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The Jacket


27 Antworten in diesem Thema

#1 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 18 Mai 2006 - 00:03

Kennt jemand den Film (dt. Titel, wenn es je einen gab, unbekannt)?:

[font="Impact;"][color=#808080;]THE JACKET[/color][/font] (2005; mit Adrien Brody, Keira Knightley)
Eingefügtes Bild

Ist er noch zu neu, oder wird er in der BRD gar nicht verliehen? Jedenfalls gabelte ich ihn eher zufällig in meinem Lieblingsvideoladen auf, und erwartete von der Aufmachung und den ersten Bildern einen Gruselschocker ähnlich Schweigen der Lämmer. Dann: Brody in alter Pianist-Form, aha. Aber dann kommt es ganz anders! Yi! Eingefügtes Bild Es ist eine Geschichte mit klassischen SF-Elementen darin, im Rahmen (und dem Bildstil) eines Gruselfilms! Sozusagen ein nachdenklicher, romantischer Phantastikfilm in der JACKE eines Psycho-Schockers... Und mit einer US-englisch-sprechenden Knightley, yo!

Wow!

P.S.: Auch wg. Platzierung in unserer DB - das ist doch ein SF-Film, oder? Pretty-please oder?! Eingefügtes Bild


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 17 Juni 2016 - 17:13.

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Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."

(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")


#2 Jueps

Jueps

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Geschrieben 18 Mai 2006 - 00:56

Klingt toll! Und scheint meine aktuelle Psychokram-Leidenschaft zu bedienen...hui...

Ist er noch zu neu, oder wird er in der BRD gar nicht verliehen?

Da auch in Deutschland produziert und eine FSK-Freigabe von 12 bekommen, gehe ich mal davon aus, dass der auch hierzulande mal zu sehen/bekommen war. Ich halte die Äuglein offen. @Genre-Frage: Die IMDB sagt Fantasy. :o

Bearbeitet von Jueps, 18 Mai 2006 - 00:57.

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#3 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 18 Mai 2006 - 06:36

Schon seit ein paar Monaten im Verleihprogramm der Videotheken.Mein Eindruck nach dem Ansehen: Eine unterhaltsamer Film mit (sehr) vielen Anleihen bei "Jacob`s Ladder" und "The Butterfly Effect"; kann man sich antun, ist aber nichts wirklich Neues im Phantastikbereich.

#4 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 18 Mai 2006 - 08:32

Hm, die beiden kenne ich nicht. Heißt das, der Film kommt nicht auf die Großleinwand? Und: Findest du, Jorge, er ist ein SF-Film? (Was kümmert mich die IMDB wenn es ums Nicht-Faktische geht, sorry?)

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 18 Mai 2006 - 08:34.

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#5 thoh

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Geschrieben 18 Mai 2006 - 10:00

Hallo,soweit ich weiß, lief der Film nie in den deutschen Kinos, sodern kam direkt auf DVD raus. Im Großen und Ganzen hat der Film schon was, ist aber nichts für Leute die unter Platzangst leiden. ;-)Adrien Brody als Hauptdarteller hat mich in seiner Rolle absolut überzeugt. Und Brian Eno hat den Soundtrack beigesteuert, da bin ich als Fan schon von Hause aus begeistert.

Bearbeitet von thoh, 18 Mai 2006 - 10:08.


