es dürfte sich um ein Zitat/eine Verbeugung/Homage an "Raumschiff Enterprise" handeln. In einer Folge bekommen es Kirk&Co nebst Harry Mudd mit unangenehmen Robotern ala Jack Williamson("Wing 4") zu tun: "Wir werden euch aus dem Verkehr ziehen, alle Arbeit abnehmen, euch umhegen und pflegen." Man wird ihrer nur Herr, indem man verrückt spielt(Kirk: "Scotty! Scotty ist tot! Laßt uns seinen Tod beweinen! Alle: HAHAHAHA... Spock: "Die Logik ist wie ein Rosenstrauch - sie stinkt abscheulich"); Mudd bringt schließlich den Führerrobot mit dem Lüge/Wahrheit-Paradox zum Durchbrennen . Auch sonst wird in der "Ghost.."- Folge(neben dem bereits erwähnten "2001") der SF-Geschichte gehuldigt: Einer der immer schlauer werdenden Tachikomas liest "Blumen für Algernon" von Daniel Keyes http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/laugh.png .Eine geniale Szene, wie die Tachikomas die Androidin verwirren um an das Scharfschützen-System zu kommen!Â
Bearbeitet von Jorge, 13 Juli 2006 - 23:31.
#25
Geschrieben 13 Juli 2006 - 23:55
Ich habe die Szene nicht ganz verstanden, wo die Tachikoma in das Labor gehen und dabei ein Lied singen. Batou ist ganz betrübt, weil sie offenbar (?) den Text nicht richtig verstehen und er doch so passend zu sein scheint...
Was genau verstehst du denn nicht? Ich nehme an, du weißt dass die Tachis (ANSCHEINEND - ich gehe hier instinktiv mit der 2001-ähnlichen Entwicklung, da ich den Rest der Serie noch nicht kenne) denken, sie marschieren in ein Labor in dem sie NICHT terminiert werden? Also meinst du nur das Lied? Nun, ich denke wenn die SAC-produzierende Firma ein Lied in der Englischfassung derart ändert, dann nur um die Zielgruppe nicht zu verprellen: Junge Amerikaner (eher nicht junge Deutsche - da hätten sie's wohl eher gelassen). Schade, aber üblich. #13: Heutige Jugend ist m.E. übrigens eher abgebrüht was Schlachtengetummel/Gemetzel in Nachmittagsserien o.ä. angeht, insbes. Animes. Mir (46-jährigen) fällt das noch immer nicht leicht - ich bin aufgewachsen mit Comics/TV-Serien in denen der Tod tabu war; das war zu extrem in die andere Richtung, aber bedenkenloses Geballere erinnert mich u.a. zu sehr an meine Zeiten in der Schule (im Ausland), als Deutsche noch als talentierte Schlächter galten (obwohl es damals auch schon 30 Jahre her war!)... Das mit dem Cybersex seh ich genau so. Das wussten ja schon die Coneheads (s. Jugend(freie)-Sexszene gegen Ende )! Catcher in the rye muss ich unbedingt mal lesen. Gerade in dem Moment in dem ich dies schreibe höre ich Billy Joels We didn't start the fire und darin kommt es AUCH drin vor! (EIN Buch als holografisches Guckloch auf die ganze Welt?!) Ich lege jetzt erstmal eine Pause ein bis nächste Woche (computerloses Wochenende steht an). So ab Di. können wir ja zusammen VOL. 5 angehen? Ich leihe es mir dann einige Tage lang aus. (Davor leihe ich mir noch mal kurz VOL. 3 aus... Muss die #12 knacken! )
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 17 April 2018 - 23:26.
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(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
#27
Geschrieben 17 Juli 2006 - 12:15
Ich fand einfach Batous Reaktion auf das Singen der Tachikomas merkwürdig überzogen, da das Lied eher banal ist. Daher habe ich mal gesucht, und mit dem Original-Lied stimmt die Reaktion dann auch wieder, wie ich finde.Was genau verstehst du denn nicht? Ich nehme an, du weißt dass die Tachis (ANSCHEINEND - ich gehe hier instinktiv mit der 2001-ähnlichen Entwicklung, da ich den Rest der Serie noch nicht kenne) denken, sie marschieren in ein Labor in dem sie NICHT terminiert werden? Also meinst du nur das Lied?Ich habe die Szene nicht ganz verstanden, wo die Tachikoma in das Labor gehen und dabei ein Lied singen. Batou ist ganz betrübt, weil sie offenbar (?) den Text nicht richtig verstehen und er doch so passend zu sein scheint...
Allein dieser Satz aus der wikipedia lädt doch geradezu zum lesen ein:Catcher in the rye muss ich unbedingt mal lesen. Gerade in dem Moment in dem ich dies schreibe höre ich Billy Joels We didn't start the fire und darin kommt es AUCH drin vor! (EIN Buch als holografisches Guckloch auf die ganze Welt?!)
"Thirty years after its first publication in 1951, The Catcher in the Rye was both the most banned book in America as well as the second most taught book in public schools."
Wie Du bald erfahren wirst (ich denke ich nehme nichts wichtiges vorweg), gibt es auch eine KG von J. D. Salinger mit dem Titel The Laughing Man...