#6 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 18 Mai 2006 - 16:17

Hm, die beiden kenne ich nicht. Heißt das, der Film kommt nicht auf die Großleinwand? Und: Findest du, Jorge, er ist ein SF-Film?
"Jacob`s Ladder" ist eindeutig Phantastik. Leider ist der Film von Adrian Lyne damals zu Unrecht in unseren Kinos untergegangen. Ein echter Geheimtipp - wie schon gesagt, treten viele Ideen aus "The Jacket"(traumatisierter Kriegsveteran, "Zeit"sprünge, Verzerrung der Realität) hier schon lange vorher auf, die Grundidee dürfte Ambros Bierce mit seiner Kurzgeschichte "Der Vorfall an der Eulenflußbrücke"(An Occurence at Owl Creek Bridge) geliefert haben."The Butterfly Effect" hat die Idee der geistigen Zeitreise; da hier keine übernatürlichen Wesen auftreten und die Idee der Zeitreise durch mentale Kräfte auch in der SF-Literatur vorkommt(z.b. Jack Finneys "Von Zeit zu Zeit") kann man den Film dem SF-Genre zuordnen.Deshalb würde ich auch "The Jacket" der SF zuweisen. Zwar stellt er einen Mix aus den beiden obigen Filmen dar, allerdings ohne das Übernatürliche/Jenseitige aus "Jacobs Ladder".Im Kino war "The Jacket" nicht zu sehen, der Film kam direkt bei uns auf DVD heraus.Noch ein Tipp für Freunde ähnlicher Stoffe("Donnie Darko"):Letztes Jahr auf dem FF-Köln war "Puritan" von Hadi Hajaig zu sehen.http://www.fantasyfi...05/puritan.htmlEin Film mit SF-Pointe: Ein Mann verdient in London seinen Lebensunterhalt als "Medium", als Wohnsitz und Ort für seine Vorführungen hat er sich ein verrufenes Haus in Whitechapel ausgesucht(dort soll es spuken, ein berühmter Rockmusiker der 60er kam dort unter ungeklärten Umständen zu Tode, außerdem soll dort einmal Alistair Crowley Luzifer höchstpersönlich erschienen sein). Er ist jedoch ein Scharlatan, die Seancen getrickst. Im Verlauf des Films muß er jedoch erkennen, das er tatsächlich eine "Gabe" besitzt, eine sehr SF-mässige, die erklärt, was es mit dem "Spuk" und "Luzifer" tatsächlich auf sich hat/hatte/haben wird...

Bearbeitet von Jorge, 17 Juni 2016 - 16:52.


#7 ZiegeC

ZiegeC

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Geschrieben 20 Mai 2006 - 09:52

muss sagen ich fand es wirklich schade dass der film so untergegangen ist.... habe ihn per zufall entdeckt und war ziemlich begeistert.... hätte es auf alle fälle wirklich verdient gehabt im kino zu laufen!"jacobs ladder" sagt mir leider auch nichts, aber die parallelen zu "butterfly effect" habe ich auch gesehen.... von der grundidee recht ähnlich, aber glücklicherweise gabs auch einige neue ansätze....ein schöner, empfehlenswerter film jedenfalls! lohnt sich ihn sich mal einzusehen!und würde ihn unter SF im weitesten sinne einordnen, denke aber Fantasy passt schon recht gut!

#8 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 21 Mai 2006 - 22:02

Alle 3 hier erwähnten Filme sind jetzt in der Film-DB drin, und (auch wg. eurer Einschätzungen) wie folgt eingestuft:

    [*] Jacob's Ladder - In der Gewalt des Jenseits von '90 als Phantastik-Film
    [*] Butterfly Effect von '04 als SF-Film
    [*] The Jacket vom Vorjahr als SF-Film
    [/list]Wobei Butterfly Effect schon in der DB war, und auch schon (allgemein gute) Bewertungen hat; den möchte ich mir bald mal ansehen. Die neueren Filme habe ich neu eingetragen, und lasse euch erst mal den Vortritt zur Bewertung.

    Jacob's Ladder klingt haupts. wie ein Horrorfilm?

    P.S. (Edit am 26., mitternachts): Inzwischen habe ich Butterfly Effect konsumiert - na ja, nicht so sehr mein Ding, obwohl ich die Prämisse gekonnt finde. Ich gab ihm 6 von 9 Punkten. Für Jacob's Ladder suche ich dann noch jemanden der den Film mit mir ansieht, und währenddessen Händchen hält... :)

    Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 26 Mai 2006 - 23:09.

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#9 Holger

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Geschrieben 29 Mai 2006 - 10:26

Und Brian Eno hat den Soundtrack beigesteuert

Dann werde ich den Film auf jeden Fall ansehen! :)
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#10 molosovsky

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Geschrieben 05 Juni 2006 - 12:31

Hallo zusammen.Auf die gefahr zu nerven, meld ich meine verwirrung über zwei neueinstellungen.Einmal »The Jackett« bei SF, aber »Jacobs Ladder« bei (sonstige) phantastik-filme.Kann das jemand begründen?Zwei thematisch derartig ähnliche filme unterschiedlich zuzuordnen erscheint mir doch sehr willkürlich. Was den ›SF‹-faktior betrifft, ist »Jacobs Ladder« noch solchen Filmen wie »Donnie Darko« oder »Butterfly Effect« ähnlicher, bietet doch »Jacobs Ladder« sogar einiges an begründugn für die phantastik (experimente mit kampfdrogen). Bei »The Jackett« aber wird diesbezüglich nix geboten; hier handelt es sich um eine klassische Schauerstory (gequälter geist eines unschuldigen) im modernen ambiente.Und: schade daß der thread mit den comic- und superhelden-abgrenzungsfragen geschlossen wurde. Hab entdeckt, daß z.B. in reclams »Filmgenres: Science Fiction« solche comicsachen wie Batman, Superman, X-Men, Hulk und Spiderman zu finden sind.GrüßeAlex / molosovsky

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

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#11 Jueps

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Geschrieben 05 Juni 2006 - 14:53

Huhu molotovsky (oh nein, jetzt hab ich den doch noch gebracht :D), ich kenn mich da gar nicht aus, Einsteller Yip wird sich aber sicher demnächst dazu melden. Fairerweise sei gesagt, dass er hier vorher gefragt hatte, als was die Mehrheit die Filme einordnen will. Tschö!


Bearbeitet von Jueps, 02 Oktober 2016 - 17:24.

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#12 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 05 Juni 2006 - 15:35

(Dieser Thread gehört m.E. ins Mod.-Forum, da molo evtl. den Jacket-Thread übersehen hat...) Hi molo, Schade dass du immer wieder andeutest, ich würde nach eigenem Belieben mal so, mal so einstufen. Im Gegenteil ist mir jegliche Einstufung eigentlich schnuppe, aber dass wir überhaupt einstufen müssen, ist das Ergebnis eines alten Streits unter den Moderatoren (dazu hatte ich dir auch schon mal einen Link gegeben, an den du inzwischen dran kommen müsstest wenn Holger dementspr. was unternommen hat, was er im Mod-Forum versprochen hatte). Aus diesem Grund mache ich ja bei Filmen, bei denen es nicht sonnenklar scheint, immer einen Thread auf, in dem dann das ganze Board aufgefordert ist, zur Einstufung etwas zu sagen; der verlinkte Thread kam m.E. zu den von mir umgesetzten "Beschlüssen". In einem letzten Post deutete ich noch an, dass Leute gerne meine Einstufungen "gerade" biegen können. Das hast du wohl verpasst; evtl. in Zukunft dem Link zurück zum Forum folgen bei einem Film dessen Einstufung du in Frage stellst, Ok?

Mir wäre am liebsten wir müssten gar nicht kategorisieren, aber ich lebe mit der damaligen Entscheidung.

Ansonsten bitte ich dich Mod. in der Filmcrew zu werden und aktiver mit zu wirken. Dann müsstest du allerdings auch an unserem Abstimmverfahren teil nehmen, wenn wir "umklassifizieren". Ergo: Konsens bzw. Demokratie. Damit's eben keine Mod.-Seppukus mehr gibt in Zukunft...

Meines Wissens hat niemand die Comic-Abstimmung geschlossen. Warum sollte so etwas geschehen? Aber jeder Thread muss gleichermaßen um Aufmerksamkeit buhlen - irgendwann ist Langzeitschlaf auf dem Plan, immer... :thumb: Tja, und sobald dort wieder "Umklassifizierungen" heraus kommen, müssen wir Film-Mods in unsere interne Abstimmung gehen - aufwändig, aber wenn es von einer Gruppe Mitboardlern (einer ist zu wenig) gewollt ist, machen wir's. Aber für eine WEITERE Kategorie bin ich zumindest nicht zu haben; dann doch lieber wieder gar keine.

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 05 Juni 2006 - 16:00.