Kein Problem. Ich bin schon mit Vol. 5 durch, und seit der 20. Folge, wo das furiose Finale eingeleitet wird, schon wieder so gefesselt, daß die Folge 12 erstmal warten muß... Aber vielleicht ist es sowieso besser, #12 nochmal zu gucken, nachdem man die ganze Geschichte kennt?!So ab Di. können wir ja zusammen VOL. 5 angehen? Ich leihe es mir dann einige Tage lang aus. (Davor leihe ich mir noch mal kurz VOL. 3 aus... Muss die #12 knacken! )
DD
#28
Geschrieben 18 Juli 2006 - 14:26
Meine (momentane) Interpretation der #12: Zuerst sollte man unterscheiden, was real (also, alle Eindrücke die man erlebt werden von der echten Welt erzeugt, nicht von irgendeiner Simulation) geschieht und was nicht. Real - vom Anfang an alles, was das Tachi erlebt bis zum Öffnen der Außentür (übrigens erneut eine Hommage auf 2001!), das Einsammeln des Cyberbrain-Kastens, dann die Analyse-Sitzung nach seiner Rückkehr (minus der Kinosequenz des Majors) und das Kneipengespräch zwischen Major und Bato; m.E. virtuell - alle Szenen mit Miki und dem "jungen" Major, und die Kinosequenz.
Folgendes ist also m.E. passiert: Das Tachi buchst aus u.a. wg. dem "natürlichen" Öl in seinem Gehäuse. Unterwegs findet es den Kasten, und schließt sich an; nun erlebt es den "Film" der im Cyberbrain des Regisseurs (im Kasten) abläuft, aber als VR, also mit sich selbst als Protagonist. Nach seiner Rückkehr inkl. Kasten, schließt sich dann der Major noch mal an, und, im virtuellen Kino, als sie dort steht und in Richtung Leinwand guckt/weint, ERLEBT SIE DENSELBEN "FILM", auch als VR, allerdings diesmal aus Sicht der beobachtenden Figur (Jung-Motoko). Danach besprechen Major u.a. die Sache im Kastenkino und nachher in "Echtzeit". Ende.
Dafür spricht, dass beide VR-Protagonisten (Tachi & Major) am Ende "weinen", und auch die spätere Erklärung dass der Kasten-Film so eine Art semantischer Virus ist, in dem schon viele andere Ghosts gefangen sind. Aus unterschiedlichen Gründen konnten sich (hoffentlich*) Tachi & Major davon befreien.
Dagegen spricht natürlich das Einsammeln des Kastens mitten in der Miki-Sequenz. Hm, das spricht wirklich ein wenig dafür das doch alles real war.
Ok, bin also b'reit für VOL. 5 - ab heute abend...
(* Ich hoffe sehr, dass die SAC-Macher hier nicht dabei sind, so eine lange Traumphase durch zu ziehen wie bei Dallas, als Bobby Ewing "starb". Ich fände es schade, wenn sich am Ende herausstellt, alles ist eh nur virtuell, bzw. der Traum des Majors. O.ä..)
P.S. @mlich: Du fragtest...
Ja, das wird im Abspann angegeben. Von dem Liedtext her, nehme ich an, dass es sich um den Major handelt; der Titel "lithium flower" bezieht sich m.E. evtl. auf ein Feuerwerk. (Oder evtl. auf des Majors neuen LEICHTEN Körper - sacre bleu! - und wie er auf die Luft reagiert?)von wem die Musik im Abspann stammt? Ist die auch von Yōko Kanno, wie der Rest des Soundtracks?
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 18 Juli 2006 - 14:49.
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#29
Geschrieben 18 Juli 2006 - 14:57
#30
Geschrieben 18 Juli 2006 - 23:48
Erste Hürde: Kusanagi is back? Wie? Paralleluniversum? Was?
Aber meine Hilfe war gefragt, also helfe ich gern...
Knifflige Sache.Zu den "Minipanzern": Die Objekte werden doch auch "Tachikomas" genannt? Solange ich nicht weiß, was das bedeutet (hier bräuchte ich Juepsens Sprachkenntnisse!) bzw. nicht weiß wie es mit den Wasimmern ausgeht bzw. in Altavista.de bei der Suche nach "Tachikoma" auch der Begriff "mini tank" auf Fan-Sites auftaucht, (puh!) darf ich doch noch einen allgemeiner beschreibenden Namen verwenden?...
"Tachikoma" ist, wenn sich der Nachwuchs-Nihonjin nicht täuscht, eine Zusammensetzung aus tachi und koma, zusammen gibt es das nämlich nicht. Das Tolle ist jetzt nur, dass sowohl tachi als auch koma die verschiedensten Sachen heißen können, je nach Kontext.
Aber ein bisschen Interpretieren macht uns allen ja Spaß.
Also, hier die möglichen Bedeutungen in diesem Fall:
tachi
- Kleine Burg, Bollwerk
- Natur, Charakter, Anlage, Temperament, Gut- oder Bösartigkeit
- Schwert
koma
- Kreisel
- Schachfigur
- Standbild
[BTW, "Panzer" heißt übrigens "Sensha"]
Nun gut, wer grübeln will, der grüble.
Ansonsten ist die Unterbrechung beendet, BTT.
Da mir GitS immer besser gefällt - nach Film 1, Film 2 und einer Folge SAC - werde ich dranbleiben.
»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«
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