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#13 molosovsky

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Geschrieben 05 Juni 2006 - 15:41

Hallo Jueps.

Danke für den link zum richtigen thread.
Also, ich denke, daß man schlicht »Jacobs Ladder« ebenfalls zu SF schiebt, oder gleich darüber zu rätseln anfangen kann, was man mit den ganzen Psycho-Innerspace-SF-Filmen anstellt.

Das verwandtsschaftsnetz dieser art von SF-filmen umreiße ich mal so (sind ein paar ›polemische‹ titel dabei):

Dr. Jeckyll & Mr. Hyde, Cabinet des Dr. Caligari, Manchurian Candiate, Project Brainstorm, Brazil, Twelve Monkeys (Nagelprobe: The Fisher King ist aber Fantasy), Flatliners, Jacobs Ladder, Butterfly Effect, Donnie Darko, Human Nature, Vergiß Mein Nicht, The Jackett.

Oder?

{NACHTRAG wegen kruezposting}

Hallo yippie.

Nein, ich mein meine kritik nicht persönlich. Den Jackett-Thread hab ich in der tat übersehen. Mein sabbel hier wäre dort besser angebracht, aber verschieben kann ich selber nun leider nicht. (schäm)

Geschlossen ist der dieser thread zu comicsverfilmungen und genreschubladenfragen.

Grüße
Alex / molosovsky

Bearbeitet von molosovsky, 05 Juni 2006 - 15:57.

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#14 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 05 Juni 2006 - 15:43

Diese Antwort gehört m.E. nicht hierhin. Auch BTW ob Jacket SF ist oder nicht...

P.S.: Du buchstabierst dauernd letzteren Film falsch, auch im Titel.

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 05 Juni 2006 - 15:50.

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#15 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 05 Juni 2006 - 21:41

»The Jackett« SF »Jacobs Ladder« (sonstige) phantastik-filme Kann das jemand begründen?

Obwohl beide Filme Gemeinsamkeiten haben(was wohl daran liegt, das die Macher von "The Jacket" sich großzügig bei den Ideen der früheren Filme bedient haben) gibt es doch folgenden Unterschied: Die "Zeitsprünge"(über die die Hauptfigur keine Kontrolle hat) zurück nach Vietnam in die Zeit des Drogenexperiments(die "Leiter" zur Steigerung der Kampffähigkeit) entpuppen sich als die eigentliche Realität, der Protagonist liegt sterbend auf dem Schlachtfeld, sein zukünftiges Leben ist nur eine Todesphantasie(was auch die auftretenden Monster, der "engelhafte" Physiotherapeut und das "dämonische" Chirurgenteam schon andeuten), am Schluß stirbt er im Feldlazarett in Vietnam - keine SF, sondern Phantastik/Horror. In "The Jacket" kann der Protagonist dank der ihm verabreichten Medikamente und dem Isolationsraum in der Zeit reisen(zuerst unkontrolliert, später kontrolliert - die Idee des Isolationstanks stammt aus "Der Höllentrip", wo die Hauptfigur dank indianischer Pilzdroge und eben dieses Tanks ebenfalls eine andere Art von Zeitreise macht), es gibt keine übernatürlichen Kreaturen wie in "Jakobs Ladder". Und da es in der literarischen SF einige Beispiele gibt, wo Menschen mit Drogen/Willenskraft Zeitsprünge ausführen können(z.b. "Verlassene Städte des Herzens" von Lewis Shiner, "Von Zeit zu Zeit" von Jack Finney) würde ich diesen Film der SF zuordnen - meine persönliche Einschätzung wohlgemerkt; es steht jedem frei, obige Filme in das ihm selbst passende Genre einzuordnen :thumb: .

#16 molosovsky

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Geschrieben 06 Juni 2006 - 12:46

Hallo Jorge.


Hurrah, Du erwähnt »Der Höllentrip«. Wußte ich doch, daß ich einen wichtigen film dieses themenfeldes vergessen hatte!.

Sehr feine begründung. Genau danach dürstete es mich.
Deine deutung klamüsert die realitätsaufhängung so:

JACOBS LADDER: Im film geschilderte gegenwartswelt der 80ger/90ger des protags entpuppt sich als eine durch experimentelle kampfdrogen entfachte illusion. In wirklichkeit verreckt er gerade in vietnam (vergangenheit aus sicht der den film dominierenden illusionsgegenwart, oder: eigentliche tatsächliche gegenwart des protags).

THE JACKET (mit einem T): Die im film geschilderte zukunft wird als echt etabliert, die der protag aus der vergangenheit besucht. Grund für die fähigkeit des protags zur zeitreise, sind experimentelle drogen (und event. seltsame hirnschäden aufgrund zweier schwerer kopfverletzungen).

Soweit die weltenaufhängung.

The Jacket läßt meiner meinung die lesart zu, daß sich der protag alles nur einbildet. Er mag zwar unschuldig am ihm vorgeworfenen mord sein, aber trotzdem besteht die möglichkeit, dass seine zeitreisen in die zukunft nur illusion sind (wie in Jacobs Ladder).

Mit welcher schlußvolte exakt abgeschlossen wird, finde ich von gar nicht so großer bedeutung, wichtiger ist mir für eine beurteilung die ganze achterbahnfahrt des filmes. Dazu gehört neben der argumentativen ebene auch die des daherkommens (emotionalität, inszenierungsstil, atmosphäre).

Beide filme kommen erstmal als mytery-thriller daher. Das spekulative (sozusagen SF-)element ist teil der karosserie, nicht motor in beiden.
Aus der erinnerung verglichen kommt The Jacket ruhiger, versöhnlicher daher. Übeltätern wird ins gewissen geredet, anderen wird verziehen. Kann man lesen als: da hatten einige menschen mit diesem armen Irak-veteran zutun, haben im guten glauben mist mit dem eigentlich hilfsbedürftigen gebaut und der film bietet nun berührend zerknirschende aufarbeitsung. Allgemeine versöhnlichkeitsstimmung fürs publikum, trotz hinscheiden des protags.
Jacobs Ladder kommt paranoider, alptraumhafter daher, das bröckeln der wirklichkeit geht immer weiter, bis zur persönlichen erlösung des protags (in der realen hölle des schlachtfeldes), die aber fürs publikum einen bitteren geschmack hinterläßt.

Soweit ich streng wissenschaftliches auffassen simulieren kann, würde ich sogar sagen, daß Jacobs Ladder realistischer ist. Immerhin scheint mir der film ganz gut zu schildern, wie das chemisch zugebomte hirn/bewußtsein des protags eine große (lebens)flucht konstruiert †” und das erscheint mir doch um einiges näher an der realität, als die ›spekulation‹, daß eingewickelte psychatriepationen auf pharmaorgel sich kraft ihres geistes in der zukunft materialisieren und sozusagen als karmapfleger auftreten.

Der ton von The Jacket ist also für meinen geschmack märchenhafter, der von Jacobs Ladder alptraumhafter. Und ich gehör halt zu den leuten, die alpträume als der wirklichkeit entsprechender als märchen ansehen.

Mein votum wäre nicht, The Jacket zur nicht-SF zu packen, sondern schlicht Jacobs Ladder auch der SF zuzusprechen (siehe »Donnie Darko« und »Butterfly Effect«)

Im großen und ganzen würde ich frei z.B. nach dem Reclambüchlein »Filmgenres: Science Fiction« beide Filme dem themenfeld 6 zuschlagen: Reisen durch die Zeit, Traumvorstellungen vom Leben in einer anderen Ära, die in Alptraumerlebnissen umschlagen können, manchmal Rettungsaktionen künftiger Helden, die auf der Zeitachse zurückrutschen, um in der Vergangenheit die verhängisvolle Geschichte zu verändern, damit große Katastrophen vermieden würden usw.

Soweit meine vielen worte zu dieser kleinigkeit.
Grüße
Alex / molosovsky

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#17 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 06 Juni 2006 - 16:08

Soweit ich streng wissenschaftliches auffassen simulieren kann, würde ich sogar sagen, daß Jacobs Ladder realistischer ist. Immerhin scheint mir der film ganz gut zu schildern, wie das chemisch zugebomte hirn/bewußtsein des protags eine große (lebens)flucht konstruiert

Die "Leiter" hatte eigentlich nichts mit den Zeitsprüngen zu tun, sondern nur damit, das sich die damit aufgeputschten Soldaten gegenseitig an die Kehle gingen(und sich so die ganze Einheit -ganz ohne Feindberührung- auslöschte). Das erzählt jedenfalls(der ebenfalls tote/oder der Geist/oder nur die Phantasiegestalt?) des Drogenentwicklers dem Soldaten am "Ende"; die Vision selbst rührt vom Todeskampf her - stark angelehnt an die klassische Phantastikgeschichte von Ambros Bierce mit dem Titel "Der Vorfall an der Eulenflußbrücke"(An Occurence at Owl Creek Bridge): Hier entgeht während des amerikanischen Bürgerkriegs ein zum Tode verurteilter Soldat auf wundersame Weise seiner Hinrichtung, entkommt seinen Verfolgern, durchquert eine merkwürdige Landschaft und erreicht endlich sein Zuhause. Dort erwartet ihn schon seine Frau; überglücklich will er sie in die Arme schließen, als -KRACH - SEIN GENICK BRICHT! Das ganze war nämlich nur eine Todesfantasie in dem kurzen Moment des Fallens bis zum Spannen des Stricks - ganz ohne chemisch zugebombtes Gehirn.

#18 molosovsky

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Geschrieben 06 Juni 2006 - 17:16

Jupp, seh ich auch so, daß die im anglo-amerikanischen berühmte story von Bierce der humus ist, auf dem ALLE die hier erwähnten titel wachsen †” und nachgereicht: »Replay«, sowie überhaupt die ganze choose, die ich locker Psycho-Phantastik nenne.Mit dem drogenentwickler aus Jacobs Ladder erwähnst Du ein entscheidendes detail: deiner logik entsprechend erklärt der dorgenentwickler (den der protag in der vermeindlichen illusionszukunft trifft) die heftigkeit der lebensillusion. Nur beißt sich die katze da in den schwanz: da das drogenexperiment geheim war, weiß der protag in der (vermeidlichen) vietnam-gegenwart nix davon, die erklärung des (¿illusionären?) drogenentwicklers ist also eine sub-illusion, nur ist dann auch fraglich, ob tatsächlich drogenexperimente für den außerordentlich heftigen wirklichkeitslebensillusion verantwortlich sind.Kurz: bei diesem film (wie auch bei The Jacket) ist die ›hard SF‹-faktenlage und erklärungsarchitektur ehr eine lose konstruktion, um allgemeiner über solche fragen wie »Was ist wirklichkeit?«, »Zu was treibt sich die menschheit in der armee« zu fantasieren. Im prinzip sind beide filme ansehnliche meditationen über die problematik, wie die extrem-züchtung SOLDAT und die strahlkraft von dessen milieu, außerhalb des militär von der normalen gesellschaft integriert werden kann, welche probleme es dabei gibt, welche alpträume, sorgen und hoffnungen damit zusammenhängen.Das wissenschaftliche forschungsfeld an dem angedockt wird ist erstmal die bewußtseinsforschung. Ich hab oben die drogenexperimente beider filme hervorgehoben, aber die sind gar nicht so der wesentliche faktor (machen sich aber in filmen gut und sind halt dort gernverwendetes knallig-thema).Ich bin mir nicht sicher genug, um entscheiden zu können, ob in Jacobs Ladder die lebenswelt von Tim Robbins die durch kriegsdämonen zerstört wird, nur eine Illusion ist oder nicht, bzw. ob Adrian Brody wirklich zeitreiste, oder die ganze story um Kira Knightly nur Wahngebilde sind. Immerhin bleiben beide filme ziemlich subjektiv an den protags dran (sonst gäbs ja keine fläschigen bewußtseinsstürme zu gucken), so daß zumindest ich nicht davon ausgeh, es mit einem ›verlässlichen erzähler‹ zu tun zu haben.So. Jetzt tuts mir fast leid, soviel aufwand um diese wohl letztendlich nicht wirklich entscheidbare frage gemacht zu haben. Wenn ich mal gelegenheit habe, dann guck ich beide filme an einem wochenende. Vielleicht kann ich dann bescheid geben, was für einen stuss ich mir hier bisher zusammenreimte :rolleyes:Ich mag diese fizzel-fragestellungen und wenn wie hier dann auch noch z.B. Bierce erwähnt wird, kommt imho auch was rüber, selbst wenn der rest (zumindest mein kram) eher windiges spekulieren ist.Danke für die re-aktion.GrüßeAlex / molosovskyEDIT: sätze zurechtgedengelt

Bearbeitet von molosovsky, 06 Juni 2006 - 17:26.

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#19 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 08 Juni 2006 - 16:46

The Jacket läßt meiner meinung die lesart zu, daß sich der protag alles nur einbildet.

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Hm, meiner gefühlten Erinnerung nach war genau dies nicht der Fall; ich müsste mir aber den Film noch mal genauer ansehen, um sicher zu sein. Genau der Aspekt dass die Reisen des Verletzten im Iso-Anzug echt sind, plus das Zurückbringen von Information und deren Nutzung, war für mich der Clou zum Einstufen als SF.

Den Leiter-Film habe ich noch immer nicht gesehen. Tu mich grundsätzlich etwas schwer bei Horror-Streifen, und dieser scheint ja einer zu sein...

P.S.: Das Kino-Forum heißt den Thread willkommen - besser spät als nie! (Auch mein Lebensmotto. :P)

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 08 Juni 2006 - 16:47.

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#20 molosovsky

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Geschrieben 11 Juli 2006 - 09:18

Wem »The Jacket« gefiel, bleibt zu wünschen: Schweizer müßte man sein. Denn dort läuft der Film diesertage in programm-kinos und wird im hochfeuillition besprochen. NZZ zu The Jacket. Ganz nett, was Alexandra Stäheli da schreibt. Ist gleich ein rundblick auf melancholische (jenseits)-helden. Vorsicht: artikel zerfasert am ende zu schwurbelblubber :-) Grüße Alex / molosovsky

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

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#21 rockmysoul67

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Geschrieben 14 Juli 2006 - 13:41

Schweizer müßte man sein.

Oder einfach in der Schweiz wohnen. ;)

Ich habe mir den Film gestern angeschaut und war positiv überrascht. In verschiedenen Kritiken hier habe ich gelesen, dass der Film zu viel ein Mix unterschiedlicher Stilen ist. (Ich habe oft das Gefühl, dass schweizer Rezis einander stark "beeinflussen".) Bei cineman.ch gibt es einen guten Artikel mit dieser Meinung.
Ich bin selbst nicht dieser Meinung, sondern fand, dass alles gut zusammenpasste. Ein Kriegsdrama sorgt für Gedächtnisschwund und ein krimineller Akt sorgt für eine Einweisung ins Irrenhaus. Für mich ist der Film hauptsächlich ein O-die-böse-Psychiatrie-Film.

Eines ist der Film allerdings nicht: Sf-Streifen. Ich wiederhole: KEINE SCIENCE FICTION.

Es gibt eine Zeitreise und sie ist der einzige unklare Punkt in der Geschichte. Es gibt zwei Möglichkeiten.

- Jack reist tatsächlich in die Zukunft, und zwar auf mystisch-übernatürliche Weise.

- Die Zeitreise geschieht nur im Kopf (Halluzination), die passenden Infos erhält Jack auf mystisch-übernatürliche Weise.

Auch sonst ist der Film mystisch-übernatürlich angehaucht. Es gibt keinen einzigen wissenschaftlichen Faktor in dem Film (ausser vielleicht Fehlverhalten bei der Psychologie) und somit keine SF.

Ich empfehle den Film jedermann, der nicht auf Popcorn-Kino eingestellt ist, sondern gerne sein Gehirn aktiviert. :P

Vielleicht schaue ich bald "The Lake House", einen Film über eine weitere wissenschaftlich unerklärte Zeitreise.

#22 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 16 Juli 2006 - 21:40

Oh Mann, wenn ich richtig gezählt hab, sind jetzt in diesem Thread die Stimmen für und gegen Jacket als SF genau gleich - ein Patt! Ich lass es also erstmal so (der nette NZZ-Artikel spricht ja auch von "retrospektiver SF").

Ich find die ganzen "genauen" SF-Definitionen eh für die Katz, aber hier mal ein Querargument für des Films Zugehörigkeit zum Genre: Vor etwa 200 Jahren waren "gothic novels" stark in Mode, besonders bei Frauen der oberen brit. Klassen - Romane über horrende Abläufe die die Protagonist(meist -inn)en sehr mitnahmen, erschreckten oder sogar hinrafften. Dieser Film passt m.E. daher schon mal in diese Überkategorie. Dann kam eine gewisse Ms. Shelley und schrieb m.E. den ersten SF-Roman der frühen Moderne, indem sie dem "gothic"-Element noch eine "wissenschaftliche" Grundlage hinzu fügte - der Schrecken bzw. die Unerwartete Erleuchtung wurde auf Basis langwieriger wissenschaftlicher Experimente erzeugt. Da passt dieser Film wieder hinein: Der Arzt (Kristofferson), der umstrittenerweise die Jacke benutzt um diese Trips beim Patient (Brody) hervor zu rufen, ist m.E. eine Frankensteinsche Figur. Basta! (aber bitte nicht ZU ernst nehmen... :))

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 16 Juli 2006 - 21:56.

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Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."

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#23 rockmysoul67

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Geschrieben 16 Juli 2006 - 23:42

Vielleicht schaue ich bald "The Lake House", einen Film über eine weitere wissenschaftlich unerklärte Zeitreise.

Ich komme gerade vom Kino-Abend zurück. "The Lake House" ist ein netter und romantischer Film. Die Briefe "zeitreisen" und es tritt viel "Zeitreisegefühl" auf. Aber auch dieser Film ist KEINE SF - die Zeitreise geschieht "irgendwie". Obwohl "The Lake House" eine elegantere Zeitreise (Briefe hin und her, Treffen mit der anderen - jüngeren - Person) als "The Jacket" vorzeigt, kämpft der Film mit typischen Zeitreiseparadoxen und mit sonstiger Unlogik (Hundwechsel, Buch in der Wohnung, schlecht montierte Schlüsselszene). Bei "The Jacket" ist dagegen alles stimmig.

#24 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 28 August 2006 - 21:20

Interessant, was man so wiederfindet, wenn man etwas anderes sucht.

Aus Brian W. Aldiss "Der Milliarden Jahre Traum"(S.191/192)

Jack London
...
The Star Rover(Die Zwangsjacke)[/I] (1915) ist ein ungewöhnliches Buch; sein Held ist Darrel Standing...
...der in der Todeszelle von San Quentin von einem sadistischen Wärter mit einer Zwangsjacke gequält wird. Er entkommt der Folter, indem er seinen Geist in der Zeit zurückversetzt.





Könnte den Film mit inspiriert haben.

#25 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 28 August 2006 - 21:24

Wow, mit Sicherheit! Im Deutschen ist sogar der Titel der Gleiche (fast, da ja neuerdings "coolerweise" Filmtitel nicht mehr übersetzt werden... ;))!Genialer Fund! :lol:

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 28 August 2006 - 23:31.

/KB

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#26 molosovsky

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Geschrieben 28 August 2006 - 22:47

Jack London!Was man so alles findet wenn man im alten kram stöbert.Thanx Jorge.Grüßem.†”

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

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#27 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 29 August 2006 - 19:57

Im Deutschen ist sogar der Titel der Gleiche

Nicht nur im Deutschen:

Reclams SF-Führer(S.268)

The Star Rover (1915; anderer Titel: The Jacket; Die Zwangsjacke, 1930)

Für die Bewertung "SF/Non-SF" des Films vielleicht noch von Interesse:

"Unzweifelhaft der SF zuzurechnen sind The Iron Heel (1908), The Scarlet Plague (1915) und The Star Rover (1915)."

#28 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 17 Juni 2016 - 17:06

http://www.scifinet....-jacobs-ladder/

 

 

 

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